Beiträge von Filvy

    Gleich noch etwas...


    sehr zu empfehlen ist die Wilhelma in Stuttgart, ein zoologisch-botanischer Garten. Insektentechnisch gibt es ein Schmetterlings- / Insektenhaus, dass auch zwei Arten an Mantiden beherbergt. Wenn man sich mit dem Thema schon etwas auseinandergesetz hat, ist es sicher nicht so, dass es einen vom Hocker haut, aber doch schön anzusehen.
    Natürlich gibt es auch die klassichen Zootiere, wie Bären, Raubkatzen, Affen und Co. Auch ein Aquarium (mit Terrarien-teil) und ein (wirklich beeindurckendes!) Amazonienhaus.
    Was mir besonders gut gefällt, ist das historische Gewächshaus, gleich nach dem Eingang. Dort werden auch einige schöne Orchideen in Vitirinen ausgestellt (regelmäßig ausgewechselt / durch blühende ersetzt).


    Die Wilhelma wurde als private Gartenanlage Mitte des 19. Jahrhunderts für König Wilhelm I. erbaut. Viele der historischen Gebäude sind noch (oder besser in wieder aufgebauter Form) erhalten. Das Maurische Landhaus zum Beispiel wurde zu einem Gewächshaus umgebaut.
    Wenn ihr einmal in die baden-württembergische Landeshauptstadt Stuttgart reisen und die Wilhelma besuchen möchtet, empfehle ich euch Ende März bis Anfang April, wenn dann die Magnolien voll in Blüte stehen!


    Fotos meines heutigen Wilhelma-Besuchs gibt es >hier<.


    Grüßle,
    Regina

    Moin,


    vom 15. März bis 5. Mai 2013 ist auf der Insel Mainau wieder die alljährliche Orchideenschau, diesmal unter dem Motto „Sammler und Jäger auf verwunschenen Pfaden“.


    Die Blumeninsel Mainau ist die drittgrößte Insel im Bodensee und bekannt für ihre Pflanzenvielfalt. Auch sehenswert... es gibt dort noch ein super schönes Schmetterlingshaus und immer wieder Sonderausstellungen, Veranstaltungen und Feste, die sich lohnen! Auf der Mainau wird unter anderem auch Obst angebaut und zu einem Teil in der eigenen Brennerei gleich verarbeitet. (Themen-)Führungen werden natürlich auch angeobten, zum Beispiel die Führung "Erlebnis Insektengarten". Es gibt also nicht nur Orchideen zu bestaunen ;)


    Vom 26.-28. April wird es auch einen Orchideenverkaufsstand (im Palmenhaus) geben.


    Zwar wird sicherlich auch diese Ausstellung schwer Phalaenopsis-lastig sein, aber auch Naturformen diverser anderer Gattungen aus der Sammlung der Insel (welche zu einer der größten und bedeutensten Europas zählt!) wird es zu sehen geben!
    Auf jeden Fall kein Vergleich zu der doch sehr mageren "Ausstellung" im Schloss Rosenstein (Stuttgart). Hier ist man doch in einer gut sortierten Baumarkt Pflanzenabteilung besser aufgehoben...


    Grüßle,
    Regina

    Nabend,


    doch, auch das Insekt Tarrium hat eine Belüftung im Deckel. Für mich sehen die Deckel der beiden Behältnisse identisch aus. Und im Vergleich ist die Lüftungsflächen noch kleiner! Beim Insektarrium war dann wenigstens noch der Durchmesser des Behältnisses fast gleich groß, wie der Deckel selbst. Und dann noch diese bunten LEDs... Rotes Licht mag zwar für manche Spezies animierent sein, was das Paarungsverhalten angeht, aber selbst dafür ist das Ding für viele Mantidenarten zu klein.


    Was ich aber am schokierensten finde, ist die Beschreibung im verlinkten Text, dass dieses Ding zur Haltung von kleinen Fröschen oder Geckos geeignet sei!!! Für mich noch ein Schritt weiter weg, von einer artgerechten Haltung und absolut verständlich, wenn Tierschutzorganisationen Sturm laufen! Von gesetzwegen müsste allein eine solche Beschreibung schon verboten und mit einer saftigen Geldstrafe belegt werden. Menschen, die blauäugig solchen Beschreibungen glauben schenken wird es immer geben.
    Und was muss ein Terrarium, in dem Tiere / Lebewesen, egal welchen Stellenwert diese in der Geselschaft haben, ein "Designer-Terrarium" oder Lifestyle-Produkt sein? Ein solches "Designer-Produkt" ist für mich schon allein mit dem IN / OUT-Faktor behaftet. Wen wundert's dann noch, wenn die Viecher nach einem halben Jahr ausgesetzt werden? Eine Behausung für ein Tier muss in erster Linie nicht "unglaublich dekorativ" sein und "völlig neuen Akzent in jedem Wohnraum" schaffen (Zitat aus der von cawi im ersten Beitrag verlinkten Seite), sondern es muss den Ansprüchen der jeweils gepflegten Art genügen (besser noch mehr, als nur genügen!).


    Ich meine, dieses Ding war auch Ursprünglich als Aquarium (wenn ich's recht im Kopf hab mit "Blubberstab" in der Mitte) konzipiert. Da mag das auch, beispielsweiße für Garnelen, ganz gut klappen! Nur sind die nicht auf eine gute Luftzirkulation über Wasser angewiesen. Und für 5cm Luft überm Wasserspiegel mag die Lüftung dann auch ausreichen.
    Für Mantiden ist dieses Teil aber meiner Meinung nach NICHT zu gebrauchen. Wie es bei anderen Insekten aussieht kann ich nicht beurteilen. In das dünne Plastik des Insektariums kann man wenigstens noch eine Lüftungsfläche schneiden, steht es dann in einem warmen Terrarienzimmer reichen auch die LEDs.
    Wer sich soein Ding zulegen möchte... wenn man den Deckel abschraubt, funktioniert es als Blumenvase sicher super :thumbup:


    Grüßle,
    Regina


    Edit: Leider ist das deutsche Tierschutzgesetz etwas schwammig formuliert, was auch so Themen wie Belüftung der Terrarien angeht...
    Zwar auch mit entsprechenden Schlupflöchern, aber wenigstens etwas präzieser ist hier die "Verordnung der Bundesministerin für Gesundheit über die Haltung von Wirbeltieren, die nicht unter die 1. Tierhaltungsverordnung fallen, über Wildtiere, die besondere Anforderungen an die Haltung stellen und über Wildtierarten, deren Haltung aus Gründen des Tierschutzes verboten ist (2. Tierhaltungsverordnung)" aus Österreich. Zu den Lüftungsflächen steht hier wenigstens unter §5 (5) "Für frische Luft ist durch Be- und Entlüftung zu sorgen." Auch steht weiter "Zugluft ist zu vermeiden." Ein Lüfter, wie er von Lucky Reptile vorgeschlagen wird, ist also kaum geeignet.

    Nabend,


    dies soll keine Sammelreise werden


    Sammelreise im Sinne von keine "Bustour", à la es werden alle User auf der Strecke eingesammelt oder Sammelreise im Sinne von "die Biester bleiben wo sie sind"? :modo:


    Ne, aber so rein theoretisch könnte ich mir das schon vorstellen... vorrausgesetzt es fällt in meine 2 1/2 Monate Semesterferien :thumbup:
    Wie hast du dir das vorgestellt? Wohin? Wann? Unterkunft?


    Grüßle,
    Regina

    Hallo Florian,


    genau dieses Hängenbleiben und Rausreißen bei besagter Stoffgaze ist der Grund, weshalb ich immer mehr von DIESER Stoffgaze weg komme. Natürlich ist es auch hier artabhängig, aber extrem war es bei Brunneria borealis. Deutlich besser ist schon Fiberglasgaze, unschlagbar (aus meiner Sicht) feine Siebdruckgaze.
    Grobmaschiger halte ich für die falsche Richtung, da ist die Chance sich drin zu verheddern noch größer. Wenn die Maschen so eng sind, dass sie mit den Tarsen nichtmehr so richtig durchrutschen kann, kann sie sich auch nicht darin verfangen.
    Das feine Pollenschutzgitter ist zwar so feinmaschig, dass ein Hängenbleiben kaum möglich ist, dafür ist aber auch ein/e Luftaustausch / -zirkulation kaum möglich, weil das Gewebe einfach zu dicht ist. Bei Standardlüftungflächen für empfindliche(re) Arten nicht zu empfehlen.


    Du wirst einfach ausprobieren müssen... wenn du merkst, dass Probleme auftauchen, dann solltest du die Gaze austauschen.


    Grüßle,
    Regina

    Gib's doch zu, Anna! Du hast die komplette IGM-Liste durchgestöbert, bis du eine Art gefunden hast, mit zwei "i", die so einigermaßen dazu passen könnte... :D
    Bilder zu der Art findet ihr hier und hier.


    Und... wieso geschummelt? Steht hier irgendwo in den Spielregeln, dass es nur eigene Tiere sein dürfen? Wenn ja... sorry, hab sie nicht gelesen :-P


    Grüßle,
    Regina

    Hallo Nils,


    bei unter 0°C nachts verschicke ICH kein Tier mehr. Die 40h Heatpacks sind nach 24Stunden nurnoch handwarm, können ein Pakte also kaum noch auf eine ordentliche Temperatur bringen und wenn das Paket dann zwei (oder auch mal drei, bei extremem Wetter) Tage unterwegs ist, ist das Risiko ein schockgefrostetes Tier zu erhalten um ein vielfaches größer.
    Im Zweifelsfall sollte man immer an das Wohl des Tieres (auch wenn es nur Insekten sind) denken und auf einen Versand verzichten. Alles andere ist aus meiner Sicht Egoismus.
    Bei Temperaturen über dem Gefrierpunkt ist ein Versand mit den passenden Vorkehrungen durchaus möglich, manchmal sogar besser, als im Hochsommer ;)


    Die erste Wahl ist und bleibt eine persönliche Abholung, egal ob auf Börsen oder direkt vom Züchter. Und... "erst" am 9. März? SCHON in drei Wochen ;)


    Grüßle,
    Regina

    Moin,


    da die Zeitschrift bisher noch nicht erschienen ist, kann ich weder etwas über die Quantität, noch über die Qualität der Artikel sagen (sofern ich das überhaupt kann, wenn ich mich mit dem Thema nicht auskenne ;) ).
    Du musst immer daran denken, dass das Thema "Wirbellose" nur einen sehr, sehr kleinen Kreis von Interessierten anspricht, weshalb du sie im normalen Zeitschriftenhandel wohl auch nicht bekommen wirst! Jede etwas bessere Kochzeitschrift kostet schon um die 4€. Und die wird einen deutlich größeren Interessentenkreis haben, eine größere Auflage und damit auch geringere Kosten pro Heft.
    Die BUGS erscheint nur vierteljährlich, daher wird man die 6,50€ wohl noch verkraften können ;)


    Grüßle,
    Regina

    Nabend Jenny,


    eigentlich möchte ich jetzt hier keine längere Diskussion zu "pro / contra Honig-füttern", aber da muss ich jetzt doch noch etwas dazu loswerden...


    Man muss erstmal ganz klar sagen, dass unsere Terrarienbewohner nicht annähernd an das Futterspektrum kommen, welches in der Natur zur Verfügung steht. Im Terrarium werden wohl (allein schon aus Kostengründen) hauptsächlich Fliegen gefüttert. Ab und an evt. noch Heuschrecken oder Schaben. Wachsmotten werden, auch wenn's ein super Futter ist, die wenigsten verfüttern. Gleiches gilt für andere Falter. In der Natur ernähren sich die Flatterviecher von Pollen, Blütennektar, ...
    Das Honig aus Nektar (oder Honigtau) besteht wissen wohl die meisten (OK, noch etwas Bienenspucke... mal ganz salopp ausgedrückt). Ich kann mir durchaus vorstellen, dass Mantiden auch in der Natur, wenn sie mal auf einer Blüte auf Flattergeviechs warten, am Nektar schlotzen, wenn's den die "Bauart" der Blüte zulässt.
    Nun kann man zwar die Futtertiere schön anfüttern (mit ... Honig?), aber ob das ausreicht um den Energiebedarf zu decken? Ich weiß nicht, ob du diesen Thread kennst? Im Umkehrschluss... wenn die Tiere, die Honig bekommen, schneller wachsen, mehr Nachkommen schaffen, ... heißt dass dann nicht einfach, dass die Tiere, die nicht an Honig (oder nicht in den Mengen) kommen, einfach unterversorgt sind?


    Worauf ich eigentlich raus will... Honig ist wohl, wenn auch in noch nicht dazu verarbeiteter Form, ein wichtiger Bestandteil im Nahrungsspektrum von Mantiden. Wenn es nicht gerade Sommer ist und wir "unsere" Futtertiere selber sammeln, müssen wir zwangsläufig auf Futtertiere aus dem Handel (oder der eigenen Zucht <- haben die wenigsten für ein, zwei Tiere) zurückgreifen. Die können wir zwar anfüttern, aber auch da bezweifle ich, dass der gleiche Nährwert zustande kommt.
    Wenn ich jetzt an irgendein Ästchen etwas Honig schmier und meine Sphodromantis / Hierodula / Creobroter, ... da selbstständig drangeht... hab ich da kein schlechtes Gewissen!
    Wenn ein Tier schwächelt, gebe ich ihm Honig. Wenn es ihm danach wieder besser geht... wieso nicht?


    Schaden wird man Mantiden (wenn man es nicht meint Glasweise verfüttern zu müssen!) mit Sicherheit nicht!


    Grüßle,
    Regina


    P.S.: Es gibt im Übrigen auch durchaus Mantidenarten, die keinen Honig fressen! Ergo: die Arten, die Honig nicht vertragen(?) gehen nicht dran.
    P.P.S.: Beim Honig am Besten einen vom Imker um die Ecke (vom Deutschen Imkerverbund)... da kann man dann sicher sein, dass entsprechende Qualitätsrichtlinien eigehalten werden müssen.

    Hallo Shaddi,


    den Wassernapf kannst du raus tun. Eher versaufen darin die Fliegen, als dass die Mantide daraus trinkt.
    Wenn sie solchen Durst hatte, dann stimmt was mit der Luftfeuchtigkeit nicht. Was sagt das Hygrometer? Wie oft sprühst du? Wenn du echte Pflanzen im Becken hast, dann sammeln sich dort immer ein paar Wassertropfen nach dem Sprühen und dein Tier kann diese dann aufnehmen, wenn es denn sein muss.


    Grüßle,
    Regina