Moin...
Ich hab gestern Abend noch mit Fichte ein wenig über dieses Thema diskutiert.
Dabei sind wir überein gekommen, dass Gaze - wenn mit Pestiziden behandelt, die stark genug sind um solche Tiere wie Mantiden zu töten - definitiv markiert werden müsste.
Dabei geht es dann nicht (nur) um Artenschutz, sondern auch und vor Allem darum, dass die aufgebrachten Schadstoffe in diesem Fall auch stark genug wären, um Menschen Schäden zuzufügen. Da man die günstige Gaze definitiv mit den Händen bearbeiten muss um sie zu befestigen (mit Klettband in den Fensterrahmen einbringen, vorher ggf. zuschneiden, etc), wäre eine Schadstoffaufnahme über die Haut in diesem Fall garantiert, und in diesem Sinne nebst einer Warnung als mindeste Beilage Einmal-Handschuhe in der Verpackung notwendig.
So.
Dass die Tiere so schnell gekippt sind, liegt also vermutlich entweder an irgendwelchen Spritzmitteln von Nachbarsgärten oder - wahrscheinlicher, wie Tobi schon sagte - an Dehydrierung.
Bei dem Wetter aktuell reichen ein paar Minuten Sonneneinstrahlung schon, um ein Insekt zugrunde zu richten. Auch im Schatten ist es nicht gesagt, dass es kühl und 'feucht genug' geblieben ist. Ich weiss zwar nicht, welche Art genau es war, aber immerhin reden wir hier von Tieren, die (im groben Durchschnitt aller Arten) eine Tagesluftfeuchte von um die 50% und mehr brauchen. Die ist in hiesigen Breitengraden derzeit definitiv NICHT gegeben.
Natürlich können da auch noch andere Komponenten mitgespielt haben, die wir nicht kennen oder als Mensch gar nicht erkennen könnten, weil sie - warum auch immer - zu flüchtig sind. Ohne weitere Informationen halten wir allerdings eine Dehydrierung der Tiere für die wahrscheinlichste Todesursache.
Sommergrütze aus'm Süden,
-Kraehe