Anfängerfragen zum Terrarium

  • Liebe Leute,
    allem voran mal ein freudiges Hallo an euch alle!


    Dies ist mein erstes Posting hier, ich hab mich entschlossen, mein Wohnung mit einer oder eventuell mehreren Mantiden der Gattung Hierodula membranacea zu teilen.


    Mein Terrarium ist 40x40x60 groß (siehe Anhang). Nach eingehendem Studium einiger Threads befürchte ich, dass es zu groß ist und die kleinen Jäger ihr Futter nicht finden. Deshalb habe ich vor, das Terra, in der Mitte zu teilen, so dass zwei 20x40x60-Behausungen entstehen, eine Seite für die Dame, die andere für den Herr/die Herren. Macht das Sinn, geht das, spricht was dagegen?
    (Im übrigen ist das Terrarium noch nackt und muss noch eingerichtet werden...)


    Bis meine Mantiden hier einziehen, wirds noch ein wenig dauern. Zuerst wird mal das Terrarium eingerichtet und einige Zeit lang leer im Testbetrieb laufen um sämtliche Parameter (Temperatur, Luftfeuchtigkeit usw.) abzuchecken.


    Im Laufe der Zeit werden sicher noch einige Fragen auftauchen, die ich vertrauensvoll an euch richten werde ;)
    Aber eine fällt mir ad hoc ein: Was machen die Züchter unter euch mit dem Nachwuchs? Ihr werdet wohl nicht mehrere dutzend Mantiden halten? Verschenken, verkaufen, verfüttern, freilassen?
    Ich würde mich nämlich gerne mit Nachwuchs versorgen, um im Todesfall nicht nachkaufen zu müssen - aber eine ganze Heerschar an Jägern würde mich wohl überfordern...


    Ich sag jetzt schon mal danke zu den hoffentlich zahlreichen Anregungen zu meinem Terrarium.


    Lg aus Wien
    scheno


    p.s. Ich weiß nicht, wann ich das letzte mal im Netz auf meine Groß/Kleinschreibung achten musste, ganz schön mühsam... Aber man passt sich ja an ;)

    Dateien

    • terra.jpg

      (134,93 kB, 284 Mal heruntergeladen, zuletzt: )
  • Hallo
    Teilen sollte kein Problem sen, allerdings müßte dann wohl Deine innere Beleuchtung weichen.
    Bei meinen Paradoxas habe ich das Becken auch geteilt. Bei kleinen/jüngeren Tieren macht es auch kein Sinn ein großes Becken zu nehmen. Da müßte man einfach zuviele Futtertiere anbieten.
    By the way.....so hab ich das gemacht....(etwas weiter unten)
    Hier


    Gruß
    Patrick

  • Servus hgfhhhfg ... sag mal, ist DAS wirklich ein österreichischer Männername ... ??? ... :shock:


    Herzlich willkommen in unserer Runde, vor allem erst einmal ein ganz dickes Lob und Dankeschön hierfür:

    "scheno" schrieb:

    Ich weiß nicht, wann ich das letzte mal im Netz auf meine Groß/Kleinschreibung achten musste, ganz schön mühsam... Aber man passt sich ja an ;)


    Dein Terrarium ist reichlich groß, dennoch würde ich selbst es nicht teilen! Ich habe zwei solche Becken, eines ist sogar noch größer als Deines. Ich finde eine große Mantide in einem großen Terrarium sehr viel schöner ... edler! Meine "Großen" bewegen sich durchaus im Innerraum an verschiedene Stellen, dass sie tagelang nur an einem Fleck sitzen, kommt eher nur in den Terrarien vor, die räumlich an der Grenze sind (ca. 25x28x35 BxTxH). Außerdem ist ein solch geräumiger Innenraum prima zu gestalten/bepflanzen und eignet sich vortrefflich für Verpaarungen!


    So lang die Larven klein sind, werden sie eh in entsprechend kleinen Boxen gehalten, vor allem, solange sie Drosophila fressen. Die flugunfähige Variante setzt sich gern reglos im unteren Bereich hin, die kleinen Larven sitzen eher im oberen Bereich. Wenn die Box klein ist, bedeutet das keine Schwierigkeit, je höher der Innenraum, umso größer die Gefahr, dass das Futter nicht zum Jäger findet. Anders verhält sich das dann schon wieder, wenn Du flugfähige Drosophila verfütterst, nur ... Dein Terrarium ist wohl dafür etwas zu groß. Auch mit flugfähigem Futter würde ich die Aufzuchtbox höchstens im Mittelmaß anlegen.


    Wenn Du dennoch teilen möchtest, würde ich mal vorschlagen, diagonal zu trennen. Ich denke, der Innenraum bietet damit mehr Möglichkeiten. Mir ist klar, dass Du an das hintere Dreieck auch gut gelangen musst, ich mache mir mal ein paar Gedanken dazu, vielleicht kommen ja noch mehr Ideen dazu?!


    "scheno" schrieb:

    Was machen die Züchter unter euch mit dem Nachwuchs? Ihr werdet wohl nicht mehrere dutzend Mantiden halten? Verschenken, verkaufen, verfüttern, freilassen?


    Verschenken, verkaufen, verfüttern ja, wohl dem, der noch Spinnen oder Reptilien hat ... :roll: ... freilassen auf keinen Fall. Nicht nur, dass diese Arten bei uns nicht wirklich überlebensfähig sind, es ist schlicht und einfach verboten! Wenn Du den Schlupf bis L4 zusammen in einer Box belässt, dann haben sich nur die kräftigen Tiere durchgesetzt, der Bestand ist dann deutlich dezimiert, aber Du hast die Gewißheit, dass Du nur stabile Mantiden weitergibst, auf welche Art auch immer. Ich hatte schon viele Horden bei mir stehen, aber sie kommen immer wieder in Umlauf!


    Ganz netter Nachmittagsgruß, Kornelia

    Unterstützende Mitarbeiterin im Sinne eines funktionierenden Forums ... ich danke für gute Zusammenarbeit ... ;)

  • Hi Kornelia, danke für Lob und Antwort :)


    Cool, mir wäre es eh auch am liebsten, wenn ich das Becken nicht teilen müsste.


    Wenn ich dich richtig verstanden hab, müsste ich mir dafür ein voll ausgewachsenes Exemplar zulegen? Glaubst du, dass sie ihr Futter dort findet - oder muss ich sie dann künstlich mit der Pinzette ernähren? :?


    Und wie zum Geier kommst du auf "hgfhhhfg"?? Bin ich irgendwo an der Tastatur hängen geblieben, ohne es zu merken? bei mir wird mein nick "scheno" jedenfalls richtig dargestellt...



    edit:
    noch was: Kann ich die Lampe dort lassen, wo sie ist? Oder verbrennen sich die Viecherln dort die Pfoten? Wahrscheinlich werden sich ja die Futterfliegen vorwiegend rund um die Birne aufhalten...

  • "scheno" schrieb:

    Wenn ich dich richtig verstanden hab, müsste ich mir dafür ein voll ausgewachsenes Exemplar zulegen? Glaubst du, dass sie ihr Futter dort findet - oder muss ich sie dann künstlich mit der Pinzette ernähren? :?


    Nein, Du musst Dir kein adultes Exemplar zulegen, genieße die Entwicklung in einer kleineren Box und setze sie erst in das große Terrarium, wenn sie subadult ist. Sie wird das Futter finden! Geh einfach mal weg von der Vorstellung, dass sich eine Mantide nicht vom Fleck bewegt! Wenn der Raum passt, dann geht sie sogar richtig auf Pirsch. Und das ist recht interessant!


    "scheno" schrieb:

    Und wie zum Geier kommst du auf "hgfhhhfg"?? Bin ich irgendwo an der Tastatur hängen geblieben, ohne es zu merken?


    Ich nehme das mit der Tastatur auch an, passiert schon mal ... :P ... guck doch mal bitte in Dein Profil?


    "scheno" schrieb:

    Kann ich die Lampe dort lassen, wo sie ist? Oder verbrennen sich die Viecherln dort die Pfoten? Wahrscheinlich werden sich ja die Futterfliegen vorwiegend rund um die Birne aufhalten...


    Ich selbst habe zum Teil auch Innenbeleuchtung, aber das sind Sparlampen bis max. 9 Watt. Klar werden die auch heiß, aber vielleicht nicht sehr. Jedenfalls gehen die Mantidenarten, die in diesen Becken leben, nicht auf die Lampe, wohl aber in das Umfeld ... richtig vermutet, wegen der Fliegen. Ich hätte mehr Bedenken, wenn das Licht direkt in der Decke wäre, weil sie doch ganz gerne dort sitzen. Wieviel Watt hat diese Lampe, wird sie heiß?

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  • Ah ok, den hgfhhhfg ignorier einfach mal ganz gepflegt :D
    bin hier, wie auch im RL, der scheno.


    So wie's ausschaut, werd ich mir wohl noch ein kleineres Terra zur Aufzucht anschaffen.
    Wie viele kleine Manditen kann ich guten Gewissens in ein 25x25 Terra setzen, ohne dass sie sich auf die Zehen steigen? Und wann genau muss ich sie trennen, damit sie sich nicht gegenseitig zerfleischen, hab ich das mit L4 richtig verstanden?
    Diese Fragen wirst du bestimmt zum gefühlten 1000. Mal lesen - aber kompetente Antworten sind hier weit verstreut. Sei so nett und nimm dir nochmal kurz die Zeit bitte *liebschau*

  • "scheno" schrieb:

    Ah ok, den hgfhhhfg ignorier einfach mal ganz gepflegt :D
    bin hier, wie auch im RL, der scheno.


    Da wird mir wohl nicht viel anderes übrig bleiben? Ich finde es nur schade, ganz viele User haben ja gar nichts drin stehen. Mir wäre es lieber, ich kann die User als Mensch anschreiben, denn als Nick. Aber, ich nehme es mit ähnlichem Humor, wie Du auch mit etlichen anderen Dingen umgehst ... ;)


    "scheno" schrieb:

    Wie viele kleine Mantiden kann ich guten Gewissens in ein 25x25 Terrarium setzen, ohne dass sie sich auf die Zehen steigen? Und wann genau muss ich sie trennen, damit sie sich nicht gegenseitig zerfleischen, hab ich das mit L4 richtig verstanden?


    Dazu hatte ich schon etwas geschrieben, aber vielleicht sollte ich es tatsächlich etwas ausfürlicher darstellen ...

    "Pinball" schrieb:

    Wenn Du den Schlupf bis L4 zusammen in einer Box belässt, dann haben sich nur die kräftigen Tiere durchgesetzt, der Bestand ist dann deutlich dezimiert, aber Du hast die Gewißheit, dass Du nur stabile Mantiden weitergibst, auf welche Art auch immer.


    Es gibt verschiedenen Bedingungen, warum nicht alle Larven durchkommen. In der Natur gibt es natürlich jede Menge Fressfeinde, das entspräche hier dem Verfüttern an andere Gattungen oder auch an andere Spezies. Bei uns in den Terrarien kommt lediglich Kanibalismus zum Tragen. Geh mal davon aus, dass sich zwei Larven, die gleich groß und gleich "fit" sind, nicht angreifen werden. Daraus ergibt sich, dass Größenunterschiede eine Rolle spielen, wobei schon ein einziger Tag früher gehäutet Auswirkungen haben kann. Je kleiner, je schwächer, desto weniger Chancen (survival of the fittest). Allerdings bleiben solche Larven erfahrungsmäßig immer anfälliger, kleiner, schwächer, auch wenn sie einzeln gepeppelt werden.


    Des Weitern kommen Häutungsunfälle vor. Da gibt es verschiedenen Varianten:
    > Die Larve bringt es nicht zustande sich zu häuten, warum auch immer, das kommt vor
    > Die Larve ist während der Häutung hilflos, anfällig (weich und lecker?), wird gefressen
    > Die Larve fällt während der Häutung runter und kann sich nicht mehr aus der restlichen Haut befreien
    >>> kann sein, dass sie sich nicht ausreichend verankert hat
    >>> oder sie wird durch "rücksichtslose" Fliegen "abgeschossen"
    >>> oder auch, Du bewegst die Box und sie stürzt durch die Bewegung ab


    Es gibt noch andere Möglichkeiten für mißglückte Häutungen, die kommen aber nur in Frage, wenn die Häutungen generell nicht klappen. Dann sollten die Haltungsbedingungen betrachtet werden.


    Ich selbst trenne etwa in L4, wenn sich eine einzelne Larve schneller entwickelt, dann separiere ich diese früher. Das sind dann in der Regel sehr stabile, kräftige Tiere (Weiterzucht).


    "scheno" schrieb:

    Diese Fragen wirst du bestimmt zum gefühlten 1000. Mal lesen - aber kompetente Antworten sind hier weit verstreut. Sei so nett und nimm dir nochmal kurz die Zeit bitte *liebschau*


    Das ist ok und erinnert mich daran, dass ich auch die Rubrik "Häufig gestellte Fragen" noch nicht wirklich in die Mangel genommen habe.


    Ganz herzlich, Kornelia ... ;) ... die sich demnächst auch den einen oder anderen Scherz erlauben wird ... *schräggrins*

    Unterstützende Mitarbeiterin im Sinne eines funktionierenden Forums ... ich danke für gute Zusammenarbeit ... ;)

  • "Pinball" schrieb:

    Mir wäre es lieber, ich kann die User als Mensch anschreiben, denn als Nick.


    Nachdem du so hilfsbereit bist und darüber hinaus der Forumsguru (oder Gura?) zu sein scheinst, darfst auch Gernot zu mir sagen. So nennt mich sonst zwar nur noch meine Familie von den Eltern aufwärts, aber bitte. Du wolltest es so und jetzt hast den Salat! :lol:



    "Pinball" schrieb:

    Es gibt verschiedenen Bedingungen, warum nicht alle Larven durchkommen. usw..


    Sehr ausführlich und bestimmt für viele weitere Noobs hilfreich! Danke!



    Allerdings hab ich noch ne Frage zum Thema Luftfeuchtigkeit.
    Solange ich zuhause bin, sollt ich das händisch durch Sprühen im Griff haben. Aber was machst du bzw. machen andere Manditenhalter, wenn sie ein paar Tage nicht zuhause sind? Immer nen Babysitter am Start der Sprühen kommt? Oder am Ende in jedem Terra nen Hygrometer/stat am Ende noch mit mit Nebler? Nee oder?


    edit: Terrarienmoos soll offenbar Abhilfe schaffen, les ich grad... Ok. Gibts noch andere Lösungen?



    Liebe Grüße
    der auf Kornelias schräge Scherze vorbereitete Scheno

  • "scheno" schrieb:

    Nachdem du so hilfsbereit bist und darüber hinaus der Forumsguru (oder Gura?) zu sein scheinst, darfst auch Gernot zu mir sagen.


    Hi Gernot, ich fühle mich fast ein wenig geschmeichelt über so viel Entgegenkommen!


    Die Forengura, das ist ja nett ... tja, zu manchem Job kommt man, wie die Jungfrau an's Kind ... ;) ... aber, ich mach es gern und ich werde es jedenfalls noch dieses Jahr weitermachen. Dann hoffe ich doch, dass auch mal eine Ablöse zu finden ist. Meist ist die anfängliche Begeisterung schnell verflogen, hinter den Kulissen artet so ein "Ehrenamt" nämlich zeitweise echt in Arbeit aus.


    "scheno" schrieb:

    Allerdings hab ich noch ne Frage zum Thema Luftfeuchtigkeit.
    Solange ich zuhause bin, sollt ich das händisch durch Sprühen im Griff haben. Aber was machst du bzw. machen andere Manditenhalter, wenn sie ein paar Tage nicht zuhause sind? Immer nen Babysitter am Start der Sprühen kommt? Oder am Ende in jedem Terrarium nen Hygrometer/stat am Ende noch mit mit Nebler? Nee oder?


    Terrarienmoos soll offenbar Abhilfe schaffen, les ich grad... Ok. Gibts noch andere Lösungen?


    Hier kommt es sicherlich auf die Gattung an, die in dem Terrarium wohnt. Hymenopus coronatus braucht eine sehr hohe Luftfeuchtigkeit, die wohl schwierig ausschließlich über den Bodengrund gehalten werden kann. Ich selbst habe keine Mantiden, die solch eine hohe Luftfeuchte brauchen. Bei mir genügt die "natürliche" Luftfeuchtigkeit, die entsteht, wenn über den Bodengrund und über die Pflanzen verdunstet wird.


    In meinen Terrarien habe ich entweder eine Schicht Seramis, eine Schicht Moos drauf (höhere Verdunstung), oder Seramis, Erde drauf und dann Moos drüber, oder nur Erde mit Moos. Lebende Pflanzen sind überall drin. Durch diese drei Varianten habe ich unterschiedliche Feuchtigkeitsparameter, sprühen tu ich äußerst selten. Noch was, ich nehme ganz gewöhnliches Moos, kein Sphagnum-Moos.


    Wenn ich mal eine Woche weg bin, dann fahre ich die Temperatur etwas runter, gieße den Bodengrund, gib vorher noch mal eine Portion Futter rein (Wichtig! Nicht bei bevorstehenden Häutungen!) und kümmere mich dann gleich wieder um mein Gewusel, wenn ich zurück bin. Um die Temperatur im gemäßigten Bereich zu halten, verzichte ich in dieser Zeit auch auf Zusatzbeleuchtung.


    Wenn es bei Dir die Regel ist, es gibt ja Menschen, die während der Woche auf Achse und nur am Wochenende daheim sind, dann sollte bei der Auswahl der Mantidengattung darauf geachtet werden. Wenn Du empfindliche Mantiden halten möchtest, dann brauchst Du tatsächlich einen Mantis-Sitter.


    Ach ja ... Hygrometer sind durchaus hilfreich, zumindest so lange, bis Du es raushast. Und selbst dann solltest Du hin und wieder kontrollieren, ob noch alles passt!


    "scheno" schrieb:

    Liebe Grüße
    der auf Kornelias schräge Scherze vorbereitete Scheno


    Ach, da scheint ja doch wenigstens einem einzelnen Mitglied unserer Runde etwas aufgefallen zu sein?!


    Heiterer Gruß, Kornelia

    Unterstützende Mitarbeiterin im Sinne eines funktionierenden Forums ... ich danke für gute Zusammenarbeit ... ;)

  • Hallo Scheno,


    ich halte Arten die eine sehr hohe Luftfeuchtigkeit benötigen wie z. B Hymenopus coronatus.
    Wie Kornelia schon sehr ausführlich beschrieben hat, kann mann sehr viel über den Bodengrund und die Bepflanzung erreichen.
    Doch bei einer Temperatur von ca. 28 - 30 °C tagsüber, ist es schwer eine Luftfeuchtigkeit von minimum 70% über Tage aufrecht zu erhalten. Das geht nur mit regelmäßigem Sprühen.
    Wenn ich mal ein paar Tage nicht da bin, mache ich es so wie Kornelia schon erwähnt hat und lasse tagsüber zum größten Teil das Licht aus.
    Ãœber einen Zeitraum von mehr als 5 Tagen brauche ich allerdings auch einen Mantiden - Sitter.


    Liebe Grüße, Sunshine

    Die ganze Kunst des Redens besteht darin, zu wissen, was man nicht sagen darf

  • Hallo ihr,
    ich hab noch eine weitere Frage, die offenbar noch nie gestellt wurde.


    Wer von euch weiß, wie lärmempfindlich Mantiden sind. Ich habe vor, mein Terrarium im Wohnzimmer aufzustellen, wo durchaus mal lautere Musik laufen kann, natürlich nicht mit den Boxen direkt neben dem Terrarium.
    Kann mir irgendwer was zu dem Thema berichten?


    Und noch was: Ich hab nun doch ein anderes Terrarium in Aussicht - und zwar mit den Maßen 60(L) * 30 (B) * 46 (H). Dort soll beizeiten mal ne adulte Lady rein, für die Auzucht hab ich bereits einen 30*30*30-Würfel...
    Allerdings hat das große Teil nur vorne unter den Schiebetüren, sowie oben in der Kunststoffabdeckung jeweils ein Lüftungsgitter. Ist es wirklich unbedingt nötig, eine Glasfront gegen Gaze zu ersetzen? Mir tät es nämlich im Herzen weh, wenn ich das schöne Terrarium auseinanderklambüsern müsste und es am Ende mit meine zwei linken Händen zerstöre...
    Andrerseits will ich den Tierchen ja ein würdiges Leben ermöglichen....


    Gruß scheno

  • Hört sich nach einem herkömmlichen Terrarium mit einer ca. 2-3 cm breiten Löchblechlüftung an. Wenn das so ist und in das Terrarium eine Mantidenart einziehen soll, die es nicht gerade sehr feucht mag, sollten die Lüftungsflächen eigentlich ausreichen.


    Was für eine Art soll denn dort einziehen?


    Liebe Grüße, Sunshine (Tanja-Maria)

    Die ganze Kunst des Redens besteht darin, zu wissen, was man nicht sagen darf

  • Hallo Gernot,


    ich selbst habe auch ein Terrarium in etwa dieser Größe! Es bietet natürlich sehr viel mehr Freiraum in der Gestaltung, bezüglich Bepflanzung und Ästen. Auch der Bodengrund kann großzügig spielerisch gestaltet werden.


    Wenn dort nicht gerade Verpaarungen stattfinden, dann wohnt eine meiner Sphodromantis viridis Damen darin. Es ist schon edel, wenn eine große Mantide richtig viel Platz hat, vor allem, sie bewegt sich dann tatsächlich im gesamten Raum ... mal oben, mal unten, mal links, mal rechts ...


    Zu Beginn hatte ich auch nur die beiden vorgegebenen Lüftungen, So ganz ideal war es nicht für die Bewohner (der Erstbezug waren Heupferdchen). So habe ich einfach eine der beiden Schiebetüren herausgenommen und durch einen aus dünnen Leisten geleimten Holzrahmen ersetzt, in den ich Gaze gespannt habe. Seitdem gab es kein Problem mehr, angefangen von den Heuschrecken haben sich alle Bewohner ganz offensichtlich wohl gefühlt. Die Maße für den Rahmen habe ich an der entnommenen Scheibe gemessen, so hab ich auch geleimt, einfach auf die Scheibe gelegt. Vielleicht war das nicht fachmännisch, aber zweckmäßig.


    Auf diese Art brauchst Du Dein Terrarium nicht zu zerstören, falls Du es irgendwann anderweitig benutzen möchtest, setzt Du eben die Scheibe wieder ein.


    Ich habe übrigens die Seiten, die Rückwand und die Decke mit Fliegengitter bespannt, so kann sich die Mantide wirklich überall bewegen. Durch die Tatsache, dass der Innenraum beleuchtet ist, stören die "Gitterflächen" überhaupt nicht!


    Auch mich würde Deine Mantidenwahl interessieren! Zu klein sollte die Art nicht sein, die Du einsetzt, Du könntest aber auch ein millieugerechtes Gruppenbecken daraus machen.


    Ganz herzlicher Gruß, Kornelia

    Unterstützende Mitarbeiterin im Sinne eines funktionierenden Forums ... ich danke für gute Zusammenarbeit ... ;)

  • Hallo,


    das mit der Lärmempfindlichkeit würde mich auch mal interessieren!
    Eines meiner Terrarien steht direkt auf einer Box, die anderen beiden daneben.
    Wikipedia und andere Quellen sagen allerdings, dass nur einige Arten einen Hörsinn besitzen und dieser von 25 kHz bis 130 kHz reicht.
    Der Mensch hört bis maximal 20 kHz (Neugeborene). Erwachsene hören hohe Töne sogar noch schlechter. Der "normale Hörbereich" liegt sogar nur in einem Breich von 2-5 kHz. Wenn nun also laute Musik aus meiner Anlage kommt, so müsste die Frequenz ebenfalls in diesem Bereich liegen und die Mantiden dürften davon nichts mitbekommen. (höchstens ein angenehmes Vibrieren^^)


    Was haltet ihr von meiner Schlussfolgerung? Hat jemand andere Informationen zu diesem Thema?


    Gruß


    Sven

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  • (höchstens ein angenehmes Vibrieren^^)


    Ob das so angenehm für die Mantide ist, weiß ich auch nicht!


    Ãœber das Hören kann ich dir leider auch nur sagen, was im "Praxisratgeber für Mantiden" steht.
    Z.B, dass der normale Bereich einer Mantide bei 25 - 50 kHz liegt. Es gibt ein paar Ausnahmen wie die Miomantis paykulli oder Empusa fasciata, da liegt er bei 60 - 120 kHz.
    Ich persönlich würde mein Terrarium nicht auf oder direkt neben eine Boxe stellen.
    Mal schauen, ob es auf diesem Gebiet einen Experten gibt, der mehr dazu sagen kann.


    Liebe Grüße, Sunshine (Tanja-Maria)

    Die ganze Kunst des Redens besteht darin, zu wissen, was man nicht sagen darf

  • Hello ihr,


    Bzgl. der Art habe mich für Hierodula Membranacea entschieden, da sie einerseits recht groß wird und andrerseits angeblich relativ unkompliziert zu halten ist, bzw. öfters für Anfänger empfohlen wird.


    Und mein Terrarium is nun wieder ein anderes, diesmal aber endgültig :D --> siehe Attachment
    Es hat die Maße 60L * 29,5B * 46H (inkl. Abdeckung)
    Jetzt überlege ich allerdings, es hochkant aufzustellen, die Rückwand gegen einen Fliegengitterrahmen zu ersetzen und die Abdeckung T-förmig oben drauf zu legen. Somit hätte auch mein angrenzender 30er-Würfel das benötigte Licht...
    Mal schaun, ob das funktioniert...
    Das Terrarium wird in ein paar Tagen bei mir sein und dann ist erstmal basteln und einrichten angesagt. Und erst wenns mal 2 Wochen im Probebetrieb funktioiert, werd ich mir die Tierchen dazu besorgen...


    Und bzgl er der Musik: Vielleicht kann ich meine Tierchen darauf dressieren, im Takt der Musik zu wippen ;)

    Dateien

    • terra.jpg

      (23,12 kB, 47 Mal heruntergeladen, zuletzt: )
  • hi,


    hört sich alles sehr unstabil an, scheno
    Also wenn das mein Terrarium wäre, würde ich das Becken in der Mitte trennen und da ein Hierodula Männchen und Weibchen reinsetzen.


    gruß


    Sven

  • Servus scheno,


    das mit dem Hochkant stellen ist wohl ohne größere Umbauten nicht möglich. Allein die Thematik Schiebescheiben macht es kompliziert. Dann gehts weiter mit Belüftung. Wenn Du das alles angepasst hast, schaut's trotzdem blöd aus, mit dem Deckel quer drauf. Lass es wie es ist. Wahrscheinlich wird die Belüftung trotzdem Bastelarbeit verursachen.


    Ãœbrigens, 1-2 Larven z.B. L3 brauchst in so ein Becken eh nicht setzen. Du wirst Dich wundern, wie klein die sind. Ging mir bei meinen ersten auch so. Da kommt schon eine 5,8l Braplast-Box extrem groß vor. Und dann auch noch mit Drosos füttern. So ein Becken "Drososicher" zu bekommen ist auch nicht wenig Arbeit. Also, falls Du Dir kleine Hierodulas zulegen willst,organisier Dir noch paar andere, kleiner Behälter.


    Ansonsten adulte Tierchen holen.


    Grüße,
    Naglfar

  • Das große Terrarium sollte schon ein Heim für in adultes Weibchen werden, allerdings glaub ich, dass es in der Mitte geteilt zu klein für eine große Lady ist - deshalb die Ãœberlegung, es hochkant aufzustellen...
    Nachdem ich keine Angst vor ein paar Bastelarbeiten hab, werde ich versuchen, meinen kleinen 30*30*30-Würfel neben das große Terrarium auf ein hohles Holzpostest aus 3 Brettern zu stellen, und dann drüber und drunter mit Fligengitter abdichten - das ganze würde dann wie ein liegendes T aussehen.
    Somit wär das gesamte Teil dann durch den bereits vorhandenen horizontalen Lüftungschlitz im großen Terrarium (Vorderseite), sowie links unter und über dem kleinen Würfel (auch mit Schlitz oben an der Hinterwand) belüftet. Und das sollt doch ausreichend sein oder?
    Auch die Schiebetürenproblematik sollte mit 2 Klettverschlußlaschen beseitigt sein...
    Kann man sich das bildlich vorstellen? Die Bastelarbeiten klingen auch für nen Autodidakten wie mich bewältigbar...


    Feedback zu meinem großen Plan ist ausdrücklich erwünscht! ;)


    Bless
    scheno

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von scheno ()

  • Hi,
    also ich persönlich habe nicht verstanden, was Du genau machen willst. Wo entsteht ein liegendes T? Und was willst Du mit dem Fliegengitter? Du willst jetzt aber nicht das kleine Terrarium neben das hochkant gestellte stellen und per Podest auf halbe Höhe bringen, und aus Fliegengitter oben und unten noch 2 Terrarien schaffen? Für was soll das Fliegengitter sein?
    Meine Meinung ist trotzdem , das große Terrarium nicht hochkant zu stellen. Ich gehe mal davon aus, dass dein Terrarium ohne Deckel 60x30x30 hat. Somit hätte bei einer Trennwand in der Mitte ein Abteil ca. 30x30x30, genau wie Dein Würfel. Wenn Du diese Zellen mit Bedacht einrichtest, kannst Du da auch adulte Hierodula halten. Ist zwar untere Grenze, aber es geht.
    Du könntest aber auch ohne Trennung in diesem Becken eine nette, anfängerfreundliche Gruppe Phyllocrania paradoxa halten. Und für die "riesige" Hierodula Dame kannst Du Dir mit wenig Aufwand aus Styrodur ein großes Becken anfertigen. Wobei ich unter großes Terrarium für eine Hierodula auch nicht mehr als 30x30x40 verstehe. Aber da wird's wohl die unterschiedlichsten Meinungen geben. Ich persönlich lege mehr Wert auf die anderen Haltungsparameter, wie optimale Temperatur Tag/Nacht, Luftfeuchtigkeit und angepasste Durchlüftung. Und das ganze natürlich ohne groß Energie zu verschwenden.


    Hast Du schonmal getestet, wie warm das Terrarium mit dieser Abdeckung wird?


    Schönes Wochenende!


    Naglfar

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