Beiträge von DrMantis

    Guten Abend Liebes Forum,


    ein Freund von mir hat über die Feiertage Urlaub auf Bali gemacht und dort eine Oothek gefunden.
    Da er vor einigen Monaten auch unter die Terraristen gegangen ist hat er diese kurzerhand mit nach Hause genommen.


    Vor einigen Tagen sind die Tiere geschlüpft,
    meine Frage wäre nun ob jemand aus dem Forum mir sagen könnte um was für eine Art es sich hier handelt.



    Vielen Dank und liebe Grüße,


    DrMantis

    Guten Abend,


    Meiner persönlichen Erfahrung nach bedeutet ein angehobenes Bein, das eine Häutung bevor steht. Ich konnte dieses Phänomen sowohl bei meiner Hierodula membranacea als auch bei meiner Majuscula beobachten


    Sollte das betreffende Tier auf dem Boden sitzen musst du es im Notfall an einen Ast Bzw.an die Gaze des Terrariums hängen.


    Haltungsparameter sollten nach Möglichkeit überprüfbar sein, vor allem weil man genau dadurch schneller ein Gefühl dafür bekommt. Ich muss an dieser Stelle allerdings sagen das meiner Erfahrung nach die H. Membranacea auch sehr gut mit niedrigeren Temperaturen zurecht kommt.


    Gruß!

    Liebes Gottesanbeterinnen Forum,



    Ich möchte hier meine Erfahrung zum Thema Wundbehandlug von Mantiden teilen. Bei dem Tier Handelt es sich um eine Phyllocrania paradoxa 0.1,
    das sich zu diesem Zeitpunkt noch in L3 befand. Gehalten wird das Tier in einem 30x30x40 großen Terrarium, gemeinsam mit einem Männchen.


    Der Vorfall ereignete sich vor 3 Wochen, als ich gerade meine Paradoxas beobachtete. Durch eine leichte Erschütterung des Regals in dem
    Das Terrarium steht, verlor das Weibchen den Halt und stürzte zu Boden. Ich hatte mich natürlich ziemlich erschreckt, doch bevor ich sie aufhob,
    war ich mir sicher das Substrat hätte den sturz abgefangen. Als ich sie dann auf der Hand hatte entdeckte ich auf ihrem Abdomen
    eine Große Blase grüner Flüssigkeit die ich als Hämolymphe identifizierte, also quasi Blut das aus einer Wunde austrat.


    Ich habe nicht lange gezögert und mir ein Taschentuch geholt, von dem ich mir eine einzige Lage abgerissen hab. Diese habe ich dann gezwirbelt,
    und mit dem spitzen Ende vorsichitig das Blut von dem Abdomen abgesaugt. Nachdem die flüssigkeit einigermaßen entfernt war viel mir etwas ein,
    was ich vor längerer Zeit mal in einem Forum gelesen hatte und zwar das sich Wunden Bzw. Risse bei insekten mit Backpulver verschließen lassen.


    Trotz meiner Skepsis verspürte ich Handlungsdrang, da das Tier extrem angeschlagen wirkte und als sonstige konsequenz nur verendung in Frage kam.
    Also holte ich mir ein päckchen Backpulver aus der Küche und begann sorgsam ein wenig des pulvers auf die Verletzte noch feuchte Stelle rieseln zu lassen.
    Der ganze bereich härtete sofort aus und zeichnete sich nach kurzer zeit durch eine weiß-grünliche Kruste ab. Als ich die Mantide dann wieder
    an die Gaze hängte, blieb sie erstmal für den Rest des Abends regungslos dort hängen.


    -- 2 Tage später --


    Nach dem sich die Gottesanbeterin ca. 2 Tage lang kaum bewegte hatte und auch keine Nahrung entgegennahm, beobachtete ich sie beim fangen einer Terfly,
    was mich sofort hoffen lies das sich dass Tier doch noch erholt. am nächsten Tag verhielt sich die Paradoxa schon deutlich aktiver, sie bewegte sich insgesamt
    viel mehr und fing sich noch einige der fliegen. In der darauffolgenden Woche hat sie sich gehäutet und die verletzte Stelle Bzw. Die Backpulver kruste war
    vollständig verschwunden und an der betroffenen Stelle war keine Wunde mehr zu erkennen.


    -- Fazit --


    Trotz meiner Behandlung kann ich nicht sicher sagen ob dies auch der Grund für den Heilungsprozess war, da ich noch nie von so einem Fall gehört hab.
    Sollte es aber zutreffen, so wäre diese art der Behandlung eine gute Methode um verloren geglaubte Mantiden doch noch zu retten.


    Habe ich richtig gehandelt oder war meine Vorgehensweise in irgendeiner Weise gefährlich?
    Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht und kann davon berichten?



    Mit freundlichen Grüßen,


    DrMantis