Beiträge von Fieldy

    Erstmal hast du da wunderschöne Tiere!


    Eine meiner Hierodulas hatte damals auch mal eine ähnliche Verletzung. Das kam bei mir davon dass die beim fangen von Beute "über Eck" - also, wenn die Heuschrecke genau im Knick von Seitenwand zur Decke saß - irgendwie Perspektivverzerrungen zu haben schien. Sie schlug mit dem Fangarm regelmäßig total am Futter vorbei auf die - damals noch vorhandenen - Metallgaze an der Decke, blieb hängen und verdrehte den Fangarm sehr unschön. Der Fleck war an fast derselben Stelle am Gelenk, wurde dann zwar größer und schimmerte immer verdächtiger, war aber bei der nächsten Häutung verschwunden. Bei meiner war der Arm allerdings da noch teil-einsatzfähig, nicht zum Fangen oder Klettern, aber zum Halten der Beute wurde er benutzt (keine inneren Schäden?).
    Hast du Metallgaze o.ä. in deinem Terrarium?


    Ansonsten hast noch Glück im Unglück dass Sie noch nicht adult ist und - zumindest meiner Erfahrung nach - Hierodulas gut von Pinzetten fressen. Die 2-3 Wochen bis zur nächsten Häutung hält die Gute hoffentlich durch.
    Pass aber bei der Häutung auf, je nachdem wie eingeschränkt das Tier ist kommt der Arm vielleicht nicht aus der Haut und du musst ie ich damals vorsichtig helfen.


    Eine Bekannte hat mir neulich berichtet dass ihre Hierodula sich einen Fangarm selbst "amputiert" hat als der verletzt und im Weg war und ihre Hierodula jetzt nach wie vor zwar eingeschränkt ist aber weiter lebt und frisst. Hat da jemand ähnliche Erfahrungen?

    Guten Tag,


    also Sphodromantis viridis kann ich dir in der Hinsicht auf jeden Fall empfehlen, da ist immer Spektakel sobald Futter im Terrarium sitzt. Ich hab auch das Gefühl die sehen die Beute viel früher.
    Hatte vorher mehrere Hierodula, die waren auch eher faul (oder einfach länger satt) und lauerten nur auf ihre Opfer. Außerdem musste sich die Beute da immer bewegen damit die angegriffen haben, bei den Sphodromantis reicht bloßes dasitzen und Fühler bewegen.


    Ich kann allerdings auch zu den Phyllocrania paradoxa nichts negatives im Hinblick auf Jagdtrieb und Bewegungsdrang sagen, die klettern auch gerne mal ner Fliege hinterher, gerade kurz nach Häutungen. Sind allerdings auch noch nicht adult, von daher kann ich zu ausgewachsenen Tieren nichts sagen.


    Gruß


    Sascha

    Halte die Sphodromantis zwar für robuster und fressen tun die bei mir auch besser aber die Hierodula verzeiht auch Fehler und ist auf jeden Fall ebenfalls "anfängergeeignet".


    Ich halte meine Hierodula bei 25-27´ tagsüber, 21´nachts. Hab immer so ca. 60% Luftfeuchtigkeit, vor Häutungen wird auf 75-80% gesprüht.


    Hatte bisher damit keine Probleme.


    Schönen Restabend

    Hey,


    Willkommen erstmal!


    Es gibt zu deinen Themen schon mehrere Vorschläge und Anleitungen im Forum, ich versuch mich trotzdem mal an einer kurzen Zusammenfassung aufgrund deines Zeitdrucks:


    1) die Erde sollte ungedüngt sein, dann ist das ok. Zu den Asseln/Regenwürmern muss ich passen, ich habe lediglich Springschwänze drinnen und hatte noch nie Probleme.


    2) Thermometer/Hygrometer unbedingt kaufen und einbauen, sonst hast du keinen Überblick über die Bedingungen in deinem Terrarium


    3) Eine Wand Kokos/Kork? Alle? Ich würde die Decke und die nicht beklebten Wände außer der Tür mit Fliegengitter bespannen. Die gibt es in 1-Euro-Läden, Supermärkten oder Baumärkten sehr günstig und gleich inklusive Kreppband. Mantiden können auf Glas nur schwer laufen, vorallem wenn sie größer werden ist die Absturzgefahr sehr hoch. Außerdem sitzen Mantiden gerne kopfüber unter der Decke und Metallgaze können die Tarsen (Krallen/Finger) der Mantiden verletzen, von daher auch dort besser Fliegengitter aus Kunststoff.


    4) bei der Größe 60x45x(45?) kannst du locker 20 oder noch mehr Phyllocrania paradoxa (Geistermantiden) halten, die sind auch sehr gut gruppenverträglich, allerdings brauchen die keine so hohe Luftfeuchtigkeit, würde dann folglich nicht zuviel Moos einsetzen


    5) mit den "grünen etwas größeren" meinst du Hierodula? Sphodromantis? Da ist für eine meiner Meinung nach das Terrarium etwas sehr groß, die würden ihr Futter ja gar nicht mal treffen oder müssten halt immer von der Pinzette gefüttert werden wobei mir etwas der Spaß gerade am Beobachten des Jagdverhaltens der Tiere verloren gehen würde :wink: Außerdem traue zumindest ich denen nicht über den Weg in punkto Verträglichkeit untereinander aber dazu müsste dir vielleicht jemand anderer etwas genaueres sagen. Ich halte meine Hierodula & Sphodromantiden ausschließlich einzeln. Ansonsten könnte man vielleicht das Terrarium mit einer Wand teilen. 30x45x(45?) ist selbst für die größten Arten noch vollkommen ausreichend für ein Tier.


    6) bei der Inneneinrichtung sind verzweigte Äste die bis zur Decke reichen wichtig, deine Tiere sollen ja zumindest die Möglichkeit haben zu klettern.


    7) Zur Beleuchtung: Verschiedene Arten benötigen auch verschiedene Temperaturen. Daher bestimmt sich dann auch Anzahl und Wattleistung deiner Lampen nach deiner letztendlich gewählten Mantidenart. Danach muss man sich dann auch entscheiden ob man die Lampen außerhalb oder innerhalb des Terrariums anbringt. Die Nachtbeleuchtung brauchst du meiner Meinung nach gar nicht, höre ich für Mantiden zum ersten Mal. Solange du über 20´ nachts hältst sind zumindest deine angesprochenen Arten schon zufrieden.


    8) Für deine ersten Mantiden würde ich dir eher eine Hierodula oder Sphodromantis empfehlen. Die werden beide verhältnismäßig groß, können besser gehändelt, gefüttert und beobachtet werden und sind sehr robust und verhältnismäßig einfach zu halten. Ich würde die Inneneinrichtung vervollständigen, Lampen einbauen und 1-2 Tage auf Hygrometer und Thermometer beobachten wie die Bedingungen sich im Terrarium entwickeln, dann kannst du dir genauer eine Art aussuchen der es dann bei dir auch gut geht.


    9) Ein Tipp noch zuletzt aus eigener Erfahrung: Schau dich lieber hier nach den Insekten um als im Zoohandel. Man kennt sich als Neuling zwangsläufig weniger aus. Wir hatten schon Händler die uns eine Hierodula und eine Sphodromantis als "Pärchen" verkaufen (wahrscheinlich um eigene Nachzuchten zu verhindern) oder Geistermantiden-Larven für 22€ an den Mann bringen wollten. Hier weiß man woher man das Tier hat, bekommt die Tiere meist günstiger, zusätzlich kompetente Beratung von Leuten die diese Tiere auch selbst besitzen und schafft bei den Züchtern wieder Platz in Boxen und Terrarien :) Mit Versand von Tieren habe ich außerdem noch nie Probleme gehabt.


    Ich hoffe ich habe dir erstmal geholfen.


    Schönen Abend,


    Sascha


    Edit: Mist, solange geschrieben und schon war jemand anders schneller :| Naja, viel hilft viel :)

    Hey,


    die Rückwände bastele ich gerne aus ner zugeschnittenen Styroporplatte. Einfach ein paar Styroporreste kreuz und quer draufkleben, dann schön dick Fliesenkleber drauf und den schön mit dem Spachtel Struktur geben. Danach ein kleiner Anstrich mit Abtönfarbe, nen Tag trocknen lassen und fertig. Styropor und Kleber kosten fast nix, Abtönfarbe nehm ich immer nen Tester für 2€, reicht für 2-3 Wände (je nach Größe) locker. Das Ganze festmachen kannste dann mit Silikonpunkten am Glas.


    Fütterst du das Tier dann mit Pinzette? Gerade wenn du dir dein Tier noch in einem kleineren Stadium kaufst und Fliegen fütterst finde ich das Terrarium ein wenig groß, die Gute muss ihre Opfer ja auch noch finden 8)


    Was sagt der Rest dazu? Bei 60x40x30 könnte man doch auch fast noch eine Wand in die Mitte einziehen und 2x 30x40x30 draus machen oder?


    Gruß Sascha

    Guten Tag liebes Forum,


    ich hab zu dem Thema bisher nichts gefunden und mache deshalb das Thema mal neu auf. Vielleicht ist das auch total abwegig und es hat deshalb noch niemand an sowas gedacht.


    Ich besitze zur Zeit noch eine Hierodula und bald einige Sphodromantiden. Ein Bekannter züchtet seit geraumer Zeit Hierodula und füttert diese zu meiner Überraschung mit Phasmiden. Er meinte er habe die damals auf einer Messe als australische Gespensterschrecke gekauft und seitdem vermehren die sich dank Parthenogenese prächtig und sorgen immer für ausreichend Futter in den passenden Größen für die verschiedenen Stadien seiner Zucht. Die ganz großen sind wohl nicht mehr fütterbar aber alles unter 4-5cm funktioniert wohl super. Werden gerne genommen und da sie sich viel bewegen auch leicht und einfach gefangen.


    Ich mag Phasmiden und will um Gottes Willen hier keinen Phasmidenbesitzern oder Liebhabern auf die Füße treten aber die Idee fand ich überraschend und wollte mal Fragen ob das so eine gute Idee ist? Geben die brauchbares Futter (und ich meine nicht nur quantitativ) ab? Vertragen die Mantiden die?


    Gruß,


    Sascha

    Hallo,


    unsere Hierodula hat sowas auch gerade bzw. ist da das Auge sogar noch mehr in Mitleidenschaft gezogen wurden. Sie hing mit dem an einem Stück Draht aus dem Ende einer Kunst-Schlingpflanze fest, nicht schön, die Arme :(
    Sterben wird dir die dadurch aber unter normalen Umständen sicher nicht.
    War deine Sphodromantis kurz nach ner Häutung? Da sind unsere Hierodula auch immer gerne neugierig und klettern mit ihrem neuen Körper rum obwohl sie noch komplett weich sind, da passieren auch schonmal solche Schäden, allerdings bleiben die nie länger.


    Gruß,


    Sascha