Lebenserwartung adulter Idolomantis diabolica

  • Hallo,
    mein adultes Idolomantis diabolica -Männchen ist heute verstorben, nur 6-7 Wochen nach seiner Adulthäutung.
    Dazu muss ich sagen, dass seine Subadult-Phase ziemlich lang war, er war fast 3 Wochen "drüber", und ich hatte Angst, dass er es gar nicht schafft.
    Ich habe ihn die ganze Zeit tagsüber über bei 30-35 °C gehalten, die Luftfeuchtigkeit betrug um die 60 %, und er bekam die selben Fliegen,
    wie die anderen Mantiden bei mir auch (keine Kotzeritis beobachtet).
    Er war als Adulti bis vor einer Woche noch extrem aktiv, ist sogar geflogen, hat fleißig gedroht...
    dann plötzlich wurde er sehr passiv und apathisch, fiel oft von seinen Sitzplätzen (habe ihm deshalb das Terrarium "behindertengerecht" eingerichtet, obwohl seine Tarsen alle okay zu sein schienen),jagte nicht mehr (ich habe ihn bis vorgestern mit Fliegen-honig-matsche gefüttert), und stellte gestern komplett das Fressen ein. Tja, und heute hat er sich kaum noch bewegt, und jetzt kann ich keine Lebenszeichen mehr feststellen.
    Jetzt rätsele ich, warum es ihn so schnell dahingerafft hat.
    Hat jemand einen Tip für mich?
    Liebe Grüße

    Phyllocrania paradoxa
    Gongylus gongylodes
    Hymenopus coronatus
    Idolomantis diabolica
    Heterochaeta orientalis
    Pseudocreobotra wahlbergii

  • Hey,


    man steckt in den Viechern eben nicht drin. Zwar wäre mir persönlich die Luftfeuchte zu niedrig, was in Kombi mit der gleichbleibend hohen Temperatur vermutlich auch für die lange subadult Phase geführt hat (mal angenommen die Ernährung war üppig), aber umbringen tut sowas einen nicht.
    Ich würde drauf tippen das er eben ein eher kurzlebiger Kerl war.


    Liebe Grüße
    Tobias

  • Hey, Nemesis.
    Die Luftfeuchte habe ich im Subadultstadium schon höher geschraubt, da lag sie im Schnitt bei 70 % tagsüber, aber im Terrarium waren es da schon 30-35 Grad.
    Und ja, er hatte tatsächlich immer mehr als genug zu futtern, außer natürlich zu dem Zeitpunkt, als es endlich mit der Häutung losging :)
    Was mir noch aufgefallen ist, ist, dass er kurz bevor er so abgebaut hat, häufiger mit gesenktem Kopf geflattert hat, ohne abzuheben. (Geflogen ist er auch schon ein paar mal draußen, aber da hat er sich ein Ziel gesucht, sich aufgerichtet, und ist dann abgehoben), und danach war er immer ein paar Minuten ziemlich hyperaktiv.
    Habe darauf noch mal punktuell die Temperatur gemessen, - an der höchsten Stelle, direkt unter der Lampe sind es fast 40 Grad, dort, wo er sich meist aufgehalten hat, sind es ca 30 °C, und 20-25 °C am Boden.
    Verdauung hatte er auch noch gestern gehabt, sah auch normal aus. Und kein Gestank oder Kotzspuren im Terrarium.
    Vielleicht hast du recht, mit der theorie vom kurzlebigen Exemplar, ich hoffe es zumindest. War meine erste Idolomantis, und ich mochte den Frechdachs.
    Habe anscheinend kein Händchen für männliche Mantiden, bei mir werden nur die Weiber wirklich steinalt. Komisch, irgendwie...
    Liebe Grüße
    D` Wello

    Phyllocrania paradoxa
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