Beiträge von Kraehe

    Moin...


    Schaut ganz normal aus, die Flügel sind nicht verkürzt, und abnormal klein wirkt sie auf den Fotos auch nicht.


    Allgemein: Es kann schon sein dass das Tier den Anderen 1-2 Häutungen voraus war. Je nachdem wie schnell sie am Anfang separiert wurden, wieviele ihrer Geschwister sie gefressen hat (oder auch nicht), ob sie der Parameter halber die bessere Stelle im Aufzuchtbecken hatte, und so weiter.

    Bei unseren aktuellen Hierodula jedenfalls hatten und haben wir zwischendurch immer wieder welche, die deutlich schneller wachsen und gewachsen sind, als die Anderen.

    Meist warn bei uns die Schnellwachser die, die bei meinen Schnecken "Urlaub" machen durften um sich da den Wanst mit unerwünschten Drosophila am Schneckenfutter vollzuschlagen :crazy:


    Wir hatten das Thema von übersprungenen Häutungen aber generell schonmal im Forum, damals hatte ein Tier von, ich glaub es war Regina ( Filvy )?, eine (EINE!) Häutung übersprungen.

    Es war ein Weibchen, das nach der verfrühten Adulthäutung deutlich kleiner war als ihre Artgenossinnen und ebenfalls verkürzte/verkrüppelte Flügel hatte.

    Das erkenne ich auf deinen beigefügen Fotos allerdings gar nicht, deshalb gehe ich so wie Gabriel auch davon aus, dass einfach das Larvenstadium nicht korrekt mitgezählt war.


    -Kraehe

    Moin...


    Lieber Flo,


    Sphodromantis stammen aus Ghana. Dort ist es ganzjährig eher heiß (um die 30°C, außer in der Regenzeit in der die Durchschnittstemperaturen auf um die 26/27°C sinken - natürlich mit regionalen Unterschieden). Die Temperaturen passen für diese Art so und bewegen sich vollkommen in der üblichen Norm, keineswegs am oberen Ende.


    Luftfeuchigkeitswerte sind über Klimadiagramme eher schwer auszumachen, allerdings gilt Ghana als eher "heiß und feucht" (außer an den Küsten, an denen es eher trocken ist). Wenns Tagsüber so um die 65%RLF hat steigt die Nachts automatisch auf um die 80%RLF an. Das ist ein physikalisches Gesetz, nicht zu ändern und überall auf der Welt so - daher auch hier ein OK.


    Ich nehme zudem an, die Haltungsbedingungen wurden vom Vorbesitzer/Züchter abgefragt und übernommen. Dann passen die für dieses Tier/diesen Stamm so, auch wenn sie für deine Hierodula (die übrigens nicht aus Ghana, sondern aus Indien stammt) vielleicht ähnliche aber keineswegs die selben Haltungsbedingungen hat, nicht passend wären.


    Die Tiere können sich übrigens auch wenige Minuten vor der Häutung noch gut selbstständig in eine hängende Position bringen, insofern genügend Aufstiegsmöglichkeiten und passende Stellen zur Häutung selbst vorhanden sind (die hat 6 Haxen, die kann selber laufen). Die Tiere in einer so sensiblen Phase hin und her zu heben ist eher kontraproduktiv.

    Dass die Mantide aufrecht am Boden sitzt, lässt mich nun eher befürchten dass das Terrarium nicht Tiergerecht eingerichtet ist. Daher die Frage nach den Häutungsplätzen.



    -Kraehe

    Moin...


    Kannst Du bitte noch ein schärferes Foto machen? Leider erkennt man nicht besonders viel darauf.


    Von dem ausgehend, was man erkennt, würd ich aber sagen das Tier ist einfach satt. :P


    Parameter passen, Terrariengröße ist auch ok.

    Hat das Tier ein paar passende Stellen, an denen es sich zur Häutung aufhängen kann?


    -Kraehe

    Moin...

    Wieso hält man ein Tier absichtlich kälter, wenn man es sogar weiß?

    Weil sich leider immer noch das hartnäckige Gerücht hält, dass die Tiere länger leben, wenn man sie kälter hält. Irgendwelche Märchen von zweieinhalbjährigen Tieren, die seit Generationen solche Altersstufen erreichen und die immer wieder durch den Raum fliegen, bestärken das leider.


    Mein ältestes Tier war eine Hierodula membranacea 0.1 die insgesamt knapp 18 Monate alt wurde. Unverpaart allerdings.


    Man sollte bei der Fragestellung generell anmerken, dass unverpaarte Tiere im Regelfall deutlich älter werden können als Zuchttiere. Das liegt daran, dass die Ausbildung von Spermienpaketen (für Männchen) und vielen tausenden, befruchteten Eiern (für Weibchen) extrem Kräftezehrend ist. Da die Tiere sehr viel Energie darauf verwenden, für Nachkommen zu sorgen (und das, je nach Art, auch tausendfach tun), bleibt nicht mehr so viel Energie für das eigene Leben, weshalb verpaarte Tiere oftmals deutlich jünger sterben, als sie es jungfräulich vielleicht geworden wären.


    -Kraehe

    Moin...


    Hilfreich wären vielleicht auch gemessene Werte wie Luftfeuchte und Temperatur.

    Und vielleicht noch ein Foto von deiner Vase inkl. Technik.


    Für mich klingt das stark nach "zu kalt".


    -Kraehe

    Moin...


    keine Sorge, wenns die Art bei euch vor Ort gibt, wissen die schon wo sie ihre Eier hinkleben können. Auch wenn mal eine Oothek vernichtet wird, das Mädel legt bestimmt Mehrere ab. Eine davon wird schon durchkommen ;)


    -Kraehe

    Was sie nicht ganz mögen, sind die Zitterspinnen,

    Ganz im Gegenteil, Zitterspinnen werden (und wurden) hier von allen Mantiden problemlos angenommen und gefressen.

    Wenn ich mich da an meine Omomantis erinnere, bei denen die adulten Mädels nur Fliegen und Zitterspinnen als Futter akzeptiert haben... Und nix von Pinzette, aber bei den Spinnen außen rum getanzt bis sie die Viecher vom Arsch her greifen konnten, herrlich ^^


    Abgesehen davon sind einheimische Spinnen sehr wohl in der Lage, Mantiden zu töten, dazu muss es nicht unbedingt eine Kugelspinne sein. Nur so, und nur für den bloßen Größenvergleich der sich hier auftut:

    Zitterspinnen sind in der Lage, Hauswinkelspinnen (Atrica sp.) zu überwältigen und zu töten.

    Ebenso können Zitterspinnen genauso Insekten in der Größe einer ausgewachsenen Ramulus töten (die gerade mal so noch in die Beinspanne der Spinne passen - nicht dokumentiert aber in unserem Haushalt an der Zimmerdecke schon so passiert :P ).


    Unterschätzen würde ich Spinnen auch als angebotenes Futtertier auf keinen Fall, egal welche Art und wie groß sie ist. Spinnen sind auf die Jagd auf Insekten ausgelegt. Trotzdem sinds gutes Futter. ;)


    -Kraehe

    Moin...


    Die Biester (bzw. Ihre "wilden Verwandten") haben auch kein trockenes Hüttchen falls es mal regnet, die dürfen schon mal nass werden. Sind schließlich keine Gremlins.

    Aber alles mit Maß und Ziel. Wenn Du "Tautropfen" auf das Tier sprühst ist alles ok. Wenn du es mit Hochdruck von Ast kärcherst oder 'n ganzes Glas Wasser drüber kippst - eher nicht so 😉


    -Kraehe

    Also ganz Kleinkarriert zählt die Walzerspinne bzw Kamelspinne zu einem ungiftigen Spinnentier oder zB Weberknechte

    Erstere kommt natürlich hier nicht vor

    Kleinkariert betrachtet sind deine genannten Beispiele aber auch keine "echten Spinnen" (Araneae) sondern "nur" als Spinnentiere klassifiziert und gehören anderen Ordnungen an, wie z.B. auch Milben und Zecken ;)


    -Kraehe

    Moin...


    Darf ich fragen was der Unterschied zwischen Giftspinnen und normalen Spinnen ist... :P


    Generell sind Spinnen super Futter. Man sollte nur nicht "eine Hand voll Spinnen" ins Terrarium werfen und den Tieren dann Glück wünschen. In passender Größe und unter Aufsicht spricht absolut nichts dagegen.


    -Kraehe

    Moin...


    Es wirkt jetzt nicht so als sei das Tier "immer dicker geworden", wenn ich mir das so erlauben darf.

    Rein des Fotos halber (vielleicht täuscht die Perspektive) sieht es aus als sei das Tier ziemlich unterernährt gewesen. Das Futterangebot hat aber schon gepasst - was/wie hast Du gefüttert, und wie/mit was wurde das Futter gefüttert (und ggf. gehalten)?


    Manchmal sterben Insekten einfach ohne dass man etwas grob falsch gemacht hätte. Man steckt einfach nicht drin.


    -Kraehe

    Moin...


    Ergänzend zu Gabriel möchte ich noch einwerfen, dass mir vor Allem diese Minimierungen bei den Temperaturen auffallen (und auch auf die Nerven gehen). Denkt bitte auch mal drüber nach, WO die Tiere herkommen und bedenkt, dass sie vo ihrer Umgebungstemperatur abhängig sind da sie keine eigene Körperwärme haben. Lest ruhig mal Klimadiagramme und denkt nochmal drüber nach ob das, was Andere empfehlen oder machen wirklich Nachahmungswürdig ist.


    Auf dieses Thema hier zugeschnitten: Indien ist allgemein ein sehr warmes Land. Gemessen daran sollte es für das Tier nicht dauerhaft kühler als 26°C sein - Nachtabsenkung aussen vor - auch das ist eher die untere Grenze, da dieser Temperaturbereich schon eher ins Winterklima fällt.

    Und, ja, dieses 1 Grad Temperaturunterschied macht was aus.


    -Kraehe

    Hey.


    Es ist KEIN gutes Zeichen wenn Tiere Drohgebärden nutzen, im Gegenteil! Das spricht von Stress und ist zu vermeiden.


    Wenn dein Tier so gelassen ist dass es nicht droht ist das ein gutes Zeichen.


    Wenn du "Drohfotos" zum herzeigen willst, wirst Du das Tier wohl pisacken müssen. Oder Du findest Dich einfach damit ab, dass dein Schützling eher entspannt ist und nicht wegen jeder Bewegung in seiner Nähe "um sein Leben bangt" und meint, sich verteidigen zu müssen 🙄


    -Kraehe

    Moin...


    Bist Du dir sicher dass sie erst seit 26.03. adult ist?


    Nicht böse gemeint, aber anderthalb Wochen nach Imaginalhäutung sind Hierodula sp. im Großen und Ganzen noch nicht mal Paarungsbereit. Unbefruchtete Ootheken werden im Regelfall "bis es nicht mehr geht" zurückgehalten, und nicht mit Beginn der Fertilität an den Ast geklatscht, da die Ausbildung/Ablage von Eiern und Schaum viel Energie kostet und die (logischerweise) nicht unnütz verbraten wird..


    -Kraehe