Phyllocrania paradoxa paarung gelungen?

  • Hallo Leute , ich habe heute meine phyllocrania paradoxa verpaart aber nach 2 Stunden sprang er runter... Ist die Paarung nun gelungen oder eher nicht? Dann hätte ich noch eine Frage , ab wann verpaart man nach?

  • Ganz genau kann man das nie sagen.
    Ein Teil einer gelungenen Verpaarung ist das du die ausgeschiedene Spermatophore siehst.


    Oft ist eine kürzere Paarung positiver als wenn sie für viele Stunden aufeinander sitzen.


    Bei einer gelungenen Paarung reicht es wenn du nach der zweiten Oothek nachverpaarst.


    Kannst aber ruhig nach einigen Tagen noch einmal zusammensetzen.


    LG

  • vielen dank für die schnelle Antwort


    hättest du zufällig ein Bild oder Link , wo ich sehen kann wie eine Spermatophore aussieht? Weil habe leider nix gesehen bis auf einen kleinen "bräunlichen Krümel" an der Stelle , wo ich aber nicht glaube das es das war.

  • Hey,


    die Spermatophore ist auch sehr unscheinbar und wird auch mal nach dem Ausscheiden gefressen. Wenn siehst du eine Übertragung durch das weiter offen stehende Abdomen beim Weibchen nach der Kopulation, ist bei Phyllocrania deutlich aber nicht bei allen Gattungen.


    Waren sie denn auch verbunden ?


    Kurz besser als lang hab ich noch nie gehört. Eigentheorie ?
    Entscheident ist die erfolgreiche Übertragung.


    Nachverpaaren kannst bei Phyllocrania
    immer, aber notwendig ists eigentlich nicht.

  • Wenn man sie lässt wie sie wollen, verpaaren sie sich sehr oft nach.. Zumindest die Tiere die Die Gruppenhaltung leben. Ob s sein "muss " ...kein Plan. Verpaarungszeit und erfolgreiche Befruchtung, würde ich mir auch gern erklären lassen.

  • @ nemesis09: Also einmal habe ich es die letzten Male bei mir beobachtet und auch von einigen offizielen Züchtern als Info erhalten. Bei meiner Hymneopus war bei langer Kopulation Oothek unbefruchtet und bei erneuter kurzer befruchtet.


    LG

  • Naja das mit den Neonröhren machen blind kam auch von offiziellen Züchtern ... die Dauer ist schlichtweg egal, Hauptsache es wird die Spermatophore übertragen.


    Bei Hymenopus gibt es viele Blindgänger bei den Zuchttieren. Diese als Beispiel bzw. Beleg zu verwenden ist denkbar ungeeignet .

  • Was sind denn "offizielle Züchter", wenn ich fragen darf?


    Die Dauer einer Kopulationen sagt in der Regel nichts über die Befruchtung aus, solange sie nicht zu kurz ist, sprich wenige Sekunden oder Minuten. Selbst dann kann eine Befruchtung in Ausnahmefällen stattfinden.


    Eine sehr lange Paarung dagegen, ist kein Hinweis auf eine fehlgeschlagene Verpaarung.


    Grüße, Nico

  • Das hat auch keiner gesagt. Meinte nur das ich bessere Erfahrung mit kürzeren Kopulationen hatte.


    offizielle Züchter meinte ich zum Beispiel mantidendealer.


    Mit diesem habe habe ich bis jetzt nur positive Erfahrungen gemacht.


    Aber jetzt zurück zum Thema.


    LG

  • zurück zum Thema wäre ansich ganz einfach ... Abwarten bis Nachwuchs da ist, oder? Da muss nix dazugesagt werden.


    Wobei mich schon intressiert hätte, nach wieviel Testreihen solche Aussagen zustande kommen. Mei, kann ja was dabei sein , Insekten ticken da vlt andest als alles andere....
    Wenn du persönlich jetzt besser Erfahrungen mit kürzeren Kopulationenzeiten hast, vlt möchtest uns daran teilhaben lassen. Praktisch aus erster Hand.


    Gruß Carmen


    ich habe diese Art nur in Gruppen. Zudem zähle ich nei die Nachzuchten

  • Also persönlich kann ich es nur von meiner damaligen Rhombodera Extensicollis und meiner Hymenopus herleiten.


    Bei meiner Rhombodera hatte auch 3 Ootheken gelegt die ersten beiden waren Fehlzündungen (hatte auch nur ein Männchen) bei den ersten beiden Paarungen saß er einige Stunden drauf und paarte sich, jedoch waren keine Nachkömmlinge geschlüpft. Nachdem er nach der 2. Oothek jedoch nur ca. 45min - 1 Stunde draufsaß schlüpfte etwas aus der dritten Oothek. Zeitigung war bei allen 3 Ootheken gleich.


    Aber wie gesagt jeder macht andere Erfahrungen.


    LG

  • Okay...für ne Statistik würde s noch nicht ausreichen ;) habe natürlich auch keine Idee dazu...vlt gibt's da einfach auch unterschiedliche Typen Kerlchen ...ich mein inpunkto mehr oder weniger Nachwuchs schaffen können.


    Alle Ootheken gleich gezeitigt , ich mein, dass da manchmal Kleinigkeiten ne Rolle spielen, die wir nicht ermessen oder vermessen können.

  • @nemesis09 ja die Tiere waren verbunden und die Öffnung war nach der Paarung auch noch eine weile offen. Heute hat sie auch ein Ootek an einen Ast gehangen, mal schauen ob was raus kommt.


    Dazu hätte ich gleich eine Frage , ich würde das Oothek gerne in einer Heimchen-Dose zeitigen aber es sieht verdammt Fest verklebt aus. Kann ich es nach 3 Tagen bedenkenlos entfernen oder besteht die Gefahr das es zerstört werden kann?
    Notfalls entferne ich halt den Ast aber wollte es dann kleben.

  • Leider hab ich auch schon Phyllocrania Ootheken zerlegt als ich sie mit dem Fingernagel lösen wollte. Passiert bei der Art aber auch nicht tragisch so seh ich das zumindest ... egal.
    Am besten den Ast zerstückeln und das Stück in die Box kleben oder mit Draht den Ast fixieren.

  • Zur Kopulationslänge: die hat rein gar nichts zu sagen, außer, sie ist zu kurz, um die Spermatophore zu übertragen. In irgendeinem meiner 5000 Artikel stand drin, dass die eigentliche Spermatophorenübertragung relativ zügig von sich geht, die Männchen aber trotzdem noch eine Zeitlang in Kopula verbleiben. Die Gründe sind unklar, aber die beiden wahrscheinlichsten Theorien (die sich nicht ausschließen) besagen, dass das Männchen andere Männchen von einer Verpaarung abhalten wollen bzw. dass sie nach der für sie optimalsten Gelegenheit zum Absprung suchen. Daraus lässt sich schließen, dass die Kopulationsdauer vom Beckenaufbau, Tageszeit und dem Vorhandensein anderer Männchen abhängen kann. Dass die Spermatophore recht schnell übertragen wird und alles längerandauernde ein "Luxus" ist, sieht man z.B. an Tarachodiden und Eremiaphiliden oder auch an Epaphrodita; bei denen dauern die Paarungen nur paar Minuten bis zu einer Stunde.

    Die Gottesanbeterin hatte,
    Ihr Männi zum Fressen gern;
    Sie schlang eine Portion Gatte
    Und lobte mit Rülpsen den Herrn.