Beiträge von Kraehe

    Moin..


    Wir haben kein Netflix ;)


    Abgesehen davon versteh ich schon was der GöGa meint. Gegenüber einem Wolf oder anderen Räuber dieser Größenordnung besteht die reelle (hohe) Wahrscheinlichkeit bzw. Chance, dass er einen Menschen als (zu) wehrhafte oder nicht lohnende Beute ansieht und die Konfrontation vermeidet. Mir sind ja auch z.B. schon öfter Luchse im wilden Wald begegnet - passiert ist mir dabei noch nie was. Die Herren und Damen Riesensamtpfötchen haben sich, nach kurzem Blickwechsel, allesamt lieber ausm Staub gemacht, obwohl ich sicher den Kürzeren gezogen hätte wär die Entscheidung anders gefallen.


    Springspinnen greifen dagegen Beute an die das Mehrfache der eigenen Körpergröße hat. Ich hab schon öfter junge Springer (FH3/4) gesehen die aufm Rücken einer Gold-/Fleischfliege saßen und rein gebissen haben, so lange bis die Fliege sich halt irgendwann nicht mehr gerührt hat. Tiere in F2/3 werden mit Mehlwürmern gefüttert und adulte Springspinnen nehmen halbwegs große Schaben, bei denen Mantiden in der gleichen Größe noch Reißaus nehmen. Bei der Größe, die die Tiere nunmal haben, ist das faszinierend zu beobachten und die Spinnen trotz ihres Jagdverhaltens unglaublich süß.


    Ein karnickelgroßes Exemplar eines solchen Räubers hätt' aber sicher kompromisslos auch Menschen aufm Speiseplan. :whistling:


    -Kraehe

    Moin...


    Generell besteht bei Lochblechen und Gittergeflechten aus Metall immer die Gefahr, dass einzelne Kanten oder Löcher nicht oder schlecht entgratet oder anderweitig scharf sind - bei Gittergeflechten zudem, dass vielleicht einzelne Stellen schlecht/er "verwebt" sind oder sich irgendwie "aufgedreht" haben, sodass ein Tier da mit "blöd gelaufen" die Tarse reinstecken kann.


    Das kann (nicht muss, kann) zur Folge haben dass sich die Tiere an ebendiesen Kanten die Tarsen verletzen oder abreissen.


    Wie gefährlich da speziell die Decke von Exo-Becken (früher/heute) ist kann ich nicht beurteilen, weil ich so ein Becken noch nie selbst hatte.

    Generell wird aber empfohlen, fest verbautes Lochblech in Terrarien für Mantiden z.B. mit Fliegengitter zu überspannen, um eventuelle Verletzungsmöglichkeiten zu minimieren.



    Das gesagt, erzähl ich noch dazu dass ich mal 'ne Vogelspinne hatte, die sich in "drosophilasicherer Fliegengaze" (sehr feine Metallgaze, die fest im Becken verbaut war - und die auf den ersten Blick sicher auch als "unbedenklich" eingestuft wird) mit den Klauen eines Beines verklemmt hatte und nicht mehr los kam. Eine Gottesanbeterin hätte sich in der Situation wohl auch einfach die Tarse abgerissen.


    -Kraehe

    Moin...


    28°C sind nicht hoch. Das ist ein Mittelwert der für die meisten gängigen Arten (und besonders für die hier angesprochenen Tiere) sehr gut passt.


    Mir wär jedenfalls ad hoc keine Art bewusst, für die es kühler sein muss.

    Wenn Dir schon, lass ich mir aber gerne was beibringen ;)


    -Kraehe

    Moin...


    Klar geht das Becken zum schlüpfen lassen. ;)


    In Gruppenhaltung hast du immer die Gefahr von Kannibalismus-Ausfällen präsent - auch bei gruppentauglichen Arten. Vereinzel so viele Tiere wie Du brauchst um deinen Stamm zu erhalten (und vielleicht, um noch welche abzugeben), den Rest lass in Gruppen.


    -Kraehe

    Moin...


    Ich find diese Poposmileys immer so entzückend ^^ wobei ic auch schon Tiere gesehen hab, die eine Herzchenform am Hintern hatten, das ist auch sehr süß.


    Wie schon gesagt mir persönlich ist Elsi noch zu klein zum sexen, das ist bei Mantiden zugegeben bedeutend einfacher als bei Spinnen.


    Bezüglich der Heizmatte: Ich hatte noch keine Heizmatte, bei der ich Bedenken bezüglich der Endwärme hatte. In den Bewertungen lese ich bei deinem verlinkten Produkt, dass da jemand Chilipflanzensämlinge ( :pleasantry: ) drauf stehen hat - die mögens auch nicht, gekocht zu werden - also hätt ich da keine Bedenken. Aber wie Othopi schon meinte, wenn Du unsicher bist kannst Du ja den Betrieb simulieren: Stell eine Dose (mit etwas Einrichtung) drauf und leg ein Thermometer rein. ;)


    Da Ofis sich bei üblichen Raumtemperaturen übrigens auch nicht vermehren können, hätt ich selbst bei ein paar Geflüchteten keine Bedenken dass die ganze Bücher vernichten. Vorher vertrocknen sie oder fallen dem Hund oder Staubsauger zum Opfer.


    -Kraehe

    Moin..


    Ja, eine Degudame haben wir noch. Der Rest ist über die Regenbogenbrücke, und nach ihr wirds keine weiteren Degus mehr geben.


    Damits ein Fotothread bleibt:

    Omi übt sich als Aushilfe beim Dosenlochen ;)


    20220521_200030.jpg


    -Kraehe

    Moin..


    Ich glaub ja, Sylfaen lacht weil die "Omomantis" nun "Omi" heißt - also über meine unglaubliche Kreativität bei der Namensvergabe :-P


    Aber ja, kreativer bin ich halt nicht ^^ die Calvisia sind die Callis, die Lissachatina die Lissis... Und der Degu heißt "Degu" oder "Degulette" :rofl: dem Schicksal entkommt bei uns keiner.


    -Kraehe

    Moin...


    Irgendwie hab ich vorigen Monat übersehen dass hier noch 'ne Frage kam. Sorry :pardon:


    Häuten können sich Heuschrecken bei Zimmertemperatur normalerweise problemlos. Wenn Heuschrecken beim Häuten kleben bleiben ist manchmal das Problem, dass es einfach zu trocken ist.


    Dazu sei gesagt dass Futterheuschrecken normalerweise nicht anfällig auf niedrige Raumluftfeuchte sind - trockene Heizungsluft wird idR nur zum Problem wenn sie gleichzeitig kein Frischfutter bekommen, und somit kaum bis gar keine Flüssigkeit zu sich nehmen können. Um dem entgegen zu wirken kann man z.B. sehr feuchtigkeitshaltiges Beifutter verwenden; Gurke, verschiedene Salate, Aloe werden z.B. gut akzeptiert. Im Regelfall reichts aber, wenn man dafür sorgt dass sie einfach immer Frischfutter (Golliwoog, Löwenzahn, Him-/Brombeerzweige, etc) zur Verfügung haben.


    In Boxen mit wenig Belüftung bleiben sie aber auch oft in der Haut kleben weil es zu feucht ist. Wenn viele Heuschrecken halbwegs gleichzeitig sterben hat üblicherweise irgendwas an den Bedingungen nicht gestimmt - oft ist's die Belüftung oder dass sie aufgrund Platzmangel zu viel Stress hatten - ist im Nachhinein nur leider immer schwer festzustellen ohne zu wissen was/wie/wo genau passiert ist.


    Ich hab in Flexarien normalerweise gerne Verdunstungsgläser (einfach ein leeres Marmeladenglas oder sowas, mit Wasser befüllen und den Deckel mit Fliegengaze oder Pollenvlies ersetzen), um die Luftfeuchte punktuell zu erhöhen - und das Flexi regelmäßig ansprühen damit die Tiere trinken können. Wie oft bei uns gesprüht wird, kommt dann auf den Besatz an - empfindlichere Phasmiden werden jeden Tag besprüht, Futterheuschrecken so etwa 1-2x pro Woche.


    Das Wasser im Verdunstungsglas kann und wird anfangen Algen anzusetzen usw - das ist egal, da die Tiere nicht damit in Kontakt kommen. Das Sprühwasser muss dagegen bitte immer frisch (d.h. nicht älter als vielleicht 2-3 Tage) sein.


    -Kraehe

    Moin...


    In aller Ehrlichkeit gibts, wenn Du die Beiden nicht einfach übersehen hast, mMn 3 Möglichkeiten wo die Tiere hingekommen sein könnten:


    1) Aus dem Terrarium raus.

    Dafür müsste das Becken aber offen gestanden sein oder irgendwo eine "Lücke" haben, durch welche die Tiere gekommen sein können ohne sich hindurch zwängen zu müssen. Mantiden zwängen sich idR nicht durch enge Spalten, davon geh ich deshalb mal nicht aus.


    2) Sie sind gestorben (z.B. Häutungsunfall).

    Dann kommts drauf an wie dein "Bodentrupp" im Becken aussieht, ein gesunder Besatz weißer Asseln verräumt ein adultes Hierodula-Weibchen über Nacht. Omomantis in so ca L4 wären bedeutend schneller weg. Solltest Du keine Bodenpolizei haben, müssten die toten Tiere natürlich irgendwo rumliegen.


    3) Sie wurden gefressen.

    Das halte ich bezüglich der Gruppenhaltung einer eher stark kannibalistischen Art für das Wahrscheinlichste. Auch wenn die übrigen Tiere "an ihren Plätzen waren", Du weißt nicht ob sich die "Mörder" oder die gefressenen Tiere zwischendurch bewegt haben - an ihren Sitzplätzen festgeschweisst sind sie nämlich, wie Till schon völlig korrekt festgestellt hat, nicht.


    -Kraehe


    Ps: Fichte hat mir grad noch spontane Selbstentzündung als möglichen Verbleib nahegelegt. :P

    Moin..


    Danke :)


    Ich hab Omi sehr gern, auch wenn sie mich immer mit dem Blick des Todes anstarrt. :dead:


    Lustigerweise weiß sie nicht wofür ihre Flügel gut sind. Die, die ich früher mal hatte, sind immer weggeflogen wenn man sie mal raus nahm. Omi wackelt zwar fleißig mit dem Hintern als wolle sie, fliegt aber nicht weg ^^ vielleicht lernt sie's ja noch.


    -Kraehe

    Moin..


    Wenn Du vier hattest und zwei weg sind, hast du zwei satte Mantiden. Großartig kämpfen tun Mantiden nicht, diejenige welche schneller ist greift die Andere und frisst sie anschließend.

    Gottesanbeterinnen können mit wehrhaftem Futter gut umgehen.


    Bilder bitte via Dateianhang (die Klammer unterm Textfeld) hochladen und dann entweder "Original einfügen" oder "Vorschau einfügen" im Text einbetten.


    -Kraehe

    Moin...


    Omomantis zebrata eignen sich nicht besonders für Gruppenhaltung und kannibalisieren schon ab L2, da sind andere Arten besser.


    Die fehlenden Beiden sind mit hoher Wahrscheinlichkeit gefressen worden.


    -Kraehe

    Moin..


    Blöde Frage in Phasmis Interesse:


    Sie braucht ja gar nicht so viele Ofis wie wir, und allgemein heissts ab so 32-35°C aufwärts läuft die Ofizucht schon an. Langsamer als bei uns, aber mei.


    Funktioniert das für 'ne einzelne(!) Springspinne nicht eh schon bei unter 40°C?


    Wenn sie ihren Bestand mal so ausbaut dass sie eine große Futtertierzucht braucht kann sie immer noch nachrüsten.

    Aber sie hat aktuell ja nur Elsi (für welche die Ofis angeschafft werden) und Betti (die gelegentlich 'ne Hand voll als Snack kriegen soll, aber sie nicht braucht - und wenn zu wenig da sind halt einfach weiter ihre Heuschrecken kriegen wird).


    -Kraehe

    Moin..


    Wenn der Schild (also die etwas "abgesetzte" Fläche zwischen Kopf und Körper) wirklich unifarben ist, sinds keine Tiger. Die haben immer einen gemusterten Schild, wobei die Muster auch sehr, sehr unauffällig sein können.


    Wenns große Nackis sind, schubs sie mal um - wenn die Sohle gestreift ist (innen hell, außen zwei dunkle Streifen, sehr klar abgesetzt) ist's ein "schwarzer Schnegel" Limax cinereoniger. (Hier wie überall anders, Trivialnamen haben einfach null Aussagekraft. Die "schwarzen Schnegel" sind zwar üblicherweise tatsächlich schwarz, können aber jede Farbe und Variation von unifarben schwarz bis hellgrau, gestreift und gefleckt haben. Sie sind im deutschsprachigen Raum mWn aber die einzigen Nackis die eine gestreifte Sohle haben.)


    Ansonsten könnts ggf. irgendeine Arion sp. sein - von denen gibts mehr als genug in allen möglichen Farben :pardon:


    -Kraehe

    Moin..


    Wenn ich mich recht entsinne hat er das Wort "Aussterben" bzw. die Formulierung "Aussterben lassen" nie im Zusammenhang mit der Zuchtaufgabe benutzt.


    Bei den Sphodromantis war der O-Ton der "Meldung" wie folgt:


    "Eine schöne Art, aber das wird meine letzte Generation mit ihnen.

    Sphodromantis aurea (IGM-341)"


    -Kraehe

    Moin..


    Jaein. Ein paar Arten kann ich relativ(!) sicher bestimmen, mit Anderen kann ich dafür gar nix anfangen... Bei den roten Nackis gibts bei uns 2 Arten von denen einer ein invasiver Einwanderer ist und der Andere ist Einheimisch, die kann man aber nur am Atemloch unterscheiden oder so ähnlich, für mich sehn die alle gleich aus :pardon:

    Mir sind da die Damenherren mit Haus schon lieber :saint:


    -Kraehe

    Moin..


    Selbst abholen ist natürlich immer der Weg der Wahl wenns möglich ist. Normalerweise klappt aber auch Versand gut. Es klingt hier nur ein wenig so, als wär das Zewa in der Versanddose zu locker eingebracht worden.

    In ihrer Dose war sie zwischen dem Zewa und der Wand der Dose eingeklemmt

    Das ist ein Grund warum wir in unseren Dosen normalerweise kein Zewa/Stoff mehr drin haben (bzw. wenn, dann wirds so unterm Deckel eingeklemmt oder anderweitig an der Dose festgeleimt/getackert dass das Tier keine Chance hat, irgendwo drunter oder dazwischen zu kommen).

    Das Tier wurde da nicht beim Versand versehentlich drunter geschüttelt, sondern ist da aus irgendwelchen Gründen in eine Lücke gekrochen. Die Biester sind ehrlich so blöde dass sie manchmal sogar aktiv unter feuchtes Zewa rein kriechen und dann anfangen sich da zu häuten :dash:


    Was genau dieses Tier da vor hatte lädt zum Rätselraten ein.

    Schade, dass es passiert ist, aber das war bestimmt keine Absicht des Händlers. Ich hoffe Du hast beim nächsten Mal mehr Glück.


    -Kraehe