Moin..
Ich muss dazu sagen, ich versteh jeden der Hemmungen hat, selbst nachzuziehen.
Die Menge an Nachzuchten, die man vor Allem mit "groß und grün" zu erwarten hat, kann einen schon mal richtiggehend erschlagen!
Und dann hat man als Jemand, der eine richtige Beziehung zu seinem Tier aufbaut (weil mans, wenn man ehrlich ist, von anderen Haustieren auch einfach nur so kennt), natürlich auch Hemmungen die Jungen sich gegenseitig reduzieren zu lassen...
So gings mir auch - meine ersten Tiere warn 2.1. Hierodula membranacea. Nachgezogen hab ich nicht, obwohl die Konstellation perfekt gepasst hätte - weil ich auch nicht wusste, wohin mit den Kleinen.
Realistisch betrachtet ist's halt genauso wie Fichte sagt: Schlüpfen lassen im Terrarium, und die Kleinen einfach beisammmen lassen bis die gewünschte Anzahl erreicht ist.. Und dann vereinzeln, was man behalten will. 
Man darf auch nicht vergessen, "Draußen" werden sie auch von Artgenossen, Vögeln, Ameisen, Mäusen, Spinnen etc gefressen, von Wind und Wetter bei Häutungen gestört, von größeren Säugern zertreten (oder ausversehen mitgefressen) und so weiter - eine so hohe Überlebensrate wie in Gefangenschaft haben die Tiere in ihrer Heimat niemals. Zudem sind sie, trotz empfundener Intelligenz, genauso Insekten wie alle Heuschrecken, Fliegen und Schaben die man an sie verfüttert.
Probierts einfach mal mit dem selber nachziehen! Nur Mut, so schwer ist das gar nicht! 
-Kraehe