Beiträge von insectum

    Nee,

    Tagsüber ist das Licht sicherlich eine gute Lösung, aber ich bezweifle, dass es Nachts signifikant kälter als 20°C wird.
    Solange du nicht durchgängig lüftest, jedenfalls... Du kannst ja mal ein Thermometer in dein Zimmer stellen und spät abends gucken...


    Aber da das Tier bereits bei dir lebt und noch nicht "schockgefrostet" vom Ast gefallen ist, müsste es ja eigendlich okay sein.;)


    LG,

    Leo

    Hi,

    Also bevor du dir Tiere anschaffst, solltest du dich immer ausreichend informieren und vorausplanen...


    Aber nun gut; mit der Heizung schaffst du es sicherlich über 20°C, aber sicherlich billiger oder zumindest simpler wäre einfach eine halbwegs warme Beleuchtung...


    LG,

    Leo

    Hallo zusammen.
    Vor einem Monat (25.09 & 30.09.) haben sich zwei meiner Männchen adult gehäutet und am 13. 10. dann das Letzte.
    Heute Morgen konnte ich dann beobachten, wie sich mein Weibchen auch häutete.


    Ich würde mich sehr gerne an einer Verpaarung versuchen, aber ab wann nach der Häutung ist sie "empfängnisbereit"?
    Ich habe gelesen, dass es um die 2.5 Monate dauern soll... stimmt das in etwa?
    Und woran kann ich erkennen, dass das Weibchen "lockt/will"?


    Um die Chance des (Sexual)Kannibalismus zu vermeiden, habe ich vor die Tiere statt in ihren 20x20x30 in einem 40x40x40(cm) Würfel zu verpaaren.
    Allerdings habe ich auch verschiedenstes dazu gelesen, wer zu wem und wie gesetzt werden soll... ist das überhaupt bedeutend?
    Bzw. Reicht es nicht die Dame vorher kräftig zu füttern?


    Vielen Dank und LG,

    Leo

    Hi

    Es mag sein, dass diese Diskussion unnötig ist, aber das Verb "(to) gaze" (dt. (zu) starren) und das Substantiv "Gaze", also das Metallgitter (engl. gauze) sind zwei unterschiedliche Worte.:lol:
    Ich kann hier auch kein wirklich "diskussionswürdiges" Problem finden, aber falls es dir wirklich wichtig ist, gibt es auch ein der deutschen Sprache gewidmetes Forum da kann man es bestimmt perfekt erörtern...8o
    Aber nun ernsthaft - Sorry, wenn das etwas barsch rüber kommt, aber ich sehe deine Frage für nicht wirklich sinnvoll an.
    Hier ein Keks.:cookie:
    Frag doch Google und/oder Duden... die wissen das bestimmt...;)


    LG,

    Leo

    Vielen Dank,

    Wie man in dem Käferkasten sehen kann hatte ich auch mal Chlorocala a. africana (die kleinen grünen i. d. Mitte), aber die habe ich dann irgendwann "gestoppt"... es wurden einfach zu schnell zu viele...:D


    Die "Mecys" sehen zwar wie imaculicollis aus, aber ich kann dir versichern es sind ugandensis, die Mutter war rotbraun und der Stamm kommt von Paul kaefer, der weiß was er hat.;)


    Und du hast recht, es beansprucht echt Unmengen an Geduld und dazu kommt noch, dass zu allem Überfluss kaum ein Käfer länger als drei bis vier Monate lebt.
    Aber ich finde das Resultat lohnt sich doch um so mehr.


    LG,

    Leo

    Ich habe noch eine Weitere Art, die in Asien heimisch ist, aber da sich die Tiere noch nicht fertig entwickelt haben gibt es die erst später... [Blockierte Grafik: https://kaeferforum.com/wbb/wcf/images/smilies/biggrin.png]


    Die letzte Art ist zwar auch noch nicht fertig entwickelt, aber bei einer Entwicklungsdauer von teils mehr als drei Jahren ist es wohl kaum verwunderlich, dass ich meine "Babys" auch mit euch teilen möchte.

    Sie sind zwar momentan nicht wirklich hübsch, aber das wird noch...:phat:


    Es geht um Megasoma actaeon, einen Elefantenkäfer, dessen Verbreitungsgebiet sich über weite Teile Südamerikas erstreckt.
    Wie der Name Megasoma (griech. "großer Körper") vermuten lässt, sind die Tierchen sowohl als Imagines, als auch als Larven recht groß.
    Die männlichen Käfer sind sehr wuchtig, matt kastanienbraun und tragen ein langes, sehr massives Kopfhorn, das an der Spitze gegabelt ist und links und rechts am Pronotum ein leicht nach innen gebogenes Brusthorn. Sie erreichen eine Länge von bis zu 13 cm und ein max. Larvengewicht von über 180 Gramm. (Meine Tiere auf den Fotos waren damals gerade erst bei 120g)
    Dies brachte ihnen den Titel "schwerstes Insekt" ein.:stick:
    Die Weibchen sind nicht weniger wuchtig, jedoch fehlen ihnen alle Hörner und die Flügeldecken sind grob "granuliert". Sie erreichen eine Länge von max. 8cm.
    Die Larven brauchen wie gesagt sehr lange zur Entwicklung, was mit der Ernährung durch Holzmulm zusammenhängt.
    Diesen stelle ich selbst künstlich her, das heißt dann "Flake Soil" (Engl. "Flocken Erde").


    Sobald die Tiere geschlüpft sind kann ich ja mal Bilder hochladen; solange müsst ihr euch mit den "Würmern" begnügen oder einfach mal Google fragen... ;)


    Sollte noch irgendwas (Käfer) weltbewegendes passieren, werde ich hier ab und an mal updaten...


    Bisdahin war das alles zu meinen sonstigen Tierchen...

    Ich hoffe das Interesse des einen oder anderen geweckt zu haben.


    LG,

    Leo

    Eine etwas weiter verbreitete Art, die ich nachziehe, ist Dorcus parryi.
    Es gibt viele Unterarten, die zahlreiche Inseln Südost Asiens bewohnen.

    Die Tiere weisen einen massiven Geschlechtsdimorphismus auf.

    So sind die Weibchen mit ca. 3cm recht klein, die Männchen hingegen erreichen Größen um 60mm und tragen massive, mittig gezahnte Mandibeln.
    Diese werden aktiv zum Kampf genutzt, weshalb ich die Tiere nur einzeln halte und man die Paarung überwachen muss.
    Andernfalls könnte das Männchen das Weibchen einfach halbiere, wenn es nicht macht, was er will...:pinch:


    Ansonsten sind sie recht problemlos.

    Die Larven ernähren sie wie Lamprima adolphinae von weißfaulem Holz undbenötingen knapp 15 Monate vom Ei zum Käfer.

    So,

    weiter geht es in Asien...
    Genauer gesagt auf Neuguinea.
    Dort lebt der indonesische (Zwerg) Regenbogenhirschkäfer Lamprima adolphinae.


    Lamprima adolphinae ist meiner Meinung nach einer der schönsten Hirschkäfer die es gibt. [Blockierte Grafik: https://kaeferforum.com/wbb/wcf/images/smilies/biggrin.png
    Die Männchen erreichen in der Natur Größen von bis zu 50mm und tragen lange, geschwungene Mandibeln. Die Weibchen bleiben mit max. 2,5cm kleiner und sind im Gegensatz zu den matten Männchen sehr schillernd gefärbt.

    Die Tiere können die Unterschiedlichsten Farben aufweisen, was ihnen auch den Trivialnamen "Regebogenhirschkäfer" einbrachte. Besonders selten sind rot-Gold und bläuliche Männchen.
    Im Larvenstadium leben sie in und von Holz, das von einem Weißfäulepilz befallen wurde.


    Jedoch ist Lamprima adolphinae nicht mit dem australischen Regenbogenhirschkäfer Phalacrognathus muelleri zu verwechselt,da sie trotz Verwandschaft als unterschiedliche Arten gelten.

    Als nächstes und als letztes für Afrika möchte ich über Stephanorrhina julia reden/schreiben.

    Stephanorrhina julia ist die wohl agilste und aktivste Art der afrikanischen Rosenkäfer, die ich kenne.
    Mit nur 2.5 cm bleibt sie recht klein.
    Ihr Verbreitungsgebiet erstreckt sich über weite Teile der afrikanischen Savanne, in der sie sich aufgrund ihrer Fähigkeit unglaublich ausdauernd, schnell und präzise (wenn man das für einen überhaupt Käfer sagen kann...) zu fliegen, problemlos vortbewegen können.

    Alle bisher vorgestellten Arten, sowie diese lassen sich im Terrarium im sehr reifer Banane Füttern.

    Es ist im Bild kaum zu erkennen, aber je nach Lichteinfall verändert sich ihre Aussehen zu und in verschiedenste Farbtöne. [Blockierte Grafik: https://kaeferforum.com/wbb/wcf/images/smilies/biggrin.png
    Mit einer recht kurzen Generationsdauer von unter einem Jahr ist Stephanorrhina julia eine äußerst lohnenswerte Art.

    Die Zweite Art ist Mecynorrhina torquata ugandensis.

    Mecynorrhina Tirquata ugandensis gehört zu den Goliathkäfern und kann eine Länge von bis zu 80mm erreichen. Dennoch können sie, wie alle Rosen- und Goliathkäfer äußerst gut fliegen!=O
    Die Entwicklungsdauer beläuft sich auf 12-14 Monate, wovon 2,5 Monate allein auf die Metamorphose Fallen...
    Auch die Männchen dieser Art tragen ein Horn, kämpfen aber bei weitem nicht zu wild, wie die "Dicros".

    Kaum ein Tier gleicht dem Anderen, es gibt schier unendlich viele Farb und Zeichnungskombinationen.
    Wie der Name vermuten lässt, kommt die Art in Uganda vor.


    Auf dem vorletzten Bild ist die Farbvariabilität sehr schön zu erkennen... [Blockierte Grafik: https://kaeferforum.com/wbb/wcf/images/smilies/biggrin.png]

    Hallo Zusammen,


    Ich wollte die Gelegenheit mal nutzen um meine "kleine" Käferzucht vorzustellen.:phat:

    Ich werde zu jeder Art ein paar Bilder hochladen und kurz etwas schreiben...


    Also beginne ich einfach mal...

    Mein "Setup" besteht aus unterschiedlich großen "SAMLA" Boxen von IKEA und verschiedenen Terrarien, wobei meine "Hauptbecken" die Maße 80x60x40 (HxBxT) haben. Die große Substrathöhe wird zur Eiablage benötigt...


    Nun zur ersten Art, die ich vorstellen möchte: Dicronorhina derbyana derbyana.


    Dicronorhina derbyana derbyana ist eine Art afrikanischer Rosenkäfer, die im zentralen Osten Afrikas verbreitet ist.

    Sie werden für mitteleuropäische Verhältnisse mit bis zu 5,5 cm recht groß und besticht, durch ihre hübsche Färbung und das ankerförmige Horn der Männchen. Manchmal gibt es auch eine rote Farbform.
    Wenn es um Futter oder Partner geht, kämpfen die Männchen äußerst wild.
    Daher lässt sich auch der Name ableiten. Meistens verletzen sie sich jedoch nicht.


    Ich werde demnächst zu den anderen Arten hochladen...;)

    LG,

    Leo

    Hallo zusammen,

    Wie jedes Jahr findet im November, 4/5.11.2017, im Titusforum des Nordwestzentrums in Frankfurt am Main die Internationale Insektenbörse statt.
    Europaweit ist sie wohl die größte ihrer Art.


    Es wird wie immer ein ordentliches Angebot an lebenden sowie toten Insekten geben, das sich zu großen Teilen aus Käfern, aber auch aus Fang-, Stab-, und Heuschrecken, sowie Faltern und eigendlich allem anderen erdenklichen zusammensetzen wird.
    Höchst wahrscheinlich wird auch Fiebig Lehrmittel mit Sammlingskästen und anderen Präparationsutensilien wieder da sein.


    Wenn ihr also Interesse haben solltet etwas anderes als die "gewöhnlichen" Börsen zu besuchen, dann schaut doch mal vorbei...;)

    Ihr könnt ja auch mal schreiben, seid ihr interessiert, wart ihr schon mal da oder werdet ihr diesmal kommen?


    LG,

    Leo

    Okay,

    das wusste ich nicht, aber ich bin ja auch erst vor kurzem zur Mantis gekommen...;)
    Da ich bisher von meinen Käfern gewohnt war, dass es ihnen prächtig geht, wenn sie rennen, dachte ich mir, dass es auch auf Fangschrecken zutreffen mag, aber Käfer und Mantiden sind natürlich nicht das gleiche, da habt ihr wohl recht...:pinch:


    LG,

    Leo

    Hi Carmen,
    Ich habe mich vielleicht etwas unglücklich ausgedrückt...:pinch:
    Ich meinte damit nur, dass die Temperatur passt, weil das Tier sonst nicht mehr so rennen könnte...

    Natürlich sollte sie irgendwann stillsitzen, schließlich sind Mantis ja Lauerjäger.

    LG,

    Leo