Hierodula im Futterwahn?

  • Hallo liebe Mantidenfreunde,
    vorweg schonmal die Entschuldigung wenn diese Frage hier schon irgendwo zu finden ist, die Suchfunktion hat mir jedoch nicht verwertbares geliefert.


    Kurz und knapp: weiß eine Gottesanbeterin wann sie genug gefressen hat oder platzt sie irgendwann?


    Ich habe mir vor drei Tagen meine erste Gottesanbeterin (Hierodula irgendwas) zugelegt und seitdem hat sie stattliche fünf Heuschrecken gefressen. Auf die letzte rannte sie vor zehn Minuten regelrecht vom anderen Terrarienende aus zu, noch während ich meine Pfoten drin hatte, nur um beim überhasteten Angriff fast vom Ast zu fallen. Ihr Abdomen hat sich in den drei Tagen natürlich ensprechend überdimensional aufgebläht.
    Anbei ein Vorher/Nachher Bild der Gottesanbeterin (wäre natürlich super wenn mir eventuell jemand die genaue Bezeichnung verraten könnte).


    [Bilder bitte immer über den Dateianhang hochladen! Regina]


    Über baldige Antworten würde ich mich freuen.
    Grüße, Daniel

  • Hallo Daniel,


    eigentlich müsste dazu die Suchfunktion einiges Ausspucken.
    Nein, platzen können sie nicht. Wenn genug ist, ist genug, dann lassen sie ihr angenagtes Futter auch einfach fallen. Heißt nicht, dass sie auch zwangsweiße immer voll gestopft werden muss.
    Bilder bitte immer über den Dateianhang hochladen, dann erspart man uns auch die lästige Werbung ;)
    Im Übrigen ist das Tier keine Hierodula! Ich hab den Link schon gelöscht, sonst würde ich nochmal drauf gucken... aber ich meine eine Parasphendale gesehen zu haben ;)
    Bild bitte nochmal einstellen.


    Grüßle,
    Regina

    "Jetzt koch ich Mama"

    Satzzeichen können Leben retten

  • Hallo Regina,
    vielen Dank für Deine Antwort. Da haben die es sich in der Zoohandlung leicht gemacht, und einfach irgendeinen Namen aufs Terrarium geschrieben. Aber das mindert meine Freude an dem Tier nicht.
    Eine Googlesuche nach Parasphendale lässt mich jetzt auch auf eine Affinis tippen. Und der englische Wikipedia Eintrag sagt, dass diese Art in Gefangenschaft mit unbegrenztem Futtervorkommen zum Überfressen bis zu Krankheitserscheinungen neigt. Das erklärt meine Frage dann vollkommen.
    Von jetzt an heißt es also: Diät :)
    Dann ein neuer Versuch das Bild nochmal ordentlich hochzuladen für eine eventuell letzte Bestätigung.
    Nochmals Danke

  • Hallo Daniel,


    ob eine affinis oder agrionina oder ein der zahlreichen spec. lässt sich so anhand des Fotos nicht genau sagen. Aber Parasphendale auf jeden Fall. Und die Dame ist schön dick, aber das passt schon.


    Wenn Du kein Männchen zur Verpaarung hast, wird sie bei passenden Bedingungen trotzdem eine Oothek bauen, aus der dann zwar leider nichts schlüpfen wird, aber dafür ist sie danach wieder schlank ^^ Auf Diät brauchst sie nicht setzen, aber Du musst sie auch nicht vollstopfen. Wenn Du ihr jetzt jeden 2.Tag eine große Heuschrecke anbietest, passt das schon. nach der Oothekenablage wird sie wieder mehr Hunger haben, das ist normal. Wir (fr)essen ja auch mehr, wenn wir schwanger sind ;(


    Krankheitserscheinungen bei gesunden Futtertieren und genug Wärme treten eher nicht auf, das halte ich für ein Märchen.



    Viele Grüße, andrea

  • Hey,


    irgendwie habe ich gerade auch desöfteren in engl. Foren und Seiten von "nicht überfüttern" gelesen. Die Tiere vertragen aber, wie bereits mehrfach geschrieben und über die Suchfunktion mit dem Schlagwort "Überfüttern" zu finden, einiges. Interessant ist es auch, das nicht selten solche Arten auch gut in der Gruppe haltbar sind, welche zuvor aus England als hochgradig kannibalistisch deklariert wurden ... Gilt natürlich nicht für alle (Parasphendale bleibt verfressen, auch gegen Artgenossen).