Hey,
wenns gar nicht anders geht, funktioniert auch die "Spinnenmethode": Glas drüber, Pappe drunter...
...entsprechende Vorsicht, um dem Tier keine Gliedmassen abzudrücken versteht sich von selbst.
Ich frage mich gerade nur, warum das Tier jetzt unbedingt aus dem Terrarium muss, und (eigentlich wichtiger) warum selbiges unbedingt gesäubert werden muss?
Sicher hält das jeder anders, aber ich habe (soweit möglich) in jedem Terrarium eine kleine "Putzkolonne" in Form von weißen Asseln, Springschwänzen und zufällig beigefangenen, kleinen Tausendfüßern aus dem Wald eingesetzt. Die sind echt flott mit dem Vernichten von Verschmutzungen, irgendwelche Häute aus dem großen Natter-Terrarium habe ich sicher zuletzt vor zwei Jahren entfernt, inzwischen werden sie einfach aufgefressen. Dieselbe Putzkolonne war seinerzeit selbst munter genug, ein verstorbenes, adultes Hierodula-Weibchen über Nacht gut zur Hälfte zu beseitigen (ich wünschte den kleinen Krabblern dann lediglich guten Appetit und habe das Licht ausgeschaltet, es blieben letztlich auch nur ein paar Teile der Fangarme und Deckflügel liegen), und ähnlich musste ich dann auch an Futterresten höchstens mal verschmähte Sprungbeine oder Flügelstücke entfernen... Wofür widerum niemals das Tier aus dem Becken musste, weil das auch ohne invasives Eingreifen einfach mit der Pinzette möglich war. Scheiben putzen fiel stets durch eingebrachte Rück- und Seitenwandverkleidungen weg.
Bitte nicht falsch verstehen, das ist nun nur meine Erfahrung was Sauberkeit (auch in Klein(st)terrarien) angeht. Aber man liest ja öfter, dass unbedingt sauber gemacht werden muss. Ich möchte nur wissen, warum - und interessehalber auch "was" da gesäubert werden muss, wenn das Tier dafür nicht im Terrarium verbleiben kann?
Hättest Du sie auch raus nehmen wollen/müssen, wenn sie nicht so aggressiv auf Störungen reagieren würde?
Wenn nein: Schonmal "Ablenkung" in Form eines großen Futterhappens versucht? So besänftigt lässt Sie dich dann ja vielleicht machen, ohne rumzuzicken....
-Kraehe