Beiträge von Hiero

    Innerhalb von etwa 30 Minuten haben sich alle in der Oothek befindlichen Prälarven befreit, häuten sich sofort zum 2. Larvenstadium [...]
    Erst im 2. Stadium sehen die Larven ihren Eltern ähnlich.

    Mantodea, Gottesanbeterinnen der Welt (Reinhard Ehrmann)

    Du kannst die Weibchen nach ca. 4 Wochen der adult Häutung verpaaren, vor der ersten Oothek. Es geht aber auch noch nach der ersten Oothek.
    Das Weibchen auf eine Zimmerpflanze setzen, Heimchen geben, Männchen von hinten ans Weibchen ranführen. Am besten Mittags oder Morgens anfangen, weil diese Begattungsgeschichte kann einen ganzen Tag in anspruch nehmen.
    Wenn das mit dem Männchen oder dem Weibchen nicht gleich klappt, einfach am nächsten Tag nochmals probieren ;)


    Gruß
    Torsten

    Eine Ferndiagnose ist nicht ganz einfach und lässt viele Vermutungen freien lauf.
    Ich schließe mich aber Olivers Beitrag an. Du kannst nur abwarten, nichts machen und hoffen das, dass Schicksal gut gestimmt ist.


    Gruß

    Einfach abwarten und entspannt bleiben. ;)
    Wie bekannt ist futtern sie kurz vor der Häutung nichts, du kannst mal probieren sie mit einer Pinzette ein Heimchen anzubieten. Ansonsten einfach das Tierchen in Ruhe lassen. Wenn du meinst das was ungewöhnlich ist kannst du nichts machen, einfach warten bis sie sich adult Häutet, und Tee trinken. Berichte mir/uns aber gerne mal ob sie es geschafft hat!
    Nicht soviel sprühen kurz vor der Häutung, sonst besteht die Gefahr das die alte Haut verklebt oder kleben bleibt!



    Gruß
    Hiero

    Sind die Hieros sich am Lieben, geht das Männchen danach fliegen.


    Am Anfang- und am Ende der Begattung sollte man bei dem Liebespärchen dabei sein.
    Zum Beginn, weil das Weibchen das Männchen zum fressen gern hat.
    Und zum Ende hin, weil das Männchen dann gerne davon fliegt und ein Wiederfinden nicht ganz einfach sein kann.

    "Zwecke" schrieb:

    Hi,


    meine Hierodula membranacea hat mittlerweile ihre dritte unbefruchtete Oothek gelegt. Gibt es eigentlich irgendeinen "Richtwert" wieviele Ootheken sie so legen?


    Hi,
    es können bis zu 8 Ootheken gelegt werden. Wenn die Ootheke beruchtet wurde, schlüpfen aber meist nach der 3, 4 Ootheke keine Larven mehr. Die Dame kann öfters begattet werden, dann schlüpfen in den nachfolgenden Ootheken auch Kleine Hüppels. Ich belasse es aber bei einmal begatten, wegen Geburtenkontrolle. Denn mit 1000 kleinen Beters bin ich doch einwenig Ãœberfordert. :|

    .. egal wie, mit wehm, wo, oder wann.


    Ich habe mich schön des öfteren gefragt wer oder was sich so hinter diesen vielen Avataren und Benutzernamen verbirgt.
    Wenn Du möchtest kannst Du hier ein Bild von Dir, oder einer Landschaft die Du von Dir aus gesehen hast reinstellen.



    [Blockierte Grafik: http://i32.tinypic.com/1jxoif.jpg]




    LG
    Torsten

    ..war einst meine Frage an einem Mantiden Züchter der in einem "Biotop" wohnte mit vielen Terrarien und einer Artenvielfalt von Gottesanbeterinnen die mich nur noch staunen ließ.
    Nee, sowas habe ich nicht, meinte er, die sind mir zu fitzelig und haben eine Kinderkrankheit, die haben Probleme mit ihrem Verdauungstrakt und krepeln so schnell ab. So ungefähr Wortwörtlich hatte er es mir gesagt. Schade, ich finde die so schön und faszinierend und wollte die so gerne haben und hatte mich auf die Tierchen schon sehr gefreut, sagte ich, und blickte dabei auf eine Idolomantis diabolica die mich scheinbar anschaute. Er führte mich dann ein Zimmer weiter, und sagte, aber hier habe ich noch was Interessantes für dich und zeigte mir ein Terrarium das mit Phyllocrania paradoxas bewohnt war. Ich entschied mich schließlich für eine Gruppe von 5 Geistermantis.


    Was ist an dieser "Krankheit" dran? Ist sie weit verbreitet, oder kommt sie nur punktuell unter Züchtern vor? Sind diese Verdauungsprobleme auch bei anderen Arten schon vorgekommen?



    Gruß
    Hiero

    Das Heimchen (Acheta domesticus) ist eine Grillenart. Acheta bedeutet „Sänger“ und domesticus „häuslich“ und kommt generell weltweit vor.


    Das Züchten von Heimchen


    Eine Faunabox, medium, 300x195x205 mm. Zwischen Deckel und Unterteil dünnmaschige Gardine oder Gaze klemmen. Der Bodengrund besteht aus ca. 1 - 2 cm Hamsterstreu oder Sägespänen. In die Faunabox kommt ein Blumentopfuntersetzer mit 8 - 10 cm Durchmesser, der mit lockerer Terra-Erde befüllt ist. Diese Erde in dem Untersetzer durch tägliches Sprühen feucht halten, dort legen die Heimchen ihre Eier ab, sowie ein kleiner Blumentopf oder Eierkarton als Unterschlupf. Nun kommen die Zuchtheimchen in den Behälter, ca. 5 adulte Weibchen und 4 adulte Männchen. Weibliche Tiere sind an der Legeröhre und Männchen an den Flügeln und am Zirpen zu erkennen. Feuchtfutter muss ständig zur Verfügung stehen, Apfel, Karotte, Paprika, Chinakohl, und gerne auch mal ein paar Blätter Basilikum. Die optimale Temperatur für Heimchen liegt zwischen 25°C – 30°C, die Eiablage der Weibchen erfolgt ständig und der Schlupf der Junglarven ist nach ca 8 bis 10 Tagen zu erwarten. Die Entwicklung zum erwachsenen Tier dauert ca. 50 Tage, und die Lebensdauer der adulten Heimchen beträgt 90 bis 120 Tage.
    Entnehmen kann man die Heimchen, indem man eine Röhre von ca. 2 cm Durchmesser und 10 cm Länge, die einseitig geschlossen ist, in die Faunabox legt. Die Heimchen verstecken sich dort drin und lassen sich so bequem herausnehmen. Die adulten Heimchen können nach knapp einer Woche aus der Faunabox entnommen werden, wobei auch gleich der Bodengrund gewechselt werden kann. In den ersten 14 Tagen der Entwicklung benötigen die jungen Larven eine höhere Luftfeuchtigkeit, welches durch tägliches Sprühen erreicht wird. Auch Grillen können so gezüchtet werden.
    Ich selber züchte keine Heimchen oder Grillen, weil mir das doch ein wenig zu viel Schmadderkram ist und außerdem noch dazu recht streng duftet. Heimchen sind nicht sehr teuer und den Aufwand nicht wirklich wert, sie zu züchten. Aber wer nicht gerade ein Zoofachgeschäft in der Nähe hat oder es gerne einfach mal ausprobieren möchte, Heimchen zu züchten, für den kann das ein nettes kleines spannendes Erlebnis sein.
    Die Heimchen am besten im Freien oder in der Badewanne aus der Faunabox entnehmen. Denn es lässt sich fast gar nicht vermeiden, dass welche entwüschen.

    Danke InsectLover für das Rezept.




    Es gibt auch einen fertigen Instantbrei (Drosefix) zur Zucht von Obstfliegen (Drosophila)
    Pulver mit Wasser anrühren. Fertig!
    Es enthält alle wichtigen Inhaltsstoffe, um Obstfliegen produktiv zu vermehren.
    Auch für Terflies oder Terfly (Krullfliegen/Stubenfliegen) gibt es so einen Instantbrei und heißt Flyfix.


    [Blockierte Grafik: http://i36.tinypic.com/14t7ig0.jpg]