Hallo Snape,
ohne Foto ist es echt schwer, sich von der Lage ein Bild zu machen.
Mit dem Handycap schafft sie es locker! Wie schon genannt halt kleinere Tiere verfüttern. Schau mal, ob du irgendwann zu einem Angelladen kommst, bei dem du Fliegenmaden kaufen kannst. Die halten sich lange im Kühlschrank und du kannst sowohl die Maden, als auch die gezeitigten Fliegen verfüttern. Die kann deine Mantide auch mit einem Fangarm gut greifen. Und falls du wirklich keine Futtertiere (außer Heimchen) kaufen kannst, dann schau doch mal unter Rindenstücken im Wald, ob dort was essbares ist. Auch zu dieser Jahreszeit wird sich bestimmt irgendetwas finden lassen. Auf dem Land zu wohnen hat ja auch seine Vorteile. Oder auf einem Bauernhof nachfragen, ob man die Fliegen über dem Kuhmist wegfischen kann (was für eine Idee
)
Dass sie immer von der Decke fällt, kann schon mal passieren. Aber wenn sie noch vier gesunde Schreitbeine hat, dürfte sie eigentlich mit dem sich Fortbewegen keine Probleme haben!
Was ich jetzt so raushöre (verbessere mich, wenn ich falsch liege) möchtest du das Tier von seinem "Leiden" erlösen, oder? Aber glaub mir. Das Tier kann wieder völlig gesund werden, aber auf jeden Fall bei guter Pflege noch lange leben. Gib der Gottesanbeterin eine Chance. Der folgende Vergleich ist zwar etwas übertrieben, aber ich denke er erfüllt seinen Zweck: Ein Mensch hat doch auch noch ein Recht auf sein Leben, wenn er ein Bein/Arm verliert oder sich etwas gebrochen hat, oder?
Ich habe momentan eine Deroplatys desiccata bei mir. Sie ist bei der Häutung abgestürzt - leider in meiner Abwesenheit. Sie hat einen verbogenen Hals, trotzdem versuche ich sie zu füttern und gebe ihr Trinken. Man kann sich jetzt bestimmt streiten, aber ich denke das ist eine Frage die man so oder so sehen kann! Ich sage nur: aktive Sterbehilfe...
Viele Grüße
Florian