Beiträge von Gabriel

    gewisse Aussagen halten sich sehr vehement im Hobby. Leider beruht das meistens auf Unwissenheit die weitergegeben wird.


    Ein sauberes Terrarium relativ. Kommt drauf an was man möchte und wie hart ein Ausgangswasser bei einem ausfällt. Orchideen und besonders Moose vertragen keinen hohen Kalkgehalt. Zumindest bei den bestimmten "Standartorchideen" funktioniert es aber auch mit relativ hartem Wasser.

    Sauber im Bezug von Kalkreste an den Scheiben ja, aber auch destilliertes Wasser hinterlässt Wasserränder also ganz ohne regelmäßiges Putzen geht es auch hier nicht (wenn man darauf Wert legt).

    Dem Boden und den Tieren ist es egal ob sie nun hartes oder sehr weiches Wasser erhalten. Läuft mit beidem.


    Das eine Gefahr für das Tier besteht wenn es nur destilliertes Wasser erhält ist eines der Beispiele wie sich eine Aussage von Unwissenden so halten kann wenn sie als Wissen verkauft wird.

    Den Tieren macht es absolut nichts aus. Zwar befinden sich nur wenig gelöste Stoffe darin aber sie beziehen ihre Nährstoffe auch aus dem Futter. Falls es dieses Gerücht mit dem Zellenplatzen war ist es noch weiter hergeholt. Da kann schlichtweg nichts passieren und wenn du trotzdem Bedenken mit haben solltest, da ja auch Regenwasser einen gewissen Anteil an Stoffen mit sich bringt, setze dich mit dem Thema der Leitfähigkeit in der Aquaristik auseinander und salze nach Bedarf mit Aquaristik-Salzen auf (nur mit einem Leitfähigkeitsmesser !), aber da hast natürlich auch wieder mehr Rückstände an den Scheiben nach dem Abtrocknen. Dem Tier bringt es jedoch trotzdem nichts ?


    cawi : ich bin schuldig im Sinne der Anklage. Betreibe mein Nano nur mit Destilliertem weil eine Osmose sich nicht rechnet. Aber mir geht das auch nach mit den Kanistern. Hab mir jetzt testweise aus einem einen Fliegenspender gebaut. Bin begeistert ... aber klar 2 Kanister weniger im Müll ...

    Nunja du würdest somit mit der doppelten Leistungsaufnahme wie zuvor fahren was einiges mehr an Wärme mit sich bringt je nach Lampentyp. Solange du die Möglichkeit hast die Entfernung zum Becken zu variieren und das Thermometer im Auge behälst dürfte das Einstellen kein Problem sein.


    Ein Nennwert gibt es nicht. Temperaturen im Terrarium hängen von zu entscheidenden Faktoren ab als das man hier eine Pauschalantwort geben könnte. Ausprobieren ist der einzige Weg.


    Einige Halter haben sich auch Dimmer vor die Strahler gebaut um sie genauer einstellen zu können ohne mit dem Abstand zu spielen. Drastisch reduziert ist das Licht der Technik somit aber auch wesentlich schwächer und dieses Vorgehen funktioniert auch nicht mit jeder Beleuchtung.

    na dann ... weiter so. An den Rest die das lesen haltet eure Tiere nach der Herkunft artgerecht. Das hier gezeigte Problem ist eine von vielen möglichen Stoffwechselproblemen

    die einen fressen direkt die anderen später, wenn sie keinen Macken abbekommen hat auf dem Transport. An der Farbe wirst nicht viel erkennne können die Art ist sehr variabel. Hast du vielleicht ein Bild der Mantide gemacht ?


    Das Becken ist in Ordnung einzig ob die Tilandsien lange leben werden hängt halt von deren Herkunft ab. Ein paar mehr Äste fänd sie sicher auch nicht verkehrt. Die Parameter sind klasse, nur der analogen Messtechnik traue ich nicht da gibt es zuviele die nicht richtig laufen

    das cf. steht lediglich für 'confer'. Kurzum die Art schaut magaera ähnlich. Keine Ahnung ob sie mittlerweile bestimmt wurden. Laut IG Liste zumindest nicht, aber ich weiß das verschiedene Halter sie als magaera anbieten ohne Bestätigung (also auch ohne das Küzel cf.).


    Irgendwas hab ich auch mal gelesen das es keine seien ... da können andere User sicher mehr zu sagen.


    Och die Sinnhaftigkeit steht nicht mehr zur Diskussion keine Bange. Gerade bei sowas wie dieser Art bei der kaum einer genau durchsteigt sind die Nummern Gold wert, wenn damit nicht auch Schindluder betrieben würde ... die Gattung Rhombodera sieht sich untereinander sehr ähnlich und teils sogar den Hierodulas. Beide Gattungen sind sehr artenreich und häufig. Es gibt genug die schon eingeführt und einfach eine Nummer oder Namen dazugedichtet haben

    Anaxarcha graminea (ex. Vietnam 'Hòa Bình') bekam ich 2018 von Achim.

    Zuerst stand ich den Tieren extrem skeptisch gegenüber. So klein und schwarz erinnerten sie mich doch an die Massen an Parasphendalen und Co. aus meinen früheren Afrikaimporten. So zogen alle 10 Tiere zusammen in ein gut bepflanztes 30iger Becken. Die Parameter waren wie bei allen meinen Waldarten bei etwa 30C am Tage bei 12-14 h Licht je Tag und bei Raumtemperatur in der Nacht. Einzige der Sommer 2018 und die Dachgeschosslage trieben die Werte auch zur Nacht recht nahe den Tagwerten (trotz Dauerlüftung). Gesprüht wurde und wird nach Bedarf, bei Hitze mehr im Rest des Jahr etwas weniger. Die Hauptfeuchte kommt über den Boden und die Pflanzen. Der Boden selbst wurde nach dem Thema von Carmen und Jürgen "Bodenaufbauten" gestaltet und leistet dicke was versprochen wird. Als Gesellschaft erhielten sie einen Ansatz großer Drosos im Freigang.

    Kurz nach Ankunft häuteten sich bereits die ersten Tiere. Die Körperfärbung änderte sich in ein Rot mit sehr dunkler grünen Oberseite des Abdomens was mich auch da nicht groß abheben ließ und ich mir sicher war das ich sie nicht lange in Zucht behalten würde. In diesem Zeitraum etwa entschloss ich mich meine Beleuchtungstechnik gänzlich auf T5 aus dem Tageslichtspektrum der Aquaristik umzustellen. Kaum starteten die Röhren über den Becken leuchteten die Anaxarchas förmlich auf. Erst jetzt konnte ich auch sehen das ihre Schreitbeine grün waren und das Rot an ein mattes Bordeux-Rot rankam. Selbst die zuvor verwendete Solar Raptor (35Watt Flood Vesion) zeigte nicht die Farben der Tiere so schön. Kurzum ich war hin und weg von meinen ehemals "Grauen-Mäusen".

    Im Zuge der nächsten Wochen entwickelten sich die Tiere sehr schnell. Lediglich die Umstellung von Droso auf Goldfliege haperte etwas durch ihre Vorsicht. Kaum war diese geschafft entwickelten sie sich weiter in der gewohnte Geschwindigkeit. Selbst die subadult Phase dauerte kaum 2 Wochen und schon schauten mich kleine komplett grüne Mantiden mit leicht blauen äußeren Flügelkanten mit ihren runden Augen an.


    Die Verpaarungen verliefen denkbar einfach. Kaum sah ein Männchen ein Weibchen steuerte es sie schon schon an und sobald er sich sicher war sprang er schon auf ihren Rücken. Die Kopulationen dauerten meist jur wenige Stunden. Dafür wurden sie bis zum Ableben der Männchen mehrfach wiederholt.

    Die Weibchen legten für eine solch kleine Art je Tier relativ wenig Ootheken an die Unterseiten von breiten Blättern (Efeututen und breitblättrige Orchideen) oder teils auch an die Wände. Mehr als 5-6 Ootheken je Weibchen wurden bei mir jedoch nicht abgesetzt. Nach etwa 6 Wochen schlüpften aus ihnen wieder die schwarzen kleinen Larven. Die Schlupfraten waren sehr unterschiedlich und bewegten sich zwischen 5-40 Larven je Oothek wobei nicht alle Weibchen reproduktive Eierpakete absetzten und die Schlupfrate nicht an Oothekengröße absehbar war. In Rücksprache mit Achim erfuhr ich auch das die erste Nachzuchtgeneration bei ihm mit je etwa 60 Larven die Oothek schlüpften.


    Von mehreren Seiten hörte ich um das unheimliche Kannibalismus-Potential dieser Gattung. Bis Heute hält es sich bei mir in Grenzen solange ausreichend aktive Beute vorhanden ist. Lediglich ab etwa subsub gewöhnte ich es mir an sie einzeln zu setzen um eine Weiterzucht nicht durch Futtermangel selbst zu verhindern.


    Diese Gattung gehört mit ihren etwa 5cm zu den eher kleinen Mantodeen und wird somit auch mehr einem kleinen Teil von Haltern am Herz liegen. Es wäre wünschenswert, wenn die Tiere und allgemein gerade die Kleinen unter den Kleinen, in den nächsten Jahren mehr Enthusiasten finden würden.

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    Müslischale oder was Ähnliches. Du kannst sie auch rennen lassen und graben sich Schaben gerne in lockeren/groben Boden direkt ein oder verstecken sich schnellst möglich. Groß am Tag sind die normalerweise nicht in Tour.


    Mantiden haben fast immer Hunger ? also keine Sorge. Probiers aus nur so sammelst du Erfahrungen in Haltung und Umgang. Du hast bei den beiden Gattungen keine Mimöschengewählt

    in der Regel interessieren sie sich bei passender Beutegröße (gielleicht etwas kleiner wählen) sofort die Frage ist nur ob sie auch gleich zuschlagen. Ich würde mich da garnicht groß rum machen. Heuschrecke rein und ein oaar Minuten später mal geschaut was sich tut oder schon getan hat. Wie das Tier nur flüchtet oder deutlich nur abwehrt halt wieder raus.


    An Fliegen ist mehr dran als viele sagen. Das sie nur den Nährwert eines Eierkartons hätten ist schon lange widerlegt. Nur müssen sie halt auch gut gefüttert werden. Bei Honig verkleben sie selbst sehr schnell, ich persönlich füttere bevorzugt Babyfruchtbrei und Apfelbrei denen man alle möglichen Zusätze auch hinzufügen kann. Ein bischen variieren sollte man natürlich auch mal. Und gefüttert werden die auch noch im Becken der Mantiden damit sie nicht nachlassen. So halten Goldfliegen auch mal 2 Wochen im Terrarium, wenn sie nich vorher gefressen wurden ...


    Aber klar so wie man mit dem Futter der Fliegen variieren kann sollte man auch mit den Futtertieren für die Mantodeen immer mal wieder was anderes anbieten wenn die Art da mitspielt.

    Gerade bei der Rhombodera würde ich recht zeitig auf Schaben (zum Beispiel den Argentinern umsteigen). Die lassen sich recht gut von der Pinzette füttern oder einfach in eine hohe Schale rein. Argentiner sind keine Scheibenläufer, Rhomboderas schon ?

    Fliegen sind wie Ofenfische als Dauerfutter geeignet, heißt es kann immer was im Becken sein was mich aber bei großen Rhomboderas wundern würde, wenn da lange was drin wäre, in die passt ordentlich was rein.


    Heuschrecken kannst direkt umstellen ohne Wartezeit. Etwaig sind sie erstmal etwas skeptisch gegenüber denen, aber das legt sich relativ schnell. Ob du sie jetzt direkt mit der Pinzette fütterst oder die Heuschrecke in einer überschaubaren Menge wie die Fliegen ins Becken setzt ist dir überlassen. Heuschrecken sind jedoch wie Schaben und fressen eine Mantide währnd oder kurz nach der Häutung auch mal an, wenn sie sie finden.


    Die Fütterungszeit spielt dabei aber keine Rolle. Solange es in der Aktivitätszeit der Futtertiere ist.


    Wie oft man füttert joa da gibt es verschiedene Ansichten. Bei mir bekommen sie "all you can eat" bzw. je nachdem was da ist. Andere füttern nach dem Abdomen (wobei sie dies auch aufpumpen können...), andere generell sehr wenig. Bei mir sitzen sie sehr warm, heißt ihr Stoffwechsel dreht ordentlich. Da reichen schon ein paar Tage ohne Futter und eine Larve ist verhungert. Im normalen Wohnraum passiert das zwar sicher nicht so schnell, aber auch hier versucht man im Terrarium recht warme Bedingungen hervorzurufen. Es macht nur schon ordentlich was aus ob die Grundtemperatur (=Raumtemperatur), auf der aufgebaut wird, höher oder nierdiger ist.

    Sprich da musst du selbst einen Mittelweg finden wie oft du fütterst und was dein Ziel ist.

    Abend Leute,


    hab mir mal die Zeit genommen und bin die Bildersammlung der letzten 2 Jahre mal durchgegangen. Naja im Verlauf dessen waren auch Metilias wieder hier, leider verlief es wie bei dem ersten Versuch des vorherigen Importes, sie wurden adult (diesmal auch mit Männchen) und das wars. Ähnlich verlief es bei anderen Haltern zumindest von denen ich wusste.


    Die Männchen waren extrem rege. Flitzen jeden Abend wie irr durchs Becken nur blieben sie nie bei den Weibchen hängen. Auch das Abkühlen über Nacht, im Spätsommer etwas schwierig / nur mit dem Rausstellen des Terrariums über Nacht zu bewerkstelligen, erbrachte keine Änderung. Durch die Gruppenhaltung wusste man zwar nie ob doch was im Verborgenen der Nacht lief, aber rein vom Gefühl her war mir schon das da nicht viel sein konnte. Es wurden Ootheken unregelmäßig und nur wenige abgesetzt, aus denen jedoch nie etwas schlüpfte.


    Das Einzige in welchem mich die Gattung sehr schockte war das die Männchen mit ihren sehr großen Flügeln bei Kontakt mit Wasser alleine durch die Oberflächenspannung schon nicht mehr weiterkamen und kleben blieben.


    Naja, was bleibt sind nur die Erinnerungen in Form von Bildern ...

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    Achtet nur drauf was diese Tops an maximaler Leistungsaufnahme haben nicht das sie euch wegschmelzen oder gar abbrennen. Die verlinkten Birnen gehen nämlich auch deutlich über die mögliche Aufnahme für die Teile weil nicht nur dafür vorgesehen.


    Thema Facebookgruppen schmeiße ich nur mal in den Raum das sie nicht nur der Tod der Foren sind sondern dort auch oft genug Infos weitergegeben werden welche an grober Fahrlässigkeit kaum zu toppen sind, mal abgesehen von den gebilligten Umgangsformen untereinander.

    Temperatur auf alle Fälle hoch.


    Ich hatte selbst mal so einen Fall. Das Tier fraß bis zum Schluss kippte aber weg. Ich versuchte damals noch den Kotpellet zu entfernen mit eher mäßigem Erfolg. Die Verletzungsgefahr für das Tier ist recht groß.


    Im Grunde ist es immer so eine Sache wenn die Tiere was haben. Meist schaffen sie es nicht