Hey,
wir haben zwar keine Gyna caffrorum - aber eine kleine, lebendige Zucht Gyna lurida.
Daher kann ich dir zumindest ein, zwei Tipps aus der Erfahrung heraus mitgeben.
-Jungtiere bis zum subadulten Stadium bevorzugt von Pinzette verfüttern, da sie zwar einerseits schnell sind - das aber auch direkt und bevorzugt unterhalb der "Grasnarbe"
-Es sind wühlende Schaben, ein "anständiger" Bodengrund sollte für die Tiere unbedingt verfügbar sein.
-Bevorzugt halte die Tiere in einer Fürst- oder Braplast-Dose; aus den Rillen einer Faunabox kommen auch adulte Tiere ohne Probleme heraus.
-Wenn der Bodengrund gefällt, sieht man die Burschen während des Tages normalerweise kaum. Entnahme zur Verfütterung tagsüber ist also recht "fluchtfrei". Flüchtende Tiere bewegen sich idR direkt fliegend aus der Dose raus, den Talkumrand kannst Dir also sparen
-Brot und Co werden nicht gerne gefressen, wenn überhaupt also nur in kleinen Dosen verfüttern. Viel lieber mögen die Kerlchen Obst (Apfel + Birne), Gemüse (Karotte) und Laub (Him- und Brombeere). Auch weißfaules Holz ist ein sehr gutes Futtermittel, das außerdem gleichzeitig als Versteck dient.
-Eierkartons werden unserer Erfahrung nach mitvertilgt...im Sinne der Überlegung dessen, wie wertvoll das Futter für das geliebte Heimtier sein sollte, also evtl. darauf verzichten
-Letztendlich läuft eine Zucht dieser Schaben recht langsam an, und die einzelnen Tiere brauchen auch einigermaßen lange bis sie im adulten Stadium und damit "effektiv verfütterbar" sind. Sie sind echt gutes Futter, es muss aber auch ein entsprechender Bestand vorhanden sein um eine so große Mantide wie eine Hierodula davon satt zu bekommen.
Grütze,
-Kraehe