Hi,
Zuchtgemeinschaften sind super, aber selten halten die länger als 2 Generationen.
Es ist einfach zu abhängig von Menschen 
Ne ernst gemeint, damit das wirklich funktionieren kann sollten die Mitglieder von den Zuchtgemeinschaften in räumlicher Nähe sein und auch längerfristig Interesse daran haben die Arten zu (er)halten.
Z.B. bei Studenten und Pensionisten kann das super klappen.
Ein kleines Beispiel:
Die Gruppe besteht aus 5 Haltern, pro seltener/fancy Art hatt jeder ca. 10 Tiere sitzen. 10 sind viel zu wenige um eine Art dauerhaft zu erhalten, aber 50 sind ne schöne Gruppe zum weiterbringen.
2 von den 5 züchten ausserdem Futtertiere für die Gruppe, die anderen 3 halten "Tothalter-Futter" (z.B. Hierodula, Phyllocrania und Hymenopus) mit dem Verkauf der Supermarktmantiden lässt sich die Gruppe, zumindest unterstützend, finanzieren.
So können z.B. 5 seltene Arten recht effizient weitergebracht werden mit dem persönlichem Aufwand den man für eine Art sonnst hätte.
Leider siehts in der Praxis anders aus, recht schnell wird sich einer finden der deutlich mehr erledigt als die anderen, ein anderer schaffts das ihm fast alle Viecher eingehn und wieder ein andrer verfüttert Männchen wie Drosophila bei den Zuchtversuchen. Das ganze führt darauf hinaus das der engagierte Halter erst recht wieder alle Arten in höherer Stückzahl halten muss und die Gruppe verliert sich.
Ähnlich wie bei Gruppenprojekten in der Schule.
Ich würd wahnsinnig gern bei so einer Gruppe mitwirken, aber leider hab ich zu wenig Intressierte im Bekanntenkreis.
Und sobald man die Tiere per Post hin und her schicken muss ist die Sache sowiso Essig.
Glg Simon 