Milchkrautwanzen und Erbsenblattläuse

  • Ich habe nun gelesen, dass Dendrobaten (Pfeilgiftfrösche) u.a. mit Milchkrautwanzen und Erbsenblattläusen gefüttert werden. Die Zucht soll recht einfach sein. Bei Interesse poste ich hier einen Link wo die Zuchtanleitung steht. Ich weiß nicht, ob ich das hier so einfach darf.


    Meine Frage ist nun, ob ich diese Futtertiere auch an kleine Mantiden verfüttern kann? Als Alternative zu Drosos? Die Milchkrautwanzen zählen nicht zu den Raubwanzen und können den kleinen auch nicht gefährlich werden.


    Was haltet ihr davon?



    Gruß Natascha

  • Leider kann ich weder zur einen, noch zur anderen Futtertierart etwas sagen. Ich weiß aber, dass manche Mantodeenhalter im Sommer Blattläuse verfüttern, die sie draußen holen. Wegen der Wanzen bin ich nicht sicher, da manche ein übelriechendes Sektret absondern und scheinbar auch nicht besonders schmecken. Wäre schön, wenn du das ausprobierst und deine Erfahrungen mit der Züchtbarkeit und Tauglichkeit als Futtertier dann an uns alle weitergibst. Bei diesen Milchwanzen kommt es scheinbar auch auf das Stadium an, die ändern wohl mit dem Alter auch den "Geschmack". So hab ich das jedenfalls im Dendrobatenforum gelesen.


    Gruß sodalis

  • Ja genau das habe ich auch gelesen Sodalis
    Milchkrautwanzen eigenen sich als L2 und L3 zum verfüttern, danach nicht mehr.


    Erbsenblattläuse haben den Vorteil, dass die sich ausschließlich von - na wer hätte das gedacht - Erbsenpflanzen ernähren und die Zimmerpflanzen somit nicht in Gefahr geraten. Vermehren sich quasi von selber solange man ihnen z.b. In einer Braplastdose Erbsenpflanzen bietet.


    Dauert ja noch ein wenig bis ich Nachwuchs bekomme, aber dann werde ich das mal ausprobieren und hier davon berichten.

  • Na dann bin ich ja mal gespannt! Ich experimentiere ja auch mit Futtertieren herum, die Trauermücken haben sich schon als äußerst hilfreich erwiesen. ;) Außerdem sind diese Wanzen nicht mal hässlich und das Futter sollte kein Problem darstellen. Viel Erfolg bei der Zucht!


    Gruß sodalis

  • Danke!


    Weil irgendwie möchte ich - wenn es eine Alternative gibt auf Drosos züchten verzichten. Den Geruch mag ich nicht so wirklich. Vielleicht stellt das ja neben Ofenfischchen und Bohnenkäfern, die ich für die Geckos eh immer da habe, eine Alternative dar. Die Blattläuse sollen übrigens sehr energiereich sein. Ich werde es ausprobieren. :lol:


    Falls das ganze nicht funktioniert werde ich natürlich auf Drosophilas zurückgreifen. Keine Angst.

  • Hast du dich mal mit Trauermücken befasst? Die können zwar nicht Drosophila hydei, aber zumindest Drosophila melanogaster ersetzen und werden sogar lieber genommen. Die Zucht ist auf jeden Fall geruchsärmer und auch einfacher, finde ich.


    Gruß sodalis

  • Uiuiui Trauermücken. Ich weiß ja nicht. Angesicht meiner Sammelleidenschaft was Orchideen und Hoyas angeht glaube ich nicht dass ich mir Trauermücken ins Haus holen möchte. Ich habe in allen Pflanzen schon Gelbsticker stehen, damit sich hier keine Trauermücken breit machen. Ich glaube die Stelle eine zu große Gefahr für meine Pflanzen da.


    Was mich vielleicht noch interessieren würde wären große tropische Springschwänze. Für meine Zwerggeckos halte ich den "normalen" Springschwanz und die Vermehrung geschieht wie bei Bohnenkäfern quasi wie von selber. Und da die als Futtertiere auch aktiv sind, müssten die Mantidenbabys sogar richtig jagen und nicht nur Futter sammeln.


    Edit: Falschzeichen entfernt. sodalis

  • Ich habe zwar einen kleinen Zuchtansatz Springschwänze (habe aber noch nie welche verfüttert, keine Ahnung, warum ich die überhaupt halte :lol: ), aber die Ofenfischchen sind mir lieber. Die kann man aussieben und von winzig bis zum ausgewachsenen Tier von etwa 15mm verfüttern. Die sind sehr aktiv und klettern im gesamten Terrarium umher. Sie sind für die meisten Mantodeenlarven schon fast das ideale Futtertier.


    Gruß sodalis