Metallyticus splendidus

  • Hallo!


    Ich bin beim googlen nach schönen Mantidenbildern auf die Art Metallyticus Splendidus gestossen.
    Die sind ja unglaublich schön.
    Leider finde ich kaum Halteerfahrungen, geschweige denn empfohlende Halteparameter.
    Habe lediglich heraus gefunden, dass diese Mantidenart sich Bodennah häutet..
    Ich würde gerne ein wenig über diese Tiere erfahren (nur aus Interesse).
    Freue mich über jeden Beitrag zu dem Thema!


    Vielen Dank schonmal!


    Gruß
    Olli

    ____________________________
    Bestandsauflistung im Profil :)

  • Hallo Olli,


    Metallyticus sind eher versteckt lebende Mantiden. Sie laufen auf Baumrinden und in starker Vegetation (nicht zuletzt deswegen brauchte die IGM mehrere Anläufe um sie in Zucht zu bekommen). Erbeuten tun sie ihre Nahrung mehr mit aktiver Jagd als wie viele andere Arten lauernd.
    Die Häutungen können sowohl an der Decke wie auch, für Rindenbewohner typisch, an senkrechten Wänden stattfinden. Fressen sieht man sie fast nie. Sie jagen meist in der Dämmerungsphase und erfolgreiche Raubzüge erkennt man erst an den dicken Abdomen.


    Verborgen lebend und sau (entschuldigt bitte den Ausdruck) schnell. In den Larvenstadien auch sehr unscheinbar und schabenähnlich gebaut. In Gruppen rein theoretisch haltbar, aber wie bei allen Gruppenhaltungen ist mit Ausfällen zu rechnen ( aber deutlich einfacher mit der Fütterung).


    Eine der teuersten Mantiden derzeit auf dem Markt (und sicher die Teuerste überhaupt wenn es um die regelmäßige Angebotenen geht). Für L3 Larven bezahlte ich letztes Jahr noch 25,- das Stück. Und in der Größe sind sie immer noch extrem klein !

  • Hey!


    Im Moment darf man Haltungserfahrungen nicht äussern,
    da so eine Gruppe ein Buch aufmachen wollte oder so
    (bitte korrigieren, wenn ichs falsch verstanden habe),
    sonst wenn du dir wirklich eine anschaffst, dann kann
    ich dir nen riesigen Bericht über die geben, habe im Moment
    2 schöne Larven.


    Liebe Grüsse,
    Leonie

  • Zitat

    Im Moment darf man Haltungserfahrungen nicht äussern

    Hahaha, das kann mir kein Mensch der Welt verbieten, auch wenn Gott persönlich
    ein Buch schreiben sollte;)

    Gruß
    Jenny
    ---------------------------------


    Wie poste ich falsch?
    Nachdem ich Google, das Wiki und die Suche
    erfolgreich ignoriert habe erstelle ich zwei bis fünf neue Themen,
    in den falschen Unterforen, mit kreativem Titel und undeutlichem Text,
    unter dem sich jeder etwas anderes vorstellen kann.

  • Was hat mein Beitrag mit Gotteslästerung zu tun???

    Gruß
    Jenny
    ---------------------------------


    Wie poste ich falsch?
    Nachdem ich Google, das Wiki und die Suche
    erfolgreich ignoriert habe erstelle ich zwei bis fünf neue Themen,
    in den falschen Unterforen, mit kreativem Titel und undeutlichem Text,
    unter dem sich jeder etwas anderes vorstellen kann.

  • Faszinierend!
    Das klingt ja schonmal sehr interessant.
    Wie groß werden die Tiere denn so?
    Mich würde auch noch ein Bild von einem fertig eingerichteten Terrarium interessieren!
    Ich denke, dass es keinem verboten werden kann, seine eigenen Erfahrungen zu posten bzw sein Fachwissen zu teilen.
    Habt ihr Bilder von eueren Tieren?
    Wie lange haltet ihr sie schon?
    Was wird verfüttert?
    Was für Temperaturen/Luftfeuchtigkeiten herrschen im Terrarium?


    Danke schonmal!
    Ich finde, dass dieser Thread für viele interessant werden kann!


    gruß
    Olli

    ____________________________
    Bestandsauflistung im Profil :)

  • Hey!


    Habe das vom Verkäufer bekommen:


    Wir geben diese Haltungsbedingungen nur an Käufer unserer Nachzuchten ab, und zwar mit der Auflage, sie nicht an Dritte weiterzugeben, und sie nicht beispielsweise als Haltungsberichte auf Websites zu publizieren. Grund: Einige IGM-Mitglieder sind studierte Biologen, die beruflich mit Mantiden arbeiten. Sie verfassen derzeit eine wissenschaftliche Arbeit zu Metallyticus. Die in unseren Zuchtversuchen während der vergangenen drei Jahre erhobenen Klimadaten fliessen in dieses Paper ein sollten vorher nicht veröffentlich werden. Ich bitte Dich also darum, diese Infos ohne Rücksprache mit mir nicht weiterzugeben.


    Ich wusste garnicht, dass es noch andere Züchter gibt, also wenn ich falsch liege, dann bitte ich um Entschuldigung!


    Liebe Grüsse,
    Leonie

  • Das ist ungefähr so als wenn ich einen wissenschaftlichen Artikel über Sphodromantis
    schreiben will und Euch allen eine Maulsperre verfasse. Fazig: Totaler Schwachsinn.
    Wenn ich Metallyticus hätte und mich fragt jemand, dann bekommt er die Daten, Punkt.


    Ich geh jetzt also auf die Börse in Hamm und kaufe Metallyticus. Frage aus Interesse
    nach den Haltungsbedingungen und der sagt mir dann: Sorry, das darf ich nicht sagen.
    Würd ich mich totlachen und dem die Tiere wiedergeben:D


    Wer ist denn der Verkäufer?

    Gruß
    Jenny
    ---------------------------------


    Wie poste ich falsch?
    Nachdem ich Google, das Wiki und die Suche
    erfolgreich ignoriert habe erstelle ich zwei bis fünf neue Themen,
    in den falschen Unterforen, mit kreativem Titel und undeutlichem Text,
    unter dem sich jeder etwas anderes vorstellen kann.

  • Hey!


    Also wenn man sich für die interressiert und sie kaufen will, dann
    bekommt man sie natürlich.. ^^
    Ich weiss nich ob ich hier einfach namen ausspucken darf,
    aber ihn kennt wahrscheinlich hier eh niemand: Jürg, vielleicht
    sagt dir das was?


    Liebe Grüsse,
    Leonie

  • Nein, sagt mir absolut gar nichts. Und zwei Biologen die mit in der IGM sitzen sind zumindest die nächsten 2 Jahre im Ausland
    mit ganz anderen Dingen beschäftigt als mit Metallyticus....

    Gruß
    Jenny
    ---------------------------------


    Wie poste ich falsch?
    Nachdem ich Google, das Wiki und die Suche
    erfolgreich ignoriert habe erstelle ich zwei bis fünf neue Themen,
    in den falschen Unterforen, mit kreativem Titel und undeutlichem Text,
    unter dem sich jeder etwas anderes vorstellen kann.

  • Das kann ja gut angehen dass er dein Freund ist und ich habe nicht mit einem Wort behauptet,
    dass gelogen wird.
    Aber es kann nicht angehen, dass man indirekt eine Maulsperre bekommt.
    Ich kauf jetzt Tiere, halte die ne Zeit und stelle (wie üblich wenn man eine HP hat)
    einen Haltungsbericht ein. Und das will man mir verbieten?
    Das ist wissenschaftlich nicht üblich, schon gar nicht wenn eine Art schon einige Tage
    in Zucht ist. Wenn die Art jetzt ganz neu wäre, dann könnte ich das verstehen.



    Ansonsten siehe oben. Ich kann ja Christian Schwarz mal anschreiben (einer der Biologen der IGM)
    was dran ist. (wenn er denn antwortet, da er ja im Ausland ist und gar keine Zeit hat sich damit
    zu beschäftigen)

    Gruß
    Jenny
    ---------------------------------


    Wie poste ich falsch?
    Nachdem ich Google, das Wiki und die Suche
    erfolgreich ignoriert habe erstelle ich zwei bis fünf neue Themen,
    in den falschen Unterforen, mit kreativem Titel und undeutlichem Text,
    unter dem sich jeder etwas anderes vorstellen kann.

  • Hi,


    ich kann über solche Aussagen gewisser Biologen nur schmunzeln. Erfahrungsberichte sollten unter Terrarianer"n & Biologen doch gerne weitergegeben od. in Foren veröffentlicht werden. Da man ja weiss, dass die Gattung Metallyticus in Süd-Ostasien vorkommt, dürfte es ja nicht schwer sein die Haltungsbedingungen nachzuahmen.Ein Blick in die Klimadiagramme ist da hilfreich. Und um auf Nummer sicher zu gehen, kann man die Larven ja getrennt aufziehen. Ein Terrarium mit einer dichten Bodenvegetation & einigen Klettermöglichkeiten in Form von Rindenstücken sollten ihnen entgegenkommen.


    Gruß Andre

  • Moin,

    wie geil, :D ich hab `s ja wirklich nicht glauben mögen, als mir erzählt wurde, ein paar spielen mal wieder Flüsterpost. Fragen ist manchmal einfacher als Verschwörungstheorien aufstellen. Ist nicht böse gemeint, aber dass Ihr für das ein oder andere Schmunzeln sorgt, ist Euch schon klar…

    Richtig ist, dass Metallyticus nicht geholt wurde, um sie zu verkaufen, sondern für Studien. Einiges über sie ist Teil einer Doktorarbeit eines Freundes, die inzwischen abgeschlossen wurde und demnächst auch für jeden einsehbar sein wird. Dass bestimmte Details deshalb von uns anderen vorab nicht ins Netz gestellt werden, hat nichts mit Geheimniskrämerei zu tun, sondern mit Anstand und kollegialem Verhalten.

    Richtig ist, dass deswegen auch zwei andere Arbeiten über diese Tiere noch nicht veröffentlicht wurden, eines davon ist eine Haltungsbeschreibung, die aber zwangsläufig einiges über die Biologie dieser Tiere beinhaltet.

    Richtig ist, dass kurz nachdem diese Tiere in die Haltung kamen, Bilder veröffentlicht wurden, was dazu geführt hat, dass einige Leute erwartet haben, dass man sie sofort bekommt. Wenn eine Art aber im Vergleich zu anderen Taxa eine geringere Reproduktionsrate aufweist und man sie auf Dauer in der Haltung etablieren möchte, ist es wichtig, zuerst einige Zuchtstöcke aufzubauen, bevor man sie „verheizt“. Das soll nicht heißen, dass ich keinem von Euch zutrauen würde, eine etwas anspruchsvollere Art zu züchten, aber es macht einen Unterschied, ob man die Tiere im Bekanntenkreis unterbringt und bei Bedarf sofort auf fehlende Geschlechter zurückgreifen kann, oder ob die Tiere über alle Winde verstreut sind und somit die Gefahr besteht, dass man bei Problemen in die Röhre guckt und wieder eine Reise planen muss, denn besonders günstig ist es nicht, an solche Tiere zu kommen. Wieso komm ich denn darauf, dass es so laufen könnte? Schaut mal, wie viele Leute in den letzten Jahren beispielsweise Idolomantis importiert hatten, aber wie viele stabile Zuchtstämme sind denn daraus entstanden? Was ist denn mit den Hunderten, wenn nicht Tausenden an Tieren geschehen? Genau deshalb sollte bei Metallyticus gesichert sein, dass die Arten auf längere Zeit in Haltung bleiben, ohne erneut auf Wildfänge zurückgreifen zu müssen und Überschüsse bei der Nachzucht wurden von uns während der ersten Generationen daher lediglich in der IGM verteilt.

    Betrachtet mal die Geschichte von der anderen Seite. Um derartige Tiere zu bekommen, genügte es nicht, von daheim aus einen Händler anzuschreiben, sondern man muss seinen Hintern beispielsweise nach Malaysia bewegen. Und einmal hinfliegen, hat nur für zwei von den Leuten gereicht, andere waren öfter unterwegs. Bekommt man Tiere beider Geschlechter, muss hier der Lebensraum in seinen für die betreffende Art wichtigen Punkten nachgestellt werden, will man sie erfolgreich züchten und vermehren. Da gibt es niemand, der einem sagt, was man machen soll. Entweder man weiß, was man tut, oder man kann gleich den nächsten Flug buchen… Will man sicher gehen, dass die eingestellten Werte des Kunstlebensraums passen, muss man ein oder zwei Generationen warten, denn erst die erfolgreiche Nachzucht zeigt, ob man alles richtig gemacht hat. Vielleicht könnt Ihr Euch vorstellen, dass man manchmal ein wenig den Kopf schüttelt, wenn bereits während der ersten Monate Anfragen ins Haus flattern oder in Foren darüber diskutiert wird, warum man denn keine Tiere bekommt und wo die kostenlose Haltungsbeschreibung bliebe, man hätte schließlich lang genug gewartet. Irgendwie bekommt man in so einem Moment das Bild von dem Kind nicht aus dem Kopf, das mit dem Fuß aufstampft und nach Süßigkeiten schreit, bloß dass es sich leider in diesen Fällen oft nicht um Kinder handelt, zumindest nach Jahren. Und Ihr könnt Euch ja vorstellen, was los wäre, wenn man sich in einem solchen Moment dazu hinreißen ließe, den Leuten offen ins Gesicht zu sagen, was ein nicht geringer Teil jener von ihnen hält, der durch seine Touren und seine Arbeit nebenbei dafür sorgt, dass es mehr als ein paar Arten in der Terrarienhaltung gibt.

    Es ist richtig, dass jede/r selbst Tiere suchen darf, ebenso richtig ist, dass manche, die viel reden, aber ganz schnell leise werden, wenn sie die Kosten und den Aufwand sehen, was manchmal notwendig ist, um eine Art zu etablieren.

    Richtig ist, dass irgendwann überzählige Tiere angeboten wurden, auch von mir. Da es sich aber aufgrund der überschaubaren Reproduktionsrate nur um wenige Tiere handelte, hielt sich das ganze in Grenzen. Allen, die von mir Tiere erhalten haben, hatte ich angeboten, sich die Zuchtanlage anzusehen und die Haltungsbedingungen wurden ebenfalls mitgeteilt. Es stimmt ebenfalls, dass ich Leute, die ich nicht kenne und die lediglich eine Haltungsbeschreibung wollten, auf das Erscheinen der geplanten Veröffentlichung vertröstet habe. Ebenso richtig ist, dass ich diejenigen, welche von mir Angaben zur Haltung bekamen, darum gebeten habe, diese nicht ins Netz zu stellen. Ganz ehrlich, nicht zuletzt nur um zu sehen, auf wen man sich verlassen kann und wem man in Zukunft nichts mehr erzählt oder Ratschläge gibt. Denn die Selbstverständlichkeit, mit der ein gewisser Teil der Terrarianer Erwartungen aufstellt und gerne motzt, wenn man nicht seinen Willen erfüllt, kann einem ziemlich auf den Wecker gehen, und wenn man seine Zeit opfert, um Fragen zu beantworten, fehlt nicht selten der Anstand, sich zu bedanken, fühlt Ihr Euch solchen Leuten verpflichtet? Ich nutz meine Freizeit mittlerweile besser, wenn auch nicht gerade…

    Wie kann ich es wagen, darum zu bitten, meine Angaben nicht ins Netz zu stellen – Ganz einfach deshalb, weil ich sie gerne selbst veröffentlichen möchte. Um diese Tiere zu halten, braucht es ein wenig Hirn und ein paar Daten: 27 °C am Tage, nachts darf die Temperatur auf 20 °C sinken, gesprüht sollte täglich werden, es handelt sich bei diesen Tieren um Rindenbewohner, die sich auch mal gerne in Spalträumen aufhalten, weshalb es sich empfiehlt das Becken mit Presskork auszukleiden und die Tiere lassen sich am einfachsten mit Ofenfischchen ziehen. Das sind die Basics, auf die man achten muss. Vieles andere zu Lebensweise, Verhalten, Nahrungsökologie, Körperbau oder Habitat wird an anderer Stelle veröffentlicht und wenn einer von uns dazu etwas erzählt hat, so haben wir gebeten, es nicht ins Netz zu stellen, woran sich Freunde, gute Bekannte und Kollegen auch gehalten haben. Außerdem gibt es einen kleinen Unterschied zwischen Bitten und Vorschreiben, auch wenn Jürg es eventuell etwas undiplomatisch ausgedrückt haben mag. Wenn jemand von Euch die gleichen Beobachtungen macht und sie vor uns veröffentlicht, haben wir aus Rücksicht auf eine Doktorarbeit eben zu lange gewartet, mit Dingen, die Ihr selbst rausfindet, könnt Ihr machen was Ihr wollt. Niemand kann Euch verbieten mit der Kamera im Regenwald rumzulatschen. Für vieles muss man die Tiere erstmal züchten, bevor man behaupten kann, man hätte das ein oder andere selbst entdeckt. Niemand kann Euch vorschreiben, eigene Beobachtungen für Euch zu behalten. Aber keiner kann uns zwingen, Daten, die ein Freund zum Teil verwendet, ins Netz zu stellen. Unter Biologen ist es normalerweise Usus, Daten von Kollegen nicht vorab selbst zu verwenden, das hat was mit einem gewissen Ehrgefühl zu tun, das leider nicht jeder nachvollziehen kann.

    Wem nun noch immer nicht klar sein sollte, wie sich die Sache verhält, kann gerne fragen, aber sucht nicht nach vermeintlichen Böswilligkeiten, wo es keine gibt, solange sie keiner erfindet… In diesem Sinne,

    viele Grüße

  • Hallo Sumpfmantis!


    Du hast hier wirklich einen schönen und sachlichen Artikel geschrieben und ich muss Dir sagen das ich Dir da in allen Punkten recht geben muss und auch das Handeln durch diverse Umstände nachvollziehen kann und als richtig definieren würde!


    Bei den von Dir geschilderten Umständen sollte auch jeder Verständniss dafür aufbringen können!


    Nur, wenn ich mir hier alles durchlese komme ich dazu, das die nähren Umstände vor Dir nicht klar definiert wurden und selbst mir der Anschein vermittelt wurde das man diese Tiere mittlerweile recht normal erwerben könnte, nur keine Haltungsbeschreibung dazu bekommt, da irgendso ein Buch oder so was veröffendlich werden soll, und sowas währe auch in meinen Augen und in meinem Verständniss als absoluter Schwachsinn anzusehen!


    Da dieses aber augenscheinlich anders abläuft gebe ich Dir vollkommen Recht und stelle einfach mal so fest das alle andern Aussagen vor Dir entweder falsch mittgeteilt oder falsch verstanden wurden und somit mal wieder viel heisse Luft um gar nicht ausgelöst wurde!


    Wenn ich irgendwo ein Tier kaufen würde und man mir die Haltungsparameter wegen irgendeiner Veröffendlichung nicht mittteilen wollte, dann würde mir dieser Züchter als sehr unseriös vorkommen oder ich würde denken das er selber keine Ahnung hat, welches ja leider zu oft wirklich vorkommt!


    Also bleiben wir jetzt mal ganz einfach ganz ruhig und warten mal auf alles weiter was übere diese Art an die Öffendlichkeit dringt oder veröffendlich wird, dann kann jeder viel besser beurteilen ob diese Art das Richtige für eine weiter Haltung in den eigenen vier Wänden ist, oder nicht!


    Jedenfalls hat das ganze hier auch mein Interesse geweckt und ich bin für weitere, hoffendlich bald kommende Informationen dankbar!


    Und Sie sehen wirklich sehr interessant und schön aus!


    Metallyticus Splendidus






    Gruß Meik

    Insekten:
    Hierodula membranacea 19,08,XX / 00 Ootheken



    Reptilien:
    Takydromus sexlineatus ocellatus 03,8,13
    Takydromus smaragdinus 03,06,11 (02 Eier)
    Takydromus dorsalis 01,03,04 (04 Eier)
    Pantherophis guttatus 01,02,00



    Säugetiere:
    Cavia porcellus 01,08,00 (1 trächtig)


    Mus musculus 01,02,09


    Homo sapiens 02,01,00

    Dieser Beitrag wurde bereits 2 Mal editiert, zuletzt von Meik001 ()

  • Hallo Meik,

    um eine Art auf Dauer zu etablieren, ist es sinnvoll, möglichst viele Zuchtstöcke aufzubauen, das ist eine Sache. Dass dazu mehrere Personen nötig sind, eine andere. Nun kommt man in die Zwickmühle, dass man entweder schnell beim Publizieren wäre, was aber aus besagten Gründen nicht immer machbar ist, wenn die Geschichte von verschiedenen Faktoren abhängt, oder man macht es einfach so, wie es früher Gang und Gebe war, man forscht und veröffentlicht, gibt aber keine Tiere ab und lässt die Zuchten mit Fertigstellung der Arbeiten auslaufen. Damit spart man sich jegliches Theater, aber Leute, die sich für diese Tiere interessieren und nicht in der Lage sind, sie selbst in Haltung zu bringen, gucken in die Röhre, was einem prinzipiell wurscht sein könnte.

    Wenn man einen anderen Weg geht und Tiere abgibt, aber über diesen Zeitraum hinaus mit ihnen arbeiten möchte, kann man sich ausrechnen, dass man Abstriche machen muss. Man kann die Leute, denen man Tiere abgibt, bitten, bestimmte mitgelieferte Details, die nicht zwingend für eine erfolgreiche Zucht nötig sind, für sich zu behalten, wenn sie ihrerseits Nachzuchten abgeben, aber man kann nicht beeinflussen, ob es anders abläuft. Wenn ein Halter eigene Beobachtungen publiziert, ist das seine Sache, aber fremde Angaben unter eigenem Namen oder gegen das Einverständnis weiterzugeben, ist für mich nicht korrekt. Wenn man im Rahmen eines Vortrags oder eines Gesprächs bis dato unveröffentlichte Daten preisgibt und diskutiert, ist es unter Biologen wie gesagt Usus, dass man selbige nicht kurz darauf im Netz findet, so etwas wäre ein Vertrauensbruch.

    Anders ist es natürlich, wenn man Tiere an Leute abgibt, die damit nichts zu schaffen haben und dies auch nicht nachvollziehen können oder wollen, da ihr Interesse an einer anderen Stelle liegt. Nachdem man Tiere abgegeben hat und dort die Zucht, nicht zuletzt wegen den frei Haus mitgelieferten Angaben funktioniert, werden diese Leute ihrerseits diese Art unter die Leute bringen, auf welche Weise dies geschieht, kann man selbst nicht mehr beeinflussen, der Punkt ist an dem Tag gelaufen, an dem man sich entschlossen hat oder sich hat breitschlagen lassen, die Tiere weiterzugeben. Wie gesagt, man könnte auch anders verfahren und keine Nachzuchten abgeben, dann gäbe es aber ebenso Beschwerden.

    Wenn ich Tiere mit Angabe der notwendigen Haltungsparameter abgebe und anbiete, sich die Anlage anzusehen, vielleicht auch noch zusätzlich ein paar Details mitteile, aber bitte, diese noch nicht ins Netz zu stellen, verliere ich persönlich manchmal die Lust dazu, wenn ich sehe, welchen Rattenschwanz die Sache nach sich zieht, ich weiß nicht, ob Ihr das nachvollziehen könnt?

    Bei Idolomantis hatten wir recht offen Daten an Interessierte weitergegeben, bevor der Haltungsbericht erschien, mit dem Ergebnis, dass plötzlich verschiedene Leute teils haarsträubenden Mist verbreiteten, weil sie Fakten nicht verstanden, falsch in Erinnerung hatten oder völlig verdrehten. Als sich darüber viele beschwerten, hieß es, diese Angaben kämen von uns. Um so etwas zu vermeiden, sollte es bei Metallyticus anders laufen, aber irgendwie ging es auch hier wieder einmal in die Hose… Ein ausführlicher Haltebericht wird erscheinen, inzwischen kam eine zweite Art in Haltung, die mit aufgenommen wird, aber erstmal einige Generationen durchlaufen musste, um etwaige Unterschiede zu M. splendidus aufzudecken.

    Muss noch arbeiten, deshalb, Euch `nen schönen Abend, macht`s gut,

    Jürgen

  • Hallo Jürgen,


    ich muss mich dann wohl für meine eigene Aussage, einige Beiträge höher, entschuldigen. Ich habe Leonie"s Beitrag wohl auch falsch verstanden. Solch eine Einstellung, vor allem von Biologen, wären auch ein wenig egoistisch & für mich schlecht vorstellbar. Denn unser aller Interesse sollte doch die bestmögliche Pflege unserer Tiere sein. Und dies ist nur möglich, wenn wir all unsere Haltungsbedingungen untereinander austauschen. Auch ich hole mir gute Tipp"s gerne von anderen Halter"n im Internet. Ansonsten sehe ich mir immer die Klimatabellen der Herkunftsländer"n der Arten an & richte danach meine Haltungsparameter ein. Auf hoffentlich zukünftigen Erfahrungsaustausch...


    Gruß Andre

  • Hi Jürgen!


    Ich hab Dich durchaus verstanden und ja schon gesagt das ich volles Verständniss für Euch habe und der Meinung bin das man Euch auch die Zeit zusprechen muss, die man nunmal für so ein Unterfangen braucht!


    Ich wollt nur verdeutlichen das so wie es vor Deinem Post klang, eben falsch verstanden werden konnte, ich weiß nicht wer oder was hier schiefgelaufen ist, und kann das im nach hinein auch nicht beeinflussen, aber ich kann dazu aufrufen mal die Füsse still zu halten und abzuwarten!


    Wer bei solchen Gelegenheiten das Glück hat mit einbezogen zu werden, der sollte sich auch der Verantwortung bewusst sein, man kann dann seinem Bekanntenkreis durchaus die Haltungsparameter mitteilen, also Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Umfeld, aber das sollte es dann auch schon sein!


    Man gibt keine Tiere heimlich ab und verbreitet dann alles mögliche!



    Nur es wird immer Personen geben die es einfach nicht begreifen wie aufwendig es ist ein bis zwei stabiele Zuchtstämme bei neu eingeführten Arten zu bekommen, und das ist eigendlich traurig!


    Also wenn Ihr da soweit seid, das nähre Informationen an die Öffendlichkeit gelangen währe ich einfach nur froh wenn man das dann auch mal mitbekommt!


    Vielen Dank


    Gruß Meik

    Insekten:
    Hierodula membranacea 19,08,XX / 00 Ootheken



    Reptilien:
    Takydromus sexlineatus ocellatus 03,8,13
    Takydromus smaragdinus 03,06,11 (02 Eier)
    Takydromus dorsalis 01,03,04 (04 Eier)
    Pantherophis guttatus 01,02,00



    Säugetiere:
    Cavia porcellus 01,08,00 (1 trächtig)


    Mus musculus 01,02,09


    Homo sapiens 02,01,00

  • Hallo zusammen.


    Also ich kann die Erwartungshaltung einiger Leute hier nicht nachvollziehen (vielleicht, weil ich selbst in der Forschung tätig bin). Man kann doch nicht als privater Züchter von Wissenschaftlern verlangen, immer direkt ihre Ergebnisse preiszugeben, obwohl sie noch nicht offiziell veröffentlicht sind. Wo kommen wir denn dann hin. Lasst den Entdeckern doch erstmal den Ruhm für ihre Entdeckungen, bevor Ihr Euch daran bereichert. Solange Jürgen nicht fürs Militär forscht (und davon gehe ich mal aus ;) ) werden die Ergebnisse veröffentlicht sobald alles stichfest ist.
    Wenn wir lieb fragen, bekommen wir vielleicht sogar den Link zu der Arbeit, wenn sie fertig ist :whistling:


    Gruß,
    Tristan

    “Human beings, who are almost unique in having the ability to learn from the experience of others, are also remarkable for their apparent disinclination to do so.”
    ― Douglas Adams, Last Chance to See