Beiträge von BigMäxx

    Moin Moin!


    Oh ja, bei mir kommen da auch so einige Erinnerungen hoch ... und Malte hat mein volles Mitgefühl (und auch ein klein wenig Neid).


    Ich bin sehr gespannt auf weitere Bilder. Die Lütten sind ja wirklich putzniedlich!


    Liebe Grüße
    Max

    Moin Moin!


    Ich kann Tristan nur zustimmen. Auf Verkaufsanzeigen für Hirodula Membranacea habe ich schon Anfragen bekommen, ob ich auch die Indische Riesengottesanbeterin habe. Das ist wohl ganz normal. Wer "nur so zum Spaß" (wertungsfrei!) einen syrischen Goldhamster hält, bezeichnet den ja auch nicht als Mesocricetus auratus.
    Das eine exakte Artenbestimmung über Trivialnamen oft gar nicht möglich ist, ist für "Otto Normalverbraucher" schon erklärungsbedürftig.


    Liebe Grüße
    Max

    Moin Rapidor,


    die ist schon voll im Gange du Nachtschwärmer. ;)
    Was nun deine Beobachtungen zur Metallgaze betrifft, gibt es zum Lochblech ja nur einen Unterschied: Das ist zusätzlich auch noch scharfkantig! Das Risiko, dass die Tierchen sich nicht einmal mehr an Zweige hängen können, weil ihre Tarsen weg und die Beine verstümmelt sind, ist einfach zu groß und die Verantwortung dafür trägt der Halter. Da mache ich es wie du und investiere auch lieber etwas Zeit und ein paar Cent für Gaze.


    Liebe Grüße
    Max

    Hi Carmen,


    wenn es wertungsfrei gemeint war, habe ich wohl etwas zu empfindlich reagiert. Dafür möchte ich mich entschuldigen!
    Ich mag es nur einfach nicht, in eine Kategorie eingeordnet zu werden.


    Jetzt muss ich manz dringend neue Akkus für meine Fotomaschine besorgen. Esmeralda hat heute ihre erste Oothek gelegt und ich kann keine Bilder machen. Grrrrrrrrrrrrrr


    Liebe Grüße
    Max

    Moin kakihara,


    zu den Ästen habe ich noch einen Tippfür dich:
    Obstbaumzweige eignen sich sehr gut. Oft sind auch schon dünnere Zweige davon etwas knorrig und schön verzweigt und sehen dadurch recht interessant aus. Ich persönlich finde auch Äste von Korkenzieherweide oder -haselnuss sehr schön.
    Man kann sich aber auch einen Ast für das vorhandene Terra anpassen. Dazu holt man sich ein überlanges Stück von einer Weide. Die ist sehr biegsam und kann gut in beliebige Formen gebogen werden. Einfach mit etwas Draht oder Bindfaden fixieren und trocknen lassen. Der getrocknete Ast bleibt in der Form, auch wenn man den Draht nach 2-3 Tagen (oder 30 Minuten im Backofen) entfernt.


    Früher habe ich mir sehr viel Mühe gegeben, meine Terras mit Pflanzen zu verschönern. Davon bin ich jetzt ab!
    Oft wollten die Pflanzen mehr Wasser als für die Luftfeuchtigkeit gut war. Dann musste auch der Bodengrund höher sein, als es mir gefallen hat (Grillen finden es dagegen toll und bauen sich fix ein Versteck!). Selbst wenn es mal passte, wurden sie irgendwann von Futtertieren (meist Heuschrecken) angefressen. Eine gründliche Reinigung ist mit Pflanzen natürlich auch nicht so einfach.
    Auch wenn ich absolut kein Fan von künstlichen Pflanzen bin - in meinen Terras gibt es jetzt nur noch Plastik-Efeu.


    Wenn du es mit echten Pflanzen versuchen willst, kann ich dir zu kleinbleibenden Sukkulenten und einem kleinblättrigen Efeu raten. Das sind relativ anspruchslose Arten, die deinen Tieren auch noch genug Platz lassen.


    Liebe Grüße
    Max

    Hi Carmen,


    ich bin auch nur durch einen ganz dummen Zufall darauf gekommen.
    Damals habe ich noch keine Schaben gezüchtet sondern habe sie mir im Fachhandel gekauft. 20 Stück für 2,95€! Und so eine Dose war dann mal offen. Ich komme ins Bad und da wuseln 20 Schokoschaben herum. Tolle Sache! Ein paar habe ich mit der Hand einfangen können, aber die Masse ist natürlich verschwunden.
    Ich panisch losgezogen und Heimchenfallen, Klebestreifen und all solche Sachen gekauft.
    Am nächsten Morgen saßen alle Schaben im Mülleimer. Drin lagen ein paar Schalen von ausgepressten Orangen. Normalerweise ist da ein wirklich dicht schließender Decke drauf - nur an diesem Tag nicht.
    Der Rest war ein wenig experimentieren.


    Liebe Grüße
    Max

    Moin Carmen,


    da gibt es ein kleines Missverständnis! Ich nehme sie zwar mit der Futterpinzette aus dem Zuchtbehälter, aber danach geht es genau wie bei dir weiter: Tür auf, Schabe rein, Tür zu, beobachten. Meine Terrarien sind aber auch alle Eigenbau und Schabenausbruchsicher (schönes Wort, was?).


    Direkt mit der Pinzette zu füttern mag ich überhaupt nicht.
    Notgedrungen mache ich es aber manchmal mit Grillen weil meine Hierodula Membranacea offensichtlich einfach zu faul sind, auch mal bis zum Boden herabzuklettern. Mir ist einmal das zu der Zeit einzige adulte Männchen über Nacht von einer Steppengrille gekillt worden. Das passiert mir nie wieder!


    Aber um deine Frage zu beantworten: Eine Schabenfalle reicht absolut aus. Die Biester wandern ja durch die ganze Wohnung, kommen überall hin. Aber nur die Falle (vorausgesetzt, sie riecht lecker nach Orangen) zieht sie magisch an!
    Wenn Schokoschaben in der Wohnung schon Ootheken gelegt haben, sollte man aber zur Sicherheit alle 14 Tage die Falle noch mal für ein paar Tage aufstellen. Wenn die letzte adulte Schabe gefangen ist, können aus den Ootheken ja immer noch Jungtiere schlüpfen. Denen sollte man dann fairerweise auch die Chance geben, die Falle von innen kennen zu lernen. 8)


    Liebe Grüße
    Max

    Hi Regina,


    okay, so gesehen ist das Pestpotenzial bei Schokoschaben sogar sehr hoch.
    Allerdings züchte ich die Tierchen jetzt schon gut drei Jahre und habe absolut keine Probleme damit. Weibchen, die eine Oothek legen verfüttere ich nie. Entkommt also doch mal eines, braucht es mindestens 24 Stunden, um eine Oothek zu legen. Bis dahin ist es mit Sicherheit wieder eingefangen. Schokoschaben können der Verlockung von Orangen einfach nicht wiederstehen. Büchst also eine aus stelle ich die Falle hin und am nächsten Morgen sitzt sie darin.
    Es ist aber auch schon länger als ein Jahr her, dass mir mal eine abgehauen ist.
    Ich kann nur empfehlen, die Tierchen immer mit einer langen Pinzette zu entnehmen (ich greife sie an einem Bein). Gerade, wenn viele Jungtiere im Zuchtbehälter sind, wird es mit der Hand schwierig. Eine fängt man und zehn andere setzen sich als "Blinde Passagiere" mit auf die Hand. Dann wird es lustig! :pleasantry:


    Liebe Grüße
    Max


    [EDIT] @ Tristan:
    Mit der Mantopedia komme ich nicht klar. Habe versucht, die Vorlage zu nutzen, aber ich bin wohl zu blöd dazu.

    Hi Regina,


    das ist eine Glasvase. 35cm hoch mit einem Durchmesser von 20cm.
    Aber keine Angst, darin wird sie nicht auf Dauer gehalten. Ich habe mir mal ein paar davon angeschafft, weil ich früher ab und an ein paar Wandelnden Blätter, Stabschrecken und Gottesanbeterinnen in Kindergärten und Schulen vorgestellt habe. Dazu sind die wirklich prima geeignet. Die Tiere sind von allen Seiten gut zu sehen, es gibt keine Probleme mit Zugluft und es gibt an den Seiten keine Gaze, die von kleinen Fingern schon mal durchstochen werden kann (Kinder sind manchmal recht stürmisch!).
    Jetzt nutze ich die Vasen, um Ootheken ablegen zu lassen. Sie sitzt also nur für 2-3 Tage darin und kommt dann wieder in ihr Terrarium.


    Liebe Grüße
    Max

    Moin Moin!


    Hier ein aktuelles Bild von meiner Esmeralda. Bisher waren die Streifen nur zu sehen, wenn sie gerade eine Grille oder eine fette Schokoschabe vernascht hat.
    Seit sie sich mit einem von den Jungs eingelassen hat, sind die Streifen jetzt ständig sichtbar. Bald wird es die erste Oothek von ihr geben.
    Alles ganz normal und kein Grund zur Panik!


    Liebe Grüße
    Max

    Hallo alle miteinander!
    Immer wieder lese ich, dass von der Zucht von Schokoschaben (Shelfrodella tartara) aus verschiedenen Gründen abgeraten wird. Insbesondere wird das "Pestpotenzial" als Gegenargument angeführt. Da ich nur gute Erfahrungen gemacht habe, möchte ich hier eine kleine Anleitung zur Zucht und Tipps zum Einfangen von "Ausbrechern" veröffentlichen.


    Zucht
    Als Zuchtbehälter nutze ich leere Waffeleimer. Diese haben einen Durchmesser von ca. 22cm und sind ca. 20cm hoch. In den Deckel wird mit dem Teppichmesser ein Loch geschnitten und Fliegengaze eingeklebt. Das geht mit handelsüblichem Alleskleber, ich nehme aber immer die Klebepistole, dann hält es ewig und drei Tage (Bild 1).
    Auf den Boden kommt eine ca. 3cm hohe Schicht Haferflocken. Darunter mische ich Reste von Cornflakes, Brot, Fischfutter, Hundekuchen, Vitaminpulver usw. Was eben gerade so zur Hand ist. Wählerisch sind Schokoschaben nicht, da kann man nicht viel falsch machen.
    Darauf kommen ein paar Stücke von Eierkartons als Versteckmöglichkeit für die scheuen Tierchen. (Bild 2)
    Man sollte es nicht glauben, aber darunter verstecken sich 30 weibliche und 3 männliche Schokoschaben. (Bild 3)
    Auf die Eierkartons stelle ich ein kleines Körbchen für Frischfutter. In diesen Körbchen werden Blasenkirschen (Physalis) verkauft. Dadurch wird vermieden, dass das Trockenfutter feucht wird und sich eventuell Schimmel bildet. (Bild 4)
    Legt man das Feuchtfutter einfach auf den Boden werden kleinere Stücke auch mal regelrecht "vergraben". Dann fängt es an zu gammeln und natürlich auch zu riechen!
    Als Feuchtfutter eignet sich praktisch alles Obst und Gemüse. Ist immer genug Feuchtfutter vorhanden muss auch nicht zusätzlich Wasser gereicht werden, die Tiere nehmen die erforderliche Flüssigkeit über das Feuchtfutter auf.
    Als Zuchtansatz setze ich dann ca. 30 weibliche und 3 männliche Tiere ein. Die Geschlechter sind leicht zu unterscheiden, männliche Tiere haben Flügel, die etwas länger sind als der Körper (können aber nicht fliegen!) und sind deutlich heller gefärbt. Auf Bild 5 kann man die drei Männchen eindeutig ausmachen. Bild 6 zeigt noch einmal ein einzelnes Männchen. Im Vergleich dazu auf Bild 7 ein Weibchen und einige Ootheken. Bei dem Weibchen erkennt man am Hinterleib einen hellen Auswuchs. Das ist die nächste Oothek, die innerhalb von 48 Stunden gelegt wird.
    Die Weibchen legen ca. alle 14 Tage eine Oothek, aus der nach weiteren 14-60 Tagen (ich vermute mal, dass das Temperaturabhängig ist) 20-30 Jungtiere schlüpfen. In einigen Quellen wird eine Haltungstemperatur von 28-30°C angegeben, das halte ich aber für übertrieben. Meine Schokoschaben gedeihen bei Zimmertemperatur (im Bad) prächtig.
    Wenn nun die ersten Jungtiere schlüpfen, kann mit der Verfütterung begonnen werden. Meine Hierodula membranacea bekommen ab L3 junge Schokoschaben und auch adulte Tiere fressen ausgewachsene Schokoschaben immer wieder gerne. Schokoschaben können zwar nicht an Glaswänden hochklettern, sind jedoch recht gerne mal auf den Kletterästen unterwegs und bewegen sich dabei sehr aktiv. Dadurch entfällt das (nach meiner Ansicht) lästige Verfüttern mittels Pinzette.


    Die Vorteile von Schokoschaben als Futtertiere in Stichpunkten:
    - leichte, kostengünstige Haltung und Zucht
    - hohe Vermehrungsrate
    - geringer Chitinanteil
    - sehr flink (fördert den Jagdinstinkt)
    - flugunfähig
    - springen nicht
    - keine Geräuschentwicklung
    - sehr protein- und vitaminreiches Futter
    - geringes "Pestpotenzial"


    Ja ja, bei dem letzten Punkt gibt es sicher einige Gegenstimmen. Aber ich denke, diese kann ich entkräften.


    Freigänger und Ausbrecher
    Egal, wie sorgsam man im Umgang mit diesen Tierchen ist, irgendwann wird sicher mal eines entwischen. Bei der hohen Vermehrungsrate kann es ohne Gegenmaßnahmen dann dazu kommen, dass man es mit einer regelrechten Schabenplage zu tun bekommt.
    Der Schwachpunkt bei Schokoschaben ist, dass sie nicht an glatten Wänden (Glas, Kunststoff) klettern können. Man braucht also nur eine Falle in die sie hinein aber nicht wieder heraus können. Dazu eignet sich z.B. ein Gurkenglas mit einer "Treppe" aus Stoff, Toilettenpapier o.ä. (Bild 8 ) oder auch die hier beschriebene Heimchenfalle (http://www.petrosaurus.de/Falle.html).
    Entscheidend für den Erfolg ist aber der verwendete Köder. Schokoschaben sind süchtig nach Orangen! Die Reste einer ausgepressten Orange oder auch ein zerquetschtes Stück sind für sie unwiederstehlich. Einen besonderen Platz braucht die Falle nicht. Einfach dorthin stellen, wo man nicht darüber stolpert. Am nächsten Morgen sind alle freilaufenden Schokoschaben in der Falle versammelt. Klappt garantiert!


    Liebe Grüße
    Max

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