Beiträge von Kraehe

    Moin...


    Ergänzend dazu sei hinzugefügt, dass die Beleuchtung/Beheizung generell über Zeitschaltuhren gesteuert werden sollte (insofern man nicht täglich dran denken will, die Lampen selbst ein- und auszuschalten - macht die ganze Sache etwas Einfacher).


    Übers Wochenende kannst Du das Tier zudem ruhig allein lassen, von Freitag Mittag bis Sonntag Abend/Montag Morgen ists für eine Gottesanbeterin kein Thema. Wirf ihr eine (je nach Alter größenangepasste) Hand voll Fliegen rein, eh Du wegfährst, dann ist das ok. Solltest Du sie trotzdem mitnehmen wollen, nur zu, ich wüsste nur nicht ob ich MIR den Stress antun möchte :P


    Temperaturschalter sind 'ne feine Sache, wenn man sie zu bedienen weiß. Ich regle die Temperaturen in der Winterbox meiner Schlange so. Ob das bei Mantiden/Klein(st)terrarien so sinnvoll ist, ist allerdings die andere Frage.

    Mit einer Heizmatte als Haupt-Wärmequelle bitte allgemein keine Mantidenterrarien betreiben, als Zuheizung kanns u.U. Sinn machen (so, wie bei Dir, wenn Du beschreibst dass die Temperaturen in der Kellerwohnung immer mal wieder kippen). In dem Fall sollte die Heizmatte aber auch eher im oberen Bereich des Terrariums angebracht werden. Inwiefern eine Matte da die nötige Leistung bringt allerdings...


    Es gibt auch Keramikstrahler die nur Wärme absondern und kein Licht, wenns wirklich nur um die Wärmeleistung geht. Eigentlich sind die für Reptilien gedacht, aber wenns Zweckdienlich ist :pardon: ein Keramikstrahler kostet aus der Erfahrung um die 20€ und hat lt. Packung eine Lebensdauer von etwa 10.000 Stunden (das ist mehr ein Jahr Dauerbetrieb). Bei entsprechender Pflege und wenns nicht grad die Montagsfunzel ist, könnte so ein Strahler deine angegebenen 3 Jahre bis zur richtigen Wohnung also ersatzlos überdauern ;)


    Je nach Art sind Nachttemperaturen von ~15°C für die Mantide aber kein Problem, wenns tagsüber warm genug wird.


    Was die Temperaturfrage angeht kann ich aber nur wärmstens (...höhö :p ) empfehlen, das Terrarium fertig einzurichten, die Technik obendrauf und außenrum aufzubauen wie man es sich vorstellt, und das erstmal 1-2-3 Wochen leer einlaufen zu lassen. Natürlich mit Messtechnik drinnen, und zu kontrollieren was das Zeug hält. Du siehst dann ja, ob's wirklich so schlimm ist, wie Du befürchtest und kannst an notwendiger Stelle noch nachbessern.


    Temperaturschwankungen beim/während Reisen kann man vorbeugen, indem das Tier (ggf. in einer Reisebox) in eine Styroporbox kommt.


    -Kraehe

    Hey,


    wie gesagt, Hymenopus sind "oafach oarsch", wie man bei uns sagt. Ich wollte Dich auch nicht angreifen oder so. Es ist nur im Nachgang nur immer extrem schwer, noch irgendwo auf eine potentielle Fehlerquelle zu zeigen, vor Allem wenn man die Umstände nur über Entfernung kennt.


    Beim Terrarium hätte ich evtl. noch den Vorschlag - Gaze an die Decke und mehr (und vor allem dünnere!) Zweige rein. Bis ca. Bleistiftdick und wie ein umgedrehtes "U" unter der Decke lang, machts für die Tiere einfacher sich im Becken zu bewegen und (auch für Häutungen) gut zu sitzen. Das war aber keinesfalls der Grund für deinen Ausfall.


    Das Aquarium find ich allerdings ganz große Klasse! Echt schön <3


    -Kraehe

    Moin..


    Wars deine erste Mantide?


    Hymenopus coronatus, als so hübsch wie sie auch empfunden werden wollen, sind leider eher "anspruchsvoll" in der Haltung und verzeihen kaum bis gar keine Fehler. Eine der wenigen Arten, bei denen ich Anfängern/beim ersten Tier eher abrate - auch, wenn ich davon abgesehen allgemein der Meinung bin, dass man mit entsprechender Vorbereitung auch als Anfänger im Prinzip alles halten kann.

    Hymenopus ist jedoch auch eine Art, die selbst routinierten Haltern ohne Vorwarnung einfach "wegkippen" kann. Da musst Du also nicht mal zwingend was kritisch falsch gemacht haben :pardon:


    Die Temperatur passt an und für sich - hätte zwar etwas höher sein können, ist aber in Ordnung. Luftfeuchte hast Du nicht aufgeschrieben, ich schätze jedoch, die wird ebenfalls ungefähr gepasst haben. Bleibt noch das Futter oder das Tier selbst als "Fehlerquelle".


    Ich würde Wildfang als Futter jetzt nicht ausnahmslos verdammen (wir haben schon ganze Generationen Ausfallfrei auf Wiesenplankton hochgezogen), jedoch wie Du schon sagst, Du kannst nicht wissen auf welchem Haufen die Fliege vorher saß.

    Vielleicht lags aber auch am Tier selbst. Manchmal hast Du Ausfälle an Einzeltieren einfach "weil".


    Im Endeffekt ist's leider immer extrem schwer, im Nachhinein Fehlerquellen zu finden.

    Nix gegen Dich und nix für ungut, aber oft stimmen auch die geschriebenen Parameter nicht, weil keine Messtechnik vorhanden ist und auf gut Glück der Haltungsbericht der Art abgeschrieben oder einfach geschätzt wird. Da stimmt dann auf dem Papier alles, und trotzdem gibt's Unfälle.

    Ich vertrau aber drauf, dass Du alles richtig gemacht hast, und es leider einfach Pech mit dem Tier war :(


    Solltest Du noch einen Versuch starten wollen, gibt's noch andere (kleine) Waldarten, die mindestens so schön, jedoch weit robuster sind (nachdem es schon eine Hymenopus war, schätze ich mal, dass "groß und grün" eher nicht in Frage kommt :P ).


    Ganz spontan und vor dem ersten Kaffee:

    Creobroter gemmatus und Pseudocreobotra wahlbergii zum Beispiel sind recht interessant anzusehende Pfleglinge, die ein wenig aus dem "Standardbild" ausbrechen.

    Ein wenig "Alienhafter" wirds bei Phyllocrania paradoxa (bei einem ausreichend großen Becken könntest Du diese Art geschlechtergetrennt sogar in Gruppen halten - informier Dich dazu aber noch etwas eh Du es auf blauen Dunst einfach machst ;) ).


    -Kraehe

    Moin...


    Kork ist super, sehr griffig und daher als Lauffläche geeignet, als Nebeneffekt noch mit etwas Wärmedämmung. Unsere kleinen Becken sind alle mit Kork ausgekleidet.


    Dass sie sich gegenseitig angestarrt haben glaub ich gerne - selbst wenn nicht gegenseitig dann mindestens die Reflexion in der Scheibe. Mantiden sind Sichtjäger und reagieren daher logischerweise auf Alles was sie sehen können :P


    Es stimmt, dass viele Mantiden an Glas keinen (guten) Halt finden.

    Hierodula und andere, große Standardarten noch mehr, es gibt logisch auch kleinere Arten die ohne Probleme an Glas laufen, und es gibt Arten die gar nicht an Glas laufen können - da ist es dann ohnehin unverzichtbar die Wände entsprechend "begehbar" zu machen.

    Siehe auch Schaben, da gibt's das genauso, nur dass da die sog. "Scheibenläufer" immer ganz dick markiert werden ;)


    Aufwändiger als lediglich mit einer dünnen, flachen Korkwand ausgekleidet haben wir nur unsere großen Terrarien - da leben aber auch Tiere mit Rückgrat drin. Die Rückwände sind hier jeweils lose am natürlichen Habitat orientiert. Bei der Kornnatter ist die RüWa mit Bauschaum geschäumt und mit Kiefernrinde beklebt, bei der Kettennatter ebenfalls mit Bauschaum geschäumt und mit Lehmerde überzogen. Für sowas hat man idR im eher kleinen Mantidenbecken aber eher wenig Platz. Soll nicht heißen, es geht gar nicht ;) aber man muss sich schon sehr genau überlegen wie man wo und was rein "designen" möchte.


    Kurzum: Für den Zweck und in der Größe des Terrariums macht die Einrichtung Sinn. Ich würde lediglich noch mehrere, dünne Zweige (bis Bleistiftdick) einbringen, und die bis unter die Decke hinein biegen (Erfahrungsgemäß hängt das Viehzeug sonst am Ende nur an der Decke rum und nutzt die Äste nicht).


    Mir persönlich wärs etwas zu einfarbig, aber das ist wiederum Geschmackssache ;)


    -Kraehe

    Moin...

    Wenn wer welche haben möchte bekommt er die an jeder Ecke nachgeschmissen.

    Dem möcht ich an der Stelle recht geben - meine (damalige) Zoohandlung des Vertrauens hatte mal irgendwelche Ramulus sp. (warn vermutlich eh R.artemis) bekommen, die wurden am Ende für 10ct per Tier verkauft oder an Reptilienhalter als Futter verschenkt (! von einem Geschäft wohlgemerkt, haha), weil sie irgendwann einfach *überall* waren. ^^


    Eier vernichten wird der (auf Dauer) einfachste Weg sein, den Bestand im Rahmen zu halten.


    Aber nachdem Du eh Reptilien und Mantiden hältst, kannst Du "Überschuss" oder "Upsi-Schlupfe" ja ggf. einfach verfüttern. Mantiden muss man halt eventuell relativ lang überreden bis sie Stabschrecken nehmen (die erkennen sie oft nicht sofort als Futter, fressen sie davon abgesehen aber gut). Reptilien sind da meist ein wenig 'schlauer', Chamäleons oder Geckos beim Jagen auf Stabschrecken zuzusehen ist übrigens wunderschön ;)


    -Kraehe

    Moin...


    Warum schickst Du die Fotos und Haltungsbedingungen nicht direkt mit, wenn Du's schon anbietest, das versteh ich jetzt nicht? :hmm:

    Wenn Du schon länger mitliest sollte Dir ja schon aufgefallen sein dass im Regelfall immer danach gefragt wird, oft ist's sonst nur Kaffeesatzleserei was denn sein könnte oder auch nicht.


    Aber ne, dem Tier fehlt nix, die sprüht Pheromone. Das machen Mantiden alle aktiv, bei den einen Tieren sieht mans deutlicher, bei Manchen weniger deutlich.


    Wenn Du nicht einschätzen kannst ob das Tier wirklich adult ist oder nicht, solltest Du nochmal ein wenig an Wissen einholen, das gehört meines Erachtens nach schon zum Grundwissen. Genauso, wie dass nach Adulthäutung nicht unmittelbar die Geschlechtsreife eintritt, und die Tiere nicht permanent Lockstoffe ausdünsten.


    -Kraehe

    Moin...


    Ich glaub, eh Du ein Terrarium "von Blank auf" selber baust, ist es einfacher (und vor Allem billiger) Du suchst Dir einen Terrarienbauer und lässt Dir eins auf Maß kleben.


    Wir haben unlängst ein kleines Becken mit 30x30x40 (oder so) für irgendwas um die 10€ gekauft, so superteuer sind die Dinger nicht wenn Du sie nicht unbedingt ausm Zooladen kaufst. Da wird eine Selbstbaute nicht mithalten können wenn Du die Scheiben, die Gaze, die Führungsschienen, den Silikonkleber usw usf alles extra dafür kaufen musst. Anders wärs wenn Du den ganzen Krempel schon hast (so wie es hier halt der Fall war, war ja letzten Endes auch "nur" eine Upcycling-Aktion ;) ).


    -Kraehe

    Moin...


    Das funktioniert schon, aber nur bedingt.

    Das eine ist natürlich, wenn die Färbung des Untergrunds nicht im natürlichen Farbspektrum des Tiers vorkommt, wirds die Farbe auch nicht annehmen - also keine rosa Hierodula ;) das Andere dass auch bei genereller Möglichkeit sich nicht jedes Tier umfärbt/anpasst. Ob und inwiefern die Tiere wirklich blau/bläulich werden können ist wiederum die Frage... mir wär jetzt nicht bewusst schonmal 'ne blaustichige Hierodula membranacea gesehen zu haben.


    Aber du kannst ja mal ein wenig rumprobieren, dem Tier schadets sicher nicht wenns mal 'ne blaue Tapete statt der ewig braunen Xaximwand kriegt ^^


    -Kraehe

    Moin...


    Wie alt sind die Tiere denn wenn sie kommen?


    Viel Platz ist für die Häutung super ;) ich denke ein paar zarte Zweiglein die ganz bis oben an die Gaze reichen würden es deinen Tieren noch gemütlicher machen. Der Erfahrung nach hängen sie sonst nur direkt an der Gaze und nehmen die liebevoll dekorierten Äste gar nicht richtig an.

    Besonders viel Verbesserungsbedarf gibts aber in der Tat gar nicht.


    Die Orchideen im Terrarium - hm, bei mir wollten die immer nicht so recht - Dir auf jeden Fall viel Erfolg damit ;) .

    Sollten Sie nicht halten, ersetz sie einfach durch was Robusteres (Grünlinie, Efeutute, Bubikopf, Ficus pumila oder Zebraampelkraut machen sich auch in Klein(st)terrarien recht gut).


    -Kraehe

    Moin..


    So richtig selten sind sie nicht. Man sieht Rhombodera immer mal wieder angeboten. 40€ war wohl der Preis für ein verpaartes Weiberl, so viel kosten die sonst net, schon gar net als kleine Nymphe ;) wobei uns auch einer 'n adulten Deroplatys-Kerl für irgendwas um die 40-50€ andrehen wollte dieses Jahr 🤪 war vielleicht derselbe.


    -Kraehe

    Moin..


    Man liest so dass sie angeblich bis L4 Gruppentauglich sind, stimmt aber nicht (bzw. würd ichs mit nur 4/5 Tieren nicht drauf ankommen lassen). Sie kannibalisieren schon ab L2 :P läuft dann quasi unter wehrhaftes Futter.


    Apropos wehrhaftes Futter:

    Auch Zitterspinnen würd ich vorzugsweise nur an Adultis geben. Und auch das nur unter Aufsicht und mit der Bereitschaft jederzeit einzugreifen. So klein wie die achtbeinigen Monster sind, so potent ist ihr Gift auch - ich mein, es hatte sogar hier im Forum mal jemand gepostet, dass adulte Phaenopharos sp. (Körperlänge ~14cm :p so zum Vergleich) - oder zumindest eine vergleichbar große Phasmidenart - daran hopps gehen.


    Bis Sub warn die Mädels bei mir zudem recht tollpatschige Fänger was Spinnen anging. Eine Spinne hat mir tatsächlich auch mal eine der "Omis" (subsub) gebissen, während die damit beschäftigt war ihr die Füße abzurupfen. (Die Mantide hats zwar überlebt und ist auch noch adult geworden, aber ich brauche hier bitte unbedingt 'nen Smiley der sich ganz viele Hände an die Stirn hämmert.).


    Ofis hatt ich damals keine (bzw. ICH hätt bis heute keine, weil ich sie total grauslig find ^^), deshalb nie ausprobiert. Schokos, auch da vornehmlich die beflügelten Männchen, wurden zwar von Allen gefangen, das aber im Vergleich zu Faltern und Co auch eher unwillig (aber sie haben sie genommen, das stimmt schon).


    Ich will auch gar nicht ausschließen dass sie (mittlerweile) auch andere Schaben als Schokos nehmen, oder es evtl. einen anderen Stamm gibt als ich hatte, der allgemein besser auf Heuschrecken oder Schaben anspricht. Versuch macht kluch.

    Ist ja doch schon wieder ein paar Jahre her dass ich Meine hatte.


    Nur aus der Erfahrung gesprochen mögen sie lieber flatterndes als laufendes Futter ;)


    -Kraehe

    Zuerst schon. Aber die erste Biene hat mich gestochen und ihren Stachel damit schon an meine Hand verloren gehabt. Die damit gefütterte Omomantis wusste das nicht und war sehr geschickt damit, die Biene zu schnappen und sofort so herum zu drehen dass ihr der Hintern nicht zu Nahe kam. Dasselbe Verhalten haben ihre Schwestern bei späteren Fütterungen gezeigt. Sie konnten damit umgehen ;)


    Achja, alle Tiere die wehrhaftes Futter bekamen waren schon adult.


    Dauerhaft NUR mit Bienen oder Wespen würde ich sie aber trotzdem nicht füttern.


    -Kraehe

    Moin..


    Ich hatte vor ein paar Jahren mal Omomantis zebrata (hach sie waren so toll :love: ).


    Bei denen war nicht das Problem, dass sie Heuschrecken und Schaben nicht vertragen hätten. Sie haben sie einfach ignoriert.


    Adulte Gyna lurida (Porzellanschaben, die sind als Adulti flugfähig) wurden angenommen, sobald es finster wurde und die Schaben auf der Suche nach einem Fluchtweg herumgeflogen sind. Das heißt, WENN sie geflogen sind. Wer am Boden blieb hatte ein schönes Leben. Nymphen jeder Altersstufe dagegen wurden ignoriert, genauso alles Andere an Schaben.

    Heuschrecken jeder (größenangepassten) Altersstufe wurden ignoriert, egal wie sehr sie hin und her gehüpft sind. Keine Flügel :hmm:


    Falter, Motten, Fliegen, sowie diverser Beifang von Draußen (und ja, darunter auch dann und wann mal eine Wespe oder eine Biene - wer bei mir in die Bude rein-, und nicht freiwillig wieder rausfliegt hat laut Hausordnung den Kürzeren gezogen :P ) ging dagegen alles problemlos.


    Bei Omomantis zebrata ist meiner Erfahrung nach also eher ausschlaggebend, dass die Beute fliegen muss, da sie ansonsten schlicht keinen Fangreiz auf die Mantide ausübt. *schulterzuck*


    -Kraehe

    Moin...


    Wie gesagt, von krankhaften Verfärbungen würde ich nur dann ausgehen, wenn sie nicht parallel sondern nur punktuell auftreten. Ein nicht unwichtiges Detail, auch wenn das bei der Erklärung von Krankheitsbildern oftmals einfach "übersehen" wird.

    Zudem haben viele Tiere eine natürliche Farbvaribialität, die auch (pech-)schwarze Zeichnungen mit einschließt (mal als prominentes Beispiel die Zeichnung der Fangarm-Innenseiten bei Hierodula majuscula).


    Bei deinem Tier halte ich es für eine ganz normale, innerartliche Varibialität, die man den Tieren einfach zugestehen sollte.

    Also bitte nicht zu sehr an den Parametern rumspielen ;)


    -Kraehe

    Moin...


    Haltungsparameter stimmen eh? Um die 28°C mit etwa 65% RLF ;) ?


    Junge Hierodula haben öfter mal dunkle Haxerl, die Punkte am Femur sehen mir auch zu gleichmäßig aus für eine Pilzinfektion. Zumal das Tier nicht aussieht als hätte es sich verletzt. Irgendeinen Angriffspunkt brauchen auch Pilze, meist ist das eine oberflächliche Macke oder ein abgerissenes (Fang-)Bein. Und auch dann treten Pilze erst punktuell, und nicht sofort so großflächig (und vor Allem nicht so parallel) auf.


    Demnach würd ich das also als normale Farbvariable bezeichnen, die nicht weiter besorgniserregend ist. ;)


    Solltest Du trotzdem sorge haben, mal die Temperatur etwas rauf- und die Luftfeuchte etwas runterfahren und (egal ob mit Anpassung) mal beobachten. Sofern sich die Flecken nicht verändern (wovon ich ausgehe) ist es kein Pilz.


    Woher ist denn die Info, wenn man fragen darf?


    BTW: Ich glaub, meine H.membranacea haben damals in L4/L5 so dunkle Haxerl bekommen und die bis Adult so behalten (zwischendurch wurden sie sogar leicht blaustichig), als Adultis warn die Beine dann eher bräunlich. Google mal ein wenig nach Bildern der Tiere in unterschiedlichen Stadien, Du siehst dann sicher was ich meine :p


    -Kraehe

    Moin,


    Sepiaschale meinst?

    Klar, ich hab noch sicher 500+g davon auf Reserve hier stehen, ist für die Schneckis auch dauerhaft verfügbar 😄 auf Börsen oder via Internet (zB "für Bartagamen") idR sogar günstiger als aus der Vogelabteilung ;)


    Kalk muss man eh in irgendeiner Art zufüttern, nicht nur für den Hausbau, der ist auch wichtig für die "Zähne" der Schnecken. Es geht zwar auch z.B. Schlämmkreide, Eierschalen oder Rasenkalk. Sepiaschalen werden aber am Bereitwilligsten gefressen (wie Du ja schon sagtest ;) ).


    Vielen Dank für den Tipp!


    -Kraehe

    Moin...


    Och ne, die Armen :(


    Also, solange die Tiere noch selbst laufen bzw. sich festhalten können, können sie die krumme Haltung ggf. bei der nächsten/übernächsten Häutung wieder "ausbiegen". Wichtig ist halt, dass sie sich noch selbstständig festhalten können, wenn sie das nicht mehr können ist die nächste Häutung zum Scheitern verurteilt.


    Das Tier am letzten Foto schaut mir ein wenig hoffnungslos aus (das hat ja alle Beine krumm? :( ). Wenn es sich nicht mehr zum häuten hinhängen kann, dann wird es spätestens dann das Zeitliche segnen.


    Schiefe Krone ist nicht weiter schlimm - schiefer Oberkörper kann u.U. problematisch werden aber viele Tiere schaffen das.


    Besseres Päppelfutter als Fruchtfliegen sind übrigens Mehlwürmer. Im Falle deiner Schützlinge einfach Einen in mehrere Stücke zerteilen und den Mantiden "Schnodder voran" per Pinzette direkt ins Gesicht drücken, bis sie fressen. Da Mehlwürmer nicht als Dauerfutter geeignet sind ;) mach das aber bitte nicht zu häufig.


    Weil bestimmt auch irgendwer noch mit Honig ankommt: Auch der kann sinnvoll sein. Allerdings solltest Du den nur mit viel Wasser verdünnt und von Stäbchen anbieten (Zahnstocher, Schaschlikspieß oder so - bitte keine Wattestäbchen). "Einfach auf die Fangarme schmieren, die essen den beim putzen" und "sprühen damit sie Wasser aufnehmen können" halte ich bei so angeschlagenen Tieren für fatal, ich schätze sie werden eher schon Probleme haben die Fangarme überhaupt korrekt zu bewegen, geschweige denn sie zu putzen.


    Übrigens, geschätzt am Untergrund (linierter Block nach DIN nehm ich an :P) kannst Du den Pupsern schon locker Größeres als Drosophila geben. Normale Fliegen oder kleine Schaben sollten da locker gehen, ggf. prekilled damit sie nicht so "zappeln".


    Ob sie "leiden" ist immer so eine Sache. "Leiden" im Sinne wie eine Katze oder ein Hund leidet, wenn er/sie verletzt ist, tun Insekten nach aktuellem Stand der Forschung nicht - sie haben nicht dasselbe Schmerzempfinden wie Wirbeltiere. Stress haben sie, ob der aber wirklich als "Leid" interpretiert werden kann, wird Dir aktuell niemand beantworten können.


    Achte bei deiner Unterbringung bitte auch darauf, dass die Tiere genügend Sitzmöglichkeiten (mit genug "Grip") haben.

    Und kümmer Dich einfach ab sofort bestmöglich drum, ich drück Dir die Daumen dass es noch was wird.


    -Kraehe

    Moin..


    Bei Hierodula sp. wird oft angegeben dass eine Verpaarung "bis zu" 9/12 Std. andauern kann - muss sie aber nicht.

    Der Spitzenreiter bei meinem 1.0 war zwar keine Hierodula (die Art hab ich tbh vergessen), aber ein Männle das weniger als 2 Minuten aufm Weib saß und die Befruchtung war trotzdem erfolgreich. ;) Die Viecher wissen im Regelfall schon was sie tun... Einfach abwarten und die Ootheken zeitigen.


    Hierodula membranacea sollten etwa 6 Wochen brauchen bis sie schlüpfen (je nach Temperatur etwas kürzer oder länger). Wenns sehr viel länger dauert (8W+) einfach nachverpaaren.


    Als nettgemeinter Ratschlag:

    Dass Hierodula sp. recht zahlreich schlüpfen ist Dir bestimmt schon bewusst. Solltest Du von Vornherein nicht wissen "wohin damit" sollest Du ggf. in Betracht ziehen, gar nicht alle Ootheken schlüpfen zu lassen, bzw. die Nachkommen aus späteren Ootheken an die älteren Geschwister zu verfüttern.


    -Kraehe