lohnende Futtertierzuchten

  • Hallo,


    in unserer bescheidenen Hütte wurden schon zig Futtertiere selbstgezüchtet, kennt ihr sicher alle. Mittlerweile züchte ich kaum noch Futtertiere selber, Drosos mal EBL und Ofenfischchen ... Was würdet ihr sagen lohnt selber zu züchten? ich mein jetzt einfach vom Aufwand her bzw. Verschwendung von Ressourcen ganz allgemein.


    Ach ja und bitte, ich würde mich freuen, wenn dann die posten die auch wirklich Erfahrungen damit haben. Nur abschreiben wäre blöd




    Grüße Carmen

  • Hallo Carmen,
    ich kenn Dein Viehzeugs ja, von daher ein ganz klares "JA"!


    ich denke mal, jeder , der mehr als nur ein einzelnes Tier pflegt, ist dankbar, wenn man eigene Futtertierzuchten hat. Ich selber züchte einiges, allerdings in nicht besonders großem Stil. Mir geht es mehr darum, Engpässe wegen Wetter oder sonstigem Unbill zu vermeiden. Ob sich die relativ teure Grillen- oder Heuschreckenzucht lohnen würde, kann ich nicht beurteilen, weil nie ausprobiert. Ich machs mit Tieren, die wenig oder keine Kosten verursachen: Schaben (Eublaberus distantii und auch bald wieder Phoetalia pallida) und Phasmiden (Eurycantha calcarata). Neuerdings versuch ich mich auch mit der Mehlwurmzucht, aber eher für die Wachteln. Und, klar, den ein oder anderen Drosiansatz mach ich auch selber, aber nicht regelmäßig genug. Da müsste man dann mehr Aufwand betreiben und da fehlt mir die Zeit. Wie gesagt, die von mir gezüchteten Futtertiere brauchen weder sonderlich viel Pflege noch verursachen sie Kosten. Das bischen Möhre oder Apfel und bischen Haferflocken zahl ich aus der Haushaltskasse ;) Katzenfutter haben wir sowieso da, wenn da mal Handvoll fehlt, merkens die Katers eh nicht.


    viele Grüße, Andrea

  • Hallo Andrea,


    danke dir, ne gut laufende Schabenzucht habe ich ja, nicht mal Inzuchtzeichen zu erkennen :) rein von den Finazen her, würde sich ne Heuschreckenzucht schon lohnen, drei Dosen Heuschrecken, sind bei mir in 5 Minuten verteilt. Heimchen mag ich nicht, hab ich sehr selten für die großen Fröschen, die Mikros halt regelmäßig. Heimchen lohnt echt nicht, die sind in den shops so günstig....


    Hmm..Heuschrecken ein Großpacken im Monat....schon realistisch. Die ewigen Hierodulavermehrer halt ;) hat mich die Tage auch mal gefreut, dass jemand auffällt, dass in die Weiber mehr als eine Schrecke und eine Schabe passt. ch wage ja immerzu behaupten, eine Hierodula bekommst nicht mit Fliegen satt....max man gönnt ihr zwei Männer ;)


    Ich Google mal nach deinen Schaben...aber schaben habe ich sehr negativ verknüpft. Werde die Tage mal meine neue Schabenfalle vorstellen :)


    Viele Futtertierzüchter scheints nicht mehr zu geben ich möchte es nicht nur am Preis " nur" festmachen, aber wenn ich regelmäßig bestelle... gehts mit Porto und Winterversand schon fast dreistellig im Monat.


    Viele Grüße Carmen

  • Hi,
    Phoethalia pallida ist nix für Dich, die haben unter Umständen auch Pestpotenzial. Allerdings hier bei uns anscheinend nicht, weil mir trotz Ausbrüche noch nie welche unter die Augen gekommen sind. Und mittlerweile habe ich die seit 2 jahren nicht mehr. Brauche die aber, weil für Nymphen extrem gut.
    Aber Eublapherus distantii sind klasse, die leben in feuchtem Waldboden oder ähnlichem, werden ordentlich groß und überleben in normalen Wohnungen nicht. Und hübsch sind sie auch. Einziger Nachteil: wenn man sie im Terrarium mit Bodengrund verfüttern will, muss das von der Pinzette geschehen, sonst sind sie sofort weg. Entweder das, oder Mantide zur Fütterung in Box ohne Bodengrund setzen.


    Viele Grüße, Andrea

  • Hallo zusammen,
    was sich meiner Meinung nach auf jeden Fall lohnt, ist die Drosophila-Zucht. Ich nehme einfach Bananen und etwas Essig, pürieren und das wars. Dauert auch nicht besonders lange, wenn man die Dosen warm stehen hat, bis neue Fliegen schlüpfen.


    Was auch lohnend ist, ist die Wachsmottenzucht. Sie geht so gut wie von alleine. Die Wachsmaden, die ich mit Bienenwaben füttere, werden übrigens fast doppelt so groß wie die, die man im Handel findet, weil diese mit einem Futterbrei gefüttert werden.

  • Muss gleich vorab gestehen das ich keine Futtertiere mehr selbst züchte. Kaufe mittlerweile alles auswärts ein. Lohnt sich unterm Strich nicht für mich. An Drosos starteten immer einige Ansätze garnicht was vermutlich an der Temperaturen im jahreszeitlichem Rhythmus lag. Heuschrecken und Co werden kaum verfüttert um eine Zucht lohnenswert zu halten, zu Schaben hab ich mittlerweile eine zu große Sympathie und Ofis werden hier dauernd von verschiedenen Jagdspinnen und Speckkäfern geplündert. Das Einzige was ich wieder ziehen werde dieses Jahr sind Essigfliegen und zwar genau jene Flugfähigen die einem Ende des Jahres immer noch im Haus begegnen obwohl man garnicht züchtet ;)
    Die Viecher sind zeitweise für Bambinos richtig klasse da sie sehr schnell aufschrecken und keine Ruhe mehr finden. Weiterhin vermehren sie sich nahezu auf dem puren Nichts. Hatte es schonmal geschrieben, aber ich hatte schon Ansätze die liefen in Schüben über 4 Monate ! Richtig eindrucksvoll war das Erlbenis bei der Aufzucht von Schizocephala. Stellte dort einfach einen Anstaz zu den L1en und wechselte diesen nur nach Bedarf. Naja, der erste "Bedarf" war erst fällig als die Tiere L4 waren ...


    Liebe Grüße
    Tobias

  • Hallo,


    Essigfliegen, muss mal googeln hört sich intressant an. Drosphilla mach ich auch ab und an, ich muss mich wieder um die Zucht der kleinen Drsos kümmern. einer meiner Futtertierlieferanten liefert zur Zeit nur mit zig1000 Fliegenden Kleinkrutsch. fressen die kleinen Mantiden auch, ich hatte massiv Probleme mit versauten Ootheken, mehrfach, nicht mit den dicken fetten von den Hierodulas :) aber das nervt ohne Ende. Futterviecherbecher einfach so ins Terrarium stellen, nicht wenn zufällig im Terrarium oder den Nachbarterris frische Ootheken .


    ich wäre für Astronautenkost ;) Futtertierzuchten hatte ich schon einige.... Mal schaun, hätte gern was....was im Döschen hocken bleibt.

  • Essigfliegen? ist das nicht dasselbe wie kleine Drosophila, wobei man einfach nur zwischen flugunfähigen und den "wilden", die man immer irgendwie beim Obst hat, unterscheidet? Klärt mich doch da mal auf, bitte....


    Hab mir heute auf der Dortmunder Börse 1000 Phoethalia pallida geholt. Da sind die frisch geschlüpften nicht größer als ne große Drosi, also perfekt für L1/L2 :thumbsup: Umständlich aber praktisch, wenn man einen unverhofften Schlupf hat und keine/zu wenige Drosis. Schabeneimer schon klar gemacht, können sich jetzt vermehren...


    Viele Grüße, Andrea

  • Wahrscheinlich hat die olle Sprotte mal wieder recht :)


    zumindest gibts eins von diesen kl Mistviechern die mir zur Zeit regelmäßig aus den kl. Drosos von Terrasnacks schlüpfen. ich könnte <X


    kommt da zu bestimmten Zeiten regelmäßig vor, vorans hängt k.P. Zumindest sollte man diese Becher nicht ins Terrarium stellen, wenn noch wo frische Ootheken hängen.
    Futtertierzuchten, ich denke es hat noch keiner ausgerechnet wieviel Stromaufwand, ne Heuschreckenzucht braucht :) ich Machs einfach dran fest wieviel Zeitaufwand das Futterter braucht, milbenlastiges Zeug ist für mich eh auch raus :( ich hatte mal soviel Futtertierzuchten, dass ich nur noch Futtertier sah und nicht mehr viel an meinen Lieblingstieren ;)


    mihchwürd an dieser Stelle mal intrssieren , wie Grosszüchter füttern bzw an Futtertiere züchten ... Adrian ;) züchtest du Heuschrecken z.B.?