Beiträge von Michl

    Hallo Krähe, hallo Fichte,

    viel Dank für die sehr informativen Antworten und ein großes Lob an euch, daß ihr euer großes Fachwissen durch zeitintensive ausführliche Beiträge weiter gebt.

    Das die Größe ohne Flügel gemessen wird und die Bestimmung der "Art" (nicht Unterart) u.a. an den Genitalien der Männchen erfolgen kann, hätte ich wahrscheinlich sonst nie erfahren.

    Bei gekauften Nachzuchten ist der Fundort wahrscheinlich nicht mehr rauszubekommen.

    Leider ist es oft so, besonders bei Hierodula membranacea, dass der Name willkürlich vergeben wird, sodass eine Reinzüchtung von keralensis Nachzuchten fast unmöglich ist.

    Vielleicht meldet sich ja ein keralensis Halter, der mir zum Vergleich ein Bild von den männlichen Genitalien der Hierodula keralensis schicken kann.

    Hallo,

    ich möchte eine reine Keralensis Zucht aufbauen.

    Jedoch sind die äußeren Erkennungsmerkmale der beiden Unterarten bis auf die Größe wie mir bekannt ist nicht zu unterscheiden. Selbst bei der Größe überschneiden sich die Toleranzbereiche.

    Kann mir jemand ein sicheres Unterscheidungsmerkmal nennen?

    Bei meinen angeblichen Keralensis sind die Männchen 8,5/8,8/8,5/9,0 und das Weibchen 10cm lang.

    Vielen Dank für die Hilfe.

    Hallo,


    vor etlichen Jahren habe ich mit der Mantidenzucht von Oxyopsis Gracillis angefangen.

    Diese wunderschöne, mittelgrosse, grüne, wenig aggressive und relativ einfach zu haltende Art wollte ich jetzt wieder züchten.

    Aber nach stundenlangem Internetrecherchen und wochenlangen Suchanzeigen bin ich leider nicht fündig geworden einen Zuchtstamm zu bekommen.

    Ich habe erfahren, daß die Oxyopsis gracillis damals durch einen deutschen Biologen, der nach Paraguay ausgewandert ist, in Zucht gekommen war.

    Leider sammelt er wohl keine Mantiden mehr, da er hauptsächlich wissenschaftlich an Schmetterlingen arbeitet, und hat sich wohl darauf spezialisiert.

    Aber vielleicht kennt hier im Forum jemanden, der diese Art noch erfolgreich züchtet.

    Vielen Dank für jede Info.


    Gruß Michl

    Hallo Gabriel,

    vielen Dank für den wertvollen Hinweis.

    Ich glaub das ist des Rätzels Lösung mit der Akzeptanz.

    Als ich die Zuchtgruppe 1.5. im Terrarium gekauft habe, befand sich keine Fliege mehr darin. Bei mir gab es in den ersten drei Tagen nur Soldatenfliegen. Ich konnte zwar beobachten, dass die Soldatenfliegen gefressen wurden, aber scheinbar nicht von allen. Zwei haben sie akzeptiert und gefressen und die anderen sind wohl verhungert. Die Abdomen der Toten war auch sehr dünn.

    Ich weiß ja nicht wie lange die Idolomantis nichts mehr gefressen haben, aber kann das wirklich sein, dass sie in kurzer Zeit verhungern?

    Hallo,

    vielen Dank für die Infos.

    Könntet ihr mir vielleicht auch noch schreiben welche Argumente die Amis gegen die Soldatenfliegen begründen oder wo ich es nachlesen kann?

    Scheinbar gibt es auch nur bestimmte Mantidenarten, die die Soldatenfliegen nicht vertragen. Wäre natürlich interressant zu wissen, was genau sie im Unterschied zu normalen Fliegen nicht vertragen.

    Soldatenfliegen nehmen im Gegensatz zu anderen Fliegen keine Nahrung mehr auf, nur Wasser, bzw. bei mir Honig-Zucker-Wasser.

    Sie speichern Reserven aus dem Larvenstadium für die Fortpflanzungzeit und wenn diese verbraucht sind sterben sie.

    Hallo,

    nach dem ich so viel positives von Soldatenfliegen und deren Maden als Futterinsekten gelesen habe, habe ich seit zwei Monaten eine gut laufende Zucht mit Legemehl als Hauptfutter aufgebaut.

    Die Fliegen verfüttere ich unter anderem an meine Gottesanbeterinnen.

    Vor einem Monat habe ich von einem erfolgreichen Züchter der Idolomantis diabolica, 6x L2 und seinen 1.5. Zuchtstamm incl. Terrarium mit der kompletten Einrichtung (Beleuchtung, Sprühanlage, etc.) für viel Geld abgekauft.

    Da ich schon früher mit dieser sehr empfindlichen Mantide schlechte Erfahrungen gemacht habe, wollte ich so Haltungsfehler ausschließen.

    Die Adulten sind ca. 3 Monate alt.
    Transport erfolgte 0,5h in 28 Grad vorgewärmter Isobox einzeln verstaut.

    Der einzige Unterschied zur Vorhaltung war die sofortige Verfütterung von meinen Soldatenfliegen, die ich auch bereits vorher an meine Hierodula membranacea und Creobroter gemmatus ohne Probleme verfüttert habe.

    Bereits wenige Tage nach dem Einzug bei mir verstarben nach und nach 4 Adulte und zwei L3 Nymphen.

    Dann habe ich die Verfütterung der Soldatenfliegen eingestellt, in der Hoffnung, dass das der Grund meiner Verluste war. Seitdem ist keine Mantide mehr gestorben.

    Hat jemand ähnliche Erfahrungen mit Soldatenfliegen gemacht, oder weiß jemand woran es sonst noch liegen könnte?

    Wie gesagt, Einrichtung, Klimaparameter, Zeituhren, Nachtabsenkung etc. sind identisch zur Haltung beim Vorbesitzer.

    Vielen Dank

    Michl