Beiträge von Insektenfan_Vorador

    Hallo.


    @ Andrea: ah ok, ich hab nämlich auch nur schwarze und find die auch am coolsten :). Mal sehen was bei meinen mal raus kommen wird.


    @ Joel: interessant. Das werd ich mir mal genauer durchlesen, danke für den Link :).


    Liebe Grüße
    Flo

    Wie hast Du das herausgefunden?


    Das hab nicht ich herausgefunden, sondern das weiß man in der Wissenschaft. Das können nicht mal Chamäleons, die sich in den meisten Fällen nach ihrer Stimmung färben. Insekten haben sehr wahrscheinlich kein Bewusstsein. Das läuft alles mehr oder weniger instiktiv ab. Wenn sie also die Farbe durch das Sehen der Umgebung ändern, dann gibt es wahrscheinlich im Gehirn irgendwo lila-sensitive Neurone, die dann den Pigmentstoffwechsel umstellen. Das mein ich mit unwillkürlich. Sie wird nicht da sitzen und "denken": ach ich hab hier lauter lila Blüten in der Umgebung, dann färb ich mich jetzt mal lila. ;)



    Also bei Pseudocreobotra wahlbergii ist es bekannt, dass sie die lila Farben gerne/einfacher annehmen.
    Ich vermute, dass Pseudocreobotra wahlbergii in freier Wildbahn häufig auf lila Blüten anzutreffen ist, bzw. Pseudocreobotra wahlbergii hauptsächlich nur lila Blüten antrifft.
    Auf jeden Fall hast Du recht, dass sie im Erbgut bereits den Bauplan für das lila Pigment haben müssen!


    Genau, das hab ich mir dabei auch gedacht, ich hab jetzt zwar gesagt dass es lila Stämme gibt, was in dem Fall wohl falsch ausgedrückt ist, aber lila scheint nicht so besonders zu sein, grade aus dem von dir genannten Grund, dass sie in der Natur wahrscheinlich öfter lila Blüten antreffen. Und vllt ist es ja wirklich so, dass es in der Natur wahlbergii Populationen gibt, die mehr zu lila Blüten tendieren und von dort Tiere in Zucht genommen wurden, kreuz und quer gekreuzt mit anderen Population, was heute niemand mehr nachvollziehen kann und heute Mischtiere im Umlauf sind die ab und zu mal lila färbbare Tiere haben. Oder ist es bei allen Pseudocreobotra wahlbergiis so, dass sie sich nach Umgebung färben?


    Das Thema mit den Farbmorphen finde ich persönlich biologisch sehr interessant. Vllt kommen aus einer Oothek verschiedene Farbmorphen raus, damit die Chance größere ist, das wenigstens ein Teil der Nachkommen in der Umgebung getarnt ist. Ist vllt ein Teil der Vermehrungsstrategie, einmal so viele Nachkommen wie möglich, ein paar werden schon durchkommen und zum anderen noch verschiedene Farben, damit Zahl nochmal erhöht wird, weil einige sich noch besser tarnen können.


    Wie man bei Andreas Antwort sehen kann, ist die Farbe bei den meisten Arten wohl wirklich nur ein Zufallsprodukt und vllt kann nur Pseudocreobotra wahlbergii sich umfärben.


    @ Andrea: Kommen/kamen bei deinen Phyllocrania paradoxa Ootheken auch verschiedene Farben raus oder hatte schwarze immer schwarze und braune immer braune Nachkommen?



    Außer eben bei wahlbergiis, die die Lavendelfarbe angenommen hatten, bis einschließlich subadult.


    Interessant ist ja auch, warum sie ab subadult wieder die Farbe verlieren, obwohl, wenn ich es richtig verstanden hab, die einrichtung die gleiche blieb. Vllt brauchen sie die Tarnung ab da an nicht mehr oder es hat was mit der Partnerfindung zu tun? Fragen über Fragen :).


    Grüße Flo

    Hallo,


    ich hab mich mal bei meinen Laborkollegen (Insektenbiologen) umgehört und die meinten, dass jetzt unabhängig von der Art oder ob Mantide, Insekten nicht einfach Farbpigmente produzieren können, die sie sehen. Die müssen auf jedenfall schon im Stoffwechsel vorhanden sein, d.h. sie müssen schon den "Bauplan" für ein Farbpigment besitzen (in diesem Fall lila).
    Des Weiteren ist die Farbveränderung davon abhängig ob die Pigmente in die Kutikula eingeladert werden oder irgendwie dadrunter liegen.
    Die Frage ist nun wie kommt die Farbveränderung zustande. Wird es visuell ausgelöst? Es gibt scheinbar auch Möglichkeiten dass der Nektar, der Auslöser sein kann. Grade bei sich tarnenden Blütenmantiden. Die Färbung könnte über den "Geschmack" des Nektars ausgelöst werden.
    Was aber Fakt ist, das sind keine bewussten Entscheidungen, sondern wird unwillkürlich ausgelöst!


    Aber um den Auslöser zu finden, müsste man verschiedene Experimente mit Kontrollgruppen machen ^^.
    Es wäre ja mal interessant, wenn Halter dieser Art das mit verschiedenen Blütenfarben ausprobieren, vllt sogar Kunstblumen als Kontrollgruppe nehmen, um die Sache mit dem Nektar auszuschließen.


    Ich hoffe ich verwirre oder veräger hier keinen damit ^^! Das soll nicht meine Absicht sein, nur steht man solchen Sachen als Biologe sehr kritisch gegenüber. Denn wir müssen mit neuen Erkenntnissen sehr Vorsichtig in der Veröffentlichung sein und alles 10 mal absichern und 20 mal gegenexpperimentieren, um wirklich sicher sein zukönnen, dass gefundene Ergebnisse so sind wie sie sind und nicht eine Art Zufallsprodukt ^^!
    Daher hoffe ich, dass mir meine Fragerei und Skepsis verziehen sei :)!



    Liebe Grüße Flo

    Das sehe ich ähnlich, zwar halten die niedrige Temperaturen aus, aber gehören so einige davon nicht zu deren natürlichen Temperaturen. Und so ne Heizmatte, verbraucht echt nicht viel!


    Grüße

    Vllt ist Stamm in dem Fall der falsche Ausdruck. Aber was ich sagen wollte, dass ich denke, dass sich das Tier nicht die Farbe durch die Umgebung aneignet, sondern eher durch Zufall eine lila Farbmorphe, also von Schlupf an, ist. Dass die Farbe vllt nicht gleich in der ersten Häutung auftritt oder in den letzten wieder verliert, ist ja für Mantiden nichts außergewöhnliches (z.B. Idolomantis diabolica, die gleich mehrere "Farbstadien" durchgeht).


    Grüße
    Flo

    Hallo,
    sind Mantiden (bzw. einzelne Arten) wirklich zu einem mehr oder weniger aktiven Farbwechsel befähigt?
    Dass Luftfeuchtigkeit, Temperatur, Ernährung usw., sowie verschiedene Stämme einer Art Farbänderung hervorrufen ist mir schon klar. Aber das sie ihre Umgebung "scannen" und darauf in den nächsten Häutungen "eingehen" können?
    Immerhin ist die Kutikula ein feste Struktur, die wenn sie ausgehärtet ist, so bleibt wie sie ist. Farbpigmente können dann ja erst in die nächste Kutikula (nächste Häutung) eingebaut/eingelagert werden. Aber wo kommen dann plötzlich lila Pigmente her? Normalerweise nehmen Tiere Farben durchs Fressen auf (z.B. Flamingos), aber ob sie wirklich ihre "Hauspflanzen" fressen? Wenn nicht, dann muss irgendwie das Pigment schon da sein und das spricht dann schon wieder mehr dafür, dass dieser Stamm/Population, vllt sowieso lila sind, oder das lila bei bestimmten äußeren Bedingungen ausbilden.


    Grüße


    P.S.: mal offtopic was zu Flamingos: in Zoos werden die nämlich mit Farbpigmenten im Futter gefüttert, da sie nicht die natürliche Nahrung (nämlich rote Krebstiere) im Zoo zu sich nehmen ^^. Ansonsten wären Flamingos im Zoo weiß und das wäre für Besucher ja langweilig ;).
    Flo

    Hallo,
    als ich mich vor einer Weile mit dem Thema Heizmatten beschäftigt habe, hab ich gelesen, dass die Wattzahl sich nur wegen der Größe ändert, sprich die Endleistung einer Matte eines Herstellers sollte in etwa die gleiche Temperatur bringen. D.h. kleine Matte brauchen für die gleiche Temperatur weniger Leistung, als größere, einfach aufgrund der Fläche. Natürlich ist das nur in etwa. Bei Dragon stehen die Maximaltemperaturen zum Glück alle hinten drauf ^^.


    Grüße Flo

    Hallo,
    ich hab ein Faunarium, also Plaste, da springt zum Glück nichts ;)! Und ich hab kein Substrat sondern nur Küchentücher. Das Problem mit zu hohen Temperaturen lösen ich durch einen Thermostat-Dimmer (siehe hier: Beheizen ). Meine Matte ist meist nur für nachts (da Zimmer im Winter kalt wird) oder wenn ich am We mal nicht da bin und die Lampe nicht Tag und Nacht brennen soll.


    Grüße
    Flo

    Hallo,
    ich mach es so wie ich hier Drosophila sterben im Terrarium geschrieben hab, klappt super :).


    Grüße
    Flo


    P.S.: es sind jetzt alle geschlüpft, aber der Größenunterschied der einzelnen Fliegen ist extrem, einige sind klein, so wie ich es mir vorgestellt hatte, andere sind dagegen riesig! Aber es war krass wie sich eine meiner Mantiden son riesen Vieh geschnappt hat und trotz des Zappelns die Fliege genüsslich verspeißt hat :).

    Doch es ist sehr einfach, einstecken fertig. Ein Stecker in die Steckdose und den Stecker deines Endgeräts in den Stecker des Dimmers. Das ist alles. Nur noch die Temperaturen einstellen, fertig.
    Das hab ich mich auch schon gefragt, ob man nicht einfach n Verteiler anschließt, das Problem ist bloß, dass du nur einen Temperaturfühler hast, also misst er nur in einem Terrarium, stellst aber gleichzeitig (über Verteiler) mehrer Terrarien ein. Könnte gut gehen ;). Solange alle Terrarien die gleichen Temperaturen brauchen ^^! Ich glaub man muss auf die maximale Gesamtleistung von 600 Watt achten, aber ich will nichts falsches sagen, nicht dass es kaputt geht. Aber ne Email kann man an die immer schreiben, antworten relativ schnell.
    Ein kleinen Nachteil haben die Geräte noch, der Fühler ist relativ dick, muss man also schauen, wie man das ins Terrarium legt. Aber vllt sind sie ja dadurch genauer ^^...

    Ja ich hab auch grade gesehen, dass die zwei neue Modelle haben, eins mit zwei unabhängigen Thermostaten und eins mit Thermostat/Kühler Kombination, sehr interessant. Leider nicht ganz billig, aber ich bin mit meinem Gerät sehr zufrieden :)!


    Grüße

    Hallo,
    also mein Dimmer wird wahrscheinlich nicht das gleiche sein wie dein Thermostat. Ich denke mal du meinst die Geräte die die Matte/Lampe ausschalten wenn eine Temperaturgrenze erreicht ist. Der Dimmer hat natürlich auch ein Thermostat, denn damit misst er die IST-Temperatur und stellt die SOLL-Temperatur ein. Und das ist auch der große Unterschied, er verstellt die Leistung der Matte so, dass immer die eingestellte Temperatur erreicht wird und schaltet sie nicht an und aus.
    Tagsüber läuft meine Matte auch nicht, dafür hab ich ja die Lampe. Halt nur wenn ich mal ein paar Tage nicht zuhause bin, lass ich die Lampe aus. Mein Dimmer hat eine Tag-Nacht-Funktion, sodass er dann am Tag 29 °C über die Matte einstellt und nachts 23 °C.


    Also das Auskühlen des Bodens müsste vom Untergrund abhängen.


    Grüße

    Hallo,
    falls es noch interessiert, ich überführe jetzt immer die Fliegen von der Aufzuchtsbox in eine größere Dose. Darin liegt ein Flaschendeckel mit Honig in Wasser aufgelöst. In der Dose lass ich die Fliegen 1-2 Tage, je nach Bedarf, und lass sie dann ins Terrarium. Im Terrarium liegt auch noch so ein Deckel. Seitdem Habe ich so gut wie keine Ausfälle bei den Fliegen mehr :).


    Grüße Flo

    Hallo,
    die ersten 3 sind heute geschlüpft. Was mich grade verwundert, wie riesig die Fliegen im Vergleich zu meinen Phyllocrania paradoxa sind. Alle nicht unter 1,2 cm. Mal sehen ob die sich da überhaupt ran trauen. Entweder hab ich im Angelshop die falschen Maden bekommen oder meine Mantiden sind vllt doch nicht L4 ^^.


    @ Anka: Wie überführst du die Fliegen von da in dein Terrarium?


    Grüße
    Flo