Pseudempusa pinnapavonis: Gruppenhaltung möglich?

  • Hallo zusammen,


    ich bin jetzt auf der Suche nach einer zweiten Mantidenart und hätte diesmal gerne eine Art, die ich auch in einer Gruppe halten kann (auf 40x40x60). Neben den "üblichen Verdächtigen" wie Phyllocrania paradoxa und Hestiasula brunneriana bin ich noch auf Pseudempusa pinnapavonis gestoßen, die vor allem aufgrund des imposanten Drohverhaltens interessant ist.
    Auf Mantisonline und Swissmantis habe ich gelesen, dass Pseudempusa pinnapavonis in Gruppen gehalten werden kann, wenn man die Tiere nach Geschlecht trennt, aber besonders überzeugend klang es nicht. Vielleicht hat ja jemand von Euch Erfahrungen damit und kann mir einen Rat dazu geben. Ich würde mir eine Gruppe von 3,0 vorstellen.
    Danke schonmal für die Antworten.


    Gruß,
    Tristan

    “Human beings, who are almost unique in having the ability to learn from the experience of others, are also remarkable for their apparent disinclination to do so.”
    ― Douglas Adams, Last Chance to See

  • Hallo Tristan,
    es ist absolut kein Problem die in Gruppen zu halten!
    Ich hab das bei 2 Generationen bisher so gemacht und bis jetzt nur ein Männchen verloren.
    Das find ich bei Gruppen von 15- 20 Tieren sehr verträglich.


    Liebe Grüße

  • Hallo Katinka,


    danke für die schnelle Antwort :)


    15-20 Tiere hört sich nach ner ganzen Menge an, Pseudempusa pinnapavonis nicht gerade klein sind. Das Becken für so viele adulte Tiere muss doch riesig gewesen sein, oder?


    Gruß,
    Tristan

    “Human beings, who are almost unique in having the ability to learn from the experience of others, are also remarkable for their apparent disinclination to do so.”
    ― Douglas Adams, Last Chance to See

  • 8o oha das würde mich auch mal interessieren. Sollte mein großes Terrarium mal frei werden könnte ich mir die Art dann auch vorstellen. Die Drohverhaltensbilder sind ja echt beeindruckend :love:

    Sphodromantis viridis 0.2.0 :love:
    Phyllocrania paradoxa 0.4.0 :love:

  • Hallo,
    Mal mein Senf :D
    Normalerweise ist Pseudempusa pinnapavonis nicht zur Gruppenhaltung geeignet höchstens bis L4-L5 in entsprechend größeren Becken,
    ich hatte diese Art früher auch mal das Weibchen hat das Männchen gemampft. Bevor es zur Paarung kam ;(
    gruß Daniel

    "Die besten Meister sind jene, die von ihren Schülern übertroffen werden."
    Lao-Tse
    Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen.
    Johann Wolfgang von Goethe

  • Hallo Daniel,


    hast Du die Tiere nach Geschlecht getrennt? Wenn nicht, kann ich mir aufgrund meiner Infos durchaus vorstellen, dass das nicht geklappt hat. Daher würde ich mich auch für eine gleichgeschlechtliche Gruppe entscheiden.


    Gruß,
    Tristan

    “Human beings, who are almost unique in having the ability to learn from the experience of others, are also remarkable for their apparent disinclination to do so.”
    ― Douglas Adams, Last Chance to See

  • Hey,
    zum Thema Gruppenhaltung wird wohl eh jeder andere Erfahrungen haben, von daher ist die Antwort immer unterschiedlich.
    Ich hab auch schon Miomantis paykulli und Pseudocreobotra wahlbergii in Gruppen gehalten, was normal nicht gut geht. Bei mir wars aber ok, vor allem aber auch, weil ein oder zwei Tiere die gefressen wurden nicht auffallen, da ich immer mehr als genug zum weiter züchten hatte bzw. habe.
    Wenn man natürlich nur ein Paar oder ne 1.2er Gruppe hat, die man zusammen hält, dann fällt es auf wenn ein Tier das andere frisst und es wird meist teuer und mühsam wenn man Ersatz braucht.


    Wichtig ist natürlich auch die Größe vom Terrarium und die Einrichtung. Die Miomantis paykulli lebten bei mir in 120x60x60, die Pseudempusa haben/hatten 72x40x55. Das ganze muss dann auch entsprechend eingerichtet sein mit genug Versteckmöglichkeiten und Pflanzen. Die "Sparterrarien", die oft für Häutungsfreiheit beschrieben werden mit einem Ast mittig gebogen zum Häuten und maximal eine Pflanze drin, die sind unbrauchbar.


    Liebe Grüße

  • Ich kenn mich mit denen nich aus, aber kann sagen: Oxyopsis gracilis sind normalerweise auch nicht für Gruppenhaltung geeignet, da die Weibchen gelegentlich die Männer auffressen. Allerdings hat der Züchter dieser Tiere gesagt, dass bei meinen Maßen (70cm breit, 40cm tief, 60cm hoch) die Tiere im Terrarium verschwinden würden - und sich so gut aus dem Weg gehen können, dass es wohl zu keinem Kannibalismus kommt...also ist eigentlich alles nur eine Frage der Terrariengröße.
    Es ist ja dasselbe mit den Männern der Phasmiden Eurycantha calcarata. Wenn zwei in einem Terrarium sind, wird das schwierig. Hat man allerdings ein Terrarium mit 70cm x 40cm Grundfläche, kann man selbst 3 reinstecken, ohne dass sie sich verletzen würden....

    Viele Grüße,
    Dennis


    Solange Menschen denken, dass Tiere nicht fühlen, müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken.

  • Hallo zusammen,


    danke für die vielen Antworten.
    Es scheint so, als könnte ich die Gruppenhaltung hier ausprobieren. Ich würde zu einer Gruppen Männchen tendieren. Die Frage wäre dann, wie viele Tiere ich in dem Terrarium (40x40x60) unterbringen kann, ohne dass es Probleme gibt. Ich würde zu 3,0 tendieren, allerdings weiß ich nicht, ob das vielleicht schon zuviel ist. Das Terrarium ist relativ dicht bewachsen, also sollte genügend Platz vorhanden sein, damit sich die Tiere aus dem Weg gehen können.


    Gruß,
    Tristan

    “Human beings, who are almost unique in having the ability to learn from the experience of others, are also remarkable for their apparent disinclination to do so.”
    ― Douglas Adams, Last Chance to See