Beiträge von Kraehe

    Moin...


    Das Springschwanzfutter von Insektenliebe haben wir auch seit Kurzem hier.

    Das wird von allen unseren Destruenten liebend gern gefressen, meinerseits dazu also 'ne Kaufempfehlung :) (Plus, der Chef des Shops is 'n netter Kerl, den darf man schon unterstützen ;) )


    Den Bandfüßer traute ich nie was Ootheken anging. Habt ihr da was gesehen ?

    Da die sogar weiche Schneckeneier am Leben lassen[...]

    Dazu hol ich etwas weiter aus:


    Die benannten Schneckeneier sind in dem Fall die Eier meiner C.excellens.

    Die Eier der Art sind ledrig weich, und direkt nach der Ablage eher "verschrumpelt" (wie ein Ball der zu wenig Luft hat). Mit fortschreitender Entwicklung der Babyschnecke im Ei wird das Ei praller und "bläht" sich auf, bis es kurz vor dem Schlupf vollständig rund ist. Zerbrechen kann man die Eier im Gegensatz zu Eiern anderer Schneckenarten nicht, wenn man sie zwischen den Fingern zerdrücken will zerreisst die Schale stattdessen.

    Die Eier sind also wirklich weich. Nicht Gelee-artig, aber nur mit einer dünnen, lederartigen Schale und damit definitiv nicht vor Fressfeinden geschützt.


    Die Desmoxytes haben wir seit Frühling(?) mit im Terrarium, nachdem es mal wegen eines kurzzeitigen Einzugs von anderen, ungeliebten Mitbewohnern gereinigt wurde, die mir sämtliche(!) Eier weggespachtelt haben.

    Seitdem hab ich keine Gelegeverluste mehr feststellen können.



    Sie tanzen übrigens auch regelmäßig auf den Schnecken (auch auf Jungtieren) rum und putzen auch die direkt, an den Tieren vergreifen sie sich dabei nicht. Beim ersten Mal hat mich das etwas erschrocken (weißt eh, der Gedanke "oh shit gleich nochmal ausräumen"), nachdem der kleine Drache aber weiter auf der Schnecke rumtanzte und ihr die Augen abgeleckt hat, und die Schnecke dabei ganz entspannt weiter gefressen hat ohne dass das Auge schütt ging, find ichs inzwischen ganz süß :whistling:



    Zu anderen Arten haben wir nicht wirklich Erfahrungswerte, da das Caracolus-Becken so ziemlich das Einzige ist wo die Desmoxytes bisher Fuß fassen konnten/eingesetzt wurden. So "freundlich" wie sie gegenüber meinen kleinen Dusseln sind, kann ich mir aber nicht vorstellen dass sie anderen Mitbewohnern was täten.


    -Kraehe

    Moin...


    Zugegeben, auf die Nachbarn aus Übersee würd ich nicht immer tausendprozentig vertrauen (laut Aussagen von dort vergiftet man z.B. auch Haustierschnecken wenn man ihnen Gurke oder Tomate zu fressen gibt, und wenn Schaben Karotten bekommen dürfen sie nie wieder als Mantidenfutter benutzt werden), in dem Fall scheinen sich die Amis da mit den Europäern aber einig zu sein.


    Ich hab jedenfalls im letzten Jahr auch relativ häufig gelesen dass von Soldatenfliegen abgeraten wurde und stattdessen Tipps für Krullfliegen ausgetauscht wurden - oft mit dem Hinweis, dass es nach der Verfütterung der Soldatenfliegen bei anderen Haltern zu Häutungsproblemen und Ausfällen gekommen sei.

    Ob DAS am langen Ende aber an den Fliegen selbst liegt, am Futter der Fliegen, oder die Ursache direkt irgendwo anders zu suchen ist - keine Ahnung.


    Eigene Erfahrungen hab ich da genauso wie Fichte nicht, wir sind beide keine Fliegenfans (wahrscheinlich, weil ich keiner bin :crazy: ).


    -Kraehe

    Moin...


    Zeig mal ein Foto von den Ausscheidungen?

    Bei welchen Parametern hältst Du das Tier? (Gemessen oder geschätzt?)


    Bei bräunlichen Tropfen an der Scheibe handelt es sich meistens um Erbrochenes.


    -Kraehe

    Moin...


    Was genau bringt Dich zu der Aussage, dass Langfühlerschrecken (wie Heupferde, bei denen die meisten Arten räuberisch leben und die deshalb ganz ähnliche Mundwerkzeuge wie Mantiden haben, welche wiederum auch von vielen Leuten "Fluchtfrei" im Flexi gehalten werden) das Gewebe des benannten Wäschekorbes nicht zerbeißen - Kurzfühlerschrecken (wie die, die als Futterheuschrecke verkauft werden - also Wander- und Wüstenheuschrecken, idR phytophag und dadurch ganz ähnliche Mundwerkzeuge wie Phasmiden - die genauso Fluchtfrei wie die Mantiden im Flexi leben) aber schon? :thinking:



    Aus mehreren Jahren Erfahrung raus. Tun sie nicht.


    Wüstenheuschrecken mit (ich vermute) Mittelmeergrillen zu vergleichen ist etwa so, als würde man Birnen mit Orangen vergleichen.



    Um einen ähnlicheren Vergleich aufzuzeigen:

    Für eine Kurzfühler-Heuschreckenart aus Südamerika - Tropidacris sp, eine ("DIE") größte, bekannte Heuschreckenart der Welt (im Prinzip sinds aber auch "nur" Wanderheuschrecken auf Steroiden) - wird zur Haltung idR ein Flexarium empfohlen.

    Das klappt bei allen möglichen Haltern ohne durchgebissenen Stoff schon seit etlichen Jahren.



    -Kraehe


    PS: Jetzt will ich wieder Heuschrecken haben. ?(

    PPS: Ihr seid Schuld.

    Moin...


    Wär mir nie passiert 🤷‍♀️ ich mein wenn sie zulang nix zu fressen haben kanns schon sein dass sie sich am Korb vergehen. Allerdings haben sie auch keine Mandibeln wie Ameisen oder Mantiden. Davon ausgehend dass die Qualität gleich geblieben ist, bezweifle ich tbh dass sie sich rausbeissen *können*. ;)


    Da ist mMn die Wahrscheinlichkeit höher, dass sie rausflutschen weil der Korb nicht ganz zu ist ^^


    -Kraehe

    Moin...


    SF-Nematoden für die Trauermücken.


    Für die Thripse gibt's so Stäbchen die man ins Erdreich steckt, mit oder ohne Neemöl, da hat man recht viel Auswahl. Was damit behandelt wurde, würd ich vorerst aber niemanden mehr fressen lassen, da es sich gegen (ins Blatt) beißende bzw. saugende Schädlinge richtet und (natürlich) nirgends draufsteht ob oder wie das auf Heuschrecken wirkt. Aus der Ferne hats aber keine Auswirkungen.


    Für Gottesanbeterinnen sollte es zwar ungefährlich sein da die ja nicht an den Pflanzen saugen.

    Sicherheitshalber würd ich Pflanzen die gegen Insekten behandelt wurden aber generell erstmal von (meinen) Insekten fernhalten. :P



    -Kraehe

    Moin...


    Jop, einfach die Heuschrecken mit der Hand fangen und zum Boxen säubern irgendwo anders rein. Wenns nur drum geht die Dose kurz auszuschütteln und neuen Bodengrund einzulegen tuts in der Zwischenzeit notfalls auch 'ne Tupperdose, dann muss man halt zügig arbeiten.


    Heuschrecken (zumindest die gängigen Futterheuschrecken) können nicht beißen. Zur Abwehr schlagen sie mit den Hinterbeinen. Andere Insekten könnten sie damit zwar ggf. verletzen, einen Menschen allerdings nicht.


    Wenns Dich vorm direkten Anfassen grauselt oder so, dasselbe in Grün aber mit einer Pinzette. Adulte Tiere kann man problemlos an den Flügeln greifen, jüngere Tiere mit Vorsicht (oder einer gepolsterten Pinzette) am Pronotum. Bitte mit der Pinzette nicht an die Beine gehen, die werfen sie ab.


    -Kraehe

    Moin...


    Wie gesagt mit Küchenpapier als Boden eingelegt ist saubermachen einfach bei Bedarf das alte Küchenpapier zusammenfalten und rausnehmen, und dann Neues reinlegen. Sollte was danebenfallen ist Heuschreckenkacke idR trocken, das kann man dann einfach wegsaugen oder mal den unbesetzten Korb vor der Tür ausschütteln, schimmeln sollte da nix.


    Beheizen kannst Du das Ganze einfach mit der gleichen Lampe die Du grad für die Faunabox hast ;) Du willst ja mit den Heuschrecken nicht züchten nehm ich an, und zum zwischenzeitlichen Hältern reichts wenn sie nen Wärmespot mit etwa 25°C+ haben in dem sie sich aufwärmen können. Generell würde ihnen bis zum Verfüttert werden vermutlich erhöhte Raumtemperatur reichen, aber mit etwas mehr Wärme sind die Tiere doch aktiver und fitter. (Wenn Du doch Zuchtabsichten hast muss es schon bedeutend wärmer sein, und dann brauchen die Weibchen auch 'ne Legebox.)


    -Kraehe

    Moin...


    Das gegenseitige (an-)fressen kann in dem Fall tatsächlich am Platz liegen. In der Größe hätt ich MAXIMAL 2 Tiere zur vorübergehenden Aufbewahrung drin. Zur Haltung wär das auch für eine einzelne Heuschrecke zu klein :S


    Größere Faunaboxen klappen mit angepasster Besatzmenge, aber die würd ich dann eher Hochkant aufstellen und nicht "so rum, wie sie gedacht sind". Klingt vielleicht erstmal komisch, aber der Luftaustausch ist deutlich besser wenn eine ganze Seitenwand anstatt des Deckels die Lüftung ist und Heuschrecken mögen stehende Luft gar nicht.


    Als ich noch mehr Heuschrecken hatte, hatt ich die gern in sowas wie den Popup-Wäschekörben "Fyllen" vom *KEA, der ist laut Produktinfo des Verkäufers so 45x50cm groß. Selbstverständlich erfüllt aber auch jedes andere Flexi, ganz Wumpe ob gekauft oder Selbstbau, den Zweck.

    Das ist jedenfalls geräumig genug für eine kleine Gruppe (also die 15 Adulten die normalerweise in Verkaufsboxen sind, oder die 25 - 35 Jungtiere haben da dann locker genug Platz) und genug Luftaustausch herrscht auch. Ich hatte da (für Futterheuschrecken) als Bodengrund immer nur Küchenpapier drin. Wenn man sie in Gazebecken hält ist nur wichtig sie täglich mal anzusprühen damit sie auch trinken können.


    -Kraehe

    Moin...


    Dass die Tiere von Frischfutter "vergammeln" hör ich das erste Mal. Im Prinzip sind sie eigentlich relativ einfach zu hältern. Heuschrecken mögen Frischluft und fressen alles mögliche an Gräsern. Im Winter kannst ihnen gern Katzengras/Golliwoog anbieten, oder irgendwas Vorgekeimtes (Weizenkeimlinge werden oft empfohlen). Brombeerlaub sollte aber auch einwandfrei klappen. Eine Prise Fischfutterflocken nehmen sie normalerweise gerne und wichtig ist trockener Bodengrund (möglicherweise ist/war das die Crux). Die Tiere mögens außerdem gern ein bissel wärmer also stell sie ruhig irgendwo seitlich an ne Heizmatte oder sowas, das hilft auch.


    Einzelne Tiere sterben bedingt durch mangelhafte Transportverpackung auch verfrüht, wenn sie am Weg von Laden ins Auto, oder vom Auto in die Wohnung Frost abkriegen kann das schon zu viel sein. Also bitte auch "wenns nur kurz ist" auf eine ordentliche Verpackung achten (oder die Dose auf den Laufwegen unter die Jacke stecken).


    -Kraehe

    Moin...


    "Ganz normales Fliegengitter" ist das, was man oft abgepackt mit Befestigung, oder auch meterweise von Rolle im Baumarkt, üblicherweise als "Fliegengitter" oder "Fenstergitter" kaufen kann. Die genaue Bezeichnung kann dabei etwas variieren (z.B. Fliegenschutzgitter), gemeint ist aber dasselbe.


    -Kraehe

    Moin...


    In jedem Fall hat die Paarung zweimal geklappt, also er zeigte definitiv Interesse.


    Aus finsterer Erinnerung raus:

    Wie wir ja alle wissen wird in den Staaten recht häufig leider recht liederlich mit Faunenreinhaltung umgegangen wird. Sprich, es können ortsfremde Arten als Schädlingsbekämpfer im Baumarkt eingekauft werden, welche vom geneigten Kunden dann halt einfach im Garten freigelassen werden.


    Irgendeine ortsfremde (d.h. durch den Menschen ausgebrachte) Art scheint dabei in den versprühten Pheromonen einer heimischen Art so ähnlich gewesen zu sein, dass die Männchen die falschen Weiber angeflogen haben. Die Verpaarung hat dabei aber nicht geklappt (eben weils nicht die selbe Gattung war), stattdessen wurden die artfremden Männchen gefressen.


    Ich kann mich beim besten Willen aber nicht mehr erinnern, um welche Arten es dabei ging (aber es war nicht M.r., das hätt ich mir gemerkt). Nur noch, dass das ein Phänomen darstellte das die eigentlich einheimische Art bedeutend geschwächt hat, weil durch die verspachtelten Männer entsprechend weniger Verpaarungen stattfinden konnten und die Bestände dünner wurden (deshalb wurden dazu überhaupt Beobachtungen angestellt).

    In Erinnerung bliebs mir, weil die ortsfremde Art eben als Schädlingsbekämpfer ausgebracht wurde, was furios in die Hosen ging da Aktivitätszonen und -zeiten von Schädling und geplantem Nützling so unterschiedlich waren dass die sich fast nie getroffen haben. :P


    Wahrscheinlich springen bei Fichte nun aber eh gleich die Erinnerungsglocken an und er kann das besser wiedergeben als ich :stick:


    -Kraehe

    Moin...


    Wie schon mal gesagt: Für die Tiere bist Du die potentiell größere Bedrohung. Ist ein Mensch im selben Raum verhalten sich die Tiere nicht so wie sie es normalerweise täten - der Mensch ist trotz aller "Gewöhnung" ein Störfaktor und eine potentielle Gefahr, die erstmal mehr Beachtung erhält als andere Gottesanbeterinnen.

    Wenn Du nicht da bist reagieren die Tiere mehr untereinander, und das eben nicht immer friedlich. Hätten sie die Möglichkeit dazu wäre auch nur noch eine übrig.


    Bevor Du jetzt aber außen an die Boxen irgendwelche Milchglasfolien anbringst wäre es für die Tiere sinnvoller, Du würdest innen z.B. eine Korkplatte (oder eine anderweitige Seitenwand) einbringen. Für das Tier ist das sinnvoll verwendbare, zusätzliche Lauffläche und außerdem Sichtschutz vor den Nachbardosen. Solange die Beleuchtung von oben bleibt sollte das auch lichttechnisch kein Thema darstellen, und brennen tut Kork auch nicht so schnell (uns wäre btw. bislang auch noch kein Papier/Papp-Sichtschutz in Flammen aufgegangen, dafür brauchts schon mehr als die 35-40°C die auf Betriebshöhe ankommen).


    Blickdichte Boxen würd ich übrigens schon allein deshalb nicht nehmen, weil man dann jedes Mal die Box öffnen muss wenn man die Tiere kontrollieren will. Ich weiß schon, dass Du das anders siehst, aber das bedeutet für die Tiere am langen Ende nur unnötigen Stress, der absolut vermeidbar ist.


    -Kraehe

    Moin...


    Komplett blickdicht, also auch Lichtdicht?


    Also quasi den Lauerjäger, der sich zu großen Teilen auf seine Augen stützt und der nachts üblicherweise inaktiver ist als tags, auf Dauer im Dunkeln halten?


    ...


    Ich mein, probieren kannst Du's ja mal :pardon:

    Insekten reagieren aber definitiv auf die Lichtverhältnisse, und ob sie Licht oder UV-/Tageslicht bekommen oder dauerhaft nur im Finstern hocken wirkt sich bei manchen Arten sogar auf die Färbung und Aktivitätsphasen aus.


    -Kraehe

    Moin..


    Augenschäden entstehen dann, wenn das Tier sich das Auge irgendworan stößt oder reibt. Das kann zum Beispiel passieren wenn es während der Häutung irgendwo ansteht (dafür reicht schon die Blattspitze einer Pflanze) oder irgendwann anders den Kopf an einer Scheibe reibt.


    Ersteres kann man leider kaum vermeiden, passiert aber eher selten. Letzteres passiert meistens dann, wenn die Tiere Bewegungen wahrnehmen, die (kurzzeitig) den Fang- oder Fressreiz animieren. Das können z.B. Artgenossen, Futtertiere, andere Haustiere (auch Hunde, Katzen, Ratten), der TV, ein digitaler Bilderrahmen....oder sogar anderer Dekokram wie eine winkende Glückskatze sein. Wie durchsichtig oder nicht die Scheiben sind hat darauf idR keinen Einfluss.


    -Kraehe

    Moin...


    Weißt Du wo die Art herkommt?

    Dann wär das Ganze etwas leichter einzuschätzen, ich kenn die Art leider nicht und hatte sie dementsprechend noch nie.


    Vermutlich wirds aber erstmal keine falsche Idee sein die "standardmäßigen Hierodula-Werte" anzupeilen... d.h. Tagwerte von ca. 27-29°C und etwa 65% RLF.


    -Kraehe

    Moin...

    Dachte halt auch eine Blütenmantis, nimmt Grünpflanzen eher an, als Äste.

    Nö, denen ists egal woran sie sitzen. Genauso wie Orchideenmantis keine Orchideen brauchen, brauchen Blütenmantiden im Allgemeinen nix Blühendes um sich wohlzufühlen.


    Die Belüftung sieht gut aus ;)


    -Kraehe