Beiträge von Fichte

    Hi,

    grad Tenodera sinensis sieht man schon hin und wieder angeboten.


    Sind halt auch "nur" große grüne Standarttyparten, entsprechend gering ist auch die Nachfrage.

    Leider gehts der Gattung wie vielen andren auch, jemand bekommt Wildfänge, zieht sie für wenige Generationen nach und geht dann zur nächsten Art über.
    Wenn dann keiner mit den, in der Zeit abgegebenen, Tieren weiterzüchtet ist die Art auch wieder weg.


    Glg Simon :P

    Hi,

    du ich hab grundsätzlich nix gegen Tothalter (sind ja doch die besten Kunden), dachte nur ich geb dir Tipps wie du Erfahrung in der Nachzucht sammeln kannst.

    Denn einmal Nachziehen liefert zwar Erfahrung im Handling usw. allerdings das Management eine stabile Kultur am laufen zu haben ist eine ganz andre Herausforderung. Das muss man ins Gefühl bekommen wieviele Tiere man aufzieht damit man A: welche abgeben kann und B: die eigene Zuchtgruppe groß genug hällt.
    Denn bei seltenen Arten kannst nicht mal so eben nach nem Männchen suchn, wenn du da nur wenige hast sterben die auch mal schnell wieder aus. (musst nur mal n Mädl dabei haben das 10 Männer frisst... da hast die Not in Dosen)

    Ich geh deshalb so darauf ein weil du ja vor hast dir Wildfänge/seltene Arten zuzulegen, und das ist kein gutes Gefühl wenn dir die Art dann ausstirbt weil du nen Fehler gemacht hast.

    Und du hast in meinen Augen bei Wildfangtieren die "Verpflichtung" alles zu geben um den Stamm zu etablieren, sonst hast du kein "Recht" auf solche Tiere in meinen Augen.

    Ich selbst hab grad 4 Arten in Haltung, 3 davon sind rellativ direkt von Wildfängen abgestammt. Ich hab damit kein Problem da ich die ja an möglichst viele Halter weitergeben möcht.

    Nur sind die ersten Generationen dieser Tiere nichts für Tothalter, bzw hallt nur der "Zuchtabfall".



    Aber zurück zu den Macros, es wurde vermessen.
    Subadult haben die mit 8,5-9cm schon ne schöne Größe


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    Glg Simon :P

    Hi,

    sei mir nicht bös aber der Plan ist sehr motiviert.

    Du möchtest in kurzer Zeit 4 Arten parallel halten und nachziehen ohne Erfahrung?

    Ich nehm an du hast nen eigenen Raum zur verfügung, dann kommen da ~8 Schlupfbecken und ca. 200 Behälter für die Einzeltiere rein
    Angenommen du ziehst pro Art ca. 50 Tiere hoch damit du auch welche abgeben kannst.
    Wenn du nur für den eigenen Arterhalt züchten möchtest sagen wir 20 pro Art und Generation sind trotzdem noch 80 Behälter (und da nehmen wir schon an das du sobald die Nachzuchten groß genug sind die Elterntiere verfütterst um Platz zu schaffen).


    Die Behälter müssen beheizt und gefüttert werden. Welche Futtertiere willst du dazu selber züchten und welche musst du regelmäßig dazukaufen?
    Weist du bzw. wissen deine Eltern auf was du dich einlässt/was du vor hast?

    Ich würd dir ans Herz legen das langsam anzugehn, sonst verlierst du eventuell fix den Spaß an der Sache weils in Arbeit ausartet und auch ganz schön was kostet.

    Versuch mal eine oder vlt. 2 Arten nachzuziehen. Wenn du von denen nen guten Bestand zusammen hast kannst immer noch schaun ob du noch Kapazitäten frei hast.


    Glg Simon :P

    Hi,

    na wenn dü öfter Tiere abgiebst werden dir auch öfter Tiere angeboten.

    Auch in Facebookgruppen, terraristik.com usw. kann man fündig werden.

    Ich weis ja nicht wieviel Erfahrung du hast, aber an deiner Stelle würd ich mir ne mittelschwere Art (Rhombodera, Hymenopus, Deroplatis,...) holen und die für 2 Generationen nachziehen. Wennst dann ~50 Tiere pro Generation aufziehst hast du was zu tauschen/abgeben und kannst dadurch andre Arten in die Hände bekommen.


    Ich respektier Halter deutlich mehr wenn sie 3 Generationen einer Standartart durchziehen als die welche 15 Arten zu je 2 Tieren aufziehen.


    Glg Simon :P

    Hi,

    Klar laufen Popa gut, sind leicht zu halten. Hätt ich grad viele Hierodula würden die als Futter enden, früher hab ich liebend gern Oxyopsis und Parasphendale verfüttert usw.


    Ich halte nichts von den ganzen Shops, zugegeben ich verkauf auch schonmal Überschuss an den einen oder andren von den Kollegen. Aber Werbung würd ich für kaum einen davon machen.


    Seltene Arten sind meist selten weils nen Grund dafür gibt, wenn das Viehzeug dann bei Händlern landet ist das halt Überschuss den man so nicht losbekommen hatt (oder doch mal ein Händler halbwegs realistische Preise vorschlägt).

    Die wenigsten Händler ziehen selbst regelmäßig nach, wenn da was seltenes reinkommt sinds meist entweder Wildfänge, oder eben Zuchtreste.

    Aber das ist in einem gewissen Rahmen auch "ok", so kommen Raritäten nicht immer direkt in Anfängerhände. Schade ists halt um das Potential der Wildfänge.


    Ich persönlich geb Jemandem dem ich zutrau nachzuziehen viel lieber Nachzuchten ab als dem klassischem "Tothalter".

    Sozusagen sollt es mit der Nachzucht klappen würd ich lieber 5 Tiere an jemanden verschenken der gute Chanzen hatt die nachzuziehen als die Tiere teuer einzeln oder als Paar an jemand unerfahrenen zu verkaufen.

    Sollte es mehrere Generationen klappen könnens auch gern an die Einzeltierhalter rausgehn, aber davor ist erstmal wichtig das ein Bestand aufgebaut wird.


    Hab da jetzt net n Batzen Geld in die Hand genommen damit die in der nächten Generation im Sand verlaufen wie viele Arten zuvor nur damit ich möglichst viel Einzeltiere verkauf. (Es gibt zwar noch andre mit ner validen Zuchtchance, aber anscheinend hab ich mit den vielversprechendsten Grundstock)


    Gibt da nen schönen Spruch den ich von einer erfahrenen Halterin vor Jahren gehört hab:

    "Wenn du von einer neuen Art auf einer Börse 200 Einzeltiere verkaufst und danach die Zucht der Art einstellst, ist die Art in Haltung ausgestorben. Wenn du 20 Tiere für ne Kiste Bier nem alten Hasen tauschst lebt die Art weiter."


    Wie gesagt, noch sind die Tiere weder adult noch verpaart. Wer weiß ob ich überhaupt Nachzuchten zusammen bekomm.

    Aber falls es klappt haben die mit Zuchtaussicht deutlich den Vorzug vor Kleinmengen.


    Glg Simon :P

    Hi,

    Würd sie eher als schwieriger (aber nicht wirklich "schwer") einordnen, die hohe Luftfeuchte und die Futterwahl ist schon spannend.

    Noch gibts kaum Erfahrungen damit, ich scheins halt zufällig richtig erwischt zu haben wenn ich mir die hohen Ausfallquoten von andren anseh.


    Was meinst mit Aggressivität? Hab net die Absicht die zusammenzusetzen vor der Paarung ;)

    Oder meinst eher vom fressen her?

    Die Nymphen haben immer scho rellativ groß gefressen, Mantiden die um ein drittel kleiner waren und Schaben ~in der Größe des Abdomens waren meine Größenindikatoren fürs Futter. Wobei ich lieber öfter und dafür etwas kleiner gefüttert hab (is ja trotzdem weniger Stress).


    Zwischendurch waren Popa Nymphen sicher ein drittel der Nahrung und auch jetzt sinds noch ein Fixum der Ernährung.

    Ob das der Faktor ist der den Unterschied macht warums bei mir seither recht gut läuft kann ich nach ner halben Generation natürlich noch nicht sagen.


    Temperaturtechnisch bin ich momentan bei 28-30° und sehr feucht (in jedem Behälter ist ein Glas mit Feuchtigkeit zum verdunsten), bei Temperaturen über 31° wurdens sehr nervös und unruhig (das deckt sich auch mit andren Haltern die Tiere ergattert haben).


    Vom Temperament sind sie eher nervös, sie lassen sich schnell fallen, laufen und springen flink weg und stellen sich auch mal tod.

    Wenn sie entspannt sind sieht man schön wie sie Blätter imitieren indem sie sich schön flach machen und die Fangarme anlegen.


    Du wirst übrigens zu den meisten Arten wenig zum Thema Haltung finden. Nur zu den wenigen die sich mehr oder weniger etabliert haben, bzw. wo eine Haltung versucht wurde gibts auch Infos in die Richtung.

    Wobei, wenn ich mir die Infos auf manchen Internetseiten so anseh wünscht ich mir es gäb auch für gut etablierte Arten weniger "Infos". Das würd dazu führen das die Menschen die die Tiere nachziehen auch die Haltung schildern, und nicht die welche nur ein Tier gerade so nicht sterben liesen.


    Glg Simon :P

    Hi,

    es wär Verantwortungslos mit Wildfangtieren nicht zu züchten!


    Natürlich werd ich auch welche abgeben falls die Nachzucht glückt, allerdings muss ich jetzt schon sagen das die Nymphen nicht so günstig werden wie andre etabliertere Arten (sozusagen möcht schon im Vorraus denen den Wind aus den Segeln nehmen welche Nymphen für unter 5€ erwarten und mich dann Beschimpfen wenn ich net drauf eingeh usw.)


    Mein liebster Part bisher sind aber auf alle Fälle die Fangarme.


    Hier ein Weibchen:

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    und ein Männchen:

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    Glg Simon :P

    Hi,

    Wie Merle schon schreibt sind fast alle subadult, zumindest vermut ichs.

    Möglicherweise aber auch erst subsub, hatte die Gattung bisher noch nicht und mir kommen die Flügelansätze noch rellativ klein vor.


    Hab die Tiere (für n stattlichen Taler) von einem bekannten Mantidenhalter erstanden. Der hatt die Oothek aus Peru bekommen, leider wissen wir nicht genau woher sie kommen bzw. um welche Art es sich handelt.

    Momentan vermuten wir M. hyalina und schliesen M. nicaraguae rellativ sicher aus.


    Glg Simon :P

    HI,

    Zur ganzen Wildfangthematik sag ich jetzt mal nix, hatt jeder seine Meinung zu und rechtlich kenn ich mich eh nicht aus.


    Aber Hierodula und Mantis sehn sich in L1 weniger ähnlich als vieles andre. Allein der Körperbau ist bei Mantis deutlich gedrungener ausserdem schlüpfen Mantis nicht grün.


    Nimm halt nur mit wo du dir zutraust das du auch nachziehen kannst, zur Tothaltung tuts auch eine etablierte Art.

    Wenn du keine Erfahrung mit Tieren aus dem Klimagebiet hast sammel davor Erfahrung oder lass es bleiben.


    Glg Simon :P