Beiträge von Filvy

    Moin,


    nenn' mir mal eine bedeutende technische Veränderung der letzten 6-7Jahre (solange existiert dieses Forum etwa) in der Terraristik, die dann auch noch in der Mantidenhaltung regelmäßig Anwendung finden. Und bitte nicht nur Dinge, die zwei oder drei Leute so betreiben... merkst was?
    Neue Sachen werden hier ja auch öfters vorgestellt. Also wer sich einfach mal durch die Unterforen liest, der bekommt die meisten Infos!


    Es geht nicht um ein "früher war alles besser". Das ist Blödsinn, das weißt du aber auch! Es geht ausschließlich um die Themen, die im Wochenrythmus wiederholt werden.
    Oder mal anders: such mir doch mal die letzten paar Beiträge raus, in denen auf die Suchfunktion verwiesen wurde. Dann können wir ja mal gucken, ob sich etwas in den letzten 6Jahren an der Thematik geändert hat.


    Zu dem von dir aufgegriffenen Heimchenthema... den Spieß kann man auch umdrehen. Jetzt haben 2 oder 3 Leute mit dem Verfüttern von Heimchen keine Probleme, muss man das dann sofort verallgemeinern? Nur weil die dort mit IHREM Lieferanten keine Probleme haben, bzw. keine bemerken?
    Und meinst du wirklich, dass große Lieferanten, die 100te Läden beliefern, sich Gedanken um die Hand voll Mantidenhalter machen? Wenn durch eine Änderung unter den Bedingungen vielleicht einbusen bei der Produktion entstehen?
    Zu dem Thema "mal ein Heimchen fressen"... ist wie mit den Salmonellen, die eben im Ei drin sein könnten oder nicht. Sieht man von außen nicht und man muss darauf vertrauen, dass der Lieferant einem saubere Ware liefert.
    Man kann drauf verzichten, selber produzieren oder auf den Lieferanten vertrauen. Das Risiko muss jeder selbst abwägen und weil ich der Meinung bin, dass der Anfänger erstmal auf Nummer sicher gehen sollte, von mir die "risikoärmste" Variante empfohlen bekommt und dann selbst entscheiden soll, wie er weiter macht, wird sich da MEINE Meinung auch nicht so schnell ändern ;) ICH für meinen Teil kann also auf die Suchfunktion verweisen. Denn für MICH hat sich da nix geändert.
    Aber das ist doch auch der Punkt...nur weil ICH auf die Suchfunktion verweisen mag, heißt das ja nicht prinzipiell dass niemand anderes mehr seine Meinung dazu kund tun kann.


    Grüßle,
    Regina

    Hallo Carmen,


    nun antworte ich doch mal auf dieses Thema (bzw. habe ich jetzt erst die Zeit dazu gefunden).
    Alle deine Fragen verstehe ich ehrlichgesagt nicht so recht... wie so oftmals :modo:


    Generell wird bei uns hier nurnoch selten auf die Suchfunktion verwiesen. Wenn es dann mal geschieht, hatte ich in letzter Zeit nicht den Eindruck, dass das fehl am Platz war! Im Gegenteil... manchmal denke ich mir doch, dass da einfach die Basis fehlt und die bekommt man eben nur durch lesen. Ob man da jetzt jedes mal verlangen muss, dass sich andere die Mühe machen und einem einen Roman tippen, den sie schon 5x davor getippt haben?
    WIRKLICHE Neuerungen gibt es ja recht wenige und meist sind dass dann Sachen, die für den Anfänger und "Ein-Terrarien-Besitzer" relativ unwichtig sind, bzw. für eben erwähnte Basis nicht großartig relevant sind. Man muss es auch mal sagen... der Großteil unserer User besteht eben aus dieser Gruppe.


    Natürlich gibt es auch Themen, die interessant sind zu diskuttieren. Aber ich muss sagen, von den Dingen die ich in den letzten 5Jahren mitbekommen habe und die hier im Forum geschrieben stehen, ist sehr, sehr, sehr wenig "überholt". Mag sein, dass sich mein Blickwinkel zu manchen Themen etwas gewandelt hat, aber die Thematik ist die selbe geblieben!
    Wer einige Jahre am Ball bleibt, der wird irgendwann für sich selbst entscheiden, welchen Punkten er mehr Bedeutung zukommen lässt und welchen weniger. Und das wird sich auch in den nächsten 5Jahren nicht ändern.
    Und es ist in keinem Fall schädlich sich einmal durch ein paar Seiten durchzuwühlen und sich mit dem Thema zu beschäfftigen. Wer längerfristig bei diesem Hobby bleiben will, der wird das auch machen.


    Man kann jetzt natürlich diskutieren, ob die Erde ein Ei, eine Kugel oder ein gestauchtes Rotationsellipsoid ist... aber sie wird bestimmt keine Scheibe, eine Pyramide oder ein Quader mehr!
    Für den Anfänger wird dieses Wissen erstmal reichen, wer sich mehr dafür interessiert, der weiß selber, wie er an Informationen ran kommt (die wir dann meist so detailliert auch nicht liefern können).


    Grüßle,
    Regina

    Moin,


    ich möchte einmal die Frage umformulieren...


    Welches Futtertier würde die jeweilige ART bevorzugen? Und warum?


    Nur mal als Gedankenanstoß zur Diskussion. Fliegen sind zwar ein beliebtes, billiges und bei der Haltung von mehreren Tieren / Arten nicht wegzudenkendes Futtertier, aber nicht immer und hauptsächlich das, was die Tiere auch in natura fressen.


    Grüßle,
    Regina

    Hallo Daniel,


    prinzipiell gilt, die Tiere können mehr ab, als wir denken. Theoretisch sollte ein funktionsloser Fangarm und ein funktionsloses Schreitbein das Tier nicht soweit einschränken, dass es nicht überlebensfähig ist. Allerdings wirst du erst im laufe der nächten Tage sehen, wieweit die Verformungen sie einschränken.
    Manchmal kommt man dann nicht drum rum, möchte man das Tier am Leben erhalten, z.B. den Fangarm abzuschneiden. Andernfalls, wenn sie z.B. immer wieder damit hängen bleiben, kann es sein, dass sie das auch selber machen. Sollte eines von beidem passieren, Luftfeuchtigkeit runter fahren und sauber halten, damit es zu keiner Infektion kommt.


    Warte einfach mal die nächsten paar Tage ab, nach etwa einer Woche sollte sie spätestens wieder fressen, dann siehst du auch, wie sie mit dem funktionstüchtiges Fangarm klar kommt.


    Grüßle,
    Regina


    P.S.: Vielleicht kannst du auch nochmal Fotos vom Terrarium einstellen, evtl. können wir dir da noch Tipps geben... oftmals hängt's auch daran, wenn es zu Problemen bei der Häutung kommt. Die Haltungsparameter sind sonst gut.

    Hallo Janhan (wirklich? Ich spreche die Leute gerne mit Namen an),


    prinzipiell ist das Terrarium nicht übermäßig rießig. Bei der Auswahl der Arten die man in einer Gruppe halten möchte, muss man darauf achten, dass sie nicht ins Futterspektrum der anderen passen. Das schließt a) schonmal so ziemlich alle "groß und grün" Arten aus und b) verlangt es eine vorherige genaue Beobachtung der Arten, die man halten möchte.
    Man sollte also eine Gewisse Erfahrung mit den beiden Arten, für die man sich entschließt, haben und wissen, was für einen Platzbedarf sie benötigen, wie die Einrichtung aussehen muss, wie die Klimaverhältnisse sein müssen (auch die müssen die gleichen sein!), was für Futtertiere sie benötigen, ... einfach so zusammenschmeißen geht nicht. Generell sollte das für alle Tiere gelten, die man zusammen setzt.
    Da dieses Erfahrung sammeln etwas Zeit benötigt, solltest du die Arten die in Frage kommen, vorher bereits gehalten haben. Und nichtnur über 4Wochen.
    Mein Tipp: taste dich langsam an das ganze heran. Such dir erstmal eine Art aus, die dir gefällt. Das Terrarium hat schöne Maße, da kannst du gut einrichten und beobachten. Für ein Tier einer größeren Art oder ein paar einer kleineren Art, die bekanntlich wenig aggressiv ist, ist es super. Dann such dir Arten aus, von denen du meinst, dass sie evtl. zusammen passen könnten. Halte sie in zwei getrennten Terrarien, beobachte, versuche dich an der Nachzucht und schlußendlich überlege dir, wie das Terrarium, in dem du sie dann zusammen halten willst aufgebaut sein muss, welche Dimensionen es haben muss, was du alles sonst noch beachten musst.


    Grüßle,
    Regina

    Hallo Helmut,


    Mantiden legen auch ohne Verpaarung Ootheken.
    Von Parthenogenese bei Blepharopsis habe ich zumindest noch nie etwas gehört. Dürfte nix schlüpfen, aber kannst die Oothek ja mal 6Woche hängen lassen... schaden tut's ja nix.
    Mit dem Männchen würde ich bei mittelgroßen Arten immer 1 1/2 -2Wochen warten. Weibchen einfach sehr gut füttern, Blepharopsis ist ja nicht die aggressivste Art.


    Grüßle,
    Regina

    Nabend,


    wie es schon seit Jahren immer wieder empfohlen wird. Mindestmaße 2fache Breite und Tiefe der Größe des adulten Tieres und 3fache Höhe des adulten Tieres (bzw. der größe, die das Tier NACH der nächsten Häutung erreicht).
    Größer ist natürlich immer besser und manche Arten bilden hier natürlich eine Ausnahme ;)


    Grüßle,
    Regina

    Hallo Lorchen,


    eine Garantie wirst du bei keiner Art haben, dass sie sich nicht gegenseitig angehen!
    NORMALERWEIßE ist Sibylla dolosa recht tollerant untereinander. Adult fehlen bei mir öfters mal die Männchen und es kommt durchaus auch mal vor, dass ein Weibchen dem anderen den Kopf abbeißt.
    Willst du 100% sicher gehen, dann trenn sie. Ist bei drei Tieren evtl. sicherer, wenn du auch nur die Chance auf ein Pärchen (bei dreien eh schon nur mäßig wahrscheinlich) haben willst. Wenn du ein schönes Gruppenterrarium haben möchtest und mit einem, bei der Art wirklich überschaubaren, Risiko klar kommst, dann lass sie zusammen.


    Grüßle,
    Regina

    Moin,


    warum nimmt denn das Tier eine Abwehrhaltung ein? Weil es sich bedroht fühlt und die Bedrohung nicht noch näher an sich rann lassen möchte. Das ist dann auch der Grund des "wegboxens" ;)
    Quasi "huh, ich bin böse, komm mir nicht näher, sonst..."


    Grüßle,
    Regina

    Nabend,


    du weißt aber schon, dass manche mit 1/4Jahr und mehr rechnen, bis was grünt? Würd sagen mein erstes Moos im Xaximbecken war nach etwa 8Wochen sichtbar. Ganz klein und zart.
    Also vielleicht wäre auch einfach etwas Geduld nicht schlecht :D


    Grüßle,
    Regina

    Gratuliere!
    Wow, dass wäre dann aber die so ziemlich längste Zeitspanne bei dieser Art, von der ich weiß ;)
    Die Schlupfzahlen sind da doch recht variabel, abhängig von Größe, Alter des Weibchens, Zeitspanne zur letzten Verpaarung, "Bauart" der Oothek, ... Im Idealfall können es schon mal 40-50 sein, dass ist aber eher die Ausnahme, als die Regel. 30 bis 40 sind wohl eher die Norm, wenn das Weibchen noch jünger ist. Meine Weibchen legen meist im Abstand von 7-10Tagen ihre Ootheken, da müssen sie dann aber wirklich immer ordentlich wohlgenährte Fliegen zur Verfügung haben. Nach etwa der 4ten Oothek sinkt dann aber auch die Zahl der Schlüpflinge auf um die +/- 20.


    Grüßle,
    Regina

    Hallo alle miteinander,


    ich wünsche euch frohe Weihnachten, ein paar tolle Festtage, wenn möglich mit eurer Familie oder wen ihr sonst so gerne um euch habt und einen Guten Rutsch ins neue Jahr 2015!


    Grüßle aus 'em Warmen,
    Regina

    Moin,


    soll, wenn ich mich recht erinnere, mit einer Mischung aus Bier und Zucker (und Buttermilch?) ganz gut funktionieren. Ich hab einmal irgendsoein Gepansche ausprobiert auf Ton. Hat auch glaub solange funktioniert, wie ichs feucht gehalten hab. Allerdings habe ich auch zerkleinertes Moos genommen...


    Grüßle,
    Regina

    Nabend,


    so eine kleine Art sollte ja eigentlich, wenn man sie immer schön reichlich gefüttert und mollig warm gehalten hat, nach 3Wochen gut paarungsbereit sein.
    Nur ist es meistens so, dass wenn WIR meinen "die müsste jetzt satt sein", dann passt nochmal das doppelte rein. Also nicht drauf verlassen, sondern wirklich solange füttern (über mehrere Tage IMMER etwas zu fressen zur Verfügung stellen), bis sie nichts mehr annimmt. Und auch dann schadet es nichts, wenn noch ein paar Fliegen mit im Terrarium schwirren, während des Verpaarungsversuchs.


    Grüßle,
    Regina

    Hallo,


    "Stress" gehört zum Leben dazu (auch zum Leben eines Insekts) und wird auch manchmal etwas zu negativ gesehen. In den Terrarien leben sie doch sowieso schon in einer deutlich stressreduzierten Umgebung, vorausgesetzt man hat sich etwas Gedanken zum Standort und zur Einrichtung gemacht.
    @Crelio: Mach dir keine zu großen Gedanken drum. Du solltest nur nicht an ihr reißen, wenn sie sich versucht mit den Tarsen an der Gaze oder der gleichen festzukrallen. Ansonsten... einfach ausprobieren.


    Grüßle,
    Regina

    Nabend *gähn*,


    so genau weiß ich das nicht. Aber da das Ganze in zwei unterschiedlichen Räumen (Umzug dazwischen) geklappt hat und ich den Ersten bei den ersten zwei Generation nicht übermäßig hochgeheizt habe, dürfte dass nun nicht den übermäßigen Unterschied machen, ob man nachts 20°C oder 24°C hat. Wie gesagt... Klimatabelle anschauen, dann sollte klar sein, dass sie vorallem im Winter über Nacht keinen kalten Hintern haben wollen.
    Da stellt sich dann auch nichtmehr die Frage, ob es schneller oder weniger schnell geht, sondern ob's überhaupt klappt oder nicht!


    Grüßle,
    Regina


    P.S.: @Lorchen: beobachtet es noch 1 oder 2Wochen, aber wenn dann nix kommt, könnt ihr sicher sein, dass es nix mehr wird.

    Guten Abend,


    ich habe diese Art bis vor kurzem über mehrere Jahre gehalten (und werde es auch wieder, sobald ich die Möglichkeit habe!).


    Prinzipiell hat bei mir die Art bis zum Schlupf selten deutlich länger als 4Wochen gebraucht. 6Wochen würde ich eher als die Ausnahme, als die Regel sehen. Leider habe ich mein Büchchen nicht dabei, da habe ich über mehrere Generationen die Ablage und Schlupfdaten notiert, dann könnte ich's dir genauer sagen...
    Meine Vermutung also, da hat schon vorher was nicht gestimmt...


    Generell gibt es Arten, die stecken eine "kühlere Zeit" besser weg, als andere. Ob da Sibylla dolosa dazu zählt? Hier hab ich dir mal ein Klimadiagramm der Art. Im Winter, wenn Regenzeit ist und die Biester schlüpfen, ist die Temperatur eher noch konstanter als über den Rest des Jahres. Das erklärt auch recht eindeutig, weshalb die Tiere ab etwa L3 keine Mucken mehr machen...


    Wichtig ist bei den Ootheken aber aus meiner Sicht vorallem, dass sie nicht austrocknen. Ich habe sie immer recht bald nach der Ablage aus dem Becken raus und in eine "Schlupfdose". Da verwende ich schon seit Jahren die gleiche verranzte, weil ich da einfach weiß, dass es klappt... 27°C sind bei weitem ausreichend.


    Grüßle,
    Regina