• Hey,

    Gerade in den Vereinigten Staaten von Amerika werden besonders gerne Tiere der Gattung Tenodera gehalten. Kein Wunder, denn die Tiere sind dort verhältnismäßig ziemlich billig. Aber ich stelle mir jetzt halt die Frage, warum diese Tiere nur sehr selten in Europa gehalten/gezüchtet werden, denn sie sind ja ziemlich groß, anscheinend leicht in haltung und zucht und interessant gefärbt. Würde mich über Äußerungen freuen

  • Hi,

    grad Tenodera sinensis sieht man schon hin und wieder angeboten.


    Sind halt auch "nur" große grüne Standarttyparten, entsprechend gering ist auch die Nachfrage.

    Leider gehts der Gattung wie vielen andren auch, jemand bekommt Wildfänge, zieht sie für wenige Generationen nach und geht dann zur nächsten Art über.
    Wenn dann keiner mit den, in der Zeit abgegebenen, Tieren weiterzüchtet ist die Art auch wieder weg.


    Glg Simon :P

    Mantiden sind doch auch nur missgebildete Schaben.

    :twisted:

    Die Kultur von Honigbienen ist kein Naturschutz.

  • Moin....


    Mir würde auch noch als Grund einfallen dass T.sinensis mal als beabsichtigter Nützling zur Schädlingsbekämpfung in die Staaten eingeführt wurde (was jedoch grandios in die Hose ging, da die Schädlinge, die sie eigentlich bekämpfen sollten, andere Aktivitätszeiten und -zonen hatten als die Mantiden :P ).


    Da sie jetzt Neozoen mit recht stabilen Beständen sind (und u.A. dort heimische Mantidenarten bedrohen, Beutespektrum usw) haben sie keinen direkten Schutzstatus.

    Da sie recht groß und daher einfach zu finden sind, landen daher sicher dann und wann als "Versuchsprojekt" in Jugend- und Wohnzimmern - quasi, erstmal was von Draußen holen, eh' man sich für teuer Geld was kauft, oder aufgrund kindlichem Forschungsdran, so wie man selbst früher auch mal irgendwelche Heuschrecken, Motten oder Würmer gefangen und im Marmeladenglas aufm Schreibtisch beobachtet hat.


    Nachzuchten von Tieren, die als WF jederzeit verfügbar sind, sind natürlich auch allgemein schneller/durchgängiger erhältlich und aufgrund des ggf. geringen "Anschaffungspreises" der Elterntiere auch nicht teuer. Man muss dazu jedoch auch sagen, dass in den Staaten eher liederlich mit solchen Themen umgegangen wird, es gibt dort etliche eingeschleppte Tierarten (bis vor ein paar Jahren sogar Kamele, bis die Bestände "entfernt" werden konnten).


    -Kraehe