Schwarzen Fleck wie Fremdkörper im Auge

  • Hallo ihr Lieben,

    Ich habe es ja schon einige Tage gesehen, finde aber so nichts weiter dazu, bin aber doch etwas neugierig was das sein könnte.


    Und zwar hat Ain, wie passend, einen schwarzen Punkt im Auge. Nicht das Pünktchen was wie eine Pupille aussieht, sondern mehr einen Fleck, der wie ein Stab aussieht. Ob das eine Verletzung ist? Oder ein Parasit? Oder einfach so komisch - wobei ich mich nicht daran erinnere, dass er es als Jungtier schon gehabt hätte... Aber da war er auch zu klein, als das ich da was hätte erkennen können - wie ich ehrlicherweise zugeben muss sehe ich nicht unbedingt wie ein Adler 😉


    Ansonsten ist er jetzt adult gehäutet, seit vielleicht 2 Wochen. Kurz nach der Häutung hat er eine Heuschrecke verzehrt und dann max. an Fliegen genagt. Also ich weiß aufgrund fehlender Erfahrung nun auch nicht, ob er wegen dem Auge nicht so fressen mag oder ob's nur die Hormone sind...

    Ravi hat das ja nicht und frisst nicht wesentlich mehr.


    Ich hänge Mal ein Bild an, ich hoffe, ihr könnt da was erkennen.

    Der obere Punkt ist der normale, der untere mit dem weißen Umkreis oder Hintergrund ist das Problem.

    IMG_20220111_235340863.jpg


    Vielen Dank und liebe Grüße,

    O.

  • Hi! Das Tier hat eine Verletzung am Auge. Gerade bei mänchen passiert das häufig da diese ja viel in Bewegung sind. Wenn er beispielsweise gegen die Scheibe läuft sterben an dieser Stelle viele einzelaugen ab. Solange es nur so ein kleiner Punkt ist ist es nicht schlimm für das Tier. Es ist nur auf diesem kleinen Punkt blind. Damit das nicht häufiger vorkommt putze die Scheiben etwas weniger damit er seht das es da nicht weitergeht😉

  • Danke für deine Antwort Mantis888, ich bin dann zumindest erleichtert, dass es nichts ansteckendes oder vererbtes ist.

    Da meine Mantiden in Plastikboxen mit eher nicht so richtig klar durchsichtigen Wänden wohnen, kann's am Scheibenputzen eigentlich nicht liegen 🤔 aber wer weiß wie er das geschafft hat 😔

    Hauptsache er kann damit noch gut leben 👍

    Also danke nochmals für deine Erklärung.


    Liebe Grüße ,

    O.

  • Moin..


    Augenschäden entstehen dann, wenn das Tier sich das Auge irgendworan stößt oder reibt. Das kann zum Beispiel passieren wenn es während der Häutung irgendwo ansteht (dafür reicht schon die Blattspitze einer Pflanze) oder irgendwann anders den Kopf an einer Scheibe reibt.


    Ersteres kann man leider kaum vermeiden, passiert aber eher selten. Letzteres passiert meistens dann, wenn die Tiere Bewegungen wahrnehmen, die (kurzzeitig) den Fang- oder Fressreiz animieren. Das können z.B. Artgenossen, Futtertiere, andere Haustiere (auch Hunde, Katzen, Ratten), der TV, ein digitaler Bilderrahmen....oder sogar anderer Dekokram wie eine winkende Glückskatze sein. Wie durchsichtig oder nicht die Scheiben sind hat darauf idR keinen Einfluss.


    -Kraehe

  • Danke Krähe für deine Antwort. Wenn die Durchsichtigkeit der Scheiben keine Rolle spielt, dann ist in der Tat schwierig für mich das in Zukunft zu vermeiden 😔

    Denn meine Mantiden stehen variabel nebeneinander und dann Fliegen auch durch meine Ungeschicklichkeit auch Fliegen herum oder evt. könnte er auch die Grillies in entfernteren Milchglasigen Kisten oder mich wahrgenommen haben...

    Und bei einer Häutung könnte es natürlich auch passiert sein. Ich hab zwar keine Blätter in den Boxen aber Zweige und je nachdem wie er sich aufgehängt hatte, ist auch das nicht auszuschließen. Aber ich kann die Mantis auch nicht in ne Gummizelle sperren, da waren sie auch nicht glücklich.


    Ich bin auf jeden Fall froh, dass sowas nur selten vorkommen soll und nicht lebensbedrohlich ist.

    Ein Trost. Wann er es sich zugezogen hat kann ich auch nicht mehr genau sagen, ich weiß nur, dass er es schon länger hat und seit der Adulthäutung ist er so groß, dass es eben für mich auffällig wurde. ich glaube, aber da ist mir früher schon was aufgefallen, nur wars zu klein zum Erkennen...

    Aber gut, machen kann ich nix mehr.

    Vielen Dank für deine Erklärung.


    Liebe Grüße,

    O.

  • Hi,

    "Eye-rub" kommt einfach hin und wieder vor, wir schaun das zu minimieren indem wir immer eine undurchsichtige Barriere zwischen den Behausungen haben.

    Auch hilfts einen etwas größeren Abstand zwischen den Becken zu haben (20cm Abstand zwischen 2 Praplastdosen z. B. reduziert den optischen Stress schon dramatisch)


    Bei adulten Männchen ist ausserdem Fluchtstress oft ein Faktor der dazu führt. Die Tiere sind ja dann doch deutlich fluchtfreudiger als noch ne Häutung davor, und in der Dose reiben sie dann schnell an den Seiten weils nicht weg können.


    Grundsätzlich ists aber nicht schlimm, die Tiere werden halt nicht so alt.

    Manchmal entzündet sich die Sache und das ganze Auge geht verloren.


    Glg Simon :P

    Mantiden sind doch auch nur missgebildete Schaben.

    :twisted:

    Die Kultur von Honigbienen ist kein Naturschutz.

  • Okay, einen Sichtschutz kann ich hinstellen. Und wenn alles weiterentfernte unkritisch ist, dann ist das auch realistisch, das zumindest weitgehend vermeiden zu können in Zukunft.

    Ich danke dir für die Tipps, ich werde erst Mal ne Pappe dazwischen stellen. Und bei den neuen Boxen überleg ich mir was.


    Sag Mal, brauchen die Mantiden dann wirklich durchsichtige Behälter? Also wäre nicht was blickdichtes dann sogar besser? Also ich dachte das wäre ggf zwecks Licht und UV-Strahlung irgendwie wichtig. Oder wäre es nicht sinnvoller, die quasi in undurchsichtigen Boxen zu halten?


    Nur so als Idee...

    Ich muss jetzt eh demnächst neue basteln, denn die 5l Eimer erscheinen mir langsam zu klein... Fei wird in das neue Terra ziehen hab ich mich jetzt entschieden.


    Vielen Dank für deine Antwort.


    Liebe Grüße,

    O.

  • Moin...


    Komplett blickdicht, also auch Lichtdicht?


    Also quasi den Lauerjäger, der sich zu großen Teilen auf seine Augen stützt und der nachts üblicherweise inaktiver ist als tags, auf Dauer im Dunkeln halten?


    ...


    Ich mein, probieren kannst Du's ja mal :pardon:

    Insekten reagieren aber definitiv auf die Lichtverhältnisse, und ob sie Licht oder UV-/Tageslicht bekommen oder dauerhaft nur im Finstern hocken wirkt sich bei manchen Arten sogar auf die Färbung und Aktivitätsphasen aus.


    -Kraehe

  • Nein, ich wollte sie jetzt nicht in eine komplett lichtundurchlässige Box setzen. Ich dachte mehr an so Klebefolie. Vielleicht weiß transparent. Also so Blickdichte... Gibt's ja z.B. für Fenster. Also hell wird es darin schon noch sein, nur Bewegungen könnten ggf schlechter zu sehen sein. Aber ich weiß halt nicht wie viele evt. notwendige Lichtbestandteile da noch durchkommen. Bei Reptilien muss man da doch aufpassen, dass sie genug UV-B (? 🤔 oder was das war) abbekommen. Also Licht von oben ggf künstliches Licht würde ich ihnen schon gönnen.


    Für den Moment habe ich Mal Pappe zwischen die Boxen geschoben. Ideal ist das halt nicht. Bei der Wärmematte nachts geht das, doch tagsüber unter der Wärmelampe ist das evt keine gute Idee 🙈

    Deswegen meine Idee was aufzukleben. Die Boxen sind ja eh nicht klar, sondern leicht milchig. Da was drauf kleben könnte evt. was helfen.

    Oder gleich nen undurchsichtigen Eimer nehmen. Dann kommen ja eh Gaze-Löcher rein, da sollte ja auch Licht reinkommen, aber vielleicht eben zuwenig... 🤷

    Eigentlich wollte ich sie jetzt demnächst in größere Boxen umsetzen... Vielleicht sollte ich da doch noch Mal andere kaufen, denn die neuen sind auch durchsichtig...



    Ich muss da wohl noch Mal in mich gehen. Ich hab die drei halt nie aufeinander reagieren sehen, aber die anderen beiden haben auch was an den Augen, hab ich jetzt mit genau gucken gesehen 😥

    Also irgendwie sind sie doch nicht so friedlich wie sie tun wenn ich im Raum bin...


    Liebe Grüße,

    O.

  • Moin...


    Wie schon mal gesagt: Für die Tiere bist Du die potentiell größere Bedrohung. Ist ein Mensch im selben Raum verhalten sich die Tiere nicht so wie sie es normalerweise täten - der Mensch ist trotz aller "Gewöhnung" ein Störfaktor und eine potentielle Gefahr, die erstmal mehr Beachtung erhält als andere Gottesanbeterinnen.

    Wenn Du nicht da bist reagieren die Tiere mehr untereinander, und das eben nicht immer friedlich. Hätten sie die Möglichkeit dazu wäre auch nur noch eine übrig.


    Bevor Du jetzt aber außen an die Boxen irgendwelche Milchglasfolien anbringst wäre es für die Tiere sinnvoller, Du würdest innen z.B. eine Korkplatte (oder eine anderweitige Seitenwand) einbringen. Für das Tier ist das sinnvoll verwendbare, zusätzliche Lauffläche und außerdem Sichtschutz vor den Nachbardosen. Solange die Beleuchtung von oben bleibt sollte das auch lichttechnisch kein Thema darstellen, und brennen tut Kork auch nicht so schnell (uns wäre btw. bislang auch noch kein Papier/Papp-Sichtschutz in Flammen aufgegangen, dafür brauchts schon mehr als die 35-40°C die auf Betriebshöhe ankommen).


    Blickdichte Boxen würd ich übrigens schon allein deshalb nicht nehmen, weil man dann jedes Mal die Box öffnen muss wenn man die Tiere kontrollieren will. Ich weiß schon, dass Du das anders siehst, aber das bedeutet für die Tiere am langen Ende nur unnötigen Stress, der absolut vermeidbar ist.


    -Kraehe

  • Hallo Kraehe,

    Im Moment sitzen sie noch in runden 5l Eimern und da geht kein Kork rein, weil eben rund. Trotzdem habe meine Tiere Lauffläche nämlich quasi 1x rundherum, denn ich habe so Plastikgitter quasi einmal rundherum gelegt, und daran können die sehr gut klettern und laufen und hängen. Und dann noch die Gaze von den Seitenlöchern, allerdings da hängen sie nie. Sie bevorzugen wenn nicht kopfüber am Deckel an der Gaze dann das Plastikgitter.


    Ich habe jetzt alle mit nem Sichtschutz aus Pappe optisch getrennt und wenn die beiden Herren in ihre neuen Boxen einziehen, überlege ich nochmal neu was ich mache.


    Was die Tiere machen, wenn ich nicht da bin, das ist übrigens ein guter Hinweis. Das werde ich Mal mit ner Kamera überprüfen. Bislang ging ich nicht davon aus, dass sie sich so von mir gestresst fühlen, weil sie auch in meiner Nähe jagen und essen und sich da nicht stören lassen. Bei anderen Menschen ist das anders, da wird die Jagd abgebrochen oder die Beute auch Mal fallen gelassen. Das habe ich auch schon bemerkt. Nur weil ich durch den Raumgehe oder reingucke, stören sie sich nicht. Nicht Mal wenn ich mit den Boxen hantiere.... manchmal wurde sogar noch in dem Moment, in dem ich die Box greife um die Grille/Heuschrecke für die Nacht rauszunehmen das Tier geschlagen und angefangen zu verspeisen. Sie sind die Routine hier tatsächlich irgendwie gewohnt und recht unbeeindruckt von meinem Treiben. Das ist zumindest das was ich hier bei meinen Tieren wahrnehme. Aber Tiere und Bedingungen sind halt unterschiedlich und deswegen die Erfahrungen auch.

    Aber ich werde das definitiv wenn ich die Kamera wieder zurück bekomme Mal Filmen was die so alleine machen, weil das interessiert mich nun doch.


    Liebe Grüße,

    O.