Solygia sulcatifrons

  • Hallo Mantidenbegeisterte,


    seit einiger Zeit nun halte ich diese imposante Art und wollte euch hier weniger einen Haltungsbericht als mehr einen kurzen Einblick in das Verhalten und das Äußere dieser wunderschöne Art geben (daher habe ich den Thread auch nicht im Haltungsbericht erstellt / eine Diskussion ist natürlich erwünscht).


    Mein derzeit größtes Mädel ist gerade subadult und jetzt schon ein wahrer Gigant. Als Größenbvergleich habe ich euch mal ein Foto mit eben diesem Weibchen und einem adultem Hierodula membranacea Mädel angehängt. Die kleinen Großen zu händeln ist nicht einfach. Sie sind sehr hibbelig von L1 bis Adulti. Drohen tun sie ebenfalls sehr schnell (zwei ebenfalls angehängte Bilder sollen dies auch zeigen). Teils reicht nur ein Schatten bereits schon aus und das Abdomen wird abgeflacht und die Fangbeine entweder zru Seite gestreckt oder, was wesentlich öfter passiert, angelegt und die Unterseiten gezeigt.


    Als Futter wird so gut wie alles angesehen was sich nur bewegt und eventuell fressbar wirkt.


    Was mir an den Tieren besonders aufgefallen ist : sie haben eine seh hohe Temperaturtolleranz. Sowohl Raumtemperatur als auch Hitzen von über 35°C wurden ohne Mucken tolleriert.


    Gruß
    Tobias

  • WOW....Die ist ja mal Hammerschön!!! :love: Ich hab von dieser Art noch nie gehört...


    Grüßle Gina

  • Hallöchen Tobias,


    wirklich wunderschön! Ich weiß nur, dass Fabi diese Art einmal beim Vergleich zu meinen Brunneria borealis genannt hat...
    Aber sonst scheint sie auch nicht gerade häufig vorzukommen.
    Einfach toll... mir gefallen ja die schlanken Arten total...


    Grüßchen,
    Regina

    "Jetzt koch ich Mama"

    Satzzeichen können Leben retten

  • Hi
    hast da ja echt ne schöne Art!


    Ich habe ja die Heterochaeta occidentalis die sind glaube noch ein Stückchen größer?
    Ich werde mal Bilder machen und rein stellen. ;)


    Liebe Grüße Fabian


    PS: Schön das du wieder da bist

    Liebe Grüße, euer Fabian


    Meinen aktuellen Bestand findet man in meinem Profil!

  • Adultis dieser Art erreichen ohne Probleme 14-15 cm im weiblichem Geschlecht. Bevor sie als Solygia identifiziert wurden dachte man schon an Ischnomantis (die bisher "angeblich" größte Vetreterin der Mantiden mit etwa 16cm).


    Heterochaeta werden auch sehr groß , aber sie dürften nicht größer werden im Durchschnitt (ziemlich gleich groß jedoch). Die extreme Astmimirky von den Heterochaeta´s finde ich selbst aber wiederum nicht so brickelnd. Da fehlt mir persöhnlich einfach die Filligranheit. Ganz extrem ist auch der Unterschied im Verhalten.
    Heterochaeta´s kann man bei genug Futter durchaus zusammenhalten, bei Solygia hat man ab etwa L4/L5 da wenig Freude. Dann gehts rund.


    Gerade eben wurde ich auch schon wieder angedroht :D


    Ganz extrem ist auch die Farbgebung der Tiere. Sowohl grün, grasgelb als auch dieser schöne leicht ins violette gehende Tatsch sind möglich (je nach Unterbringung). Sie jagen übrigens aktiv einer gesichteten Beute nach. Keine Chance bei solch einem Apparat.


    Gruß

  • Hi,


    jop, aber die Heterochaeta sind ja noch nicht so erforscht und bei mir gab es jz auch schon 3 verschiedenen Farbformen. Mein eines Weibchen tendierte ins rotbraun und mein Männchen ist hellbraun und das neue Weibchen ist Schwarzgrau.


    Ja man kann die Heterocheata in Gruppe halten ich halte die selbst in Gruppe und meine Tiere sind mitlerweise subadult!


    Liebe Grüße Fabian

    Liebe Grüße, euer Fabian


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  • Eben ein klarer Vorteil bei solchen Endgrößen. Unter 25 cm Freiluft unter dem Tier geht übrigens eine Adulthäutung mit Sicherheit schief. In der Gruppenhaltung ist das Schöne das man ein großes Terrarium für mehrere Tiere hat. In der Hinsicht sind Solygia´s die Ar..-Karte. Viele große Terrarien sind dann bei einer angestrebten Zucht nötig (wohl nicht zuletzt einer der Gründe warum die Art kaum jemand hält).


    Fabi kannst du bitte von allen Farbeformen bei dir Bilder einstellen ? Würde mich brennend interessieren wie stark die Grundfarben ausgeprägt sind.


    Gruß

  • Hi


    Okay kann ich machen aber ich weis nicht ob ich noch Bilder von dem letzten Weibchen habe weil mir das leider gestorben ist!


    Liebe Grüße Fabian

    Liebe Grüße, euer Fabian


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  • Hey,


    ein kleiner/ großer Fehler hatte sich eingeschlichen. Das Tier auf den angehängten Bildern ist das Selbige wie auf den Ersten (die Hand natürlich auch).


    Jetzt sind wir subadult !


    Sind meine Hände nicht klein ? // Man entschuldige die Qualität. Auf einem 6cm Display sahen die Pics besser aus.

  • Hallo Tobias,


    wow! Wie viele Häutungen liegen den zwischen den Bildern? Ist ja auch ein recht großer Zeitraum (6Monate).
    Wie groß ist sie den jetzt?


    Grüßle,
    Regina

    "Jetzt koch ich Mama"

    Satzzeichen können Leben retten

  • Hallo Regina,


    ich meine es war eine Häutung, könnten aber auch zwei gewesen sein, aber sicher nicht mehr.
    Die aktuelle Körperlänge (ohne Fangbeine also) beträgt ca. 12-13 cm. Eine Häutung steht noch aus bevor das Monster (oder Beast, wie ich sie nenne und das nicht ohne Grund) ausgewachsen ist.
    Die Weibchen dieser Art drohen sehr schnell bei Störung. Teilweise reicht schon ein Schattenwurf. Wenn der vermeitliche Angreifer nahe genug herangekommen ist schlägt sie auch sofort in seine Richtung. Da steckt schon was an Kraft dahinter.
    Die Männchen sind da eher die Hasenfüße. Springen und tanzen nur um zu fliehen.


    Was mir aber mit zunehmender Größe gerade bei den Weibchen aufgefallen ist : sie verlieren sehr an Genauigkeit beim Fangschlag. Fliegen (insbesondere Stuben- und Goldfliegen) werden fast nie erbeutet wohl aber versucht zu ergreifen.
    Schaben, Grillen und Heuschrecken (letztere entweder aus Heimproduktion oder aus Natura) stehen dann ganz oben auf dem Speißeplan.


    Die subadult Phase dauert auch eine halbe Ewigkeit. Nicht selten verbringen Weibchen wohl bis zu 4 Monate und Männchen bis etwa 3 Monate in dieser.


    Hatte zu Anfang vier Weibchen (das Männchen kam später). Wegbrüche kamen lediglich bei Häutungen auf, wenn der werte Henker mal wieder pennt und nicht sieht das ein Futtertier abgewehrt und bedroht wird (die Tiere haben bei mir am Tage der Häutung nie gefressen / Heterochaeta´s übrigens auch nicht).


    In Sachen Temperatur sind sie extrem robust. Für ihre Herkunft sind Tageswerte jenseits der 30°C normal, aber auch längere Zeit bei Raumtemperatur (um die 20°C) wurden ohne Probleme ertragen (natürlich auf kosten des Wachstums).


    Was auf meinen grottenschlechten Aufnahmen nicht zu erkennen ist sind die schönen frablichen Abstufungen oder der Glanz der Weibchen mit einem leichtem lila Tatsch. Männchen sind häufig in den Farben von trockenem Gras gehalten (mit einem leichtem Schwenker ins Goldene).

  • Hallo,
    sind die Tiere schon adult? Wenn ja, dann stell doch bitte ein paar Bilder rein.
    Wo hast du sie eigentlich her?
    Du musst mir keine adresse nenen, ich möchte nur wissen ob von einem Bekannten, aus dem Forum oder von irgentwo anders.


    gruß Lukas