Hey Carmen,
meinst Du, Schaben für die "Urlaubsversorgung" von Mantiden? Man kanns sicherlich versuchen, doch die meisten Schaben vergraben sich relativ schnell im Bodengrund kommen kaum mehr nach oben. Ob das Tier davon dann viel hat ist eine andere Frage.
Natürlich kommts sicherlich sehr stark auf die Schabenart an, aber in den meisten Fällen ist es vermutlich doch besser, auf "obenlebendes" Urlaubsfutter, wie die erwähnten Fliegen, zurückzugreifen. Vor Allem, da sich manch Futterschabe gerne mal "selbstständig" macht, aber das muss ich Dir ja nicht näher erklären...
Wenn man nur Männchen einsetzt, sieht das natürlich etwas Anders aus. Die sterben höchstens wenn sie nicht gefressen werden/ausbrechen nach einer Weile, fabrizieren aber keinen Nachwuchs. Da sollte man sich aber sicher genug in der Geschlechtsbestimmung sein, dass es wirklich nur Männchen sind oder alternativ nur adulte Tiere verfüttern, da der Unterschied dann sehr viel deutlicher ist.
Trotzdem neige ich dazu, Schaben nur von Pinzette zu verfüttern... (ausser bei ein paar meiner Vogelspinnen. Die jagen sogar die Pinzette (und flippen voll aus, wenn man sie ihnen wieder wegnehmen will), da reichts wenn man die Schabe einfach so reinwirft. Hauptsache die fliegen im hohen Bogen an :P.)
Meine Erfahrung mit eingesetzten Schaben als Futter ist also, dass sie:
-bei Mantiden fast immer nach über einer Woche noch herumgelaufen sind (mach ich nimmer)
-bei bodenlebenden Spinnen relativ flott passé waren (meist, weil sie direkt in die Wohnhöhle der Spinne gerannt sind)
-bei baumlebenden Spinnen, ähnlich den Mantiden, sehr lange im Terrarium bleiben und ich sie zT wieder rausfange
-bei Fichtes Schmuckhornfrosch an der richtigen Stelle ausgesetzt nur noch etwa 2-8sek leben *crunch-crunch*
Schaben also lieber von Pinzette, ausser das zu fütternde Tier neigt dazu, statt dem Futter die Pinzette fressen zu wollen.
Als Urlaubsversorgung nur selektierte Männchen für grabende Tiere (in einem superdichten Terrarium).
Grütze,
-Kraehe