Hey!
Der Begriff "Züchter/in" wird vielleicht im Bezug auf Mantiden eher inflationär/leichtfertig verteilt. Nur weil ich es schaffe meine Mantiden erfolgreich zu verpaaren und die Ootheken anschließend richtig zu zeitigen bin ich immer noch nicht mehr als höchstenfalls ein "Hobby-Züchter" und selbst das ist noch etwas hochgegriffen.
Ohne Lampe, im Zimmer auf Pflanzen lebend, Mantiden zu halten klingt schon ein Mal schwer danach, dass diese "Züchterin" nicht sehr professionell sein kann.
Man kann natürlich Glück haben und die Tiere wachsen,leben und verhalten sich normal, artgerechte Haltungsbedingungen sind das dann aber trotzdem nicht und so kann es dann eben auch zu Problemen kommen. Also bitte nicht unbedingt als Musterbeispiel ansehen.
Auch unter identischen Bedingungen, wie in deinem Fall, kann es vorkommen, dass die eine Mantide keine Probleme aufzeigt während die andere plötzlich stribt (im Schlimmstfall), hatte ich auch schon.
Generell haben Regina und Carmen schon alles gesagt, versuch die Temperatur etwas hochzuschrauben, wenn irgendwas mit der Verdauung oder dem Fressverhalten nicht stimmt. Mit dem Gaze tust du dir nur unnötig schwer in der Handhabung der Parameter, da bleibt ja keine Feuchtigkeit drinne und dir Temperatur wird auch nicht gespeichert. Die Dinger sind super um den Tieren im Sommer mal ein paar Sonnenstunden zu verschaffen, aber langfristig kommt man um ein Terrarium nicht rum.
Mit den Fresswerkzeugen (Mandibeln) passiert eigentlich fast nur was, wenn die direkt bei der Häutung durch Probleme (fehlende Feuchtigkeit) mit der Exuvie verkleben oder ähnliches.
Liebe Grüße,
Marco