Beiträge von Kraehe

    Hey,


    sorry, so war das nicht gemeint ;)
    Ich persönlich habe nur "vom ersten Tag an" die Erfahrung gemacht, dass es kaum ein Insekt gibt, das komplett stumm ist. Gerade die, die Flügel haben, sind eben durch diese Flügel prinzipiell in der Lage, Geräusche von sich zu geben (und wenn es nur ein leises Rascheln ist, wie im Einstiegspost beschrieben). Daher war es in meinem Kopf keine Frage, dass (adulte) Gottesanbeterinnen "laut sein können".


    Bei mir waren die "Lautesten" zwar keine Gottesanbeterinnen sondern Heuschrecken, aber auch denen wird ja nachgesagt sie wären komplett still. Im Gegenteil, manche von denen tschilpen wie Vögel und können das sogar richtig laut. Ist auch witzig, welche Blicke man erntet, wenn der Besuch fragt "Seit wann hast Du denn Kanarienvögel" und man antwortet "Kanari? Nö, das sind die Heuschrecken..." :P
    Aber ein kurzes Video von einer Laubschrecke (Stilpnochlora oder sowas in die Richtung, weiss es nimmer), die recht laut tschilpt, wurde iiiirgendwann hier im Forum (unter "Lustiges witziges"?) schonmal verlinkt...


    Grütze,
    -Kraehe

    Moin...


    Dann und wann schlüpf(t)en bei mir einzelne Tiere mit nur einem Fangarm.
    Separiert hab' ich die allerdings nie, und bei L3 angekommen waren davon keine mehr übrig.


    Grütze,
    -Kraehe

    Ich will ja jetz' nix sagen, aber Stridulation bei Insekten kennt jeder von uns nur zu gut...oder was meint ihr, was das Zirpen von Grillen/Zikaden so darstellt? Oder das Rascheln und "Tschilpen" aus den Schabenboxen... :P Grillen zirpen übrigens, indem sie die Schrillader des einen Vorderflügels über den Anderen ziehen, das haben die Meisten sogar sicher bei Futtergrillen schonmal beobachtet - und das lauteste Gezirpe, das man Abends draussen hört kommt nicht von Grillen sondern von Zikaden (kleine Facts nebenbei).
    Übrigens können auch Spinnen stridulieren ;)


    Grütze,
    -Kraehe

    Hei Sprotti,


    vielen Dank! :D


    Aber was Du da schreibst macht mir nicht viel Hoffnung... (..was muss ich mir auch immer das Komplizierteste vom Komplizierten aussuchen :oops: )


    Okay, die gleichbleibenden Temperaturen kann ich bieten; im Sommer standen sie im Flur (da gefiels ihnen recht gut) weils im Tierzimmer zu warm wurde, derzeit sind sie wieder im Terrarienzimmer - im Winter, wenn wieder geheizt wird werd ich sehen, bei Notwendigkeit einfach in die Küche umziehen. Da ist es zwar Winters eeetwas kühler, aber die Temperatur auf ein gleichbleibendes Niveau bringen kann ich dort unterm Tisch (weil sie da nicht im Weg sind ;)) mit Wärmebox auf jeden Fall.


    Das Substrat wird von mir persönlich gesammelt und kritisch ausgesucht. Da kommen nur erlesene Blätter, Flechten und Holzstücke rein. Wenn ich auch nur eine Tannennadel (oder Ähnliches) am Sammelort finde, wird die ganze Tüte wieder auf den Boden gekippt und nicht mitgenommen (auch wenn das vielleicht etwas übertrieben ist).
    Diverses Kleingetier wird direkt rausgezupft und bleibt im Wald oder diversen (Klein-)Räubern vorbehalten (ich hab' ja auch noch andere Tiere, die was fressen wollen). Den Großteil des Holzes, der an die Regenbögen verfüttert wird, wird von Fichte beim klettern gesammelt - nur das Beste für meine Lieblinge, mit Baum- und Reinheitsgarantie :thumbup:
    Ein wenig Zusatzfutter in Form von tierischen Proteinen und Co zwicke ich einfach vom Futter für die anderen Tiere ab. Denen wirds nicht fehlen.
    Das mit den Süsskartoffeln werde ich mal testen müssen, bisher gab's "nur" Waldboden der in rauhen Massen vertilgt wurde - vielen Dank für diesen Tipp!
    Sumpfig wird das Substrat nicht, denn ich giesse meine Füsser nicht, ich sprühe. Auch wenn bestimmt keiner kapiert was ich jetzt meine xD: Mit einem Drucksprüher auf "ganz weichen Nebel" und dann einfach eine Weile lang drübernebeln. Wenn die Blätter obenauf etwas "schwimmen" passt es. Das Wasser das nach unten durchsickert macht das Substrat angenehm feucht aber keinesfalls matschig oder sumpfig. Das hat immerhin die halbstarken Regenbögen von damals zu adulten, kindermachenden Tieren gemacht. ^^


    Aber, da kommt ein "Problem": Es sind tatsächlich Asseln mit im Substrat. Woher die kommen weiss ich gar nicht so genau, sie sind einfach da. =/ Glückauf sind's nicht besonders viele, aber ich werde mir wohl den Spass machen ein paar davon zu entfernen (wenn ich sie so erwische, dass ich die Füsser dabei nicht störe) um eine Überpopulation zu vermeiden (mit Gurke ködern? Klappt bestimmt!).


    Vielen Dank für deinen hilfreichen Beitrag! =)
    -Kraehe

    Hey,


    ich wollte nur einmal mein "kleines Glück" teilen, den ersten Nachwuchs meiner Tonkinbolus dollfusi, meiner kleinen Regenbögen :love:


    baby1.jpgbaby2.jpg


    Sind sie nicht herzallerliebst...diese winzigen Fühler...und diese putzigen kleinen Beinchen! <3
    NOCH sind sie nicht so hübsch wie die stolzen Eltern...:


    eltern.jpg


    ....aber die Betonung liegt hier auf "noch", die Farbe kommt bestimmt =)


    Gesehen habe ich bislang etwa 12-15 Jungtiere, bestimmt sind das nicht Alle.
    Die Art gilt leider als recht anfällig für Ausfälle während der Aufzucht, allerdings finden sich kaum aktuellere Informationen als von vor zwei Jahren...und in diversen Abgabelisten finden sich, wenn denn überhaupt, beinahe nur noch Wildfänge. Also hoffe ich (und hoffe und hoffe) dass zumindest ein paar Tiere bis zum Adultstadium durchhalten. Es wäre unendlich schade wenn sie (bei mir und auch allgemein) aus der Haltung verschwinden würden.


    Babyglücksgrütze,
    -Kraehe

    Hey Carmen,


    meinst Du, Schaben für die "Urlaubsversorgung" von Mantiden? Man kanns sicherlich versuchen, doch die meisten Schaben vergraben sich relativ schnell im Bodengrund kommen kaum mehr nach oben. Ob das Tier davon dann viel hat ist eine andere Frage.
    Natürlich kommts sicherlich sehr stark auf die Schabenart an, aber in den meisten Fällen ist es vermutlich doch besser, auf "obenlebendes" Urlaubsfutter, wie die erwähnten Fliegen, zurückzugreifen. Vor Allem, da sich manch Futterschabe gerne mal "selbstständig" macht, aber das muss ich Dir ja nicht näher erklären...


    Wenn man nur Männchen einsetzt, sieht das natürlich etwas Anders aus. Die sterben höchstens wenn sie nicht gefressen werden/ausbrechen nach einer Weile, fabrizieren aber keinen Nachwuchs. Da sollte man sich aber sicher genug in der Geschlechtsbestimmung sein, dass es wirklich nur Männchen sind oder alternativ nur adulte Tiere verfüttern, da der Unterschied dann sehr viel deutlicher ist.
    Trotzdem neige ich dazu, Schaben nur von Pinzette zu verfüttern... (ausser bei ein paar meiner Vogelspinnen. Die jagen sogar die Pinzette (und flippen voll aus, wenn man sie ihnen wieder wegnehmen will), da reichts wenn man die Schabe einfach so reinwirft. Hauptsache die fliegen im hohen Bogen an :P.)


    Meine Erfahrung mit eingesetzten Schaben als Futter ist also, dass sie:
    -bei Mantiden fast immer nach über einer Woche noch herumgelaufen sind (mach ich nimmer)
    -bei bodenlebenden Spinnen relativ flott passé waren (meist, weil sie direkt in die Wohnhöhle der Spinne gerannt sind)
    -bei baumlebenden Spinnen, ähnlich den Mantiden, sehr lange im Terrarium bleiben und ich sie zT wieder rausfange
    -bei Fichtes Schmuckhornfrosch an der richtigen Stelle ausgesetzt nur noch etwa 2-8sek leben *crunch-crunch*


    Schaben also lieber von Pinzette, ausser das zu fütternde Tier neigt dazu, statt dem Futter die Pinzette fressen zu wollen.
    Als Urlaubsversorgung nur selektierte Männchen für grabende Tiere (in einem superdichten Terrarium).


    Grütze,
    -Kraehe

    Moin...


    Ich glaub, die Sprotte wollte wissen, mit welchen Parametern (sprich Behälter, Futter, Luftfeuchte & Temperatur) die Grillen gehalten werden, ehe sie verfüttert werden. :P


    Generell würde ich aber eher zu Heuschrecken, Fliegen und/oder Schaben raten.


    Grütze,
    -Kraehe

    Wurdet ihr schon mal so richtig gebissen?


    Yupp.
    War ein adultes Parasphendale-Weib und hat mir, ohne Vorwarnung oder Grund, in der Handfläche eine blutige Stelle gebissen. Und es tat (vermutlich hauptsächlich der Stelle wegen) richtig weh.
    Die Fangbeine hat es dabei übrigens nicht benutzt, die wurden einfach nur links und rechts des Kopfes 'abgelegt'.


    -Kraehe


    @Merle : Katzengras gibt es zwar berschiedenes, aber das, was man am häufigsten bekommt, mit den dicken geraden Halmen ist auch Weizen ;)


    Hey Tobi,
    ich meinte mit "Katzengras" nun speziell die Zypergrasart Cyperus zumula. Deswegen auch extra erwähnt und nicht genauer ausgeführt, ich hab nämlich noch nie Weizen im Katzengrastopf gesehen :S


    Grütze,
    -Kraehe

    Moin...


    Luftfeuchtigkeit brauchen Futterheuschrecken nicht zwingend hoch, so um die 30% reicht in aller Regel solange Frischfutter vorhanden ist.
    Wanderheuschrecken mögens gar nicht kühl, wenn man sie aber nur "aufbewahren" will bis sie verfüttert werden ist Zimmertemperatur vertretbar. Zur Zucht könnte man sie so nicht nutzen.


    Kohl ist gar nicht gut für Heuschrecken (Schaben sollte man btw auch nicht mit Kohl füttern!).
    Bei den Karotten ist es so eine Sache. Wurden die irgendwie angeschnitten? Die Schale ist Heuschrecken oft zu hart und sie fressen deshalb nichts. Bei Anderen liegt es schlicht daran, dass sie keine Karotten gewöhnt sind, und sie deswegen mehr schlecht als recht annehmen.
    Meine Startempfehlung für Heuschrecken wäre immer, sich Weizen ein paar CM hochzuziehen und den zu verfüttern (minimaler Aufwand = bestes Futter, ich habe noch keine Locusta/Schistocerca erlebt, die keine Weizenkeimlinge gefressen hätte). Ich habe davon abgesehen aber auch mit Brombeer/Himbeer (auch frische Triebe) und Katzengras (da ohnehin als Futter gedacht, nicht mit Pestiziden behandelt) beste Erfahrungen gemacht.


    Mit den weissen Flecken ist natürlich komisch, aber unmöglich zu sagen was das war, ohne es gesehen zu haben. Sorry. Schimmel am lebenden Tier (bei vermutlich sehr niedriger Luftfeuchte) halte ich für unwahrscheinlich.
    Bei Einzeltieren hatte ich schon immer mal wieder das Phänomen, dass sie sich im Alter verfärbt und helle oder dunkle Flecken bekommen haben. Aber ob das bei deinen ehemaligen Tieren dann auch zutrifft... :hmm:


    Grütze,
    -Kraehe


    PS: So schlecht ging's den Tieren nicht, wenn sie bei dir ein paar Wochen gelebt haben. Andere stopfen die in der Heimchendose ohne Futter & Wasser in den Kühlschrank und wundern sich dann, warum die alle so schnell sterben. Insofern..

    Moin...


    Um das Pferd mal von der vorderen Seite her aufzuzäumen...
    gentav : Was für Heuschrecken waren das und was wurde ihnen als Futter angeboten?


    Sonst bringen Fütterungsempfehlungen mitunter sehr wenig. :P


    Grütze,
    -Kraehe

    Moin...


    Ich wollte schon fast auftrumpfen mit "Das, liebe Carmen, ist ein Insekt!" :P
    Das Wichtigste ist schonmal gesagt... Bis auf dass die kleinen Burschen nicht nur an Brombeere gehen (Haselnuss, Rose, Erdbeere, etc - alles sehr beliebt). Bei Brom-/Himbeere hilfts bei Jungtieren oft, die Blattränder abzuschneiden, um ihnen das fressen zu erleichtern.


    Grütze,
    -Kraehe


    PS: Sollten es noch mehr werden und Du willst sie wirklich loswerden, würden ich und Fichte das kleine Kerlchen samt Geschwistern aufnehmen ;)

    Hey,


    mag ja sein, Tobi, aber Fanghafte sind keine Juwelwespen ;) und ich würde mich bei sowas erst einmal nicht auf Erfahrungen bei anderen Ordnungen verlassen (no offense).

    Ich habe nicht vor, mir Fanghafte zu halten und genausowenig habe ich vor, mir Juwelwespen zu halten - hatte also Beides bisher nicht. Entsprechend kann ich nicht aus persönlichen Erfahrungen schöpfen, was diese beiden Tierarten angeht. Allerdings meine ich durchaus, mich daran zu erinnern können dass ich in einem nicht ganz unfachlichen Bericht über Fanghafte gelesen habe, dass sie mitunter auf längere Lebensspannen ihrer Wirte angewiesen sind, da sie sonst unvollständig entwickelt samt dem Wirt absterben (können), bzw. den vorzeitig verstorbenen Wirt als nicht vollständig entwickelte Made verlassen, danach aber selbst absterben. Das ist wohl unter Anderem auch ein Grund, weshalb einige Arten speziell Vogelspinnen befallen und nicht wahllos "irgendwas" nehmen.


    Dazu kommt natürlich: In Haltung ist es immer nochmal anders als in der Natur. Mir wäre spontan niemand bewusst, der erfolgreich Fanghafte nachgezogen hat. Sollte jemand jemanden kennen, der das geschafft hat, bitte "bringt uns zusammen" - ich hätte da selber noch einige Interessensfragen offen, die ich mir nicht beantworten konnte ;)
    Daher ist's gut möglich, dass es in Haltung schon wieder anders aussieht, und die Tiere unter Terrarienbedingungen mit gut gefütterten Wirten ihre Entwicklung beschleunigen können.
    Aber bevor mir das nicht jemand sagt, der die Biester schon mal hatte, bezweifle ich das erst einmal. Erneut: no offense.


    Grütze,
    -Kraehe

    Hey...


    Naja, "kein Fan von Spinnen" sein, und "nicht schlimm finden" dass so ein Tier über einen Zeitraum von X Wochen/Monaten qualvoll sterben wird weil es von Innen aufgefressen wird sind (für mich) irgendwie zwei Paar Schuhe :P


    Ich hab' mich bei meiner Ausführung an einer speziellen Art orientiert, über die ich mich vor einigen Jahren mal intensiver informiert hatte. Die parasitiert eben, wie gesagt, Vogelspinnen - die generell parasitäre Lebensweise ist allerdings bei allen Fanghaften gleich.
    WAS befallen wird, ist von Art zu Art unterschiedlich. Generell sind es bei den meisten Arten andere Insekten oder Spinnentiere.


    Die meisten Fanghaften sind auf eine Tierart, teilweise sogar auf eine spezielle Gattung spezialisiert. Eine Fanghafte, die bevorzugt z.B. Brachypelmen parasitiert wird selten bis gar nicht an eine Hierodula gehen (ausschließen würde ich das allerdings nicht - bekannterweise frisst in der Not selbst der Teufel Fliegen).


    Es werden allerdings NICHT ausschliesslich Eier befallen.
    Wie bereits gesagt benötigt so manche Art eine juvenile bis adulte Vogelspinne, um darin erwachsen werden zu können. Andere befallen Raupen, oder komplette Bienenstöcke/Wespennester (in solchen Fällen befinden sich aber mehrere Parasiten im Stock). Dass Eier befallen werden ist eher eine Seltenheit denn die Regel. Welche Art von Wirtstier für die aufwachsende Fanghafte vonnöten ist, hängt aber eben stark von der jeweiligen Fanghaften ab.


    Bietet der Wirt nicht lang genug oder nicht viel genug Futter, ehe der Parasit das Adultstadium erreicht hat - sprich: Stirbt der Wirt zu früh, oder war er zu klein/jung, so ist auch das Leben des Parasiten dahin und er wird mit dem Wirt zusammen sterben (was alleine für sich nochmal ein äußerst interessantes Thema bei der Aufzucht von Parasiten darstellt - sie in einen anderen Wirt umzusiedeln ist nicht möglich!).


    Dann gibt es noch die Unterschiede darin, wie der Wirt von den Parasiten befallen wird. In aller Regel werden die Eier direkt vom Muttertier in den Wirt gelegt. Es gibt allerdings auch hier Sonderfälle, in denen z.B. nur Tiere mit Parasitenbabys bestückt werden, während sie sich in der Häutung befinden (das interessante Zeitfenster, das sich hierfür bezüglich Paarung, Eientwicklung im Mutterleib und Häutungsdauer ergibt, muss ich hoffentlich nicht weiter erklären ;)).
    Werden größere Tiere befallen - als Vergleich einmal die Dasselfliege, welche Rehe/Hirsche, Pferde usw befällt - können die Eier in die Nase des Wirtstieres katapultiert werden, während das Muttertier vorüberfliegt (dafür ist keine Landung nötig!).


    Dass ein wirbelloses Tier von einem Parasiten befallen ist, erkennt man in aller Regel übrigens erst, wenn das Tier verstirbt und/oder der Parasit selbst (adult oder nicht) aus dem Wirt herauskommt.


    Grütze,
    -Kraehe

    Moin..


    Obsinith hat's schon schön gesagt - dadurch, dass es parasitäre Tierchen sind ist deren Haltung nicht gerade simpel.
    Du bräuchtest pro Jungtier ein ausreichend grosses Wirtstier (je nach Art sollte es eine 3-5jährige Vogelspinne tun), sowie die Möglichkeit diese Wirtstiere für das befruchtete Weibchen schnell erreichbar unterzubringen (im geschwächten Zustand, damit das Weib ungestört die Eier ablegen kann - aber nicht schwach genug dass es stirbt ehe die Made bereit ist, es zu verlassen).


    Dass die Wirtstiere diese Behandlung nicht überleben, sollte sich von selbst verstehen. Davon abgesehen hat man von den adulten Tieren vergleichsweise wenig, da Fanghafte die grössten Teile ihres Lebens als Maden im Inneren von Wirten verbringen. Die Adultis sorgen im Endeffekt nur noch für Nachwuchs und sterben dann.


    Immer noch Lust? ;)
    -Kraehe

    Moin...


    Ich hab auch schon gesucht und mich gewundert, weil da nix Neues ist :/
    Unter den Statistiken werden bei mir "neueste User" und "heutige Geburtstage" angezeigt.


    Grütze,
    -Kraehe

    bei sieben-acht Eikammern eher unwahrscheinlich Merle ;)


    Klingt ja "wenig" :D
    Aber deswegen frag ich ja.. keine Ahnung von der Art, hab die noch nie gehabt und werd's (obwohl recht niedlich) vermutlich auch nie haben. Trotzdem ist's interessant zu wissen wie sich die Nachzucht, Schlupfgröße, Aufzucht und sich dadurch ergebende, potentielle Abgaben (potentielle Weiterzucht durch Zweite/Dritte) gestalten... Pure Neugierde ;)


    cawi : Ich hab jetzt nicht speziell Dich gemeint ;) Da gab's mehrere Beiträge, die ein wenig .... "zweifelnd" klangen. Ich wollte im Endeffekt, ohne jemanden speziell anzusprechen, nur sagen dass Eigröße nicht gleich Schlüpflingsgröße bedeutet (gerade Insekten sind im Ei ja ordentlich zusammen gefaltet, da ist jedes Origami nix gegen :-P)


    Grütze,
    -Kraehe


    PS: Man verzeihe mir bitte, wenn meine Ausdrucksweise aktuell nicht die Beste/Klarste ist, leidet Krankheitsbedingt ein wenig x.x

    Moin...


    Jetzt muss ich Adrian aber mal kurz beistehen, wo so daran gezweifelt wird ob er Lineale richtig benutzen kann:


    Die Größe des einzelnen Ei's muss nicht zwingend auf die Größe der Schlüpflinge hinweisen können.


    Als Vergleich ziehe ich nur einmal Eier von Phasmiden heran: Hier gibt es Arten (Stabschrecken - z.B. Ramulus artemis), bei denen die Jungtiere frisch aus dem Ei gut 4-5x so lang sind wie das Ei groß war. Da denkt man auch, dass das gar nicht geht - trotzdem ist es so.
    Ebenso möchte ich auf Oothekengröße und Jungtiergröße/-masse bei Arten wie Hierodula (die hier wohl jeder, und sei es nur vom Foto, kennen sollte) erinnern. Da ist die Oothek zwar größer als in diesem Falle, trotzdem schlüpfen da an die 200 Jungtiere, von denen man sich bei genauerer Betrachtung gar nicht so recht vorstellen können will, wie die mal ALLE in der Oothek Platz hatten!


    Der Zweifel an 2mm kleinen Jungtieren aus so einer winzigen Oothek mag oberflächlich betrachtet vielleicht berechtigt sein, allerdings ist das bei Weitem nicht unvorstellbar, wenn man Ei(paket)größe und Schlüpflingsgröße anderer Insekten zum Vergleich nimmt - zumal man hier nicht mit solchen Jungtiermassen wie bei den genannten Hierodula rechnen darf.
    Bei diesem Punkt - Adrian, mit wievielen Schlüpflingen darf man bei dieser Art so kalkulieren (schätze mal um die 30-50 Stück/Oothek)?


    Grütze,
    -Kraehe

    Moin...


    Ich hab gestern Abend noch mit Fichte ein wenig über dieses Thema diskutiert.


    Dabei sind wir überein gekommen, dass Gaze - wenn mit Pestiziden behandelt, die stark genug sind um solche Tiere wie Mantiden zu töten - definitiv markiert werden müsste.
    Dabei geht es dann nicht (nur) um Artenschutz, sondern auch und vor Allem darum, dass die aufgebrachten Schadstoffe in diesem Fall auch stark genug wären, um Menschen Schäden zuzufügen. Da man die günstige Gaze definitiv mit den Händen bearbeiten muss um sie zu befestigen (mit Klettband in den Fensterrahmen einbringen, vorher ggf. zuschneiden, etc), wäre eine Schadstoffaufnahme über die Haut in diesem Fall garantiert, und in diesem Sinne nebst einer Warnung als mindeste Beilage Einmal-Handschuhe in der Verpackung notwendig.


    So.
    Dass die Tiere so schnell gekippt sind, liegt also vermutlich entweder an irgendwelchen Spritzmitteln von Nachbarsgärten oder - wahrscheinlicher, wie Tobi schon sagte - an Dehydrierung.
    Bei dem Wetter aktuell reichen ein paar Minuten Sonneneinstrahlung schon, um ein Insekt zugrunde zu richten. Auch im Schatten ist es nicht gesagt, dass es kühl und 'feucht genug' geblieben ist. Ich weiss zwar nicht, welche Art genau es war, aber immerhin reden wir hier von Tieren, die (im groben Durchschnitt aller Arten) eine Tagesluftfeuchte von um die 50% und mehr brauchen. Die ist in hiesigen Breitengraden derzeit definitiv NICHT gegeben.


    Natürlich können da auch noch andere Komponenten mitgespielt haben, die wir nicht kennen oder als Mensch gar nicht erkennen könnten, weil sie - warum auch immer - zu flüchtig sind. Ohne weitere Informationen halten wir allerdings eine Dehydrierung der Tiere für die wahrscheinlichste Todesursache.


    Sommergrütze aus'm Süden,
    -Kraehe