Thema optimale Terrariengröße

  • Hallo,


    ein Thema das mir jetzt noch auf den Nägln brennt :) vlt hat ja noch wer Spaß mitzumachen.


    Optimale Terrariengröße für Mantiden?


    Bei vielen Terrarientierarten gibts gesetzliche Vorschriften, die als Mindestmaß gesehen werden...Viele Leute setzten dies so um und fühlen sich somit auf der sichern Seite.


    So für Mantiden gibts in vielen Haltungsberichte auch MIndestangaben ( 20x20x30) die dann auch oftmals grad so übernommen werden...


    An was macht ihr die optimale Terrariengröße für eure Tiere fest?


    Grüße carmen

  • Nabend,


    wie es schon seit Jahren immer wieder empfohlen wird. Mindestmaße 2fache Breite und Tiefe der Größe des adulten Tieres und 3fache Höhe des adulten Tieres (bzw. der größe, die das Tier NACH der nächsten Häutung erreicht).
    Größer ist natürlich immer besser und manche Arten bilden hier natürlich eine Ausnahme ;)


    Grüßle,
    Regina

    "Jetzt koch ich Mama"

    Satzzeichen können Leben retten

  • Hallo,


    Also von vorn ;)


    Die von Regina angegebene Maße ... sind so die Maße, die in der Terraristik im Umlauf sind. Wie schaut's denn aus, bei den gesetzlichen Mindestmaßen , der Verantwortliche beachtete hierbei NUR die Körpergröße der Tiere! Nicht so Punkte wie Verhalten ... Agilität usw. Ein großer Frosch z.B. muss nicht zwangsweise mehr Raum brauchen wie ein Kleiner. Oder andersrum... Thema ist doch, dass dann stur diese Maße verkauft werden.
    Mantiden: wenn man wir das ernsthaft so umsetzten, bräuchts bei der Mantidenhaltung keine Terrarien, außer bei den großen Arten. gibtgenug Leute die das hobby so beitreiben. Ich meine jetzt auch nicht einzelne Aufzuchtdosen oder Becher o.ä.


    Es gibt doch bei den meisten Terrarienhaltern Masse die sich als zweckmäßig herausgestellt haben.In Punkto....welche Größe von Becken lassen sich in Punkto Luftfeuchtigkeit und Temperatur gut einstellen? oder auch nett bepflanzen, wer das möchte...es muss ja auch nicht überdimensionale Masse haben und die Viecher nützen nur das obere Drittel. Je nach Art halt!!!
    Auch der Gedanke der vielseitigeren Nutzung, oder auch nur wenn's drum geht, ab welcher Größe lässt sich ne Beregung nutzen, ohne dass die Erde durchmatscht?



    also ich hätte jetzt gern gelesen ;) bei welcher Art es sich lohnt größere Becken zuhaben, weil diese Art die Becken auch ausnützen :P oder Regina, ab welcher Größe lässt sich gut beregnen:)

  • Also meiner Erfahrung nach nutzt Gongylus Gongylodes den Platz recht gut aus, wenn man ihnen ein großes Terra gibt (was man bei der Größe der Tiere sowieso machen sollte). Allerdings eben fast ausschließlich die Decke, weil dort der (notwendige) Spot angebracht ist. Meine Hymenopus Coronatus nutzen auch gerne mal den ganzen Platz im Terra aus, heißt man sieht sie immer mal wieder an einer Anderen Blüte abhängen. Ansonsten fällt mir grade von meine aktuellen Arten keine ein, die den gegebenen Platz wirklich sehr ausnutzt.
    Bei einer Phasmidenart die ich habe (Achrioptera Fallax) kann kein Terrarium groß genug sein, vorallem adult Männchen sind extrem aktiv und laufen oftmals den ganzen Tag herum (nicht weil ihnen was nicht passt, sondern weil es bei der Art einfach so ist :D). Außerdem sind die Tiere mit ca. 22 und 14cm auch ziemlich groß, heißt da benötigen 3 davon schonmal gut 40x40x80.

    One fundamental rule of nature: If it's pretty, it's dangerous

  • Da kann ich auch noch etwas beifügen.
    Díe Stabschrecken Ramulus Artemis welche auch recht groß sind bewegen sich kaum , denen reicht wirklich ein sehr kleines Terrarium für 3-4 erwachsene Tiere + 10-20 Jungtiere . (ab 5,8l Braplast)
    Meine Acromatis formosana nutzen den kompletten Bereich in meinem 60x30x40(H) Terrarium aus, sie krabbeln und sitzen manchmal sogar auf dem Boden.
    Jedoch ist meiner Meinung nach bei Hierodula Membranacea alles über 40x40 Grundfläche bei Einzelhaltung unnötig , weil ich ein Weibchen auch schon in dem großen Terrarium für 1 Monat hatte und das hat sich so gut wie nie 30 cm von ihrem Stammplatz an der Decke in einer Ecke wegbewegt.
    Die rosa Geflügelte Stabschrecke (Sipyloidea sipylus) ist als Jungtier recht bewegungsfreudig , als erwachsenes Tier nur wenn sie berührt wird. Da reicht auch etwas kleines aus. (ab 5,8l Braplast)
    Die wandelnden Blätter (phyllium celebicum+Phyllium philippinicum)sind auch tagsüber recht aktiv , nachts dann aber richtig. Also die mögen schon etwas um die 30x30x40cm oder mehr für 3-4 Pärchen.

  • Also ich finde das Phyllocrania paradoxa ihr Terrarium relativ gut nutzen, also ich hab jetzt 4 semiadulte Männchen in meinem Terra und ich darf die dann wirklich jeden Tag aufs neue zwischen den vertrockneten Blättern suchen xD

  • Hallo,


    @ Justin: jupp, würde ich auch machen. Ich habe meine sehr kl. Gruppe in 30x30x40, da wäre ein ticken größer sicher noch besser.


    Ich finde die 20x20 Grundfläche einfach immer nur blöd, habe die auch @home, stur an die Haltungsberichte gehalten und mit kleineren Arten eingestiegen :) Mittlerweile würde ich kein Terrarium mehr mit dieser Grundfläche mehr erwerben, sind einfach nur unflexibel. Ruck zuck ist mal ne andere Art im Haus. Bei ab z.B. 30 iger Würfel oder 30x30x40. oder 40 iger Würfel... hat man einfach mehr Möglichkeiten, mal ein großes Einzeltier, wenn diese Art nicht mehr passt, geht auch ne kleine Gruppe von einer kleinern Art. Auch 50 iger Höhe ist schön, auch wegen Pflanzen usw.


    Mein Gedankengang ging also in die Richtung, wo hat man noch Möglichkeiten zu beobachten, weil Raum da ist. Welche Höhe wäre für Themen wie Einhaltung eines gewissen Temperaturgefälles sinnig. dito Luftfeuchtigkeit ! Ohne Einsatz von viel Technik...ab wann ist die Größe Verschwendung von Ressourcen, weil die Viecher eh nur unter der Decke kleben ( mal ganz krass ausgedrückt :) )


    kann mir jemand um 100 Ecken folgen :modo: