Beiträge von Kraehe

    Moin..


    Warum magst du die Exoterras nicht? Ich persönlich finde sie hübsch und praktisch

    Er mag sie nicht weil sie teuer und nicht dicht sind. Außerdem sind die Kleineren (30×30 Grundfläche und kleiner) zusammen mit dem Exo-Lichttop nicht für eine Tierhaltung geeignet, obwohls so beworben wird, da dort drin dann keine Belüftung mehr herrscht.


    Zur Händlerfrage, ich würd immer bevorzugt vom Züchter selbst kaufen - der weiß wenigstens was er tut und kann effektiv besser beraten als jemand der nur ankauft und weiter verscherbelt. Vielleicht meldet sich ja ein Forenmitglied das grade Überschuss zur Abgabe hat ;)


    -Kraehe

    Moin..


    Da 1.0 sich noch nicht gemeldet hat, mach ich das mal. :hi:


    Wir sind nach längerer Zeit mal wieder im eigenen Land unterwegs und bauen unser kleines Tischlein - NUR AM SAMSTAG 02.09.23 - auf der Exotica Wr. Neustadt auf!


    Eine ganz aktuelle Bestandsliste haben wir (noch) nicht, es sind noch ein paar Tage bis dahin und es liegen noch Eier und Ootheken diverser Arten die (noch??) nicht geschlüpft sind ;-) aber mit dabei sind recht sicher:


    Mantiden:

    -Hierodula quinquepatellata (IGM 288)

    -Tarachodula pantherina (Kenia)

    -Metallyticus splendidus (IGM-100)


    Schaben:

    -Lucihormetica verrucosa

    -Byrsotria sp. "Darkly"

    -Elliptorhina javanica


    Phasmiden:

    -Dares philippinensis

    -Peruphasma schulteii "Pink Wing"

    -Sungaya inexpectata "Highland"

    -Tisamenus sp. "Palaui"

    -Autolyca herculeana "Tegucigalpa"

    -Calvisia marmorata "Mulu"

    -Cryptophyllium limogesi "Thac Krong Kmar"

    -Eurycantha cf. calcarata "Aru Island"

    -Eurycantha horrida "Popondetta"

    -Planispectrum hongkongense "Tai Tam"


    Füßer:

    -Desmoxytes planata

    -Spirostreptus gregorius


    Schnecken:

    -Archachatina puylaerti "Körperalbino"

    -Veronicella sloanei


    Außerdem noch:

    -Triops cancriformis "Austria/Podersdorf" (Eisand)

    -diverse Amorphophallusarten (Knollen + Pflanzen)


    Und vielleicht noch eine Hand voll diverser Asseln und ein paar Käfer - das sehen wir dann näher am Termin ;-)


    Vielleicht trifft man sich ja 8)

    -Kraehe

    Moin...


    Das Weibchen wird vermutlich lang genug leben um bedeutend mehr als 3 Ootheken zu legen (ich mein das Tier mit den meisten gelegten Ootheken das wir mal hatten war eine H.quinquepatellata das 12 oder 13 Ootheken zustande brachte; das Tier wurde nach der 6ten od. 7ten Oothek 1x(?) nachverpaart und alle Ootheken schlüpften - alles schon wieder so lang her - vielleicht meldet sich der Gatte wenns dazu einen aktuelleren Stand bzw. einen neuen Spitzenreiter gibt. Ich hab das alles nicht mehr so aktiv im Blick).


    Mehr "Sorgen" würd ich mir machen ob das Männchen dann noch lebt, da die im Durchschnitt nach Adulthäutung nur mehr um die 3 Monate haben. Ich könnt mir vorstellen dass das damit zu tun hat, dass manche Leute ihre Tiere jede Woche verpaaren...quasi damits auf alle Fälle klappt.

    Wobei das mMn wenig Sinn macht wenns immer die selben 2 Tiere sind die man aufeinander setzt. Anderes Erbmaterial kriegt man so eh nicht ins Weiberl rein und sollte eins der Tiere infertil sein ändert sich daran nix nur weil man sie öfter aufeinander zwingt :whistling:


    -Kraehe

    Moin...


    Generell reicht eine Verpaarung für mehrere Ootheken, und grad bei Hierodula sp. ist man im Regelfall fast froh wenn die endlich mal aufhören zu schlüpfen. :P


    Spässchen am Rande.

    Ich würd die junge Frau nun mal 2-3 Ootheken bauen lassen und dann mal sehen. Wenn nix oder nur wenig schlüpft verpaar sie nochmal... Und wenn was schlüpft siehst Du eh dass Du vielleicht gar nicht nachverpaaren willst weils eh genug Jungtiere sind ;)


    -Kraehe

    Moin...


    Das "wie und was " bezüglich Pheromonabgaben ist bei Schmetterlingen (Nachtfaltern) besser dokumentiert als bei Gottesanbeterinnen, funktioniert aber nach dem selben Prinzip. Ein sichtbares "Pumpen" ist dabei selten involviert, und für die Pheromonabgabe selbst auch nicht notwendig.


    (Ich meine, mich erinnern zu können, dass Nachtfalter das machen um das Abdomen etwas "aufzupumpen" um die entsprechenden Drüsen "freizulegen" da ansonsten die Segmentplatten darüber liegen oder so? Da kann ich mich aber täuschen, bitte nicht als valide Information abspeichern. Der Erinnerung nach wäre das "Pumpen" aber, wenn überhaupt wahrnehmbar, vor dem Pheromonisieren, nicht währenddessen.)


    Wenn Fichte was sagt darfst Du ihm das übrigens schon glauben. Ich glaub ein bissel kennt der sich aus. :P


    -Kraehe

    Moin...


    Nix für ungut:


    Erfahrungen aus einer Einzeltierhaltung sind zwar schön um sie zu teilen, bilden aber keine tatsächlich nachzuahmenden Parameter ab. Ob die Haltung für eine Art so tatsächlich tauglich ist merkt man nicht an einem Einzeltier sondern frühestens wenn man die Art mal 3-4 Generationen lang nachgezogen hat ohne sich irgendwo Nachschub zukaufen zu müssen.


    Dass das Tier viel frisst hat auch nicht unbedingt was zu heißen, Hierodula majuscula sind - ähnlich wie Viele der beliebten "Einsteigerarten" - sehr motivierte Fresser. Grad das macht sie allerdings auch zu "Anfängertieren", sie verzeihen auch grobe Schnitzer und fressen trotzdem wie Mähdrescher, ohne gleich tot vom Ast zu fallen :whistling:


    -Kraehe


    PS: Im Sommer ists selbst am australischen, räumlich sehr begrenzten und eher kühlen, Küstenstreifen der durchschnittliche Tagesmittel bei 25-27°C, nicht darunter. Weiter in die Landesmitte wirds nur mehr wärmer.

    Moin..


    Heuschrecken, Schaben, Fliegen... ;P


    Spaß beiseite. Alles was in das Terrarium kommt wird potentiell gefressen. Gottesanbeterin sind keine Gesellschaftstiere, die möchten (abgesehen von Bodenbesatz und Futter) allein bleiben.


    -Kraehe

    Moin...


    Schaut super aus ;-)


    So kleine und zarte Tiere wie frisch geschlüpfte M.extradanta fressen gerade anfangs sehr wenig. Ich hab frische Schlüpflinge deshalb z.B. gerne auf Küchenrolle als Bodengrund. Selbst wenn man keine Fraßstellen an den Blättern findet, sieht man darauf die Kacke rumliegen (und wer kackt, der frisst auch :P ).


    -Kraehe

    Moin...


    Bei uns verpaart eigentlich immer der Mann, ich bevorzuge zum nachziehen meine freundlicheren Destruenten :p ein bisschen Wissen kann ich trotzdem vermitteln.


    -Ich werde das Weibchen vollfüttern, und während der Paarung noch versuchen, ihr so viel wie möglich zu geben. Gibt es noch mehr Möglichkeiten, das Männchen zu schützen?

    Vollfüttern: YES.

    Fummel "während" der Paarung aber bitte nicht zu viel an den Tieren rum, das macht sie nur unnötig nervös und provoziert Unfälle.

    Setz das angefütterte Weibchen da hin, wo es hin soll, gib ihm nochmal einen ordentlichen Happen zu futtern in die Fangarme und setz dann das Männchen dazu. Sobald das Männchen daneben (oder drauf) sitzt (dazu gibts beileibe genügend Themen ;) ) keine neuen Futtertiere mehr dazugeben o.Ä.; Neupositionieren des Männchens mit Vorsicht, ansonsten generell versuchen auf weiteres Eingreifen zu verzichten.


    Ich hab schon irrsinnige "Schutzmaßnahmen für Männchen" gesehen, welche die Situation für die Tiere unnötig verschlimmerbessert haben. Letzten Endes ists aber so dass idR eh nix passiert. Oft sind Paarungsunfälle davon beeinflusst, dass der Besitzer aus Angst um das Männchen zu viel "dreinfummelt". (Nicht immer, nur oft.)



    Badezimmer ist okay (es wäre in aller Ehrlichkeit jeder Raum ok mit dem Du einverstanden bist, im Bad findet man die Tiere eben leicht wieder, deshalb wird der Raum gerne benutzt); Ootheken sollten bei den Parametern der Eltern gezeitigt werden (mir wär zumindest ad hoc keine Art bewusst bei der es zur Zeitigung andere Werte benötigen würde, als für die Elterntiere).



    Wie lang es dauert bis was schlüpft kommt auf die Art an. Hierodula sp. schlüpfen Erfahrungshalber nach etwa 5-8 Wochen (als Mittelschnitt etwa 6 Wochen, aber die Biester riechen wenn man Angst hat und schlüpfen dann zu früh oder zu spät :P ) - es gibt aber auch Arten die 3 Monate brauchen.


    -Kraehe

    Moin...


    Wenn ich junge Phasmiden habe, zu denen wir keine Elterntiere haben da wir z.B. nur Eier übernommen haben, nehme ich sie aus der Schlupfdose und überführe sie in eine gut überwachbare Box/ein kleines Flexi (wo die nötigen Parameter hergestellt werden können etc).


    Die Futteräste werden wie bei Adulttieren in Wasser gestellt und - da kommts ein wenig auf die Art an - entweder können die Kleinen eh problemlos selbst fressen, oder ich setze eine "Patenphasmide" dazu, welche die Blattränder anfrisst um die Jungtiere zum fressen zu ermuntern. Sollte das nicht möglich sein schneide oder reiße ich einzelne(!) Blätter etwas an; verletzte Blattränder bringen nur so lange etwas, wie sie nicht eingetrocknet sind.


    Das "Problem", das manche Tiere haben, ist keineswegs dass die Blätter zu dick wären o.Ä., sondern dass sie die Blätter nicht sofort als Futter erkennen (die hiesige Futterbrombeere ist ein Ersatzfutter, die eigentlichen Futterpflanzen der meisten Phasmiden wächst hierzulande schlicht nur im Topf) - die verletzten Blattränder "duften" hingegen und zeigen den Jungtieren an "hier kannst Du essen" - sobald eine selbstständig fressende Nymphe in der Gruppe ist, haben sich die "Fressprobleme" aber üblicherweise erledigt (so zumindest meine überfundierte Meinung aus Erfahrung, wenns jemand besser weiß bitte ich um Ergänzung/Richtigstellung ;) ).


    Solange deine Blätter frisch sind, und Du im Blick hast ob die Nymphen zu fressen beginnen, kannst Du gerne so weitermachen wie Du beschrieben hast. Sobald die erste Nymphe angefangen hat zu fressen, ist weiteres Anschneiden idR nicht mehr nötig (schau eben ob sie dann weiter brav fressen, sonst schneid nochmal an). Die Dose muss halt hoch genug sein, damit die Tiere sich häuten können - mindestens die Körperlänge des größten Tiers mit ausgestreckten Beinen x2.


    -Kraehe

    Moin...


    Nachdem man dem Tier nicht mehr helfen kann würd ich den Vorgang vermutlich beschleunigen.


    Falls vorhanden wärn andere, "größere" Beutegreifer die brave Fresser sind meine persönliche erste Wahl (Vogelspinnen, große Geckos, Bartis, etc).


    Ansonsten steht die Auswahl zwischen "blunt force", Tiefkühler und mit kochendem Wasser überbrühen.


    -Kraehe

    Moin...


    Kannst Du bitte die Gattung dazuschreiben, nicht nur die Art? Das hab ich vor ein paar Tagen in deinem anderen Thema schonmal gesagt.

    Danke.


    An der Farbe lassen sich in den wenigsten Fällen Geschlechter festlegen, ich denke das wird hier auch so der Fall sein.


    -Kraehe

    Moin...


    Kommt drauf an was für einen Wert Du wissen willst. Üblicherweise braucht man die Info, wie warm es an der wärmsten Stelle ist, und misst deswegen nah an der Lampe, d.h. weit oben / direkt im Lichtkegel der Wärmelampe.


    Was das Klima angeht kann man sich allerdings täuschen;

    Malaysia gilt als ganzjährig warm und tropisch, durch die Nähe zum Äquator hats dort auch ein sehr konstantes Klima. Je nach genauer Höhenlage mit etwas plusminus wirds im Regelfall und Durchschnitt aber nicht heißer als ~30-33°C (das dort jedoch mit einer RLF von 70-90%).

    Hinzu sollte man auch nicht vergessen dass die Tiere in ihrer Heimat üblicherweise irgendwo im Wald unter Blättern rumhängen, da erreichts keine solchen Temperaturen wie mitten in der Stadt ohne Schatten.


    Ergo sie brauchen schon hohe Temperaturen - aber wenns sich selbst ohne Beheizung regelmäßig an die 40°C annähert wären Gongylus vielleicht die bessere Wahl :P


    -Kraehe

    Moin...


    Ich häng mich bei Saskia ein und ergänze um, bitte immer Gattung vor Art nennen. Wenn Du schon nicht die ganze Artbezeichnung nennen willst, hab wenigstens die Güte lieber die Gattung anzuführen (also z.B. Hymenopus statt coronatus). Ich komm grad beim besten Willen nicht drauf welche Art "asiatica" sein soll ( ... Parablepharis - nee oder?! Die heißen doch kuhlii? ... Hmpf.... ).


    Die anderen 4 Arten die ich trotz fehlender Gattung ad hoc zuordnen kann unterscheiden sich in Haltungsbedingungen, Ansprüchen und Robustheit extrem. Hymenopus so zu halten wie Hierodula kann nur in die Hosen gehen.


    -Kraehe

    Moin...


    Wor ziehen unsere Tiere im Prinzip komplett auf Schaben hoch, abgesehen von den Kleinststadien in denen sie eben Drosophila/Ofis fressen. Allgemein werden Schaben, außer von Futterspezialisten wie Hymenopus, problemlos genommen und gefressen.


    Wie schlimm es ist wenn davon welche auskommen kommt immer auf die Art an. Bananenschaben werden z.B. einfach vertrocknen, argentinische Waldschaben verkriechen sich im nächsten Blumentopf und hocken da das nächste Jahr ohne dass sonst was passiert, und Schokoschaben bauen sich mit Pech eine Population unterm Küchenschrank 🤷‍♀️


    Mehlwürmer sind nicht als Alleinfutter für Gottesanbeterinnen tauglich (viel zu fett).


    -Kraehe

    Moin...


    Als Futter haben wir unter Anderem Ofenfische, Schokoschaben, Bananenschaben und (leider 🙄) Drosophila. Andere Schaben haben wir auch noch, die sind aber mehr Liebhaberei und dienen nur bei Überbesatz als Futter. Die genannten Arten lassen sich allesamt recht komfortabel in Behältergrößen wie zB mittlere bis große SAMLA-Boxen halten und nachziehen.


    An Insekten haben wir ansonsten noch mehrere Arten Mantiden und Phasmiden, Käfer, sowie eine kleine Heuschrecken-Art in Haltung (und Zucht).


    -Kraehe

    Moin..


    Bevor Du nachher in der Drogerie stehst und keinen Kindernagellack findest, weil der möglicherweise keine so bezeichnete "Kinderkosmetik" führt, wäre Nagellack auf Wasserbasis dann das, was Du gern hättest ;)


    -Kraehe