Beiträge von Filvy

    Hallo Norbert,


    ich hatte mir da zu Anfang auch große Sorgen gemacht. Theoretisch ist ein düngen nicht zwingend nötig. Bisher konnte ich da aber noch keine Probleme feststellen im Zusammenhang mit Dünger. Ich habe es so geregelt, dass ich den Dünger in einer zweiten Sprühflasche hatte, vorher im Becken gesprüht habe (das die Tiere hier zuerst Wasser aufnehmen konnten, falls nötig) und dann erst gezielt die Wurzeln der Orchidee mit dem Dünger benetzt habe. In der Regel reicht das auch locker alle 8-10 Wochen, zumal die Orchideen ja quasi "natürlich" gedüngt werden durch die Ausscheidungen von den Mantiden und vor allem den Fliegen.

    Wichtig, den Dünger nicht überdosieren, eher deutlich unterdosieren. Kommt auch ganz darauf an, wie hart dein Wasser ist. Am besten zum aufdüngen destiliertes Wasser nehmen. Gerade die "Mini" Orchideen sind da eher noch empfindlicher bei zu viel Dünger, wie beispielsweise Phalaenopsis. Auf die sind die Dosierungen meistens ausgelegt.


    Grüße,

    Regina

    Hallo Gimmey,


    ohne das Tier zu sehen, schwer einzuschätzen. Hört sich aber wirklich nicht gut an.

    Warte ab, ob das Tier von alleine fressen kann, wenn nicht, würde ich es in den Gefrierschrank legen... wenn doch, abwarten.


    Freihaltung ist generell mit Risiken verbunden. Jetzt ist zwar Sommer, aber vorallem in den letzten Tagen war das Wetter doch sehr wechselhaft und hat eher an Herbst erinnert.

    Die Tiere kommen aus ganzjährig warmen Gebieten. "Zimmertemperatur" ist nix. Überfüttern in dem Sinn kann man ein ordentlich gehaltenes Tier quasi nicht. Aber wenn die Temperatur nicht stimmt, bekommen sie Probleme mit der Verdauung. Außerdem fährt der Stoffwechsel runter und es kommt auch häufiger zu Häutungsfehlern, weil einfach die "Energie" fehlt.

    Der nächste Punkt ist die von dir angesprochene Luftfeuchtigkeit...


    In einem warmen Terrarienzimmer kann eine Haltung frei im Raum gut funktioneren. Da hat es dann meistens um die 27-28°C und naturgemäß eine höhere Luftfeuchtigkeit. Auch ein Wintergarten mag im Sommer mit manchen Arten funktionieren. An erster Stelle sollte aber doch immer die bedürfnisgerechte Unterbringung stehen. Freie Platzwahl steht da bei diesen Lauerjägern ziemlich weit unten auf der Wunschliste...


    Grüße,

    Regna

    Hallo Suravi,


    auch bei dieser "kontrollierten" Fütterung... du hast keine Möglichkeit einzugreifen, wenn die Spinne die Mantide als Futter ansieht.

    Ich hab schon ein paar Mantiden durch Spinnenbisse verloren. Du kannst es natürlich noch ein paar mal ausprobieren und in ein paar Wochen dann hier fragen, warum denn deine Mantide plötzlich so komisch war und kurz danach tot ;)


    Grüße,

    Regina

    Hallo Gedeon,


    Heimchen sind sehr umstritten. Manche verfüttern sie, viele nicht. Solltest du sie noch zwingend verfüttern wollen, dann unbedingt vorher in einem sauberen, ausreichend großen Behältnis für einige Tage halten und füttern. Ordentliches Futter versteht sich. Darauf achten, dass die Heimchen nicht kotzen (siehst du an braunen Flecken auf dem Eierkarton). Tun sie dass, auf keinen Fall mehr verfüttern. Beim Verfüttern dann nur einzelne Tiere gezielt mit der Pinzette verfüttern.

    Ich für meinen Teil verfüttere keine Heimchen, weiß aber dass einige es so handhaben und wohl damit ganz gut fahren...


    Solltest du sie entsorgen wollen, schau mal ob du einen Reptilienhalter in der Gegend kennst, der sie für seine Echsen, Frösche, ... möchte. Ansonsten einfrieren oder "tot pflegen". Kann ja evtl. auch spannend zu beobachten sein ;)


    Heuschrecken verfüttere ich öfters. Bei einer Mantide solltest du die richtige Lagerung beachten. Schau mal in der mantopedia den Bericht dazu an. Bis zum verfüttern reicht auch eine 20x20x20cm BraPlastdose mit Metallgaze, etwas Eierkarton und Futter, dass du auf einen warmen Lampenkasten stellst. In der mantopedia bekommst du auch noch andere Futtertiere vorgeschlagen.


    Ja, dass ist normal, dass du das Futter das durch den Vorderdarm "gepumpt" wird und du durch den Thorax siehst. Wenn man es genau nimmt, beginnt die Verdauung bereits im Mund. Wenn du dich dafür interessierst, solltest du bei google einige Beiträge zum Verdauungssystem von Insekten finden ;)


    Grüße,

    Regina

    Liebe Leute... lasst den Blödsinn mit dem Spinnen verfüttern. Im Zweifel gewinnt die Spinne. Eine Stecknadelkopfgroße Kugelspinne schafft es eine Mantide zu killen.

    Ich für meinen Teil kämpfe darum die Biester los zu werden und aus den Terrarien draußen zu halten. Einmal in den Becken drin, wird man sie kaum mehr los und sie sind dann Todesursache Nummer 1 für (meine) Mantiden.


    Grüße,

    Regina

    Hallo Carol,


    das hängt von den individuellen Haltungsbedingungen ab und dem "Gesundheitszustand" des Tieres.

    Zwischen 2-6 Monate ist realistisch, wobei der Durchschnitt wohl bei 3-4 Monaten anzusiedeln ist. Aber auch hier gibt es immer Ausreißer nach unten oder oben, sodass ein Männchen auch mal bis zu einem Jahr werden kann.


    Grüße,

    Regina

    Hallo Rene,


    prinzipiell ja. Du musst nur darauf achten, nicht die beschichtete Fläche nach außen zu kleben, sonst haben sie doch wieder nichts davon. Außerdem wird das nur den Larven etwas bringen, adulte Tiere werden sehr schwer und haben dann doch wieder Probleme auf dem Kork. Deshalb ist das A und O ein gut eingerichtetes Terrarium. Viele Äste und Zweige, zwischen 1 und 5mm Durchmesser ist optimal, dicht verzweigt.


    Grüße,

    Regina

    Hallo alle miteinander,


    die ersten Ergebnisse der Exopet-Studie wurden veröffentlicht!

    Entgegen aller Unkenrufe ( das passt doch hier gleich doppelt gut :vain:), scheint mir die Studie ein realistisches Bild zu zeichnen! Hier wurde nicht versucht irgendwelchen Tierrechtsaktivisten in die Hände zu spielen oder "Ziele" zu erreichen. Natürlich besteht aber auch hier das Risiko, dass jeder genau das aus der Studie heraus lesen kann, was er möchte!


    Mein Appell an alle: Lest es euch durch.

    Oder überfliegt zumindest die Teile, die für euch von interesse sind. Ich fände es sehr schön, wenn sich hier auch eine kleine Diskussion zum Inhalt der Studie ergeben würde...


    Ich habe alles auch nur grob überflogen. Was ich gut gefunden hätte, einfach um einen "greifbaren" Vergleich für Laien zu haben, wäre es gewesen den Zahlen und Problemen bei der Haltung von Vögeln, Reptilien und Amphibien auch das entsprechende Pendant bei klassischen Haustieren gegenüber zu stellen. Wie ist etwa das Verhältnis bei angemessener Größe der Behausung im Vergleich von etwa Bartagamen zu Kaninchen? Wie viele Bartagamen leben in zu kleinen Terrarien, wie viele Kaninchen in zu engen Käfigen? Dadurch würde das "Problem" Exotenhaltung vielleicht auch einmal eine andere Gewichtung bekommen. Aber das hätte wohl den Rahmen gesprengt.


    Zum Thema Reptilienbörsen (auch für Insektenhalter interessant, die auf Börsen ihre Nachzuchten verkaufen und kaufen wollen!):

    Die Macher der Studie greifen hier durchaus unangenehme Punkte auf. ABER es wird an keiner Stelle ein komplettes Verbot dieser Börsen gefordert. Es werden aber zum Teil recht "unbequeme" Maßnahmen gefordert. Zum Beispiel entsprechend sachkundige Tierärzte, in angemessener Zahl, auf den Börsen. Auf Kosten der Betreiber natürlich, was die Standgebühren wohl deutlich verteuern würde. Zum Teil gibt es auch heute schon auf vielen Börsen Tierärzte.
    Auch wird zum Beispiel eine Beschränkung auf regionale Aussteller vergeschlagen. Das würde zwangsläufig das Ende von sehr großen Reptilienbörsen (wie Hamm) bedeuten. Den Tieren würden hier aber sehr lange Anfahrten, teils mehrere tausend Kilometer erspart bleiben! Für kleinere Börsen kann sich das aber wiederum als Chance heraus stellen.


    Sehr bezeichnend ist auch die Weigerung des Tierhandels sich an dieser Umfrage zu beteiligen. Während Privathalter und Tierärzte sich in großem Maße an der Umfrage beteiligt haben, nahm sich der Zoohandel, trotz mehrmaliger Aufforderung fast komplett raus. Gerade nachdem der sich doch in der Vergangenheit so gegen Reptilienbörsen ausgesprochen hat...
    Man möchte sich halt nicht in die Karten schauen lassen.

    Von einem Verbot der Exotenhaltung, Positiv- oder Negativlisten wird hier auch abgeraten :beer:
    Da waren sich scheinbar alle Experten einig und eben diese haben sich auch bereit erklärt bei der Erarbeitung von den vorgeschlagenen Sachkundenachweisen behilflich zu sein. Bleibt nur zu hoffen, dass sich die Politik konstruktiv mit den Ergebnissen auseinander setzt.




    Ich würde mich freuen, wenn ihr euch noch zu Punkten äußert, die euch positiv oder negativ aufgefallen sind. Das ist doch mal ein super spannendes Thema ;)


    Grüße,

    Regina

    Hallo Stefan,


    ne, aus der Oothek wird mit Sicherheit nichts schlüpfen. Du kannst eine erneute Verpaarung versuchen.
    Oftmals haben Weibchen, die solche Ootheken gelegt haben aber irgendwann mal einen "Schlag ab" bekommen und werden auch in Zukunft keine ordentlichen Ootheken bauen. Der Grund dafür lässt sich dann hinterher meist nicht mehr wirklich herausfinden. Das könnte Fehler in der Haltung gewesen sein, unpassendes Futter, eine Krankheit (oft haben solche Weibchen irgendwann mal Kozeritis gehat).

    Probier es einfach. Eine einzelne Oothek kann schon mal nicht so toll aussehen. Wenn dann aber die zweite und dritte noch so aussieht, dann hilft nur neues Weibchen suchen.


    Grüße,

    Regina

    Moin,


    war von euch schonmal jemand auf der Reptilienbörse Dreiländereck in Tettnang?


    Dieses Jahr soll sie am Samstag, 16.09.2017 stattfinden und soll, zum 10-jährigen Jubiläum, einen "Schwerpunkt: Insektenbörse" haben. Im Moment bin ich bin am überlegen als Aussteller hin zu fahren. Da es aber doch gute 2h Fahrt sind und die Vorbereitung auf so eine Börse wahnsinnig viel Zeit in Anspruch nimmt, würde es mich interessieren ob hier jemand berichten kann wie die Börse so ist.

    An und für sich soll sie ja nicht übermäßig groß sein (1000m² Ausstellungsfläche, Ulm ist etwa 3x so groß), aber es kommt ja immer auch auf die Qualität der Börse an und das Verhältnis von kaufintressierten Besuchern und Ausstellern. Zumal es in Österreich ja keine Börsen mehr gibt...


    Ansonsten, wenn jemand Lust hat hin zu fahren, kann man in diesem Thread natürlich auch ein mini-Forentreffen und Kennenlernen vorschlagen und ausmachen, wenn ein paar Leute zusammen kommen :)


    Grüße,

    Regina

    Hallo Rene,


    diese Art von Hierodula im speziellen habe ich jetzt noch nicht gehalten.

    Grundsätzlich kann man bei Hierodula sagen, dass die Weibchen, bei optimalen Haltungsbedingungen und optimaler Fütterung nach etwa 3 Wochen geschlechtsreif sein sollten. Hierodula majuscula braucht zum Beispiel etwas länger, da sollte man schon 4 Wochen einplanen.


    Grüße,

    Regina

    Moin,

    möglicherweise halten sie in der Natur ja gezwungenermaßen eine ein, benötigen sie zur Fortpflanzung aber nicht unbedingt.

    genau so ist es (zumindest bei dieser Gattung / Art!)... Das heißt aber im Gegenzug auch, dass die Tiere in der Terraristik eben optimal gehalten werden müssen, um nicht in eine Diapause zu rutschen. Ganz fatal wäre es, sie konsequent unter semioptimalen Bedingungen zu halten, sodass sie sich eben nicht weiter entwickeln können. Der Wunsch man "hat dann länger was von dem Tier", sollte hier nicht Vater des Gedanken sein. Das geht dann mit Sicherheit schief...


    Jede Gattung / Art hat so ihren Trigger, aufgrund dessen sie in Diapause geht. Bei Empusa ist es zum Beispiel das Licht und ich kann zumindest sagen, dass es bei einer Generationsfolge (noch) gut ohne Diapause geht.


    Grüße,

    Regina

    Hallöchen,


    ganz so einfach ist das nicht! Der Zeitpunkt, ab wann frisch geschlüpfte Larven an Futter gehen, hängt stark von der Art und dem Futter ab. Manche sehr kleinen Arten könnten am dritten Tag im Zweifel schon verhungert sein.
    Wenn Larven nicht an große Drosophila (Drosophila hydei) gehen, dann sollte man auf kleine Drosophila (Drosophila melanogaster) umsteigen oder wenn möglich, gesiebte, frisch geschlüpfte Ofenfischchen anbieten. Letztere werden eigentlich von allen Arten, egal wie klein oder groß, als Erstfutter akzeptiert.


    Nach Möglichkeit weiß man schon vorher, was die L1er fressen. Im Zweifel eben nochmal beim Züchter nachfragen. Dieses Futter sollte man dann natürlich auch zur Verfügung haben, wenn die Larven schlüpfen.


    Grüße,

    Regina

    Hallo Rainer,


    wenn Temperatur und Luftfeuchtigkeit stimmen, eventuell noch mal die größe der Luftungsflächen kontrollieren. Stauende Luft mögen sie nicht.

    Ansonsten würde ich verschiedene Futtertiere und Größen ausprobieren. Kleine Drosophila, mit Flügeln, bekommst du in diversen Onlineshops. Terrasnacks verschickt auch sehr schnell (solange nur Drosophila / Springschwänze bestellt werden).

    Ansonsten werden eigentlich von allen Arten Ofenfischchen, auf die passende Größe ausgesiebt, genommen.

    Wichtig ist auch die richtige Einrichtung und dass das Terrarium nicht zu groß ist. Es bringt nichts, wenn sich die Futtertiere im unteren Drittel verkriechen und die Mantiden alle an der Decke hängen.


    Grüße,

    Regina

    Hallo Galaxo,


    zähl doch am besten mal die Arten auf, die dir besonders gut gefallen. Möglich ist viel, sinnvoll nicht alles. Es kommt eben auch immer auf deine Einsatzbereitschaft an.

    Zum Thema Beleuchtung und Kosten die daraus entstehen... ganz grob über den Daumen gepeilt kann man sagen, dass die Wattzahl etwa die Stromkosten pro Jahr sind. Also 20 Watt, bei 10 Stunden Beleuchtung, durchschnittlichem Strompreis, 20€ im Jahr. Die Wattzahl ist abhängig von Raumtemperatur, Terrariengröße, Material des Terrariums, Ausstattung des Terrariums (Seitenwände?), Größe der Lüstungsflächen, Art der Lampe (Halogenstrahler?), wie und in welchem Abstand die Lampe angebracht wird, ... Da musst du also ausprobieren.


    Grüße,

    Regina

    Hallo Namenloser,


    vorsicht bei Fischen und (größeren) Mantiden! Es wäre nicht das erste mal, dass sich eine Mantide einen Fisch angelt. Gerade die Kampffische sind da stark gefährdet, weil sie eben an die Wasseroberfläche müssen zum Luft holen. Mit einer Hierodula im Becken klappt das definitv nicht!

    Wenn dann würde ICH nur eine sehr kleine, dafür vielleicht gruppenhaltungstaugliche Art in Betracht ziehen.

    Wenn du eine gewisse Tiefe hättest und dann nur in den vorderen 2/3teln einen Wasserteil, dann könnte ich mir für die Rückwand Metallyticus spledidus vorstellen. Die Einrichtung ist aber nicht besonders dekorativ, weil die nur eine glatte Presskorkwand wollen.

    Allternativ vielleicht etwas in Richtung Haania. Die hätten gerne Moosstämme. Brauchen aber auch keine großartige Bepflanzung mit Bromelien.


    Wenn du das wirklich machen möchtest, würde ich zuerst das Terrarium aufbauen. Ausprobieren, welche Klimabedingungen du in dem Terrarium hinbekommst bei laufender Aquarienanlage. Dann schauen, was in den Wasserteil soll, vielleicht tätens da ja auch "nur" ein paar Garnelen. Wenn dann klar ist, welche Werte du im Terrarium hast, beziehungsweise, welche du einstellen kannst, dann würde ich mich erst definitiv für eine Art entscheiden und danach dann den Landteil einrichten.


    Deine Inspiration scheint mir für Irgendwelche Dendrobaten oder etwas in der Art gedacht... für die meisten Mantidenarten ist die Einrichtung nicht optimal.


    Spannendes Projekt, aber du musst deinen Plan auf jeden Fall nochmal überarbeiten...


    Grüße,
    Regina