Schwierigkeiten bei Sphodromantis viridis

  • Hallo Zusammen,


    ich bräuchte mal Euren Rat.
    Ich habe eine Sphodromantis viridis im L1 Stadium geschenkt bekommen.
    Nun habe ich sie ca 14 Tage gehabt, regelmässig mit Fruchtfligen gefüttert, welche sie sehr agil gejagt hat, 1mal am Tag leicht gesprüht.
    Gestern hat sie sich dann gehäutet.
    Sie hatte wohl anfänglich Schwierigkeiten, die alte Haut vom Hinterleib zu bekommen, welches aber dann doch geklappt hat und sie weiterhin sehr agil war.
    Heute Abend schaue ich dann nach Ihr und muss leider feststellen, das sie tot ist.
    Nun suche ich natürlich nach meinem Fehler, das ich es das nächstemal besser machen kann.
    Temperaturen waren auch ok. Habe sie in einer kleinen seperaten Box im Terrarium meiner Pseudocreobotra wahlbergii gehalten, dass sie auch die Temperaturen bekommt.
    Vielleicht weiß einer einen Rat ??


    Danke + Grüße, Kai

    Ich fürchte nicht den Wind....


    Ich bin der Sturm....

  • Hallo Kai,
    das ist schade mit den kleinen.


    Aber es kann vielleicht sein, das sie noch zuschwach war, was ich mir nicht vorstellen kann. Deiner Beschreibung nach.
    Vielleicht war das auch zuviel Wasser, weil wenn es zu nass ist, klebt die alte Haut, und das hat sie wahrscheinlich ziemlich viel Energie gekostet.


    Also das wären meine Erklärungen.


    Ich hoffe das hilf dir ein bisschen und die Erklärungen sind korrekt.


    Aber trotzdem liebe Grüße


    Bene

  • Hallo Bene,



    dankeschön für Deine Antwort.


    Ich habe auch schon gelesen, das wohl die Häutung immer ein kritischer Moment ist und es wohl natürlich ist, das ein gewisser Schwund vorhanden ist..


    Wenn man über 100 Larven hat, fällt das wohl auch nicht so ins Gewicht, wie wenn man eben nur eine hat.


    Entmutigt einen halt ein wenig.



    Grüße, Kai

    Ich fürchte nicht den Wind....


    Ich bin der Sturm....

  • Hallo Kai,


    wie du schon selber beschrieben hast, gibt es auch eine natürliche Auslese. Bei einer L1 Nymphe ist es immer riskant nur ein Tier zu besitzen.
    Man sagt, dass von 10 Tieren ca. die Hälfte groß wird. Manchmal auch weniger.
    Hatte die Box, in der die Sphodromantis viridis war, auch Lüftungsflächen?


    Liebe Grüße, Sunshine (Tanja)

    Die ganze Kunst des Redens besteht darin, zu wissen, was man nicht sagen darf

  • Hallo Tanja,



    ich hatte die eine von nem Freund übernommen, der wohl 20 hatte und auch eine nach der anderen verstorben ist, nun hatte ich die Hoffnung, das eben die letzte, die ich genommen habe, doch eigentlich durchkommen sollte...und das wäre ja schon ein richtig schlechter Schnitt gewesen.


    Aber ist nun mal so.


    Ja, ich habe sie einzeln in einer Heimchenbox die rundum mit Lüftungslöchern versehen ist, gehalten.


    Ein bisserl Bodensubstrat für die Feuchtigkeit rein und ein künstliches Pflänzchen, das Sie was zum draufsitzen hat.



    Ich sag ja, war sehr lebhaft. Hat nach allem geschlagen, was vorbeigekommen ist :-)

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  • Hallo Kai ...

    Ja, ich habe sie einzeln in einer Heimchenbox die rundum mit Lüftungslöchern versehen ist, gehalten.

    Es wäre besser, wenn Du ein Loch reinschneidest und ein Stück Stoff drüberziehst. So ergibt sich nicht nur Lüftung, sondern auch vernünftig Lauffläche.


    Ein bisserl Bodensubstrat für die Feuchtigkeit rein und ein künstliches Pflänzchen, das Sie was zum draufsitzen hat.

    Wenn Du feuchtes Bodensubstrat drin hast, brauchst Du gar nicht mehr zu sprühen! Ich denke, es war viel zu feucht! Und, warum künstliches Pflänzchen, warum nicht ein kleiner Ableger, der in der Zwischenzeit Wurzeln treiben kann?


    Ich sag ja, war sehr lebhaft. Hat nach allem geschlagen, was vorbeigekommen ist :-)

    Sie schlagen nicht nur als Fangschlag, sondern auch als Abwehrschlag! Wenn sie abwehrt, dann stört sie das Objekt, nach den sie schlägt, oder sie fühlt sich bedroht. Wenn Du beobachtest, siehst Du Unterschiede!


    Gruß, Kornelia

    Unterstützende Mitarbeiterin im Sinne eines funktionierenden Forums ... ich danke für gute Zusammenarbeit ... ;)

  • Hallo Kornelia :-)



    Danke für Deine Antwort.


    Ich denke die Durchlüftung war ausreichend, da sich auch minimalst Kondenswasser an den "Fenstern" sammelte.


    Und zu feucht dürfte auch nicht gewessen sein, denn das Bodensubstrat war in der Regel nach 24 Stunden trocken, deshalb sprühte ich auch einmal am Tag.


    Allerdings ein echtes Pflänzchen habe ich bisher noch nicht in einer Heimchenbox versucht.


    Ich weiß, was Du meinst mit dem Abwehrschlagen, aber meine hat nach den Fruchtfliegen geschlagen, diese gefangen und auch verspeist.


    Ich denke dann doch eher, das es "Hunger" war bzw der Instikt zu fressen.


    Direkt offensichtliche Fehler wären mir nicht aufgefallen.


    Vielleicht hatte ich auch einfach nur Pech ?


    Grüße, Kai

    Ich fürchte nicht den Wind....


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  • Das mit dem Pech würde ich auch mal so sehen! EINE Larve in L1 ist absolut kein repräsentativer Vertreter einer Art!


    Und ja, ich habe auch in Heimchendosen echte Pflanzenteile drin ... abgezwickte Triebspitzen, die in das Substrat Wurzeln treiben können. :) Als "Bodengrund" habe ich einen halben Zentimeter Seramis drin und flaches Moos drauf. Ich sprühe nicht, ich gieße über das Moos ins Seramis Wasser rein. Zum Klettern und als Halt für die Pflanzen hab ich gebogene Stäbchen drin (Peddigrohr), die wie eine Krone die Mitte frei lassen, aber Halt bieten.


    Zur Belüftung schneide ich eine Fläche an der Seite, eine in der Decke aus und klebe Stoff/Vlies drüber.


    Bin in letzter Zeit von Heimchendosen (aufgestellt) abgekommen und nehme die Drosoansatzdosen. Da klappt das mit dem Gießen besser!


    Netter Gruß, Kornelia

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