Beiträge von sodalis

    Hallo Hüpfer,
    erstmal willkommen im Forum! Die monatlichen Kosten kann man so einfach nicht festlegen. Es kommt darauf an, wieviel Wärme man für das Tier zusätzlich erzeugen muss, das ist abhängig von der Raumtemperatur. Aber in der Regel rechnet man mit einem Halogenspot mit etwa 20W, der etwa 12 Stunden am Tag leuchtet. Dazu kommt dann noch das Futter. Kaufst du Fliegenmaden, so werden die Futterkosten wohl 1,-€ im Monat nicht überschreiten. Allerdings musst du den Aufbewahrungsbehälter und das Futter für die Fliegen (Honig)in deine Rechnung einbeziehen. Etwas Wasser zum sprühen für die Mantodea und als Trinkwasser für die Fliegen brauchst du auch noch....


    Gruß sodalis

    Hallo,
    da hier alle Fragen zum Thema offensichtlich in ausreichendem Maße beantwortet sind, vermutlich nichts konstruktives mehr zu erwarten ist und der Thread nicht zu den physikalischen Eigenschaften von Fensterglas erstellt wurde, schließe ich das Thema. Hackt euch bitte per PN die Augen aus, hier nicht!


    Gruß sodalis

    Das ist nicht der springende Punkt. Es kann, wie schon erwähnt, funktionieren. Aber es besteht auch die Möglichkeit, dass es in die Hose geht! Viele Leute haben das Verfüttern von Heimchen eingestellt, weil es damit Probleme gab. Ich will hier nur vorbeugen und Leute vor Fehlern warnen und bewahren.
    Einige Mantodea vertragen Heimchen überhaupt nicht und kotzen sich zu Tode, andere haben dadurch Probleme bei der Oothekenbildung.


    Gruß sodalis

    Fleisch- und Goldfliegen züchten ist eine geruchsintensive Sache, da sich deren Maden von möglichst gammeligem Fleisch ernähren. Eine Zucht in Wohnräumen ist daher nicht zu empfehlen. Es soll wohl auch geruchsarmes Kunstfutter geben, das habe ich aber noch nicht ausprobiert. Werde ich wohl auch nicht, da Angelshops die Maden als Fischköder spottbillig anbieten.
    Ich kaufe mir also Maden, abgepackt in Dosen. Nun entnehme ich so viele, wie ich zum verfüttern brauche. Der Rest kommt in den Kühlschrank. Die entnommenen Maden gebe ich in eine dicht schließende Dose mit wenigen Luftlöchern und stelle diese bei Zimmertemperatur auf. Innerhalb weniger Tage sind die Maden verpuppt und etwa eine Woche später schlüpfen die Fliegen. Sobald die Fliegen beginnen zu schlüpfen, fülle ich das Ganze in einen solchen Flugkäfig, eine umgebaute Braplastdose:
    Flugkäfig.JPG
    Die Gaze muß nicht so engmaschig sein, Fliegengaze reicht aus. Die Futterautomaten werden mit Honig und Wasser gefüllt, in den Auslauf unbedingt kleine Schwammstücke legen, sonst ertrinken die Fliegen.
    Futterautomaten.JPG
    Zur Entnahme befindet sich ein Loch seitlich im Deckel, zur Befüllung eines etwa in der Mitte. Beide sind mittels Plastikdeckel verschlossen (Schwämme kann man auch nehmen). Wenn ich Fliegen entnehmen möchte, stelle ich den Flugkäfig mit dem Entnahmeloch in Richtung einer Lichtquelle und stülpe eine Dose drüber.
    Entnahme.JPG
    Wenn genug Fliegen drin sind, schiebe ich einfach ein Stück Pappe dazwischen. Zum Befüllen der Terrarien sollte der Raum dunkel und die Terrarien hell beleuchtet sein, dann fliegen die Fliegen von alleine und ohne Ausreißer hinein.


    Natürlich werden diese Behälter von Zeit zu Zeit gereinigt. Wenn alles vollgeschissen ist und man die Fliegen drinnen kaum noch erkennt, wirds höchste Zeit....


    Falls es noch Fragen gibt: Nur zu!


    Gruß sodalis

    Also ich weiß, dass manche Leute hin und wieder Mehlwürmer verfüttern, die Käfer sind aber eher zu hart. Als Dauerfutter sind sie jedoch nicht geeignet.
    Ohne Fliegen und Motten sieht es schlecht aus für deine Mantodeen. Dazu sollte man schon bereit sein. Fliegen züchten fällt aus Geruchsgründen sowieso aus, du sollst sie ja nur schlüpfen lassen!


    Gruß sodalis

    Hallo,
    also wenn die Heimchenzucht stinkt, läuft irgendwas verkehrt. Auf Hygiene sollte man hier größten Wert legen.
    Allerdings möchte ich hier nochmals betonen, dass Heimchen als Futtertiere für Mantodeen nur bedingt oder eher nicht geeignet sind. Viele schlechte Erfahrungen wurden damit schon gemacht (von mir nicht, ich habe noch nie Heimchen verfüttert) und Mantodea sind überwiegend auf Fluginsekten spezialisiert.
    Man kann dies prima ausprobieren: Bietet mal ein Heimchen an und am nächsten Tag Fliegen! Bei fliegenden Futtertieren werden Mantodeen munter und jagen auch aktiv. Ihr werdet den Unterschied sofort bemerken.


    Gruß sodalis

    Drosophila melanogaster und D. hydei lassen sich sehr einfach selber züchten, meine Erfahrungen möchte ich heute mal hier loswerden. Futterrezepte gibt es zuhauf, das Netz ist voll davon und jeder schwört auf sein eigenes. Für mich war entscheidend, dass die Zutaten billig sein sollten, die Zucht geruchsarm ist und zuverlässig funktioniert. Hier also mein Rezept:
    Zutaten:
    1 Tüte Instant-Kartoffelbrei
    1 Tüte Trockenhefe oder 1 Würfel Hefe
    1 gestrichener EL Zucker
    3 EL Apfelessig
    1 EL Multivitaminpräparat (ich benutze billig - Sanostol vom DM-Markt)


    Kartoffelbrei, Hefe und Zucker trocken mischen. (Wer einen Würfel Hefe verwenden möchte, krümelt diesen in eine Schüssel und streut den Zucker darüber. Die Schüssel warm stellen und die Hefe gehen lassen.). Den Kartoffelbrei mit etwa 1/3 weniger Flüssigkeit (nur Wasser, keine Milch, etwa 40°C, nicht kochend!) anmischen, als draufsteht. Essig und Multisaft unterrühren und das Ganze auf Zimmertemperatur abkühlen lassen.
    Anschließend wird der Brei etwa 2cm hoch in Zuchtgefäße gefüllt. Obendrüber kommt noch Holzwolle als "Sitzgelegenheit" für die Fliegen.
    Nun werden noch Fliegen eingefüllt (in einen Behälter mit etwa 1/2 Liter Fassungsvermögen etwa 30-50) und fertig.
    Anbei noch ein Bild meiner Zuchtbehälter, den Deckel schneide ich aus und beklebe ihn mit Pflanzenvlies.[attachment=0]<!-- ia0 -->Drosophila.JPG<!-- ia0 -->[/attachment]


    Gruß sodalis

    Dateien

    • Drosophila.JPG

      (93,59 kB, 331 Mal heruntergeladen, zuletzt: )
    &quot;Zwecke&quot; schrieb:


    Füttern tu ich ausschließlich mit Heimchen.
    An das züchten habe ich mich bis jetzt noch nicht rangetraut, obwohl es mich schon reizen würde.


    Ich kann dir nur empfehlen, schnellstens das Futter zu wechseln :!: :!: :!:
    Einige Mantodeen vertragen Heimchen nicht. Einmal geht es gut, einmal nicht. Da haben viele Leute schon schlechte Erfahrungen gemacht.
    Das richtige Futter wären Fluginsekten (Stuben- und Fleischfliegen, Wachsmotten, einheimische Nachtfalter oder Kohlweißlinge, Wespen, höchstens noch Schaben oder ab und an eine Heuschrecke. Mit Heimchen als Futter wirst du dauerhaft keine Erfolge haben, Zuchterfolge schon gar nicht. Mit dem richtigen Futter hingegen sind Hierodula membranacea absolut problemlos zu vermehren.


    Wachsmotten kann man einfach selber züchten, schau mal hier:
    Link
    Stuben- und Fleischfliegen kann man als Maden im Angelshop kaufen, verpuppen und schlüpfen lassen, anfüttern und anschließend verfüttern. Die Dose kostet etwa 1,- € und du hast massenhaft Fliegen.


    Gruß sodalis

    Hallo Zwecke,
    worauf deine Terrarien stehen, wenn es nicht gerade die Heizung oder der Kamin ist, ist eigentlich egal und hat mit der Lebensdauer der Tiere nichts zu tun. Viel wichtiger sind Luftfeuchtigkeit und Temperatur. Fehler bei der Imaginalhäutung sind oft auf zu trockenes Klima zurückzuführen.
    Deine Hierodula ist noch nicht alt, ich habe frei im Wohnzimmer eine Sphodromantis viridis sitzen, die seit Mitte November letzten Jahres adult ist (kein Scherz!). Die ersten ihrer Larven sind inzwischen längst adult und haben selbst schon wieder Nachwuchs. Ihre letzte Oothek wurde vor etwa 2 Wochen gebaut. Diese ist zwar ziemlich klein und auch nicht die Schönste, aber mit etwas Glück schlüpfen da noch ein paar Larven. Mal sehen, wie lange meine "Oma" noch durchhält.
    Ob und wann du dir neue Tiere zulegen möchtest, ist letztendlich deine Entscheidung, da kann dir wohl keiner helfen. Warum hattest du das Weibchen nicht verpaart und für eigene Nachzucht gesorgt? Wäre das nichts für dich? Für mich ist es das Schönste und Spannendste an der ganzen Mantodeenhaltung, wenn nach einigen Wochen aus den Ootheken Larven schlüpfen.


    Gruß sodalis

    Haltungsberichte sollten aus eigenen Erfahrungen stammen, oder zumindest sollten diese mit einfließen. Das hat Kamalis ja schon geschrieben.
    Werden aber Informationen von Webseiten oder aus anderen Medien übernommen, so ist stets die Quelle anzugeben! Andernfalls gilt dies als geistiger Diebstahl und der ist strafbar. Solche Berichte werden kommentarlos gelöscht.


    Gruß sodalis

    Wachsmottenzucht


    Ich möchte mal was über die Wachsmottenzucht loswerden, weil sie doch eine schöne Abwechslung im Speiseplan der Mantodeen darstellt und man meist nur die Larven zu kaufen bekommt. Aber meine Tiere, vor allem Hymenopus coronatus, Phyllocrania paradoxa und Pseudocreobotra wahlbergii stehen total auf die flatternden Falterchen. Für die Zucht habe ich mir das Buch Futtertierzucht, Lebendfutter für Vivarientiere von Ursula Friedrich und Werner Volland (Ulmer Verlag) gekauft. Hieraus stammt das Rezept für den Futterbrei, das bei mir bestens funktioniert. Die Mengenangaben muß jeder natürlich nach seinem Bedarf umrechnen!


    500g flüssiger Honig (auf 35 grad erwärmt)
    500g Glyzerin (Apotheke)
    200g Bierhefe (gekörnt, Reformhaus)
    200g Weizenkeime
    200g Magermilchpulver
    2kg Weizenkleie oder
    1,5kg Weizenkleie + 500g Haferflocken


    Honig und Glyzerin gut mischen und leicht erwärmen, bis das Ganze schön flüssig wird
    trockene Bestandteile miteinander vermischen und nach und nach in die Honig-Glyzerin-Brühe geben
    das Ganze richtig gut verkneten und in den Zuchtbehälter geben (ca.4cm hoch)
    ein paar Wellpappröhrchen (ich nehme Eierpappen, geht auch) reindrücken, fertig!


    Wer die Möglichkeit hat, an alte Bienenwaben zu kommen, kann sich den Futterbrei sparen und diese stattdessen verfüttern.


    Als Behälter benutze ich 5l-Waschmitteldosen mit Gazedeckel versehen. Die Gaze muß extrem engmaschig sein (ich verwende Siebdruckgaze aus Edelstahl), da die kleinen Larven sehr wanderfreudig sind! Zusätzlich habe ich die Behälter mit Pappe zugeklebt, da Wachsmotten die Dunkelheit lieben und sich so am wohlsten fühlen. Ich setze da natürlich keine Motten rein, sondern Kokons aus dem alten Ansatz oder große Raupen! Bei ca. 27 Grad fühlen die sich am wohlsten. Die Generationsfolge liegt bei dieser Temperatur bei etwa 6-7,5 Wochen.


    Es sei hier erwähnt, dass große Raupen dünne Plastikbehälter zernagen können und Schäden in Wohnräumen anrichten können. Frisch geschlüpfte hingegen sind harmlos. Auch entflohene Motten zerstören nichts. Man sollte also Zuchtbehälter sorgfältig auswählen, dass die Viecher bleiben, wo sie hingehören.


    Gruß sodalis

    Hallo Tracheata,
    du bist nicht der einzige User, der diese Meinung vertritt. Auch ich bin dafür, dieses kindische Image abzulegen. Um dieses Forum im Netz zu etablieren und für Interessierte ansprechend und lehrreich zu gestalten, werden wohl noch einige Veränderungen vorgenommen werden müssen. Aber du wirst schon bemerkt haben: Wir arbeiten daran. Für Ideen und Vorschläge sind wir jederzeit offen!


    Gruß sodalis

    Hallo,
    da hier noch niemand etwas hinterlassen hat und um den Stein mal etwas ins rollen zu bringen, möchte ich mit (zugegebenermaßen furchtbar schlechten) soeben gemachten Bildern von einigen meiner Tiere den Anfang machen, mit der Hoffnung auf bessere Fotos anderer User!


    [attachment=8]<!-- ia8 -->Hymenopus coronatus Weibchen.JPG<!-- ia8 -->[/attachment][attachment=9]<!-- ia9 -->Ephestiasula pictipes Weibchen.JPG<!-- ia9 -->[/attachment][attachment=4]<!-- ia4 -->Pseudoharpax virescens virescens Weibchen.JPG<!-- ia4 -->[/attachment][attachment=5]<!-- ia5 -->Pseudocreobotra wahlbergii Weibchen.JPG<!-- ia5 -->[/attachment][attachment=6]<!-- ia6 -->Phyllocrania paradoxa Pärchen.JPG<!-- ia6 -->[/attachment][attachment=7]<!-- ia7 -->Parasphendale agrionina Weibchen (mit Exhuvie).JPG<!-- ia7 -->[/attachment][attachment=3]<!-- ia3 -->Schizocephala bicornis Nymphe.JPG<!-- ia3 -->[/attachment][attachment=2]<!-- ia2 -->Rhombodera basalis Nymphe.JPG<!-- ia2 -->[/attachment][attachment=0]<!-- ia0 -->Tisma pauliani Weibchen.JPG<!-- ia0 -->[/attachment]


    Und zum Schluß meine "Oma", die schon über 1 Jahr alt ist und frei auf der Monstera lebt:
    [attachment=1]<!-- ia1 -->Sphodromantis viridis Weibchen.JPG<!-- ia1 -->[/attachment]


    Gruß sodalis

    Hallo,
    den abgebildeten Insekten-Terrarien fehlt eine 2. Lüftung im Frontbereich unter der Tür. Gerade die Lüftung ist bei Mantodea wichtig und sollte nicht unterschätzt werden. Man kann diese Insektenterrarien trotzdem benutzen, braucht nur unter der Tür einen Streifen Lochblech oder Gaze befestigen oder dazwischenklemmen.


    Gruß sodalis

    Ich finde es schon ziemlich heftig, wenn in einem so jungen und noch unerfahrenen Forum gleich mit Idolomantis durchgestartet wird. Diese Art ist äußerst anspruchsvoll in der Haltung und sollte nur von sehr erfahrenen Mantodeenhaltern gepflegt werden. Da hier bisher keine echte Hilfestellung gegeben werden kann und derzeit nicht zu erwarten ist, schließe ich diesen Thread ab.


    Gruß sodalis

    Hallo Tracheata,
    das mit dem Kindergarten ist zwar recht hart ausgedrückt, aber es trifft wahrscheinlich den Nagel auf den Kopf. Damit meinte ich nicht nur die Sache mit der Rechtschreibung, auch viele Daten und Fakten sind falsch.
    Darum appelliere ich an alle User:
    Laßt uns die Sache ernst nehmen und dieses Forum auch für Neulinge wertvoll und informativ gestalten!
    Und mit dem "härter durchgreifen": Keine Sorge, das wird passieren. Sinnlose und unmöglich geschriebene Posts werden in Zukunft angemahnt und notfalls gelöscht. Hier ist Disziplin gefragt, ohne Regeln herrscht irgendwann Anarchie und das hilft garantiert niemandem weiter.


    Gruß sodalis