Beiträge von FriendlyMantis

    Hey (:


    Welches Kühlprofil du nimmst ist relativ egal. Bei mir sinds es billige 50cm Alu-U-Profile. Wichtig ist, dass du einen gute Wärmeübertragung zwischen der Rückseite des Streifens und dem Kühlprofil hast, da auf einen Thermoklebstoff oder ein Themoklebepad zurückgreifen, ein normaler Kleber würde nur thermisch isolieren. Denda kannst du nehmen und sollte dir wenn du sparsam bist auch für 4+ Streifen reichen. Habe damit 8 Streifen verklebt.


    Wenn du wie beschrieben das 1050mA Netzteil nimmst, dann kannst du später bei 40V 2 Streifen betreiben. Wie damals in Physik mit parallel oder in Reihe geschalten rechnet sich das dann zusammen.


    Das Netzteil kommt nur mit 2 Input und Output Litzen die verbleit sind. 230V Löten ist nicht legal. Ich habe deswegen einen alten zweiadrigen Steckdosenstecker von einem defekten Gerät genommen und diesen abisoliert und mit einer Wago 221 verklemmt. Damit sollte man eigentlich auf der sicheren Seite sein, solange das Kabel nicht irgendwo im Laufweg rumliegt. Die 221 Wagos halten nur wenig Zug. Blöd falls man am Kabel hängen bleibt und dann 230V freiliegen!!! Deswegen steht auf der Website bei den großen Netzteilen auch dran, dass diese nur von einer Elektrofachkraft installiert werden dürfen (auch wenns nun nicht sonderlich schwer ist). Bei 230V immer aufpassen.


    Grüße

    Hey Fabian,


    die Module haben einen Abstrahlwinkel von 120°. Das heißt du hast bei einem 50cm Abstand vom Boden mehr als einen Meter Breite der ausgeleuchtet wird. Natürlich nicht ganz gleichmäßig, da der streifen nur 50cm lang ist. Dafür hat dieser aber mächtig Power.


    Ich habe die Module mit Thermalklebstoff auf U-Profile aus dem Baumarkt geklebt. Klappt seither super mit der Wärmeabfuhr. Es gibt auch ein Streifen mit Steckverbindungen auf der Website, dann ist das verkabeln wirklich einfach.


    Je nach dem wieviel Leistung dein Netzteil aufbringen kann, kannst du später mehr Leisten hinzufügen. Dabei sind aber die Mindest und Maximalströme des Netzteils wichtig, sowie der Spannungsbereich.
    Die LED- Streifen aus meinem Beispiel brauchen konstant ca. 20V und laufen von 100mA bis 2800mA. Theoretisch kannst du somit 60W in einen einzelnen Strip verbraten. Dann wirds thermisch aber kritisch, denn die Lebensdauer der LED sinkt bei zu hohen Temperaturen sehr viel schneller als bei niedrigen. Deswegen habe ich nur 1400mA auf den Streifen, damit komme ich auf 50-60°C und die LEDs leben eher lange. Wobei man bei 40° und 350mA natürlich nochmal mehr Lebensdauer rausholen kann, das ist dann aber nicht mehr viel.


    Die LEDs sollten nur mit einem Konstantstromnetzteil betrieben werden. diese haben, wie der Name schon sagt, einen konstaten Stromoutput und wählen die Spannung variabel. Je nach Bedarf des Led-Moduls. Ich selbst nutze ein einfaches 1400mA 10-24V Konstantstromnetzteil. Falls du nun mehrere Streifen betreiben willst musst du dir ein Netzteil suchen welches die entsprechende Leistung und Kennwerte hat. Die teureren Netzteile sind oftmals mit Potentiomentern ausgestattet, sodass du einen Strombereich wählen kannst. z.b. 2000mA bis 6000mA. Dabei schwankt auch immer die maximale/minimale Spannung die bereitgestellt werden kann. Falls du dazu eine Frage hast kann ich dir gerne bei der Auslegung behilflich sein.


    Zum Spektrum kann ich dir, außer dass es ein Vollspektrum ist, nicht viel sagen. Wie ich zuvor schon sagte ist der PPF (auf deutsch photosynthetisch aktiver Photonenfluss) wichtiger wenn es um Pflanzenwachstum geht, einen Wert den das Beispiel aus dem Baumarkt garnicht hat weil dieser recht schwer zu bestimmen ist. Die lm301b LEDs von Samsung sind an der Stelle schon lange im Bereich Wuchsbeleuchtung (als lm301h) vertreten. Ich würde an der Stelle ein Spektrum wählen welches dir von der Temperatur am ehesten gefällt. Ich habe 3500K (72.59 uMol/s PFF bei 1400mA) da diese eine schöne warme Farbe hat, 6500K (75.03 uMol/s PFF bei 1400mA) ist dafür kälter und ein kleinwenig besser was den Photonenfluss angeht.


    Grüße

    Hey,


    du kannst dir auch überlegen diese Module hier zu kaufen, ich nutze diese Led-Module schon eine ganze Weile und bin sehr davon überzeugt. Der Preis ist für lm301b Leds unschlagbar, diese sind mit die effizientesten auf dem Markt.


    Verglichen mit dem Angebot von Gabriel hat man bei 30W 5200lumen Lichtleistung, anstatt nur 1700lumen bei 20W Leistung. Da die lm301b LEDs speziell für Pflanzen ausgelegt sind sollte der PPF (beschreibt wieviel Photonen des Lichts die Pflanze zur Photosynthese nutzen kann) auch höher liegen. Zudem haben diese Leds nach 100.000 Betriebsstunden noch 70% ihrer Leistung. Das Angebot beim Bauhaus ist mit der Lebensdauer auf 30.000 Stunden ausgelegt. Wenn man sich die Website genauer anschaut, kann man sich schnell denken wofür dort hautpsächlich eingekauft wird, das hat mich aber nicht davon abgehalten, die wissen bestimmt wie man Pflanzen am besten mit Licht versorgt.


    Ein Nachteil wäre, dass du dir zusätzlich noch ein LED-Treiber und eine Aluleiste als Kühlkörper besorgen musst. Mit meinem Vorschlag bist du nachher bei ca 40€, statt 10€ Hast aber die dreifache Leistung für nur 1/3 mehr Stromverbrauch und eine deutlich längere Lebensdauer. Die Module sind in 14 Einzelteile trennbar und können mit einem passenden Treiber theoretisch auch unabhängig betreiben werden. Die Verkabelung ist relativ simpel aber wahrscheinlich aufwendinger als die Leuchte vom Bauhaus.


    Grüße

    Also,


    da die Zimmertemperatur in dem das Terrarium steht mit den größten einfluss auf die Regelstrecken hat ist so ein Sensor natürlich immer eine Grundvorraussetzung.


    Besonders freut mich, dass du dieses Thema mit den Regelstrecken ansprichst Fichte. Was du mit der Luftfeuchtigkeit beschreibst ist ein allgemein bekanntes Phänomen aus der Regelungstechnik, dabei gehts um Rückkopplungen/Resonanzfälle, ziemlich kompliziert und wenn ich hier nun von Differenzialgleichungsystemen anfange steigen wahrscheinlich 99+% der Leser im Forum aus. Da ich aus dem Bereich der Gebäudetechnik komme kenne ich mich mit diesen Problemen zumindest oberflächlich aus. Deswegen hat mich das Thema auch so abgeholt. Eine tolle Anwendung meines Studiums fürs Hobby.


    Um nun ,als Beispiel, dem Luftfeuchtigkeitsproblem entgegenzuwirken gilt es entweder eine robuste einfache Logik zu schreiben, ähnlich wie du beschrieben hast, sodass nur in gewissen Zeitabständen gesprüht werden kann. Oder man bindet eben mathematisch die Differenzialgleichungsysteme mit ein um solchen Fällen vorzubeugen. Wenn man mit den Gleichungsystemen arbeitet hat man den Vorteil eine weitaus energieeffizientere Steuerungen zu entwickeln. Dahingegen würde eine einfache Logik immer wieder "Notmaßnahmen" im System durchführen müssen um ein Kippen in falsche Temperatur oder Luftfeuchtigkeitsbereiche zu vermeiden. Eine Differenzialsteuerung optimiert sich in gewisser weiße selbst um die Werte mit so wenig eingriffen wie möglich zu halten. Somit sollte z.B. auch das Durchnässen von Substrat kein Problem mehr sein, wenn man eine entsprechende Regelgröße (wie maximaler Wassereintrag/Tag) festlegt.


    Grüße


    FriendlyMantis

    Zuerst einmal Danke für das Feedback (:


    als erstes zu deinen Anregungen Mad. Als System plane ich eine eigene Entwicklung des Codes auf einem Beagle Board Black (besserer Raspberry Pi-Minicomputer) oder einem Microcontroller mit einer ähnlich großen Anzahl an Schaltkanälen. Gegebenenfalls auch eine light Version mit weniger Kanälen, ausreichend für ein Einzelnes Terrarium. Die Materialkosten für so ein System skalieren dann hauptsächlich über die Anzahl der Sensoren und Relais/Magnetventile die verbaut werden.


    Eine grobe Materialkostenschätzung im Privatkauf beläuft sich also auf:


    1. Microcontroller 20€-30€ / Beagleboard+Wifi 75€

    2. DHT-22 Sensor 3-5€

    3. Relaisboard mit acht Schaltern 15€

    4. Magnetventil 15-25€

    5. Kabelverbindungen (gering)

    6. Netzteil 10€


    Eine light Version mit 2/3 Sensoren, die kein Magnetventil benötigt würde dann bei 60€-80€ Materialkosten liegen. Um Welten günstiger als sonstige Smart Home Anwendungen.


    Und nun zu deinem Beitrag Othopi, leider passiert es mir öfters dass ich einfach vor mich hinschreiben ohne den technischen Hintergrund meines Lesers zu berücksichtigen... Mit Regelprogrammen habe ich schon vorprogrammierte Einstellungen gemeint. Aber eher wie ein voreingestelles Anwendungsprofil. Letztendlich wird man so ein Profil auch individuell für einen selbst anlegen können.


    Im Moment plane ich eine erste Version des Systems für meine eigene Anwendung und werde aufjedenfall erneut Updates dazu hier posten. Wie schnell das geht, hängt maßgeblich davon ab wie gut mir ChatGPT beim schreiben des Codes behilflich ist. Solange würde ich mich über weitere Fragen und Anregungen zu meinem Projekt freuen.


    Grüße


    FriendlyMantis





    Hallo Allerseits,


    wollte zu diesem Thema gerne eine Diskussionsthread aufmachen, da ich dazu (noch) nichts im Forum gefunden habe.

    Erstmal kurz zu mir. Wie alle hier bin ich selbst großer Mantidenfreund mit einem besonderen Interesse für eindrucksvolle und eher herrausfordernde Spezies, darunter Idolomantis etc. Da ich selbst ziemlich technikaffin bin und gerne mal vergesse, dass es wieder Zeit ist im Terrarium zu sprühen habe ich mich früh mit der (Teil-)Automatisierung der Regelsysteme meiner Terrarien beschäftigt. Gerade läuft alles noch über ein einfaches Arduinoskript welches ich mit einigem Testen für meine eigene Anwendungen optimiert habe. Dabei wird mit Relais das Licht und Magnetventile für die Beregnungsanlagen gesteuert, auch der Luftstrom einzelner Ventilatoren ist einstellbar. Nach kurzer Recherche im Forum scheint es eher der Normalfall zu sein, dass die meisten Regelsysteme der Forumsnutzer (und wahrscheinlich Terrarienbesitzer allgemein) nicht über einfache Zeitsteuerungen hinausgehen. Manuell überwacht, durch einfache analoge/digitale Sensoren ohne jegliche Einbindung.


    Seit kurzem bin ich dabei mein Regelsystem komplett zu überholen mit dem Plan dessen Fähigkeiten um ein vielfaches zu erweitern und würde mich über Feedback und Interesse an dem Projekt freuen. Insbesondere ob ihr euch vorstellen könntet mit so einem zu System arbeiten. Gerade da der Entwicklungsaufwand einer solchen Anwendung nicht unerheblich ist und ich mit dem Gedanken spiele ein fertig funktionierendes Produkt letztenendes zu vermarkten.


    Dabei sind folgende zusätzliche Eigenschaften geplant:


    1. Einbindung von mehreren Sensoren im Terrarium und Lüftungssystem zur Überwachung der Parameter.


    2. Regelprogramme abgestimmt auf jeweils verschiedene Terrarienbewohner.


    3. Komplette Überwachung und Anpassung des Regelprogramms über eigene App/Website.


    4. Ein Regelmodul soll ausreichen um einen gesamten Terrarienkomplex mit mehreren duzend Sensoren und hundert(en) Relais zu steuern.


    Auf lange Sicht soll das Regelsystem zusammen mit einem Terrariensystem entwickelt werden welches über eine gewisse Dämmung und einen Luftwärmetauscher verfügt, um dem energiehungrigen Hobby der Terraristik eine artgerechte und vorallem energieeffiziente Lösung zu bieten.


    Grüße



    FriendlyMantis

    Bei mir sind auch fast überall Trauermücken unterwegs, ein wirkliches Problem machen die bis jetzt aber nicht. Gerade meine Kleinsten schnappen sich die auch immer wieder ganz gerne. Ist glaube ich eher etwas woran man sich selbst stört und dein Mädel reagiert einfach auf die Bewegung in ihrem Sichtfeld weil sie hungrig ist. Wie genau verhält sie sich denn?


    Gruß


    FriendlyMantis

    Ich kann dir eine kurze Beschreibung meines Terrariums geben, da ich nun mein erstes mal erfolgreich Idolos nachgezogen habe, sollte ich vermutlich nicht zu viel falsch gemacht haben. Ich beschreibe dir einfach mal das Setup für meine L1 und L2.


    1. Terrarium:

    Nutze einen 40x40x60 BxLxH Würfel mit zwei Beregnungsdüsen für die Feuchtigkeit und insgesamt 80 W Leuchtleistung (4x20W Halogenspot) um auf die Temperaturen zu kommen. Zur Belüftung habe ich, aus Gründen der Praktikabilität einen etwas anderen Ansatz, im Gegensatz zur üblichen Gazebelüftung, gewählt. So setzte ich, da ich ein abgeschlossenes Terrarium habe, auf eine aktive Lüftung (PC-Lüfter), welche nach oben hin abzieht. Bin damit bis jetzt ganz gut gefahren.


    2. Bodengrund:


    Habe in meinen Terras entweder Pinienrinde oder Kokosfaser als Bodengrund, schimmelt beides eigentlich nicht, vorallem wenn man eine Bodenpolizei (Asseln oder Springschwänze) mit drin hat. Die Pinienrinde ist aber nicht sonderslich saugfähig und somit steht da schnell das Wasser, damit habe ich gerade zu kämpfen und arbeite an eine Lösung (besonders wegen des Themas Staunässe bei Idolos).


    3. Einrichtung:


    An den Seitenwänden habe ich bei mir überall Kokosfasermatten kleben, sind relativ günstig und sehen meiner Meinung nach doch Recht schön aus. Wichtig sind auch besonders viele kleine feine Ästchen (1- 0,2cm Durchmesser) die bis nach oben an die Decke reichen, bei mir sinds momentan Korkenzieherweiden aus meinem Garten, wobei diese vielleicht eine zu glatte Rindenoberfläche haben, was zu Häutungsproblemen führen könnte. Überlege mir ob ich nicht doch einfach mal im Wald etwas gröberes sammeln soll und darauf umsteige. Wichtig ist auch, wenn man keine Gazekäfige zur Haltung nutzt, die Decke mit einem Fliegengitter (!nicht aus Metall, da können sich die Tiere die Beine verletzen!) auszukleiden, dort halten sich die Tiere meist auf.


    Ich hoffe ich konnte dir mit meiner Beschreibung einen kleinen Einblick in meine Haltungsparameter geben, ich probiere aber selbst noch viel aus, gerade das mit der aktiven Lüftung ist ein Experiment und eher nicht der Standard.


    Grüße


    Friendly Mantis

    Hallo,


    heute morgen ist meine zweite Idolomantis Oothek geschlüpft, es sind aber deutlich zu wenig Larven (25~) für die größe des Eipaketes. Mein erster Schlupf umfasste bei kleinerer Oothek ca. 45 Tiere. Nach genauerem betrachten vermute ich, dass nur der obere Teil geschlüpft ist (keine Austrittsstellen in der unteren Hälfte zu erkennen). Ist es möglich, dass die Ootheke über mehrere Tage schlüpft? Ich selbst habe so etwas, nach einigen Jahren im Hobby noch nicht erlebt, aber vielleicht kann mir ja jemand weiterhelfen. Der Schlupf war auch 2 bis 3 Tage früher dran als ich erwartet hatte.


    Grüße


    Friendly Mantis

    Ich nehm einfach an du fütterst Drosos,...

    Yes, kleine und große, hab eigentlich immer welche aus eigener Zucht und davon reichlich ins Becken gekippt.

    Überlege mir aber ob ich, gerade für L2, nicht noch einen Ansatz Krullfliegen holen soll, normal habe ich nur Gold und Schmeißfliegen.

    Denkst du es würde bei älteren Tieren unf vorallem bei ziemlich verbogenen Fangarmen sinn machen diese zu amputieren um eine fehlhäutung zu verhindern?

    Bis jetzt habe ich bei anderen Arten immer auf gut Glück gesetzt wenn mal ein krüppeliger Arm, ein missgebildetes Bein dabei war und selbst in höheren Stadien nichts unternommen, meist klappt es dann auch. Aber ich setzte bei der Zucht immer auf einige Paare, da rechne ich die Ausfälle mit ein.

    Hallo allerseits,


    seitdem meine erste Oothek Idolos vor 3 Tagen aus eigener Nachzucht bei mir geschlüpft ist, beobachte ich die Tiere natürlich regelmäßig um zu erkennen ob alles glatt läuft, gefressen wird usw. Jetzt habe ich heute ein Tier mit einem verdrehten Fangarm entdeckt. Passiert sein muss das ganze nach dem Schlupf, da ich jedes Tier einzeln umgesetzt habe und ich dabei eine solche Fehlbildung sicher entdeckt hätte.

    fangarm.jpg

    Normalerweise würde ich soetwas nicht weiter beachten und einfach darauf hoffen, dass das Tier die nächste Reifehäutung übersteht und dann wieder alles normal ist. Nun liegen mir meine Idolos doch ziemlich am Herzen und es stellt sich mir die Frage ob ich die Überlebenschancen des Tiers doch irgendwie durch Isolation mit höherem Futterangebot oder ähnlichem Erhöhen kann?


    Grüße


    Friendly Mantis

    Erstmal ein großes Danke für die ganzen Vorschläge, an Reddit hatte ich garnicht gedacht, aber klar warum nicht und auf ebay-Kleinanzeigen verfahre ich mittlerweile auch so, dass ich den Versand nicht angebe.


    Sobald ich dann Tiere abzugeben habe werde ich das natürlich auch hier mitteilen.


    Das mit dem Artenschutz, da hab ich schon befürchtet dass ich da ne Diskussion lostreten würde und um ehrlich zu sein war ich mir der politischen Dimensionen nicht bewusst, aber so wie ich das euren Worten nach beurteilen kann ist die Situation angespannter als ich dachte...

    Schwierig wie an dieser Stelle verallgemeinert wird und man als Mantidenenthusiast im gleichen Topf mit den Reptilienfreunden landet.

    Tierschutz ist wichtig und das liegt einem Jeden der sich mit seinen exotischen Haustieren ausführlich beschäftigt sicher sehr am Herzen, die Problematik Spontankauf ist meinetwegen bei Gottesanbeterinnen eher ausgeprägter als bei manch anderen Haustieren, aber dann sehe ich da eher das Angebot im Internet (wie man ohne Rücksprache und entsprechende Aufklärung zu den Tieren teilweiße die anspruchsvollen Arten in diversen Shops kaufen kann ist schon bedenkenswert) oder in den Zoohandlungen eher kritisch, als auf einer Börse...

    Ich zähle mich selbst eher ins politische Spektrum welchem Tierwohl sehr am Herzen liegt, aber man merkt wie wenig da sich über eine praktikable Lösung bemüht wird, so leistet man meiner Meinung nach auch einen kleinen Beitrag zum Artenschutz wenn man verantwortungsvoll Nachzieht.


    Zu guterletzt noch eine erfreuliche Nachricht, heute Nacht ist die erste Ootheke meiner Idolomantiden geschlüpft, falls Interesse besteht folgen heute Abend oder morgen noch einige Bilder :)


    Grüße


    Friendly Mantis

    Hallo allerseits,


    zuallererst hoffe ich hier mit meiner Frage überhaupt richtig zu sein.


    Ich selbst Halte und Züchte schon seit längerem verschiedene Arten von Gottesanbeterinnen, von einfach (Phyllocrania) bis mittelschwer (Gongylus) und konnte diese immer über das einschlägige Portal deineTierwelt.de relativ problemlos veräußern. Wie vielleicht bekannt ist, lassen die meisten Anzeigenseiten seit kurzem keinen Versand und/oder Wirbellose generell mehr zu, auch ebay-Kleinanzeigen. Als Grund wird der Tierschutz angeführt, grundsätzlich richtig, aber verhält es sich meiner Meinung nach doch grundlegend anders ob man einen Pudelwelpen oder eine Gottesanbeterinnenlarve versendet. Aber das ist sowieso ein Diskussionsthema für sich selbst^^.


    Besonders Interessant wird es für mich nun da ich auch in die schwirigeren Gefilde vorgewagt habe und erfolgreich und ohne Verluste zwei Päärchen Idolomantis ab L3 großziehen durfte, es steht nur noch der Schlupf der Ootheken aus (ich weiß nachallem was ich an Berichten gelesen habe sind die ersten Larvenstadien das schwierigste, aber bis jetzt lief ja alles rund und irgendwann muss man ja seine eigenen Erfahrungen machen)


    Nun die Frage meinerseits, wie handhabt ihr die Abgabe eurer Nachzuchten, als Student und gerade in Coronazeiten konnte ich keine zwischenmenschlichen Kontakte in der Szene oder auf Börsen aufbauen.


    Grüße


    FriendlyMantis

    Ich muss ganz ehrlich zugeben, dass ich über die momentanen Temperaturen bezüglich der Haltung nicht genau Bescheid weiß, da ich nicht Messe... Ich bin mir aber sicher unter 18°C fällt die Temperatur nicht! Wahrscheinlich habe ich Nachts 20+°C da das Fenster nicht offen ist

    Genau, die Idee mit den Heizkabeln habe ich vorerst ad akta gelegt, auch wenn das mit dem reißen natürlich stimmt, sind im moment 4 12x12 3mm Floatglasscheiben als Lichtdurchlass geplant über welche ich noch aus Restbeständen übriggebliebene 20W Niedervolthalogenstrahler Platzieren werde. da die Scheiben nicht eingefasst sind sondern nur mit Silikon frei verklebt hoffe ich dass es nicht zu besonders großen Spannungsproblemen kommen wird

    unter 18°C Nachts fallen bei mir die Temperaturen eigentlich nicht, die Elterntiere habe ich unter den selben Bedingungen großgezogen wie es nun bei den Kleinen der Fall ist. Bis jetzt läufts wirklich wie am Schnürchen, keinen Ausfall bis jetzt bemerkt, wobei die Häutung auf L2 nun in den nächsten Tagen ansteht, das wird noch kritisch! aber ich bin Zuversichtlich.

    Danke erstmal für die Ausführlichen Antworten :)


    Ich habe mich nun entschlossen 4 der Terrarien jeweils oberhalb mit einer kleinen Glasscheibe (10x10) auszustatten um darüber einen Halogenspot platzieren zu können, welcher dann für den entsprechenden Wärmeeintrag sorgt. Denke das ist die beste Lösung um für einen absteigenden Temperaturgradianten im Terrarium zu sorgen und eine natürliche Umgebung für meine Mantiden zu schaffen! Die anderen werde ich über eine 1.2 m Röhre mit Licht versorgen.

    Dann bleibt mir nur noch die Möglichkeit innerhalb des Terrariums einen Spot zu platzieren, in diesem Falle 20W Halogen... Eigentlich wollte ich ein Leuchtmittel im Terrarium vermeiden, weil ich befürchte dass sich die Tiere an der Fassung/dem Spot durch die Wärme verletzen, oder ist das eher nicht zu erwarten?