Beiträge von Kraehe

    Moin...


    Ich würde sie ab ca. L3-L4 umsetzen, ab da finden sie ihre Futterpflanzen bzw. bleiben drauf hocken und rennen nicht mehr davon weg.

    Bei so kleinen Tieren ist die Gesamthöhe des Beckens noch zu vernachlässigen (Faustregel sagt ca. 3x die Höhe des adulten Tiers an, wird aber erst bei größeren Larven spruchreif...bei solchen Winzlingen reicht im Prinzip ein 20er-Würfel dicke aus), ab wie vielen Tieren ist dagegen ein bisserl Augenmaß.

    Natürlich ist mehr Platz immer besser, aber nachdem sich die Zwerge eh kaum rühren... :pardon:


    Solange blöd gesagt mehr Blattfläche als Tiere vorhanden sind, ist das übergangsweise schon ok.


    Wenn Du das große Becken zu säubern beginnst, leg die gefundenen Eier (die Du behalten/schlüpfen lassen würdest) mal trocken auf ein Zewa oder so (in ein überwachbares, leeres Terrarium oder eine Dose oder so). Wenns direkt im Wasser lagen kannst Du sie entsorgen, abgesoffene Eier schlüpfen nicht mehr - was nur feucht war hat aber noch Chancen.

    Alles was noch "schlupfreif" aussieht Du aber nicht mehr behalten kannst/willst bitte erst in den TK oder heiß überbrühen, bevor Du sie entsorgst.


    -Kraehe

    Moin Tobi,


    es ist schon ein paar Tage her dass wir P.philippinicum hatten, da kann mich also durchaus die Erinnerung trügen :pardon: - aber ich mein die warn in L1 immer hauptsächlich schwarz (also mehr so n kleiner Strich mittig am Poppsch der sich kurz vor der Häutung schon umfärbte, aber Füßerl, Kopf, Thorax etc blieben komplett schwarz), aber hatten in L2 trotz komplett grünem Abdomen + Thorax immer gerne noch schwarze Haxen und teilweise auch noch deutlich dunkle Köpfchen.


    Aktuell haben wir "nur" P.letiranti und C.limogesi. Letztere fallen völlig aus der Reihe und sind in L1 einfach direkt rotschwarz. Die P.letiranti werden in L1 schon deutlich grün (ab L4 werden die kleinen Kröten dann erst rot, dann gelb, und dann wieder grün :roll:), ab da kann man sie aber erfahrungshalber auch schon als "ausm Gröbsten raus" betrachten.


    Die kleine grüne Linie bei fressenden L1ern überseh ich aber tbh immer wieder, brauch ich vielleicht doch ne Brille...oder größere Phasmidenbabies :whistling:


    -Kraehe

    Moin..


    Viel Erfolg :thumbup:


    Mit Phyllium im Terrarium hab ich tbh nicht viel Erfahrung, ich hatte meine immer im Flexi. Im Terrarium würde ich aber nicht täglich sprühen.

    Achte außerdem unbedingt drauf, dass das Becken bis Abends immer komplett abgetrocknet ist, tut's das mit der aktuellen Belüftung nicht klemm z.B. eine Centmünze unter die Fallscheibe um etwas mehr Luftbewegung ins Terrarium zu bringen - die Tiere mögens nämlich gar nicht, nass in die Nacht zu gehen.


    L1 ist schwarz, ab L2 fangen die Tiere an, grüne Farbe auszubilden; die Häute fressen die Kleinen idR komplett auf (größere Tiere tuns oft nicht, kleine Larven idR immer, sofern sie nicht gestört werden). Die erste Häutung sollten die Kleinen innerhalb ca. 10 Tagen nach Schlupf machen - sobald sie grüne Flecken haben, haben sie sich gehäutet, ob Du Hautreste findest oder nicht ;) - dann ist die kritischste Phase auch rum und die Zwerge fressen auch zuverlässig.

    Abdem das erste Baby sich gehäutet hat, musst Du idR auch keine Blattränder mehr verletzen.


    -Kraehe

    Moin...


    Phyllium in der ersten Haut sind generell etwas tricky. Die Nymphen laufen direkt nach Schlupf erstmal bis anderthalb Tage quasi nonstop rum eh etwas Ruhe in sie einkehrt und sie ans Fressen denken.


    Persönlich würd ich empfehlen dass die Nymphen erstmal in was Kleineres gesetzt werden (speziell wenns eh nicht viele sind) und die Futterpflanzen entweder so eingebracht werden dass sie alle Wände berühren, oder gar keine.

    Am Boden reicht zuweilen mal Zewa, so sieht man dann am Kotabsatz auch ob die Babys was fressen.


    Junge Phyllium brauchen ein wenig Überzeugung damit sie fressen, daher regelmäßig Blattränder anschneiden. Damit ist nicht gemeint dass alle Blätter kupiert werden, das Anschneiden hat ausschließlich den Effekt dass das verletzte Blatt "riecht" was die Jungtiere zum fressen ermuntert. Sobald das getrocknet ist schwindet auch der Effekt - für den gewünschten Effekt reichts also wenn Du ein Blatt verletzt.


    Last but not least: Luftbewegung ermuntert die Tiere ebenfalls zum fressen. Ich hab meine Phyllium daher gerne im Flexi stehen, am Liebsten dort wo regelmäßig wer vorbei geht. Im Netzkäfig muss dann aber mindestens ein Mal am Tag gesprüht werden.


    -Kraehe

    Moin...


    Generell sind Zecken auf Warmblüter spezialisiert, sie werden den Mantiden also wahrscheinlich nix tun. Ob die Mantiden widerum die Zecken als Futter erkennen, hm 🤷‍♀️


    Ich würd sagen, Versuch macht kluch!

    Berichte bitte wenn ihrs mal getestet habt ;)


    -Kraehe

    Moin...


    Glanzschnecken sind zwar teil-räuberisch und machen gegenüber größeren Schnecken (quasi alles ab Bänderschnecken-Format) große Probleme (so weit hin dass sie vermutet am Ableben so mancher Achatschnecke beteiligt waren) - aber dass sie sich an lebenden Gottesanbeterinnen vergreifen wär mir auch neu.


    Wir haben jedenfalls häufig welche bei den Phasmiden hocken, dort eben mit Futterlaub eingeschleppt, und an denen fressen sie nich' rum. :pardon:


    aus der Schneckenecke,

    -Kraehe

    Moin...

    Das Tier sieht subadult aus

    Ne, die ist ganz sicher adult. Wenn Du genau hin schaust siehst Du dass die Flügel sich in der Mitte berühren, das ist bei Flügelansätzen nich so ;)


    Nicht bei allen Arten sind die Weiberl voll beflügelt, es gibt auch einige Arten bei denen die Weiberl nur verkürzte Flügel haben, so z.b. auch Tarachodula pantherina und Parasphendale sp..


    -Kraehe

    Moin...


    Keine Ahnung welche Art - ich würd auch mal blind in Richtung Ameles tippen, aber das kann auch völlig falsch sein.

    Das Tier ist sehr vermutlich ein Einwanderer, ob nun ein Terrarienflüchtling oder als Oothek an einer Palette ausm südlicheren Raum eingeschleppt ist dann die Frage. (Ich bin mir nicht sicher, glaube aber dass es zwar schon öfter Einzeltierfunde von Ameles gab - aber bislang noch keine Bestände in Bayern/BaWü nachgewiesen wurden? Es besteht also die Möglichkeit, dass das Tier auch dort geboren bzw. die Eier schon in eurer Nähe gelegt wurden, aber ich würd nicht drauf wetten.)


    Um die Jahreszeit sollte das Tier eh schon eher am Lebensende angekommen sein. Du kannst es also entweder "adoptieren" und den Rest seines Lebens als Haustier halten, oder einfach machen lassen.


    -Kraehe

    Moin..


    Geschlechter sind zu 100% so bestimmbar wie bei allen Gottesanbeterinnen.... Segmente am Poppes.

    Obs Sexualdimorphismus gibt oder wie sehr der ausgeprägt ist weiß ich nicht ich hatte die Art bislang nie "in echt" vor mir.


    Wie gesagt es ist noch keine in Haltung fest etablierte Art, und sinnvolle Haltungsberichte zu schreiben ist scheinbar aus der Mode gekommen. Derjenige der Dir da am Meisten Infos geben können sollte ist der, vom dem Du sie kaufst.


    Sollten es WF sein würde ich in diesem Fall tendenziell abraten... evtl wäre eine etabliertere Art eher was.


    -Kraehe

    Moin...


    Ich find via Google-suche immerhin wo die Art vorkommt, das ist mehr als man bei den meisten anderen, noch nicht etablierten Arten findet. :P


    Franz.-Guyana / Peru / Brasilien würd ich mal bei 28°C im Mittel und erhöhter RLF (d.h. über 65%) ansiedeln.


    Oder den Händler fragen von dem sie kommen, wie der die Tiere hält (wobei das natürlich nur erfolgversprechend ist, wenn der keine Wildfänge verteilt).


    Ich wünsche viel Erfolg mit den Tieren... gehören lesenshalber (noch) nicht zu den "Einfachen".


    -Kraehe

    Moin...

    Bei Schaben kommen auch oft Milben als Untermieter mit vor, aber dazu kann Merle sicher mehr sagen.

    *fühlt sich angesprochen*


    Artnamen oder so hab ich nicht - dafür interessieren mich Milben tbh nicht genug - es sei an dieser Stelle aber gesagt dass Milben als Untermieter sowohl nützlich wie auch schädlich sein können.


    Fauchschaben leben z.B. in einer Symbiose mit Milben und es ist völlig normal, wenn auf den Tieren (hauptsächlich bauchseitig, zwischen den Segmenten, den Beinen und auf dem Kopf, nach der Futteraufnahme auch geballt an den Mundwerkzeugen) Milben auf den Tieren herum krabbeln. Die Milben "putzen" ihre Schaben und kriegen dafür im Gegenzug einen höheren Bewegungsraum und Futter. Selbstverständlich hält sich das im Rahmen und wenn es so ausartet dass es so viele Milben sind dass sie die Tiere in der Bewegung behindern, muss man schon was machen - das wäre mir aber noch nie passiert (gut...die Fauchis hab ich auch noch nicht sooo lang... die Kleinen hab ich mir mal in Wien gecheckt, das war, öhm, 2019 oder so?) und diese Situation kenn ich auch nur anekdotisch.


    Wie Gabriel schon sagte, Milben hat man in jedem (einigermaßen) bioaktiven Terrarium, einfach weil Milben eh überall sind (jeder hat zB Milben auf der Gesichtshaut...aber gut ;-) ).

    Bei Schaben, bei denen ja nunmal üblicherweise der Bodengrund höher eingebracht wird als für Gottesanbeterinnen, und das Futter von den Tieren oft "nach unten" verschleppt wird, fühlen sich Milben entsprechend besonders wohl. Grad bei grabenden Arten muss man ein bisschen aufpassen die Boxen entsprechend sauber zu halten/nicht dauerhaft zu überfüttern da sonst der Bestand an Futtermilben gleich mal explodieren kann. Das sind dann diese weißen Milben die sich wie ein Teppich an Wänden und Deckeln der Boxen herum bewegen. Schädlich sind die Biester dann noch immer nicht, nur extrem lästig :-P und bei so einer Bestandsexplosion hilfts dann auch nicht mehr, Raubmilben einzubringen, da die Raubmilben einfach satt sind bevor sie einen solchen Überbestand effektiv angreifen können. Was hilft ist das befallene Becken zu reinigen, eine Weile lang bedeutend trockener zu halten (die üblichen Futtermilben vertragen keine Trockenheit) und künftig auf entsprechende Sauberkeit zu achten.


    Ein ganz anderes Extrem sind nochmal echte Schädlingsmilben (wie Blutmilben, die sich z.B. bei Schlangen zwischen die Schuppen setzen und tatsächlich Blut saugen), aber wenn man sich die von Draußen einschleppt hat man wirklich, wirklich großes Pech gehabt. Meist werden solche Schädlinge eher von Tier zu Tier übertragen, das geht auch indirekt - wenn man z.B. Kontakt mit einem befallenen Tier hatte, heften sich Jungtiere der Milben auch an Menschenhände, und kriechen beim nächsten Handling auf das eigene Tier weiter. Daher immer gründlich Hände waschen wenn man bestandsfremde Tiere angefasst hat!


    Aber ehrlich? Ich hatte bisher kaum wirkliche Probleme mit Milben (ich glaub man kanns an einer Hand abzählen) und nach meiner Einschätzung wars auch immer Eigenverschulden (überfüttert, zu wenig geputzt, etc). [Edit] Ausgerastet bin ich aber jedes Mal, seitdem ich keine Blaptica mehr hab ist mein Leben dahingehend bedeutend entspannter geworden *ergänzt eh der 1.0 sich meldet* :crazy: [/edit]


    Bei der Handvoll die da laut Foto auf der Gurke rumkrabbeln würd ich mir aber keine Gedanken machen, das sieht normal und gesund aus ;-)


    -Kraehe

    Moin...


    Vonwegen das Weibchen sähe "hinten zerfedert aus", hat sie vermutlich einfach nur die Genitalöffnung noch offen. Für das ungeübte Auge sieht das gleich mal wie 'ne fiese Verletzung aus, ist für ein paar Stunden nach einer Paarung aber völlig normal.


    -Kraehe

    Moin...


    Wovor üblicherweise gewarnt wird ist es, Heimchen an Gottesanbeterinnen zu verfüttern. Früher hieß es dass die eine Krankheit (sog. "Heimchenpest") übertragen an der andere, carnivore Insekten relativ flott sterben können. Obs tatsächlich an einem Krankheitserreger liegt, oder daran dass die Tiere einfach furchtbar schlampig gehalten werden können und trotzem Babies machen, naja, schwer zu beurteilen. Für Spinnen und Echsen sinds sicher ein Go-To, da es dort augenscheinlich keine Probleme gibt - Gottesanbeterinnen sind jedoch schon regelmäßig vom Ast gefallen nachdem sie mit Heimchen gefüttert wurden.


    Heimchen sind zwar genauso Grillen wie Steppengrillen, wieso das dann pauschal aber auf alle Grillen ausgeweitet wird, kann ich nicht sagen. Mit Steppengrillen gibts mWn nicht so viele Probleme wie mit Heimchen. Bei Grillen wäre aus meiner Sicht nur etwas Vorsicht geboten da Grillen (bzw. generell alles aus der Unterordnung Ensifera) selbst Jäger sind - Grillen sind durchaus in der Lage, Gottesanbeterinnen zu überwältigen und zu töten.


    Meistens wird zu Heuschrecken geraten, da Diese selbst keine Jäger sind und entsprechend, bis auf Abwehrschläge mit den Hinterbeinen, harmlos sind. Wenn eine Heuschrecke über Nacht oder länger im Terrarium mit der Gottesanbeterin bleibt, passiert idR schlicht und ergreifend nix (außer dass die Heuschrecke die Deko anfrisst bzw. irgendwann geschlagen und gefressen wird). Tut man das mit Grillen kanns durchaus sein dass irgendwann eine fette, rülpsende Grille in der Ecke hockt und die Gottesanbeterin weg ist.


    Was mir nur grad ein wenig rätselhaft ist, wieso willst Du die Tiere nochmal verpaaren wenn sie eh schon 2x aufeinander gesessen haben? Hats vorher nicht geklappt? Wenn sie schon verpaart sind ändert ein drittes Mal auch nix mehr, anderes Erbgut kriegst Du so nicht ins Weib rein.


    -Kraehe

    Moin..

    Ich habe insektenliebe.com mittlerweile 2 mal angeschrieben. Leider aber immer noch keine Antwort erhalten.

    Merkwürdig. Ich hab gelegentlich schon von ihnen bestellt und eigentlich immer recht fix 'ne Antwort bekommen. Hast Du 'ne WhatsApp geschrieben oder eine Email? Bitte da auch beachten dass auch die Handynummer nur zu Geschäftszeiten betreut wird, d.h. wenn Du erst z.B. Freitag Abends schreibst bekommst Du fix bis Montag keine Antwort.

    Auf trustpilot gibt es jedoch auch einige negative Erfahrungen. Laut Kunden soll sogar ein Zeckennest im bestellten Moos gewesen sein.

    So eine Aussage stimmt mich dann doch schon sehr nachdenklich, obwohl ich natürlich nicht weiß, ob man der Aussage wirklich glauben kann, oder nicht.

    Naja, Moos ist immer noch ein Naturartikel und ner 'Zeckenmama ists wohl herzlich egal ob das, wo sie grad draufsitzt, nun verkauft wird oder nicht.

    Es kann Dir auch passieren dass Du dein Fleisch vom Grill nimmst und fünf Minuten später hat 'ne depperte Fliege Eier drauf gelegt. Dann ist aber auch nicht der Grillmeister dran Schuld oder? :hmm:


    Von den verlinkten Shops kenn ich sonst aber nur Bens Jungle und den im Prinzip auch nur vom Hörensagen, gekauft hab ich (glaub ich) von ihm noch nix. Was ich so gehört hab warn aber alle immer sehr zufrieden mit den Sachen die von ihm kamen - wichtig ist halt vor Allem dass die Pflanzen die von dort kommen garantiert *nicht* Pestizidbelastet sind.


    -Kraehe

    Moin...


    Nix für ungut aber die Aussage "keine vom Aussterben bedrohten Arten wie Tagfalter" find ich irgendwie lustig, gemessen daran dass Du kurz drauf sagst Du lockst Nachts mittels Licht am Balkon Nachtfalter zum verfüttern an. Das sind genauso Schmetterlinge und (Kleider-/Lebensmittelmotten außen vor) ebenso gefährdet wie Tagfalter :-P


    Wenn Du Futtermotten züchten willst lies Dich mal in die Wachsmottenzucht ein. Speziell aus der Ameisencommunity gibts da recht hilfreichen Lesestoff.


    -Kraehe