Beiträge von Kraehe

    Servus,


    wieder einmal öffnet die Exotica "Wirbellosenbörse" ihre Türen, und das erste Mal seit längerer Zeit sind Fichte und ich wieder mit einem eigenen Tisch vertreten.


    Die Börse dauert das ganze Wochenende, wir werden NUR AM SAMSTAG ausstellen.


    Unsere voraussichtliche Artenliste:


    Schaben:

    -Lucihormetica verrucosa

    -Byrsotria sp. "Darkly"

    -Gyna lurida


    Phasmiden:

    -Dares philippinensis

    -Epidares nolimetangere “grün“

    -Carausius morosus

    -Peruphasma schulteii "Pink Wing" (rosa statt rote Flügelchen)

    -Sceptrophasma langkawicense (Parthenogenet, falls wer Männchen hat gerne melden)<

    -Sungaya inexpectata "Highland"


    Sonstiges:

    -Spirostreptus gregorius

    -Triops cancriformis "Austria" (Eisand)

    0.x Lepidodactylus lugubris (Jungferngecko) - KEINE AUSTELLUNG NUR AUF VORBESTELLUNG



    Eventuell geben wir auch ein paar Jungspinnen ab, darüber sind wir uns aber noch nicht einig.


    Vielleicht schaffts ja jemand, auch hin zu kommen ;-)


    Grütze,

    Kraehe

    Moin..


    Wir verändern bei heißem Wetter und Temperaturproblemen die Beleuchtungszeiten. Bei den großen Reptilienbecken z.B. darf die Sonne im Sommer eine Stunde früher aufgehen, dafür sind über die Mittagszeit die Lampen mal für ca. 2 Stunden aus.


    Ich weiß jetzt natürlich nicht, wie gut oder schlecht deine Terrarien abdichten, wie heiß es bei dir im Raum so ist oder wie viel Wärme tatsächlich durch Wetter bzw. Technik hinein kommen.

    Bei unseren Becken hat es sich als temperaturtechnisch gute Lösung herausgestellt, einfach die Beheizung kurzzeitig auszuschalten.


    Grütze,

    Kraehe

    Moin..


    Terfly - auch Krullfliege - haben zuchtgemäß "krumme Flügel" mit denen sie zwar "weit hüpfen" aber nicht wirklich fliegen können. Einzelne flugfähige Tiere sind aber immer wieder dabei. Dadurch dass sie normalerweise nicht fliegen können, sind sie aber leicht zu fangen (und die Eine, die standardgemäß pro Dose doch fliegt und außerdem entkommt, kann man dann auf das offene Fenster schieben :-P ).

    Kurzzeitige Kühlschrankphasen zum Ankühlen vorm Verfüttern vertragen sie im Regelfall recht gut.


    Bezüglich "was sich gut auf Heuschrecken hochziehen lässt und Anfängertauglich ist" gibt's eine sehr einfache Antwort: "Groß und grün" ;-)


    Hierodula sp und Sphodromantis sp erfüllen das Kriterium recht gut. Gruppenhaltung ist da allerdings nicht/nur sehr bedingt (nicht bei allen Gattungen, bei sehr wenigen Tieren, in vergleichsweise sehr großen Becken, bei durchgehender Futterversorgung, und auch da bevorzugt in reinen Männergruppen) möglich.


    Die sind zwar deutlich größer als die Phyllocrania, dadurch aber auch verträglicher auf größeres Futter (adulte Weibchen nehmen z.B. problemlos adulte Heuschrecken).


    Regina hat evtl. noch ein paar andere Arten im Kopf (oder vielleicht selbst zur Abgabe? :crazy: ) - nachdems in Österreich in den letzten Jahren ein wenig blöde war mit Austausch, Börsen usw haben wir z.Z. leider keine mehr..


    Grütze,

    Kraehe

    Moin..


    Anstatt Grillen kann man z.B. auf Heuschrecken zurückgreifen, da Diese weniger räuberisch sind besteht hier weniger Gefahr dass sie die Mantide anfressen. Im Allgemeinen sind Heuschrecken auch - ich sag mal - besser bekömmlich als Grillen.


    Bei Geistermantis (Phyllocrania paradoxa, ja?) wird aus dem Grunde fliegendes Futter empfohlen, weil das von den Tieren einfach am Besten angenommen wird.

    Hinzu kommt dass Fliegen ungefährlich sind, und deswegen auch mehrere Futtertiere ins Terrarium gegeben werden können, ohne dass man sich sorgen muss.


    Übrigens sollte man auch bei Phyllocrania (wenn man sie in Gruppen hält) trotz Gruppentauglichkeit möglichst durchgehend Futter im Terrarium bereitstellen. Gruppentauglich heißt nämlich nicht zwingend dass sich die Tiere gegenseitig nichts antun.


    Selber züchten ist beim Futter eh immer so eine Sache. Eine saubere Drosophilazucht bemerkt die Freundin nicht mal, sind nur 1-2 Plastik-/Futterbecher die halt da rumstehen ;-P

    Interessanter wirds bei großen Fliegen, da kann man einer Zucht mit Pinkymaden aus dem Anglershop gut ausweichen. Die kann man zur Not auch direkt im Terrarium schlüpfen lassen (erspart das Handling mit den fliegenden Tieren). Die müsste man allerdings ggf. im Kühlschrank zwischenlagern, um nicht zu viele Fliegen auf ein Mal zu haben. Das klappt im der Verkaufsdose recht gut, auf Umsortieren in Heimchendosen würd ich verzichten, da kommen sie raus.


    Grütze,

    -Kraehe

    Moin...


    Regina meint in diesem Fall gar nicht, dass hier Äste eingeklebt werden sollen. Gerade dünnere Zweige als Kletter- und Häutungshilfe können wie ein Torbogen (oder ein umgekehrtes "U") einfach in das Terrarium gesteckt/geklemmt werden.

    Bei den leichtgewichtigen Mantiden ist das festkleben für solche Äste nicht nötig.


    Grütze,

    Kraehe

    Moin..

    Anstelle des Wattestäbchens sollte man ggf. lieber Zahnstocher/Schaschlikspiesse benutzen. Auch wenn Watte an und für sich nicht schädlich ist, denke ich nicht dass die Mantide merkt wann der Honig aufhört und sie nur noch Watte frisst.

    Und bei so kleinen Organismen wie einer Gottesanbeterin bezweifle ich, dass die Watte (in der Menge wie an einem Wattestäbchen angebracht) aufgefressen wirklich noch unbedenklich ist.


    -Kraehe

    Hey,


    wenn Du Glück hast geht das Tier da nicht hin, wir hatten hier aber auch schon Fälle wo Tiere direkt auf der heißen Birne gesessen sind und sich da alle Tarsen weggebrannt haben (deswegen, Beleuchtung niemals direkt im Terrarium anbringen).


    Ich würde empfehlen jedweges Verletzungsrisiko durch Wärme möglichst abzuschaffen. Man kann nie wissen.


    Grütze,

    Kraehe

    Hey,


    meine Güte so viele Fragen :-P


    Nein Katzenfutter ist vermutlich nicht schädlich (insofern die Fliegen das überhaupt tatsächlich fressen und nicht nur abschlecken).

    In der Natur sitzen die Viecher nicht nur auf hygienisch unbedenklichem Tierfutter sondern auf (dem, was hinten raus kommt *heutejugendfrei*) und Aas. Wenn Mantiden sowas vertragen dann sicher auch Katzenfutter.


    Grütze,

    Kraehe

    Hey Regina,


    manchmal hat man das Gefühl, es wär besser man redet mit ner Lampe - die leuchtet auch nur zur Antwort und bleibt dabei - oder ? :crazy:


    Ich persönlich halte alles unter 26/27°C für Hierodula für Tierquälerei.

    Als Referenz schlage ich immer mal wieder vor sich doch einfach die Klimadiagramme des Herkunftslandes der Art anzusehen. Indien ist nunmal warm - auch wenn das Tier niedrigere Temperaturen übersteht(!) heißt das noch lange nicht dass es ihm damit gut geht.


    Zum Wohl des Tieres rauf mit den Temperaturen.


    -Kraehe

    Moin...


    Ich bin ja gern mal der Spielverderber, die Mädels können (soweit adult) alle schon trächtig sein wenn sie in die Läden verteilt werden. Da müssen in der Verkaufsbox keine Männer drin sein, da wo sie herkommen sind die bestimmt nicht streng nach Geschlechtern getrennt ;-)


    Grütze,

    Kraehe

    Moin...


    Auch Heuschrecken sind nicht wehrlos und können eine Gottesanbeterin verletzen. Insbesondere "große" Heuschrecken sollte man nicht unbeabsichtigt im Terrarium belassen, zur Fütterung am Wochenende (also wenn du aufpassen kannst, dass das Tier gefangen wird) sind Heuschrecken ok. Bei der "Langzeitversorgung" bleiben allerdings nicht wirklich Alternativen zur Fliege...


    Grütze,

    Kraehe

    Moin...


    Kann natürlich jeder halten wie er will. Flohpulver am Boden ist jetzt aber auch nicht wirklich mit Kontaktinsektiziden egal welcher Konsistenz auf z.B. Holzrückwänden, Ästen oder ähnlichem Naturmaterial zu vergleichen.


    Ich persönlich würde im Sinne und dem Wohl meiner Tiere zuliebe mit Insektiziden behandelte Gegenstände nicht mehr ins Terrarium stellen, egal wie gut sie gereinigt wurden...insbesondere wenn es sich um ein Insektenbecken handelt.


    Grütze,

    Kraehe


    PS: Generell ist bei solchen - quasi eher empfindlichen - Ideen empfehlenswert, nur das weiter zu sagen was man selbst schon erfolgreich (und verlustfrei) gemacht hat. Eigene Erfahrungswerte weitergeben ist immer die beste Idee. Mutmaßen kann nach hinten losgehen.

    Liebe/r Azrael,


    Du hast jetzt nicht im Ernst vorgeschlagen ein Insektengift zur "Reinigung" von (unter Anderem) Insektenterrarien zu benutzen, oder? :pillepalle:


    Grütze,

    Kraehe

    Moin...


    Wir hatten auch mal Probleme mit Kugelspinnen. Vermutlich hatten wir sie uns mit Heuschrecken von einer Börse eingeschleppt - einheimische waren es jedenfalls nicht. Mit strikter Sauberkeit im Terrarienraum, täglichem Absaugen, unter Zuhilfenahme eines Saugroboters, und typisch kraehe'scher Sorgfalt sind wir (ich klopf auf Holz) die Biester mittlerweile schon über ein Jahr lang wieder los.


    Ich erzähle an der Stelle aber mal nicht wie ich alle möglichen Lüftungsflächen mit Pollenvließ abgeklebt, "befallene" Becken kompromisslos neu gemacht hab, usw - sonst denkt ihr noch dass ich "spinne" :rofl:


    Also, loswerden geht schon...aber nicht von heute auf morgen, man muss echt dahinter sein und es an mancher Stelle (Stichwort Futterversorgung) vielleicht auch etwas übertreiben.

    Von Börsen nehm ICH mir jedenfalls keine Futterheuschrecken mehr mit...und wenn sie noch so günstig sind.


    Grütze,

    Kraehe

    Moin...


    Ja, die Imaginalhäutung kann auch an einem Ast durchgeführt werden (wäre komisch, wenn nicht...wo würden die Biester sich denn "draußen" sonst hin hängen? :-P ).


    Um die 30°C im oberen Bereich sind schon ok. Sollt es dem Tier oben zu warm sein kann es nach unten hin ausweichen.


    Was das Futter angeht, wir reden hier ja von einer Hierodula membranacea. Darf ich fragen, woher die Annahme kommt dass der Carapax von Waldschaben zu dick ist bzw genauer gesagt dass das die Mantide stören könnte? Nur so, ich hab seinerzeit einige Generationen Hierodula sp ausschließlich auf Blaptica dubia hoch gezogen, darunter auch membranacea. Die Biester fressen alles was sich rührt, wenn mal was zu fest ist zum kauen lassen sie es eben fallen. Abgesehen von den Flügeln haben meine seinerzeit aber von den Schaben nichts übrig gelassen.

    Davon abgesehen ist es ihnen auch egal was sie zu fressen kriegen, Abwechslung ist nett gemeint aber nicht notwendig. ;-)

    Nur Phyllium passen nicht ins Beutespektrum, durch ihre Tarnung und langsamen Bewegungen sind sie für Mantiden nicht besonders attraktiv :-P eine Kost aus Schokos, Heuschrecken (adulte Weiber nehmen problemlos adulte Schrecken), Blaptica und Fliegen ist schon ganz okay.


    Grütze,

    Kraehe

    Moin..


    Ich hatte bisher keine Mantide die nicht von Pinzette gefressen hätte. Die gängigen Futterpinzetten sind zum Teil aber auch zu groß, da auf Tiere wie Agamen oder Schlangen ausgelegt. Ich nutze zum füttern idR Pinzetten aus der Nanoaquaristik, die mit der abgewinkelten Spitze.


    Es kommt dann auch noch darauf an welche Schabe verfüttert wird. Schokos gibts bei uns in größeren Becken sowieso nur prekilled, wenn man der Mantide die angematschte Schabe ins Gesicht hält (so fies es klingt :p) langen normal alle gleich zu. Mit Schokos geht das auch am Leichtesten.

    Massivere Schaben wie Blaptica oder Blaberus sind da schon ein anderes Thema, brave Fresser die schon an die Pinzette gewohnt sind und Hunger haben nehmen die normal aber auch ohne dass man sie vorher umbringt (ist bei denen auch nicht so einfach wie bei Schokos).


    Man kann auch problemlos auf andere Futtertiere ausweichen. Schaben verfüttere ich im allgemeinen nur deswegen, weil sie einfach zu halten und nachzuzüchten sind. Heuschrecken und Fliegen lösen zB den Fangreiz der Mantide viel schneller aus, aber das ist letztendlich jedem selbst überlassen.

    Wenn man Schaben verfüttert sollte nur der notfallmässige, allmächtige Hausschlappen in Reichweite sein (oder man selbst nicht davor zurückscheuen, mal beherzt zuzugreifen). :pardon:


    Grütze,

    Kraehe

    Moin,


    nur um mal meinen Senf da zu lassen, Schokos und Waldschaben lassen sich nicht wirklich vergleichen.

    Schokos sind "Mastfutter", die werden von den meisten Mantiden auch noch angenommen wenn sie schon richtig fett gefüttert sind, dementsprechend werden die von den meisten Mantiden recht unproblematisch und sofort gefangen. Waldschaben sind dagegen unauffälliger in der Färbung und viel massiver im Körperbau, dazu in den Bewegungen noch träger...insgesamt sind sie gutes Futter, aber nicht so interessant wie die entgegen gestellte Schokoschabe.


    Schaben würde ich an Mantiden aber generell nur von Pinzette verfüttern, unabhängig davon welche Art es genau ist.


    Grütze,

    Kraehe

    Moin,


    bei dem Thema muss ich mich als Tochter eines Jägers mal einklinken und mal in aller Deutlichkeit sagen dass kein Jäger, den ich kenne (und das sind eben, durch meinen Vater, so Einige) dem Hobby aus Lust am Töten oder Spaß am Schießen fröhnt. Wenn ihr wüsstet, wie viele Stunden so ein (angeblich schießwütiger/mordlustiger) Jäger an kalten Wintertagen durch den hüfthohen Schnee stapft, um die Rehfütterungen aufzufüllen damit's den Tieren gut geht - oder wie sehr jedes vom Auto verletzte Tier (egal ob Reh, Dachs, Fuchs oder Hase) bedauert wird, würden vielleicht Manche nochmal überlegen, ob's da wirklich nur ums Töten geht.
    Zugegeben bin ich ja auch nicht frei von Vorurteilen, und sicher gibts auch den ein oder anderen Eierkopf der's wirklich nur auf die Befriedigung tieferer Gelüste abgesehen hat, aber bei solchen Sprüchen kommts mir doch schon ein wenig bitter hoch. Ist ja genau das Gleiche, wie jeder Terrarianer 'n Tierquäler und Sensationslüstern ist, nicht?


    Carmen, um deine Hühnchen tut's mir Leid.
    Ich kenn sowas aber, letztes Jahr stapfte der Fuchs auch Mittags durch den Hühnerzaun meiner Mutter ... Vor ein paar Jahren wars dagegen mal direkt neben der Baustelle (vollbesetzt mit 15 Bauarbeitern und Helfern) ein Luchs der im selben Gehege spazieren ging. Und der hatte die Adresse wohl vom Habicht, der's Jahr zuvor da war. Da hilft dann auch kein Hund im Gehege Gassi führen mehr - von der Sorte gibts an meinem Elternhaus seit ich ein kleiner Pimpf mit 2 Jahren war durchgehend 2 Stück, die auch regelmäßig im Hühnerzaun rum rennen. Der Fuchs hat durch die Futtergabe von Anwohnern (ob für ihn gedacht oder nicht) keine Angst mehr vor'm Haushund. Der Geruch ist allgegenwärtig, das Tier das ihm gefährlich werden könnte aber nicht.
    Hübsch hin oder her, und selbst wenn's für den Halter Ersatz für die gerissenen Tiere gibt, ist's nicht schön wenn Reinecke und Freunde ins eigene traute Heim kommen und dort Schaden anrichten. Wirklich etwas dagegen unternehmen kann man nicht, ohne dass es in die eine oder andere Richtung "Tierquälerei" oder "Mord" lautet. Selbst laut beschweren darf man sich nicht mehr, ohne damit Diskussinen zu provozieren, wie man sieht ;-)
    In dem Sinne verstehe ich die Verärgerung über Meister Reinecke gut.


    -Kraehe