Beiträge von Kraehe

    ich kann mir nicht vorstellen daß eine Schlupfwespe die Fliegen parasitiert sich für Ootheken interessieren würde.


    Mmh... Ausschließen würde ich das nicht sofort. Es kommt natürlich in erster Linie immer auf den Parasiten selbst an, gar keine Frage ;), aber ab einem bestimmten Entwicklungsgrad duftet die Oothek "lebendig", wenn man das so sagen kann. Wenn die Oberfläche dazu dann rau genug ist, die Eier daran zu befestigen oder porös genug um ein Ei hineinzustechen, ist's in meinen Augen durchaus denkbar, dass eine Schlupfwespe auf die Idee kommt, eine Oothek zu "befallen"... Immerhin werden nicht nur noch kriechende, sondern durchaus auch die bereits verpuppten Maden befallen. Ist aber alles nur ein Gedankengang, ich bin bislang von solchen Parasiten verschont geblieben und hab daher wenig Erfahrung mit deren Vorlieben oder gemachten Abweichungen.
    In Carmens geschildertem Fall halte ich das allerdings auch eher für unwahrscheinlich, da die Oothek für sowas wohl definitiv "zu jung" ist/war.


    Gruß,
    -Kraehe

    Moin..


    Dass Fruchtfliegen ihre Eier in Ootheken legen, halte ich persönlich für unwahrscheinlich. Die finden zwar die kleinste Ritze wenn's darum geht, an irgendwelches Obst (oder in die Essigflasche :dash: ) zu kriechen... oder genau den winzigen Tropfen Kleber hinter der Oothek, der noch feucht genug ist um da reinzuhüpfen und dann da festzukleben, aber wenn sie tatsächlich Ootheken parasitieren würden, wäre das schon bekannter, nehme ich an.


    Irgendwelche "Beizuchten" aus der Fliegendose halte ich da schon für wahrscheinlicher. Parasiten gibt's ja genügend, auch wenn die Saison eigentlich vorbei sein sollte... Allein von der Larve ist eine genauere Bestimmung wahrscheinlich eher schwer.


    Dann hoff' ich mal für Dich, dass die gezeigte Oothek die einzig Befallene bleibt ;)


    Grütze,
    -Kraehe

    Moin...


    Interessant wäre in meinen Augen auch, um was für eine Schlange (auch, wie groß/schwer das Tier in etwa ist) es sich handelt... Damit man ein wenig besser abschätzen kann, was die Pflanze alles aushalten muss ;) So würde ich zum Beispiel als Bepflanzung für eine Strumpfbandnatter andere Pflanzen empfehlen als für eine Kornnatter als für eine Köpy... Und so weiter.
    Nicht zuletzt stellt sich natürlich auch die Frage, was für Dich Schnellwüchsig bedeutet, welche Fläche in Etwa überwuchert werden soll und ob es noch andere Haltemöglichkeiten für die Pflanze als dein erwähntes Netz gibt.


    Als eine wirklich extrem robuste Pflanze gegenüber einem juvenilen Kornnattermännchen (aktuell müsste er so um die 900-950 Gramm wiegen), wobei die Pflanze also auch "beklettert" wird (Pantherophis walzen alles, und ich meine wirklich ALLES, erbarmungslos platt) hat sich bei mir die bereits erwähnte Efeutute bewährt. Allerdings wächst Diese bei mir auch an verzweigten Ästen der Einrichtung quer durch das ganze Terrarium, wodurch sie nochmals stabilisiert wird.


    Kleinere, instabilere Pflanzen wie Tradeskantien oder die Venezuela-Ranke haben sich hier bisher nur als Bodendecker durchsetzen können. Die halten es nicht so gut aus, wenn sie plattgekrochen werden. Mit Ficus pumila habe ich es noch gar nicht ausprobiert, vermutlich würde den bei meinem Herrn Dampfwalze das selbe Schicksal treffen wie die Tradeskantie. :rolleyes:


    Etwas, das ich selbst noch nicht versucht habe, wären eventuell ein paar Efeu-Arten; die neigen auch dazu, schön zu ranken, sind allerdings teilweise auch nicht so besonders schnellwüchsig. Ich habe nur leider das Talent, alles was sich "Efeu" nennt, innerhalb kürzester Zeit umzubringen, deshalb gibt's sowas bei mir einfach nicht. Würde eh nicht überleben. :P


    Ein kleines "Problem" bei deiner Anfrage allerdings: Nahezu alle Pflanzen, die zum Ranken neigen, brauchen es halbwegs feucht. Dass sie mit Topf gesetzt werden sollen, hilft immerhin insofern weiter, dass die Feuchtigkeit "Pflanzennah" gehalten werden kann und man somit etwas weitere "Gießintervalle" hat als wenn sie direkt im Terrarium gepflanzt werden. Eine Rankpflanze, die es auch auf Dauer mit "trockenem" Boden aushält, wirst Du kaum finden.


    Grütze,
    -Kraehe

    Moin...


    Ich würde die gelbe Färbung nicht für einen Gendefekt halten. Du weißt ja nicht, wie es da aussieht wo sie herkommen - wenns da zum Beispiel viele hochwachsende Gräser gibt, ist die gelbe Färbung nicht unbedingt von Nachteil..(wer sagt denn, dass alle Pflanzen in der Natur immer grün sind/bleiben?)
    ..zumal sich so ein Gendefekt wie der beispielhaft benutzte Albinismus nicht so durchschlagend, und vor Allem nicht erst in so späten Wachstumsstadien auftretend (laut Tobi erst ab L5/6 aufwärts!), vererben würde. Wär's ein Gendefekt, würde man die andersartige Färbung der Tiere schon vom ersten Stadium an sehen können.


    Grütze,
    -Kraehe

    Moin...


    Von Luis erklärtes gilt nicht nur für Pachnoda sp. Generell werden Käfer und Käferlarven wegen träger Bewegungen und harten Panzern eher schlecht als recht gefressen.


    Den Generationszyklus würde ich erst als Problem betrachten, wenn mehrere Tiere durchgehend von dem eventuellen Futtertier ernährt werden sollen. Wenn es, so wie vom Ersteller gefragt, angedacht ist lediglich womöglichen NZ-Überschuss zusätzlich zum normalen Futter zu verfüttern, geht das schon in Ordnung. ;)


    Interessehalber: Sollen die Käfer trotzdem ins Haus, oder waren sie nur unter dem Gesichtspunkt "Extra-Futter" eine Option?
    Sollte Letzteres der Fall sein, könntest Du dich ja auch mal bei Phasmiden und/oder Schaben umsehen. Da gibt's auch so Manches in "hübsch", was tendenziell gut gefressen wird.
    Ansonsten wünsche ich viel Erfolg und Spass mit den Käfern!


    Grütze,
    -Kraehe

    Moin...


    Nicht nur "meist", eigentlich immer ;) die Jungtiere sind in so einem Fall quasi ein Klon der Mutter.


    In extrem(!) seltenen Fällen kommen zwar mal Tiere mit männlichen Geschlechtsmerkmalen raus (mir sind wenige Fälle bei parthenogeneten Phasmiden (Ramulus) bekannt, irgendwo habe ich dann auch einmal von einem "männlichen" Jungferngecko gelesen, solch einen habe ich allerdings noch nie selbst gesehen), die sind dann allerdings Zeugungsunfähig.


    Grütze,
    -Kraehe

    Moin..


    Wir hatten hier im Sommer mal Lausbefall auf Erdbeerpflanzen. Ich hab' die befallenen Pflanzen in eine Ecke gestellt von der ich wusste, dass dort viele "Kleinstjäger" unterwegs sind. Folgend hatte ich eine ganze Weile lang die wunderschönste Möglichkeit, diverse heimische Springspinnen bei der Jagd zu beobachten und die Läuse gingen dabei auch schütt.
    Eine Springspinne, die in aller Hektik mit beiden Tastern und einem Beinpaar damit beschäftigt ist, sich Läuse unter die Chelizeren zu schaufeln ist ein göttlicher Anblick. :D


    Mich würd aber nun vielmehr interessieren, auf welcher Pflanze in welchem Becken die Läuse sitzen.
    Wenns nur ein kleiner Befall auf einer nicht allzu empfindlichen Pflanze ist, schneid den befallenen Teil doch einfach ab und schmeiß ihn raus. Danach noch ein bisserl Brennesselsud sprühen (bevorzugt mit frischen Brennesseln) sollte das Problem lösen. Besteht der Befall weiterhin, wäre es eine Option den mutmaßlichen Schädling etwas genauer zu identifizieren, und uns außerdem zu erzählen wo er sich denn genauer rumtreibt ;)


    Grütze,
    -Kraehe

    Su glaubst garnicht wie oft wir solche Temperaturen wie 20C genannt bekommen ;) .


    Nicht nur genannt, sondern auch noch verteidigt und für Richtig befunden mit Argumenten wie: "Es geht ihr doch gut", "mein Züchter hat mir das so geraten", "mein Züchter macht das auch so", "im Internet auf Seite XYZ steht das so", "den letzten zwei Tieren die ich so gehalten habe ging es auch gut", etc... :rolleyes:


    Dass sich, gerade bei so viel vertretenen Arten wie der Hierodula membranacea, Temperaturen von 28-32°C im Wärmekegel über die Jahre hinweg bewährt haben, sollte nicht in Frage gestellt werden. Es wird schon einen Grund haben; den nachzuvollziehen gelingt recht leicht, wenn man sich die Jahresklimatabellen der jeweiligen Herkunftsländer ein wenig genauer ansieht. Dort sind 24°C und weniger nämlich Winter. Und im Winter hättest Du als Insekt wohl auch keine Lust, Kinder zu kriegen :P


    Und da zählt auch nicht das Argument, dass das Tier doch angeblich gar nicht mehr wisse, woher es kommt weil es schon seit etlichen Generationen in Europa lebt und sich den hiesigen Temperaturen angepasst habe (auch DAS haben wir hier schon zu lesen bekommen!). Nein, nein, es bleibt ein tropisches Tier und braucht ein wenig mehr Wärme unterm Poppes als 'ne Stubenfliege.


    In dem Sinne: Häng deinem Mädel doch 'ne Lampe auf, damit sie sich anständig sonnen kann. Dann klappts auch mit dem Nachwuchs. ;)


    Grütze,
    -Kraehe

    Hey Carmen,


    für Gewöhnlich sind Diplopoden recht unproblematisch, solange der Behälter nur ausreichend groß ist. Kannibalismus oder Ähnliches wäre mir persönlich jetzt komplett neu (sofern Du darauf anspielst), und solange die Zuchtbox keine Silikonfugen oder sonstigen "Füßertreppen" hat bricht da auch nichts aus, da diese Tiere nicht an Scheiben hochlaufen können.
    Nur die Weitergabe von Jungtieren könnte sich interessant gestalten. Tausendfüßer sind und bleiben einfach Liebhabertiere; dadurch, dass man sie vergleichsweise selten (eigentlich fast nie) sieht, finden Viele sie uninteressant und wollen sie nicht haben. Eigentlich Schade, da es sehr interessante Tiere sein können, aber das ist ein anderes Thema.


    Geburtenkontrolle? Doch, durchaus:
    Auf den Fotos oben, von den ersten beiden entdeckten Jungtieren, liegen neben den Holzstücken Kotpellets der Elterntiere. Wenn man etwas genauer hinschaut sieht man, dass Die verschiedene Farben haben; In den helleren, größeren Pellets, die auch etwas runder sind, sind die Eier eingewickelt. Der Rest ist ähnlich wie bei Phasmiden: Absammeln, vernichten, fertig (auch wenn meine Jungen schlüpfen dürfen wie ihnen die Beine gewachsen sind ;)).


    Babyglücksgrütze,
    -Kraehe

    Hey Tobi,


    es ist sogar geplant, Übergangsweise zwei Boxen zu machen ;)


    Da die Jungtiere sich zum Teil von den Ausscheidungen der Elterntiere ernähren halte ich es für Fatal, sie auf Dauer zu trennen. Ein Teil der Kleinen wird also sofort mit umgesiedelt, und "nach und nach" der Rest hinterher. Dass dabei welche runterfallen und sich ihren kleinen, empfindlichen Panzer zerbrechen, oder anderweitig Verletzungen davontragen an denen sie sterben, gruselt mich :/
    Weil in der jetzigen Box allerdings auch noch ungeschlüpfte Eier liegen, die bei Belastung leicht zerbrechen könnten, würde ich ungern "rumgraben" und das komplette Substrat mitnehmen.. An einer zweiten Box komme ich also vorübergehend gar nicht vorbei. (Gut so, mehr zum drumrum kümmern :D!)


    Ärger krieg ich dafür bestimmt nicht - Fichte freut sich mit mir und hofft genauso wie ich dass es mit den kleinen Kerlchen funktioniert. ^^


    Bilder folgen dann, entweder aus einer der Boxen oder direkt in der Hand beim Umsiedeln, wo man sie schöner sieht =)


    Babyglücksgrütze,
    -Kraehe

    *Update


    Es werden immer mehr Jungtiere, die ich zu sehen bekomme und kürzlich sind 2 längst totgeglaubte Elterntiere wieder an der Oberfläche erschienen :love:


    Mittlerweile habe ich die Beobachtung machen können, dass es sich bei diesen Tieren um wahre "Regenliebhaber" handelt: Sobald ich die Box besprühe, kommen die Tiere an die Oberfläche und legen sich in den "Regen". Vermutlich kommen sie zwar - ähnlich wie Regenwürmer - nach oben um bei Regen nicht unterirdisch zu ertrinken, aber es ist (für mich) äußerst schön dieses Verhalten beobachten zu können (und ich bin froh, dass ich mir die Gießerei gleich gar nicht angefangen habe).


    Leider steht mir ein kritischer Punkt bevor: Die Box wird zu klein (die Viecher kacken was zusammen, das ist nicht mehr feierlich xD), und ich werde meine Lieblinge in ein größeres zu Hause umsiedeln müssen. Davor graut es mir schon :fie: die Kleinen sind noch so weich und empfindlich dass ich Angst davor habe, sie versehentlich zu zerquetschen...


    Ich muss auf alle Fälle versuchen, noch ein paar Fotos zu machen... Nur im Laub gehen diese anbetungswürdigen, kleine "Würmchen" ziemlich unter und es artet zum Suchbild aus... :D


    Babyglücksgrütze,
    -Kraehe

    Hey...


    Ich weiß das Engagement von Finn zwar zu schätzen, aber ein wenig freundlicher könnte die Reaktion dennoch ausfallen... ;)


    Generell hat er trotzdem Recht, dem Tier sind die 20°C schlicht und ergreifend zu wenig.
    Über die Haltungsbedingungen von Hierodula membranacea wurde schon häufig und in vielen Themen diskutiert, deswegen werde ich an dieser Stelle gar nicht weiter darauf eingehen, sondern Dich, lieber Justin, einfach auf die Mantopedia und die vielen Threads und Themen zu dieser Art aufmerksam machen.


    Geh ein wenig lesen, dann siehst Du sicher sehr schnell, wo das Problem liegt.


    Grütze,
    -Kraehe

    Hey,


    ich stelle die Ansätze für Gewöhnlich oben auf mein großes Schlangenterrarium. Da bekommen sie indirekte Beleuchtung von den Nebenterrarien, sowie ein wenig Wärme ab.


    Einen gewissen Eigengeruch entwickeln die Ansätze schon, aber "stinken wie die Pest" taten sie bisher nie. Man konnte das Terrarienzimmer immer betreten, ohne vom "Geruchshammer" getroffen zu werden (sprich, dass sie da sind erkannte man nur daran, dass sie da rumstanden und an ein paar freifliegenden Fliegen, nicht am Duft). Nur, wenn man die Nase direkt reinhält, hatte man (neben gefühlten zweitausend Fliegen) eben auch den Duft in der Nase.
    Wasser gieße ich gar nicht nach, wenn überhaupt wird mit etwas Saft aufgegossen, wenn ich merke dass die Ansätze "zäh" werden. In aller Regel habe ich, zugegeben, die Ansätze aber eher selten aufgefrischt sondern einfach direkt neu gemacht.


    Kellerfenster? Das hört sich ganz schön kühl an... *bibber*


    Grütze,
    -Kraehe

    Hey,


    bei uns funktioniert Folgendes immer recht gut:


    1 Einwegbecher (wir haben immer 500ml) zu ca. 1/4 bis max. 1/3 mit Haferflocken anfüllen. Zur Not tut's auch Naturmüsli.
    Die Flocken mit (übriggebliebenem) Radler/Bier/Multivitamin- oder sonstigem Fruchtsaft auffüllen (viel genug, dass sich die Flocken vollsaugen können aber nicht so viel dass die ganze Sache schwimmt). Wenn man zu viele Flocken reingeschüttet hat und die aufquellen, bleibt später aber kein Platz mehr für die Fliegen, also wirklich maximal 1/3 hoch befüllen, wenn man nicht weiß wie viel Volumen die Flocken noch zunehmen ;)
    Darauf kommt noch ein kleiner Spritzer Essig (Drosophila stehen meiner Erfahrung nach extrem auf 'weißen' Balsamico).
    Obenauf werden deckend 1-2 Scheiben beliebiges Obst gelegt - Banane, Apfel, Birne, völlig egal, was man gerade da hat.


    Was man als Lauffläche für die Fliegen nimmt bleibt jedem selbst überlassen. Wir nehmen für Gewöhnlich etwas Holzwolle.
    Hefe oder direkt Zucker habe ich noch nie in einen Droso-Ansatz rein getan.


    Bisher hatte ich auf diese Weise immer recht guten Erfolg mit (superlästigen) Fruchtfliegen.
    Der letzte Ansatz zwecks Jungtieren ist schon ewig her und die Biester fliegen immer noch durch die Gegend. Grrr! xD


    Grütze,
    -Kraehe

    Hey,


    Den genauen Grenzverlauf vom innerdeutschen Äquator kennen mehr Leute nicht, da ist nicht die nordische Userschaft schuld. ^^ Wird aber auch in der Schule nicht beigebracht, was und wo der ist.


    Gemäß Definition ist der Weißwurstäquator, in seinem Ursprung auf'm Münchener Oktoberfest, die süddeutsche Donaulinie bzw. ein Kreis mit 100km Radius rund um München. Da gibt's dann "jenseits des Äquators" net sehr viel mehr als Bayern, und bei der ersten Definition n kleiner Brocken BaWü :P also hat Helmut gar nicht soooo unrecht wenn er meint, die aktivsten User kommen aus BY und das dann als "südlich der Weißwurstgrenze" bezeichnet.


    Ich würd dann aber doch eher die Mainlinie als "Süd-Nord-Grenze" nehmen. :D Würde mehr Sinn machen.


    Grütze,
    -Kraehe

    Hey,


    ist schon niedlich, aber ein paar der Sätze dort finde ich doch recht unnötig (und unter Umständen auch etwas gefährlich)... Wie z.B. dass man sich unter Umständen gar keine Gottesanbeterin kaufen muss weil man sie ja fangen könne, und dass man einen Teil der Nachzuchten auch in die Natur entlassen könne.
    Klar steht dabei, dass die Mantis religiosa unter Naturschutz steht und nicht gefangen werden darf, und dass man sich vorher informieren muss ob man überhaupt Tiere freilassen darf/sie nur aussetzen darf wenn es diese Art am Wohnort auch normalerweise in der Natur gibt... Aber mal ehrlich... Gibt genug Leute, denen man sowas nicht erzählen dürfte (wie oft aus Unwissenheit schon diverses an Insekten ausgesetzt wird, und dann irgendwem noch offiziell erzählen "du kannst ja"? Nenene...).


    Davon abgesehen isses schon putzig aufgezogen. Ich mag das Mantis-Piktogramm =D
    -Kraehe

    Moin...


    Also zuallererst einmal:
    Ich finde alles unter 26°C im Tagesdurchschnitt für untragbar, wenn man ein Tier wie eine Hierodula membranacea hält. Diese Tiere kommen aus Indien, und dort hat es in den kältesten Jahreszeiten selten weniger °C. Das Tier durchgehend im "Wintermodus" zu halten ist, in meinen Augen, alles Andere als in Ordnung.
    Wenn Du dir kein Terrarium leisten kannst/willst, pack wenigstens eine Lampe über den Ficus. :closed:


    So, zu deinem "Problem": Was Du da siehst sind Dehnungshäute, und die hat jede Gottesanbeterin:

    Du musst bedenken, dass die Tiere einen festen, d.h. nicht verformbaren/dehnbaren Chitinpanzer besitzen und dennoch Beutetiere vertilgen, die eine ähnliche Größe haben wie sie selbst. Wenn da nur so begrenzt Platz ist, wie die Segmentplatten an sich hergeben, würden bereits wenige Fliegen ausreichen um das Tier "zu stopfen". Dann kommen aber noch die Eier dazu, die das Weibchen in seinem Körper heranreifen lässt - Du hast sicher schon gesehen, wie groß die Ootheken sind, und bestimmt öfter als einmal gelesen wieviele Jungtiere hieraus schlüpfen.
    All das benötigt Platz, viel Platz!, und der wird durch extrem strapazierfähige Dehnungshäute zwischen den Segmentplatten geschaffen. Deshalb sieht man sie am Besten, wenn das Tier frisch gefüttert ist bzw. kurz vor der Ablage einer Oothek steht, und am Wenigsten, wenn es bereits "ein paar Tage hungern musste" oder die besagte Oothek frisch gelegt ist.


    Grütze,
    -Kraehe

    Hey,


    sorry, so war das nicht gemeint ;)
    Ich persönlich habe nur "vom ersten Tag an" die Erfahrung gemacht, dass es kaum ein Insekt gibt, das komplett stumm ist. Gerade die, die Flügel haben, sind eben durch diese Flügel prinzipiell in der Lage, Geräusche von sich zu geben (und wenn es nur ein leises Rascheln ist, wie im Einstiegspost beschrieben). Daher war es in meinem Kopf keine Frage, dass (adulte) Gottesanbeterinnen "laut sein können".


    Bei mir waren die "Lautesten" zwar keine Gottesanbeterinnen sondern Heuschrecken, aber auch denen wird ja nachgesagt sie wären komplett still. Im Gegenteil, manche von denen tschilpen wie Vögel und können das sogar richtig laut. Ist auch witzig, welche Blicke man erntet, wenn der Besuch fragt "Seit wann hast Du denn Kanarienvögel" und man antwortet "Kanari? Nö, das sind die Heuschrecken..." :P
    Aber ein kurzes Video von einer Laubschrecke (Stilpnochlora oder sowas in die Richtung, weiss es nimmer), die recht laut tschilpt, wurde iiiirgendwann hier im Forum (unter "Lustiges witziges"?) schonmal verlinkt...


    Grütze,
    -Kraehe