Hallo Tobias,
das Projekt wurde koordiniert von der Leiterin der Klinik für Vögel und Reptilien der Universität Leipzig. Auftraggeber der Studie ist das Bundeslandwirtschaftsministerium. Sorry, aber was willst du mehr?
Hast du dir den Fragebogen denn überhaupt mal angesehen? Ich für meinen Teil wüsste nicht, wie man auf eine sachliche und doch SIMPLE Art noch konkretere Frage stellen sollte. Aus meiner Sicht haben sich die Umfragenersteller gründlich Gedanken darüber gemacht, wie sie die Fragen formulieren und welche Ergebnisse zur Wahl stehen. Siehe nur mal die Auswahlmöglichkeiten zum Thema Bodengrund.
Und sorry... wer kein kompletter Schwachmat ist kann sämtliche Umfragen die online erstellt werden mit mehr oder weniger Aufwand manipulieren. Selbst wenn man das NICHT anonymisiert, was bei einem solchen Thema definitiv NICHT förderlich wäre, gäbe es Mittel und Wege diese Sicherheitsvorkehrungen zu umgehen.
Überleg dir doch mal wie viele Menschen mitmachen würden, wenn sie ihre volle Adresse und Personalausweisnummer angeben müssten? Sorry, aber damit verbau ich mir dann ja jegliche Chance, wenn es drum geht die Tiere in einem Kellerverlies zu halten, sollte es mal irgendwann illegal werden (natürlich pure Ironie...). Noch dazu... online Daten preis geben? Auch in Zeiten von facebook und Co. gibt es noch Menschen, denen Datenschutz etwas bedeutet.
Gerade hier muss man Vorteile und Nachteile abwägen und sich überlegen, ob das garantierte Abschrecken derrer, die man erreichen möchte, weniger bedeutsam ist, wie das eventuelle Risiko von Missbrauch.
Und noch einige letzte Fragen... angenommen ihr füllt den Fragebogen aus. Was für Möglichkeiten gäbe es?
1.) Alle die die Fragebögen ausfüllen sind engagierte Tierhalter = gutes Ergebnis, wozu was an den aktuellen Gegebenheiten rumschrauben?
2.) Es gibt ein paar "Gute" und ein paar "Schlechte" = beeinflusstes Ergebnis, "lasst uns einen verpflichtenden Sachkundenachweis einführen"
3.) Alle die die Umfrage etwas angeht stecken den Kopf in den Sand = so ein Mist... Exotenhaltung müssen wir unbedingt verbieten.
Schadet es, an dieser Umfrage teil zu nehmen?
Was kostet es euch, außer 15min eurer Lebenszeit?
Und wie viel Zeit investiert ihr nachher, um über die bösen Tierrechtsextremisten, die ja jede Umfrage manipulieren, zu jammern?
Think about it,
Regina
P.S.: Schaut euch doch mal den Bericht hier an. Es wird sehr schön erklärt, WER alles beteiligt ist an der Studie...