Woher kommt das, was bedeutet das?

  • Hi,


    jetzt versuche ich nochmal so genau wie es geht zu beschreiben, was mir schon so oft mit meinen Tieren (Hierodula Membranacea) passiert ist, trotz inzwischen angepasster Haltungsbedingungen:


    Mein adultes Weibchen konnte sich von einem Tag auf den anderen nicht mehr richtig festhalten, liegt stundenlang nur flach mit dem Kopf auf dem Boden, mit angewinkelten Fangarmen.


    Das Abdomen ist so prall, dass sogar die schwarzen Zwischenhäute voll sichtbar sind.
    Sie bewegt sich praktisch nicht mehr, nur ganz schwach bei äußeren Reizen und wenn, dann zieht sie sich nur mit den Fangarmen vorwärts, die Schreitbeine werden gar nicht mehr benutzt.
    Antennen und Mundwerkzeuge bewegt sie noch, den Kopf an sich aber nicht mehr, was ja sonst typisch ist.


    Es kann diesmal definitiv kein Schimmel sein, da ich sie vollständig anders halte als die zuvor so ähnlich eingegangen Tiere.
    Sie zeigt auch bis jetzt keine braunen Verfärbungen.


    Wenn es Legenot wäre, verstehe ich nicht, warum mir das gleiche in der Vergangenheit auch mit den Männchen passiert ist.


    Sie kippt auch oft einfach seitlich um, wenn ich sie wo hinsetze.


    Mit dem Tabakrauch kann es eigentlich auch nichts zu tun haben, da es dem Männchen blendend geht.


    Jemand eine Idee, warum sie so plötzlich am wegdriften ist?


    Seit Tagen bereits habe ich versucht, sie mit meinem adulten Männchen zu verpaaren, jedoch ohne, dass die beiden irgendwelche Anstalten gemacht haben, es zu tun. Möglicherweise weil sie etwas hat?


    -gobo

  • Hmmm, hallo Gobo,


    also ich denke nicht das es an den klimatischen Bedingungen hängt, und auch nicht am Tabakgeruch.


    Ich kann mir eher vorstellen, das irgendein Stoff im Terrarium verwendet wurde, de den Tierenschadet, wie zum Beispiel, irgendwelche Lacke.


    Hast du denn schon mal alles irgendwie mit Terrarium Bakterien Killer, alles sauber gemacht?


    Lieben gruß Bene

  • Hi Gobo,


    schreib doch einfach mal die veränderten Haltungsbedingungen? Irgend etwas passt ja wohl nicht? Je genauer Du Deine Haltung beschreibst, umso eher haben wir die Chance, Dir Tipps zu geben, was nicht passen könnte.


    @Bene
    Wenn ich es richtig verstanden habe, dann sitzt das Männchen im gleichen Becken, es wäre dann auszuschließen, dass es an dieser Box liegt.


    Und noch etwas, unterschätzt Nikotin nicht! Ich selbst bekämpfe Ungeziefer damit. Warum muss man denn unbedingt in einem Raum rauchen, in dem sich Tiere befinden?


    Gruß, Kornelia

    Unterstützende Mitarbeiterin im Sinne eines funktionierenden Forums ... ich danke für gute Zusammenarbeit ... ;)

  • hi,


    erstmal danke für die Antworten.


    Also mal sehen: Als Futter gibt es jetzt Fliegen (hab Maden gekauft und auf's Schlüpfen gewartet, habe ich bei meinen Spinnen früher auch so gemacht) und ab und zu mal wieder größere Heimchen oder Grillen.


    Ich sprühe jeden zweiten Tag, die Luftfeuchtigkeit ist immer so um die 60 Prozent.
    Die Temperatur ist bei circa 23 bis 26 Grad. Habe sogar die beiden unter eine Wärmelampe gesetzt, da ich dachte, es könnte doch an der Temperatur etwas nicht stimmen, hat aber gar nichts gebracht.


    Inzwischen verhält sich das Männchen genauso komisch, liegt also genauso auf der Schnauze, bewegt sich nicht mehr, außer, man stubst es an.
    Sieht sehr krank aus im Allgemeinen.


    An der Box kann es aber nicht liegen. Denn zu Versuchszwecken habe ich eine neue Box für diese beiden genommen.


    Heute morgen habe ich das Weibchen, nachdem es so gut wie hinüber war, einmal aufgeschnitten. Klingt jetzt brutal, aber das war schon komisch: Ist Hämolymphe normal nicht weiß? Es kam eine dunkelbraun gefärbte, schwarz gekörnte, zähe Flüssigkeit heraus, die ekelhaft säuerlich stank.


    Das Weibchen ist inzwischen tot und entsorgt, das Männchen werde ich nicht "sezieren", das hat mir beim Weibchen schon gereicht..
    Allerdings wird es wohl auch nicht mehr lange leben, so wie es aussieht.


    Man muss sich das so vorstellen: Die Tiere stellen plötzlich ihre ganze Aktivität ein, liegen nurnoch flach rum, essen nichts mehr und sterben dann mit der Zeit.


    Wenn ich sie vom Züchter bekomme, sind sie immer top fit, es muss also etwas hier sein, was sie fertig macht.


    Es stimmt schon, Nikotin ist normal ein Insektengift. Aber im Rauch kann es doch nicht so konzentriert sein oder? Ich würde woanders rauchen, wenn ich die Platzverhältnisse hätte.


    Interessanterweise leben bei mir sämtliche Futterinsekten extrem lange im Verhältnis zu den Mantiden. Die müssten doch dann auch zumindest so ähnlich auf den Rauch reagieren..


    Ich bin total ratlos..


    -gobo

  • Hi gobo,


    also ich finde 23 Grad zu niedrig. Wenn du dabei noch 60% Luftfeuchte hast, ist es schon ziemlich "klamm".
    Ich halt meine 5 Hierodulas bei 30 Grad und 50-60% Luftfeuchte. Nur Nachts sinkt die Temperatur und die Luftfeuchte geht hoch. Glaub den Tieren tuen höhe Temperaturen besser als niedrige.
    Wenn ich morgens/vormittags aufstehe, sind es ca. 22 Grad im Terrarium. Meine Tiere sind dann extrem träge und fressen nichts. Sobald die Lampe an geht und damit die Temperaturen steigen, legen meine kleinen richtig los^^


    Und wo du schon Probeleme mit deinen Tieren hast....... Warum verfütterst du dann immer noch diese umstrittenen Grillen? Du hättest schon mal eine Fehlerquelle ausgeschlossen, wenn du die Drecksviecher mal weglassen würdest.
    Fütterst du deine Futtertiere?


    Ich glaub deine Tiere sind an Verdauungsproblemen gestorben aufgrund falscher Ernährung und eventuell zu niedrigen Temperaturen.


    Gruß


    Sven

  • Besteht nicht die Möglichkeit, dass du die Tiere mal in einem anderen Raum hältst um zu schauen, ob es evt doch am Rauch liegt? ?(


    Und wenn es das Bad ist!?! Da dürfte es dann halt nicht ziehen und die Temperaturen müssten passen...
    Ich bin hier bestimmt kein Experte, aber des würde ich einfach mal ausprobieren... Ein Raum, in dem es garantiert keinen Rauch giebt, Teperaturen hoch und nurnoch Fluginsekten.

    "Jetzt koch ich Mama"

    Satzzeichen können Leben retten

  • Hallo Gobo,


    auch ich finde die Luftfeuchtigkeit im Verhältnis zur Temperatur zu hoch! WENN Mantiden kühler gehalten werden, dann muss auch die Luftfeuchtigkeit niedriger gehalten werden.


    Mit Grillen für zwischendurch habe ich bislang keinerlei Probleme verzeichnet, Insekten aus Massenzucht habe ich nur die Fliegen, einmal habe ich da auch einen Sterbefall zu verzeichnen gehabt. Auf Heimchen verzichte ich aus allen naheliegenden Gründen ganz! Ach ja, die Grillen kommen aus eigenenr Aufzucht.


    Ich denke tatsächlich nicht, dass Du immer Schrottmantiden bekommst, ich denke, es läuft was falsch! Du musst diesen Fehler unbedingt finden!


    Beschreibe mal weiter ... wie sprühst Du, in welchem Bereich misst Du Luftfeuchte und Temperatur, was ist sonst noch in dem Becken drin. Und was hat dieses Becken für eine Belüftung? In welchem Bereich des Zimmers steht es, kommt Tageslicht hin, wenn nein, welches Lichtspektrum hat Deine Beleuchtung?


    Viele Fragen, aber nur so können wir der Sache (vielleicht) auf den Grund kommen.


    Gruß, Kornelia


    Nachtrag: Hämolymphe ist bei Sphodromantis und auch bei Tisma pauliani garantiert schwarz. Bei Hierodula weiß ich es nicht, aber ich wüsste nicht, warum sie bei dieser Gattung weiß/Farblos sein sollte.

    Unterstützende Mitarbeiterin im Sinne eines funktionierenden Forums ... ich danke für gute Zusammenarbeit ... ;)

  • Hämolymphe ist eigentlich grün (bei allen Mantodeen) und wird beim Trocknen dunkler.
    Ich tippe hier mal wieder auf die Heimchen, die bei der zu niedrigen Temperatur nicht korrekt
    verdaut werden. Auch möglich ist ein Pilzbefall, gut möglich bei der "hohen" Luftfeuchtigkeit im Verhältnis zu den
    kalten Temperaturen.


    Sollten die Tiere versterben, bitte ich um Zusendung dieser damit ich sie unters Binokular packen kann.


    Gruß
    Jenny

    Gruß
    Jenny
    ---------------------------------


    Wie poste ich falsch?
    Nachdem ich Google, das Wiki und die Suche
    erfolgreich ignoriert habe erstelle ich zwei bis fünf neue Themen,
    in den falschen Unterforen, mit kreativem Titel und undeutlichem Text,
    unter dem sich jeder etwas anderes vorstellen kann.

  • Das, was bei meiner verletzten Tisma pauliani rausgequollen ist, war schwarz. Und dieses Weib war putzmunter, sie ist lediglich bei der Verpaarung von dem hampeligen Männchen aufgerissen worden.

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  • Meine Sphodromantis lineola verhält sich seit heute mittag ganz genauso wie beschrieben... hab sie erst seit drei Wochen, sie wurde im Zoofachgeschäft auch nur mit Heuschrecken gefüttert, also schließe ich persönlich Verdauungsprobleme nicht aus.


    Bei meiner Glubschie passen auch die ganzen Bedingungen, sie ist subadult, ca. 5. - 6. Larvenstadium, sitzt im 20x20x30 Becken, Temperatur immer so zwischen 23 und 25 Grad, ca. 60 Prozent Luftfeuchtigkeit (alle zwei Tage wird gesprüht).
    Im Becken (hab es von nem Kumpel abgekauft) waren vorher Krötenlaubfrösche drin, habe es aber zuhause unter heißem Wasser und ohne Reiniger ausgewaschen und erstmal 3 Tage leer laufen lassen bevor die Glubschie da rein kam (nicht dass sie mit dem Frosch'gift' nicht klarkommt).
    Werd den Thread aber die nächsten paar Tage mal aufmerksam beobachten, eventuell kann ich ja auch noch ein paar Infos liefern.
    Danke schonmal
    Liebe Grüße

    Bestand: 0.1 Sphodromantis lineola, 0.1 Grammostola rosea, 0.0.1 Avicularia versicolor, 0.0.1 Brachypelma boehmei, 0.0.1 Chromatopelma cyaneopubescens, 0.0.1 Acanthoscurria brocklehursti :mrgreen:

  • Hi erstmal.


    mir passierte heute genau das Gleiche, wie oben beschrieben. hatte eine HIERODULA MEMBRANACEA. gleich vorweg, das war meine erste Gottesanbeterin. im Terrarium hatte ich eine Temperatur von 30 Grad und eine Luftfeuchtigkeit von 60-80% je nach Tageszeit. Gesprüht wurde täglich aber nur wenig, so dass die Luftfeuchtigkeit so ca hin kam. Ich kam vom arbeiten nach Hause und mein Weibchen bewegt sich fast nicht mehr und war ganz blass, es stank nach Verwesung. Die Fangarme reagierten nicht und der Kopf hängte nach unten. Ich fuhr zurück in die Zoohandlung, damit ich fragen konnte, warum sie stirbt. Der Händler drückt mit einer Pinzette auf ihren Hinterleib und dabei kam eine schwarze Flüssigkeit heraus. Ihr Hinteleib war an der Spitze auch geöffnet, fast wie bei einer Kokonablage.


    Weiß einer, was da passiert ist?

  • Hallo,


    @ SaintAnger: Wie kommst du darauf, dass Heuschrecken Verdauungsprobleme auslösen? Mach mich nicht unglücklich^^
    Hab grade welche bestellt und vorn paar Stunden ne Packung aus einem Zoosfachhandel mitgenommen (zur Ãœberbrückung)


    Hoffe du verwechselt Heuschrecken mit Heimchen und Grillen? :-/


    Gruß


    Sven

  • Hallo,


    naja, es heißt ja immer, man soll Mantiden abwechslungsreich füttern, sonst bekommen sie Verdauungsprobleme.
    Deswegen dachte ich das, weil im Zoohandel NUR Heuschrecken gefüttert wurden ?(


    Aber mittlerweile hat Glubschie sich wieder eingekriegt, klettert wieder munter und ist agil wie eh und je.
    Also war das glaube ich nur falscher Alarm ^^


    Grüüüüße
    Sam

    Bestand: 0.1 Sphodromantis lineola, 0.1 Grammostola rosea, 0.0.1 Avicularia versicolor, 0.0.1 Brachypelma boehmei, 0.0.1 Chromatopelma cyaneopubescens, 0.0.1 Acanthoscurria brocklehursti :mrgreen:

  • Hallo,


    Habe nun das selbe Problem.


    Halte zwei Phyllocrania paradoxa in einem an der Decke mit Gaze bespannten Behälter.
    Beide Tiere sind subadult und werden sich in der nächsten Woche wohl adult häuten.
    Und jetzt macht das Weibchen ein paar Probleme.
    Es fällt immer wieder von der Decke runter.
    Ich hebe es dann immer vom Boden auf und hänge es wieder an die Decke wo es sich dann auch mit den Fangarmen festhält nur die anderen Beine hängen dann schlaff runter und wenn es dann wieder versucht sich mit den anderen Beinen fest zuhalten kriegt sie sich nicht gehalten als hätte sie kein Grip oder so.
    Das Männchen hingegen hat kein Problem damit, es kann sich wunderbar festhalten.
    Beide haben die selben Temperaturen und das selbe Futter.
    Auf dem Boden krabbelt das Weibchen wunderbar nur halt das Festhalten funktioniert nicht und ich weiß einfach nicht wieso, weil die Wochen vorher ging es ja auch nur jetzt fängt sie damit an.
    In meinem Zimmer wird nicht geraucht, deshalb kann es das auch schonmal nicht sein, zudem das Männchen ja dann auch betroffen wäre.
    Ich weiß einfach nicht mehr weiter hatte sowas mit dieser Art nie zuvor.

  • Dann schau dir mal die Tarsen (Füße) genau an. Ich vermute mal, sie hat keine (Füße) mehr.
    Was für Gaze ists? Alu?

    Gruß
    Jenny
    ---------------------------------


    Wie poste ich falsch?
    Nachdem ich Google, das Wiki und die Suche
    erfolgreich ignoriert habe erstelle ich zwei bis fünf neue Themen,
    in den falschen Unterforen, mit kreativem Titel und undeutlichem Text,
    unter dem sich jeder etwas anderes vorstellen kann.

  • Das ist Gaze die man eigentlich vors Fenster spannt gegen Mücken.
    Bin grade bei meiner Freundin und werde erst heute abend oder morgen früh wieder zuhause sein mal gucken ob sich was getan hat bei der Kleinen ich hoffe sie ist nicht verstorben.

  • Hallo Leute :(


    Es sieht schlecht aus.
    Bin grad nach hause gekommen und sofort zu ihr gehuscht, aber ich denke ich kann sie aufgeben :(
    Ihr Fühler "vibrieren" nur noch sehr schwach und auf pusten reagiert sie noch ein bisschen und bewegt sich dann ganz träge ein bisschen vorwärts.
    Sich ordentlich festhalten möchte sie immer noch nicht.
    Ich hatte sowas noch nie und möchte jetzt gern mal wissen was es ist, aber aufschlitzen kann ich sie bei aller Liebe nicht.
    Dem Männchen geht es wunderbar was mich dann doch etwas beruhigt.
    Ich hoffe das Weibchen kommt wieder über den Berg oder auch wenn das vielleicht jetzt hart klingt findet sich noch ein subadultes oder adultes Weibchen.
    Aber so schnell geb ich sie noch nicht auf!

  • Zitat

    Sich ordentlich festhalten möchte sie immer noch nicht.

    Hast Du denn mal nachgeschaut, ob die Tarsen noch dran sind?
    Ich vermute nämlich, dass sie ab sind. Dann kann sich das Tier natürlich auch nicht festhalten.

    Gruß
    Jenny
    ---------------------------------


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  • Also habe nach geschaut und festgestellt die Tarsen sind an allen Füßen noch vorhanden.
    Sie ist grade dabei einen Ast hoch zuklettern, aber halt nur an der Oberseite.
    Desweitern ist sie etwas agiler geworden und sitzt zur Zeit in der etwas wärmeren Ecke.
    Futter hat sie seid Samstag nicht mehr aufgenommen, aber ihr Abdomen ist noch gut gefüllt.
    Ich werde euch weiter auf dem Laufenden halt was ihren Zustand betrifft.

  • Jan-Luca, schreib doch mal bitte, bei welchen Bedingungen Du sie hältst! Luftfeuchtigkeit, Temperatur? Was fütterst Du, wie fütterst Du, wie oft fütterst Du? Wie ist das Becken eingerichtet? Kannst Du ein Bild einstellen?


    Viele Fragen ... Kornelia

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