Absterben der Extremitäten, bes. Tarsen - Alterserscheinung oder Krankheit?

  • Ich frage mich seit geraumer Zeit, warum viele unserer Mantiden ihre Tarsen verlieren.

    Vorab: Nein, ich meine nicht das Abbrechen durch Metallgaze!

    Die Tarsen werden der Reihe nach steif und brechen dann irgendwann ab. Gleiches gilt für Fühler, Mundwerkzeuge und Flügel, die nach einiger Zeit einfach steif werden bzw. blutleer wirken und dann abbrechen.

    Wenn die Mundwerkzeuge davon betroffen sind, können die Tiere nicht mehr fressen.

    Die Flügel werden als letztes davon befallen und fühlen sich dann an wie totes Laub.


    Gibt es dafür andere Gründe als eine Alterserscheinung? Die meisten Leute hier berichten nämlich, dass ihre Tiere erst ab 8 Monaten adult solche Alterserscheinungen zeigen, bei uns treten sie aber schon ab 4-5 Monaten auf (bei den Weibchen). Kann das an zu hoher Temperatur liegen, dass sie einfach schneller altern? Vor allem bei Männchen, bei denen kommt es gar nicht erst zum Absterben der Flügel, weil sie vorher nicht mehr essen können aufgrund der Steifheit der Mandibeln.


    Kann man das irgendwie physiologisch erklären? Falsche Durchblutung der Extremitäten vielleicht?

  • Art hab ich speziell keine erwähnt, da das bei allen so ist, die ich habe und hatte.


    Hierodula majuscula (ca. 30°C, ca. 40-60%)

    - Wanderheuschrecken

    - Schokoschaben


    † Gongylus gongylodes (ca. 36°C, ca. 20-40%)

    - Goldfliegen


    Blepharopsis mendica (ca. 36°C, ca. 20-40%)

    - Goldfliegen

    - Schokoschaben


    Polyspilota cf. griffinii (ca. 32°C, ca. 30-50%)

    - Wanderheuschrecken

    - Schokoschaben


    Hymenopus coronatus (Männchen: ca. 29°C, ca. 50-60%)

    - Goldfliegen


    Die Angaben sind sehr ungefähr, da ich nicht in jeder Box ein Thermometer habe und auch nicht rund um die Uhr draufschauen kann. Tendenziell ist es aber eher zu warm und trocken als andersrum.