Beiträge von Othopi

    Hallo ihr Lieben,

    ich habe schon argentinische Waldschaben und Schokoschaben als Futtertiere.

    Ich hätte aber gerne noch eine Alternative.


    Wichtig ist mir:

    1. Keine Scheibenläufer oder großen Flieger

    2. Eher ruhig, bloß nichts so hektisch wie die Schokos

    3. Bitte nichts das sich außerhalb von Terras wohlfühlen könnte

    4. Die Art darf gerne groß sein, sollte aber keinen so festen Panzer haben. Die Schokos werden ja sehr gerne gefressen, nur sind die Jungtiere sehr klein. Die Dubias werden nicht so gerne gefressen. Ich schneide lieber eine klein statt 5-6 Stück Verfüttern zu müssen.

    5. Sollten natürlich für Mantiden und ggf Skorpione geeignete Futtertiere sein.


    Vielleicht hat jemand eine Idee was da passen könnte und gerne ggf mit nem Tipp, wo eure z.B. her sind... Denn ich suche schon länger kann mich nicht entscheiden und so meine Eierlegende Wollmilchsau habe ich noch nicht gefunden.


    Vielen Dank schon Mal für eure Ideen.


    Liebe Grüße,

    O.

    Hallo FriendlyMantis,

    Ich bin nicht sehr technikaffin und kann dir nur grob folgen...

    Allerdings das was ich glaube, was du vorhast, klingt nach ner coolen Idee.

    Ich glaube, du meinst ein Gerät, das Wärme und Luftfeuchtigkeit steuert.

    Finde ich ne coole Idee 👍


    Allerdings was ich schwierig finde ist das was du Regelprogramme nennst. Zumindest klingt das für mich nach vorinstallierten Angaben.

    Und das wieder schränkt den Nutzer arg ein. Es wird nie möglich sein jegliches Terrarientierzeug abzuspeichern bzw einfach immens aufwendig sein.

    Besser fände ich eine stufenlose Verstellbarkeit, dass man für sein jeweiliges Terra einfach selbst das min-max einstellen kann.

    Denn ich schätze ein solches Gerät dürfte nicht billig sein und es wäre ärgerlich, wenn es dann nur für bestimmte Tiere funktioniert. Und jeder der Geld für sowas ausgeben will, wird schlecht mit Kompromissen leben wollen 😉


    Ansonsten berichte doch Mal wie es weitergeht.

    Ich finde die Idee klingt spannend 👍


    Viel Erfolg.


    Liebe Grüße,

    O.

    Hallo Fabtomas,

    die Phylocranias werden sich unter einem Netz vermutlich am wohlsten fühlen, denn normale Raumluftfeuchtigkeit mit etwas sprühen ist bei denen schon ausreichend.

    Ich halte meine so und bisher fühlen die sich ganz wohl.


    Wenn du bei deinem Bonsai-Glas unten Gaze anbringst, trocknet dir maximal das Moos aus und oben in der Glocke bleibt trotzdem die Luft eher unbewegt stehen.

    Du müsstest oben auch ein Luftloch machen.

    Aber da das ganze für Phylocranias eh ungeeignet ist, in der Gesamtheit lohnt der Aufwand nicht.


    Für Haanias darfs zwar etwas feuchter sein, aber ich vermute selbst da wirst du mit der Stickluft Probleme bekommen.


    Das Bauen von Terras macht große Freude.

    Du kannst verschiedene Materialien auch mischen. Nur trotzdem sollte das Terra in Größe und Belüftung passend sein, alles andere ist Quälerei für egal wen der darin wohnt. Und das ist bestimmt nicht dein Ansinnen.


    Ich hätte auch gerne Haanias... Ich würde mir dann auch was bauen. Mit deinem Mesh immunteren Bereich und etwas offenere im oberen.

    Ggf würde ich zur besseren Beobachtung noch eine klare Seitenscheibe in meine Box einsetzen...

    So in etwa würde ich mir das vorstellen.


    Liebe Grüße

    O.

    Hallo Till,

    ja, zwei 25w Lampen mach nicht so warm. Da bringt dein Rechner definitiv mehr Temperatur in den Raum.

    Ich benutze Halogen-Wärmelampen. Im Vergleich mit normalen Wärmelampen haben die eine höhere Wärmeleistung bei der selben Wattzahl. Das merkt man dann schon, wenn die an oder aus sind im ganzen Raum.


    Die LF bei dir ist normal. Du und deine Atemluft bringen ja auch Feuchtigkeit in den Raum. Also ich hatte noch nie irgendwo, selbst mit laufendem Luftentfeuchter deutlich unter 30% - also in der Luft ist so oder so immer Wasser. Und so trocken ist auch nicht gesund.

    Man sagt wohl 40-60% sind eine gesunde Raumluftfeuchtigkeit. Ab 70% hat man gewöhnlich erhöhtes Schimmelrisiko.

    In diesem Haus ist es allerdings niedriger weil die Wände auf der Wetterseite einfach zu kalt sind.

    Im Grunde ist das das eigentliche Problem, dass die Luftfeuchtigkeit an kalten Wänden kondensiert und dann bildet sich Schimmel.

    Deine Luftfeuchtigkeit ist ganz normal und gesund für Menschen.


    Frag mich nicht warum, das soviel ausmacht, aber bei mir in der Küche steigt kurzfristig wenn ich Spüle die LF um 20% an, wenn ich Koche um 30% und ja natürlich lüfte ich dann wieder und lass nicht den Wasserdampf im Raum stehen... Trotzdem im Arbeitszimmer bei konsequent 45-50% LF hatte ich viel mehr Häutungsfehler 🤷

    In der Küche ist es generell minimal höher, aber anscheinend tun den Tieren diese Feuchtigkeitsspitzen gut. Warum auch immer das so viel ausmacht.


    Liebe Grüße,

    O.

    Hallo Fichte,

    Was für wunderschöne Tiere - auch in adult 😍


    Ich hoffe, du wirst weiter viele Fotos zeigen. Ich bin gespannt, die kleinen aufwachsen zu sehen.


    Liebe Grüße,

    O.

    Hallo Till und Mantis888,

    messt ihr eure Zimmertemperatur, dort wo die Terras stehen sollen und verfolgt das über den Tag oder irgendwo im Raum?


    Bei mir ist in jeder Ecke eine etwas unterschiedliche Temperatur und wechselt auch im Tagesverlauf.

    Bei Sonnenschein habe ich von ca 8-14 Uhr auch ganz schnell sehr hohe Raumtemperaturen. Das kann direkt an der Scheibe auch ganz schnell über 40 Grad warm werden. Ich dimme dann die Rollos aber, dass es nur knapp über 30 Grad werden. Dann habe ich im hinteren Teil des Zimmers aber trotzdem schnell 25-27 Grad.


    An diesigen oder verregneten Tagen kriege ich das nicht hin aber in der Nähe des Fensters ist es durch die Heizung und die Lampen eh immer wärmer als im hinteren Teil. Das kann 2-5 Grad ausmachen. Also natürlich nicht direkt an den Lampen gemessen, sonst wäre der Unterschied wohl noch krasser.


    Also wenn man ein Tier ohne Lampe halten will, dann sollte man auch gucken, dass die Bedingungen passen - ist dann auch nicht so kompliziert und viel einfacher umsetzbar.

    Ich kann mir allerdings vorstellen, dass wenn man nur 1 Mantide sich auf den Schreibtisch stellt, es nicht dauerhaft gut klappt. Auch bei irgendwo 22-24 Grad gemessen. Selbst wenn das am Standort gemessen wäre, kann das zu kühl sein. Für ein Männchen geht's vielleicht, bei Weibchen mit Ootheken Ablage und mehr Hunger kann's schnell schief gehen.

    Ich habe hier so viele Tiere sitzen, wenn da jedes ne eigene Lampe bekäme, dann würde ich vermutlich das Stromnetz lahmlegen 🙈😂

    Zumindest könnte ich dann nur noch mit Sonnenbrille in den Raum und wäre ganz schnell arm. Ich habe hier im Raum ich glaube 13 Wärmelampen und aktuell 5 Heizmatten laufen (die andern sind aus). Und dann alles so geschichtet, dass immer mehrere Terras (häufig mit mehreren Tieren) von einer Wärmequelle profitieren und sei es nur indirekt.

    Durch Metallregale fungiert bei mir manche Lampe sogar gleichzeitig noch als Wärmematte, weil sich das darüberliegende Regalbrett aufheizt. So beheize ich z.B. auch meine Ofenfischchen.

    Wenn ich hier manche Mantiden auch frei rumkrabbeln lasse oder auf ner Pflanze halte, dann ist das auch was anderes. Bei mir stehen die Tiere in der Küche, das ist ohnehin ein Feuchtraum. Wenn ich nen Topf Nudeln koche, ist es tropischer als in den Tropen 🙈

    Also schon durch die Nutzung des Raums habe ich selbst ohne Kochen mehr Wärme und LF in dem Raum und so gute Bedingungen für Insekten. In allen anderen Zimmern (außer Bad) habe ich z.B. idR 35-45% LF. Wenn ich die Küche gerade nicht zum Kochen nutze, schaffe ich die 45% leider selten, meist sind es 50-55%. Einfach weil ich auch ohne gerade zu Kochen den lieben langen Tag den Wasserhahn benutze oder Wasser aufkoche. Ein Handtuch ist auch meist klamm, die Spülmaschine läuft etc...

    Will sagen, der Raum hat auch seinen Einfluss, ob es funktioniert oder nicht. Denn in nem normalen Zimmer mit relativ niedriger LF muss ich ggf mehr Sprühen, um die LF im Terra zu halten (bei Freihaltung klappt das noch weniger gut). Aber wenn dann gleichzeitig keine Wärme da ist und das Tier relativ lange in der kühlen Nässe sitzt um dann wieder zu trocken zu stehen, dann wird es noch weniger lange gut gehen.

    Ich will damit sagen, selbst wenn bei mir in der Küche eine Mantide mit überwiegend 23 Grad lebt und sich vermehrt, heißt es nicht, dass mir das in einem anderen Zimmer auch gelingt.

    Da ich letztens, der hohen LF zum Dank Schimmel in der Küche hatte und alle Tiere ins Arbeitszimmer umziehen musste, habe ich gesehen, dass es zum Teil starke Einbrüche durch Häutungsfehler gab, die ich so vorher nie hatte. Insbesondere auch bei meinen Futtertieren war es ganz markant.

    Ich habe dann natürlich auch gegengesteuert, aber trotzdem war ich erstmal überrascht wie krass die Auswirkung durch die geänderten Grundbedingungen waren.


    Liebe Grüße,

    O.

    Hallo Mantis888,

    Was ist denn für dich Zimmertemperatur?


    Die gebräuchlich 18 Grad? Nein, ich glaube, das funktioniert nicht - oder zumindest nicht lange. Also spätestens wenn's um die Nachzucht geht wird's dann vermutlich irgendwann schwierig.


    Allerdings habe ich auch nicht für alle Mantiden ne extra Lampe o.ä. insofern leben manche bei mir auch bei Zimmertemperatur.

    Ich habe allerdings an der kältesten Stelle aktuell 24 Grad und tagsüber mit Sonne wird's selbst da auch etwas wärmer, so dass es auch für ein paar Stunden je nach Standort im Raum etwas unter oder über 30 Grad hat.

    Also z.B. meine Hymenopus coronatus oder die Hierodula sp. Blues kommen damit bisher gut klar.


    Also man sollte schon schauen, dass die Tiere zu ähnlichen Bedingungen wie in ihrer Heimat leben können bzw einfach mit den üblichen Angaben arbeiten. Denn wenn man nicht selbst da war und gesehen hat wo und wie die Tiere leben, dann helfen einem Wetterdaten nur begrenzt weiter.

    Ich war jetzt gerade in Thailand. Dort ist gerade noch Trockenzeit. Tagsüber um die 40 Grad, aber da war nichts zu sehen. Nicht Mal ne Mücke hat sich bei den Temperaturen gezeigt. Obwohl ich echt ziemlich ländlich war und direkt am Wald. Mittags hat man nix gesehen. Abends in der Dämmerung, bei knapp unter 30 Grad, ja da kam alles an Insekten raus. Inklusive der Geckos und eben auch der einen Mantide, die tatsächlich in einem Badezimmer die Trockenzeit zu überbrücken schien. Ich nehme an, dass erst mit der Regenzeit, wenn dann auch die Fluginsekten mehr werden, auch eher die Zeit der Mantiden ist. Dann hat es aber keine 40 Grad mehr. Nachts ist es übrigens auch jetzt zumindest gefühlt richtig kalt.

    Also je nachdem wo genau eine Mantide nun her kommt, dürfte es im Jahresverlauf auch deutliche Temperaturunterschiede geben - ja, sogar im Tagesverlauf. Je verbreiteter eine Art, desto größer ist vermutlich auch die Toleranz ggü nicht perfekter Lebensbedingungen. Vermutlich sind die Arten, die im Hobby stärker verbreitet sind, auch weniger anspruchsvoll was ihren Wohlfühlbereich betrifft.

    Trotzdem eine gewisse Grundtemperatur, damit der Stoffwechsel überhaupt gescheit arbeitet, brauchen alle Insekten.


    Liebe Grüße,

    O.

    Echt, ganz normaler Puderzucker? 😳


    Okay, kann ich probieren. Fischfutter hab ich auch da.


    Allerdings vermehren die sich auch mit den Haferflocken und der Weizenkleie bombig. Ich probiere es aber interessehalber gerne aus.

    Klorollen lassen sie in Ruhe, Küchenrolle zerfressen sie bei mir mit Wonne.


    Kraehe : Deine Antwort hatte ich erst nach meiner Antwort zu der von Fichte gesehen...

    Ah, okay, das Pollenvlies kenne ich auch und hab das bei ein paar Aufzuchtboxen eh dran. Ggf. Versuche ich es Mal.

    Danke für den Tipp!


    Liebe Grüße,

    O.

    Hallo Kraehe,

    Danke für deine Beschreibung 👍


    Ich hatte auch schon einige Male Milben in den Mehlwürmern 🙄

    Wenn man dann den halben Tag Mehlwürmer und -käfer sammelt, badet und abtrocknet bzw die Käfer fönt, dann weiß der sich kaputt lachende Schatz auch, dass man wirklich nen Schlag hat 😂🙈😂

    Ebenso mit meinen Grillen, da sind die nämlich auch schon übergesiedelt.

    Jetzt wohnen Drosos und Mehlis im Treppenhaus im Wasserbad. Da keiner über uns ist, kein Problem.

    Ich hasse Milben! Und naja, freie Tiere brauche ich nicht wirklich. Heute ist mir Mal wieder ein Grillerich raus. Gut, der ist bald gefangen oder ich schicke ihm Hope hinterher, die stellt ihn sicher.


    Gut zu wissen, das Heimchenboxen ofidicht sind, vielleicht setz ich Mal wen zum Fressen um.

    Ich weiß jetzt nicht was du genau mit Pollenvlies meinst. Ich hab so weißes, was Mal bei Drosobechern dabei war - das fressen Ofis durch.


    Meine Ofis fressen cawi auch Papier solange sie noch genug Weizenkleie und Haferflocken haben 🤷


    Fichte keine Sorge ich mach's mit den Heimchenboxen nicht nach, ich habe da andere Aufzuchtboxenvarianten im Einsatz.


    Liebe Grüße,

    O.

    Hallo Ihr,

    Naja, vielleicht haben wir unterschiedliche Schmerzgrenzen was "Pest" betrifft. Aber wenn mir irgendwelches Biechzeug Tapeten oder Bücher anfrisst, wenn es auskommt, dann entsteht bei bei mir ein nicht unbedeutender finanzieller Schaden.

    Da ich nicht in einer Fischfutterfabrik wohne, würden frei Ofis vermutlich eher weniger Fischfutter finden. Generell putze und sauge ich eh täglich, da meine Tiere in meiner Küche leben, dass es schwierig für Ausbrecher irgendwas zu finden. Wer aber Tapeten und Bücher zur Not findet, der könnte hier eine ganze Weile überleben. Und Ja Fichte hohe Temperaturen und Luftfeuchtigkeit vertragen sich nicht mit Tapeten. Nach einer zig tausend Euro teuren Sanierung habe ich in der Küche nun keine mehr, aber der Weg in die anderen Räume ist nicht weit. Da sich meine Ofis genau hier in der Küche wie Unkraut in ihren Zuchtboxen vermehren, sollten sie das in Freiheit vermutlich auch schaffen. Den Spots die warm genug sind gibt es hier genug.

    Und wenn ich mir angucke, was die Ofis trotz genügend Futter mit Küchenrolle Anrichten, bin ich mir ziemlich sicher, dass sie genug zu essen finden könnten. Vielleicht nicht um hier die Wohnung zu füllen, aber genug um lästig zu sein und mich bei der Beseitigung viel Zeit und Mühe und vermutlich Geld zu kosten. Und das ist für mich eine Pest.


    Jemand anderes hat andere Bedingungen und auch ein anderes Hygieneempfinden - ganz normal. Manche regen sich auch nicht über Milbeninvasionen oder ähnliches auf, wo ich durchstarten.

    Ich hingegen habe keinen Stress mit freien Grillen, der manch andere in den Wahnsinn treibt. Ich sammel die einfach wieder ein. Das geht nebenbei, Schaden gibt's keinen und somit ist das für mich keine Pest. Mich stört nicht Mal ihr Gefieder, wobei ich das meinem Schatz zu liebe anscheinend unbewusst inzwischen eh weitgehend rausgezüchtet hab. Wer laut war würde immer zuerst verfüttert, jetzt hört man quasi nix mehr 🤷


    Kraehe : mit welcher Gaze sind denn deine/eure Aufzuchtboxen gesichert? Magst du Mal ein Foto zeigen oder beschreiben, wie das ist, so dass es geht? Habt ihr Küchenrolle am Boden? Erde, nix?

    Wie hoch habt ihr Lüftungsgitter angebracht und aus welchem Material?


    Ich halte meine Ofis in dieser luftdichtverschließbaren 365+ 10l Box von Ikea. Und auch die Bücherskorpione, die sie bisher bekommen. Ich habe 30er Metallmesh für die Lüftungslöcher. Allerdings wäre das etwas teuer um damit hunderte Aufzuchtboxen auszustatten. Deswegen meine Frage 😉

    Denn so langsam muss ich mir überlegen, wie ich die anderweitig verfüttern kann, denn die Zucht explodiert 🙈


    Liebe Grüße,

    O.

    Hallo Till,

    Neben schnell und schnell weg sind Ofenfischchen eine Pest, die fressen alles an Papier. Also auch Tapeten und Bücher, wenn sie auskommen. Und ich glaube aus normalen Standardterrarien kommen sie raus.

    Wie man sie geschickt verfüttert weisvich auch noch noch nicht.

    Lebendig mit Pinzette ist wie freilassen. Also ich zerquetsche sie vor dem verfüttern und reiche sie dann mit Pinzette. Ist bei der geringen Größe sehr aufwendig und eine echte Mautaufgabe. Mir fehlt dafür meist die Zeit, deswegen verfüttere ich eher selten Ofenfischchen.


    Liebe Grüße,

    O.

    Hallo Till,

    theoretisch können Männergruppen funktionieren - in der Praxis kann's auch schief gehen.


    Wenn du zwei Kerle hast und die leben gut zusammen fein. Wenn sie sich kabbeln, ist dann vielleicht einer tot oder sogar beide. Dann wird es nichts mit Nachzucht. Kommst du dann einfach an Ersatzmännchen im passenden Alter? Wenn ja, dann kannst du das Risiko eingehen. Wenn nein, ist es schon ein großes Risiko.

    Hängst du sehr an deinen Tieren und musst weinen, wenn sie sterben, auch dann ist es ein großes Risiko.

    Und davon, wie du für dich diese Fragen beantwortest, würde ich es abhängig machen.


    Ich halte viele Mantiden in Gruppe, aber bei vielen habe ich eh so viele durch die Nachzucht, dass der ein oder andere Ausfall keine Katastrophe ist. Wenn ich Lieblinge habe, deren Verlust mich dann doch mehr trübt, passe ich bei denen auch etwas mehr auf.


    So ist es immer ein persönliches Abwägen, denn eine Garantie kann dir keiner geben 🤷


    Liebe Grüße,

    O.

    Hallo Till,

    Nur so als Idee für die Rückwand, ich habe diese Fejka von Ikea in meinem Deroplatys-Terra einmal rundum. Paula legt da gerne Ootheken rein und es hilft beim Klettern. So ab der blanken Scheibe tut die sich schwer. Ich hab diese Pflanzmatten einfach mit Saugnäpfen montiert - und auch nach dem ich schon eingerichtet hatte. Also nur für den Fall, dass du nicht wieder ausräumen magst.


    Ansonsten würde ich noch ein bis zwei dickere Diagonaläste Vorschlagen und irgendwas mit trockenem Laub. Ich nehme gerne vertrocknetes Efeu. Das füllt es optisch mehr und gibt einer Deroplatys mehr Deckung.


    Bei den kleineren Creobroter/Pseudocreobotra würde ich nicht das Fejka benutzen, denn die könnten sich womöglich dahinter schaffen. Vielleicht dann doch lieber eine normale Rückwand und ein bisschen mehr grün.


    Liebe Grüße,

    O.

    Hallo Rockstitches,

    vielleicht sind es nur Gymnastikübungen 🤔

    Ich habe auch Polyspilotas und meine, ich hätte Mal so eine Bewegung gesehen. Also mein Gedächtnis ist auch nicht das beste... aber ich glaub, es war ein Polymann, der sein Abdomen so geknickt hatte. Aber mein Kerl könnte auch gerade. Deswegen habe ich mir nichts dabei gedacht.

    Wie ist es denn wenn deiner gefressen hat? Also kann deiner auch gerade?


    Was übrigens die sexuelle Reife betrifft, hatte ich Mal ein Phylocrania Männchen das mir innerhalb der ersten adult Woche schon auf die Weibchen aufgesprungen ist und dabei so Aggro wurde, dass er mir zwei Ladies gekillt hat. Bei der ersten hatte ich erst gedacht, die Flügel wären nur zerfleddert, die zweite hat er richtig zerfressen. Dann habe ich die erste kontrolliert und die war auch angenagt und war nicht mehr lebensfähig 😢 er ist dann natürlich rausgeflogen! Aber anscheinend gibt's bei manchen einen krassen Testosteron Überschuss (auch wenn nicht weiß, ob das bei Mantiden dasselbe Hormon ist - aber ihr wisst, was ich meine). Tag 1 ist zwar sehr ungewöhnlich, aber manchmal gibt's ja Dinge, die es sonst nicht gibt 🤷


    Liebe Grüße,

    O.

    Hallo Till,

    zu Deroplatys lobata kann ich leider nichts sagen aber ich hatte 2.1 Deroplatys desiccata, die nach der Adulthäutung 1.1 zusammen gelebt haben. Da du auch nach anderen Deroplatys Erfahrungen gefragt hast, schildere ich dir meine.


    Ich glaube das Terra ist 60cm lang und 35cm breit und hoch. Da in diesem Terra eine Lampe innen drin fest installiert ist, habe ich diese Lampe um einen Gitterkorb ergänzt und da herum so Plastikblätter trapiert, damit das Licht gedämpft ist. Ist auch nicht die stärkste Lampe drin. Weiß nicht mehr genau wie viel Watt, aber ganz wenig. Ab der Lampe habe ich mittig oben schon 28-30 Grad (etwas abhängig von der Raumreparatur) und in den äußersten Ecken geht's dann unter bis 23 Grad.

    Paula hängt meist auf mittlerer Höhe in mittlerer Entfernung bei 25/26 Grad würde ich schätze. Selten klettert sie unter die Lampe und Ootheken hat sie immer in der äußersten Ecke gelegt. Allerdings scheint noch bei niemanden meiner Freunde was gekommen zu sein, was ich nicht so ganz verstehe 🤷


    Ich hatte alle Tiere L4/5 gekauft, wobei ich ein Männchen nachgekauft habe als die anderen beiden schon adult waren. Ich habe sie einzeln adult und Geschlechtsreif werden lassen. Paula durfte schon in o. beschriebenen Terra leben, die Herren in erweiterten Braplastboxen.

    Dann mit Geschlechtsreife habe ich das erste Männchen dazu gesetzt. Sie lebten ca 6-8 Wochen zusammen und paarten sich sehr oft. Irgendwann hat sie ihn doch verspeist. Mit dem anderen Männchen war es ganz ähnlich, vielleicht noch einen Ticken länger, so 8-10 Wochen.

    Ich finde das okay. Beide Kerle hatten viel Sex ein schönes Leben und mussten nicht langsam an Altersschwäche dahinsiechen. Also für mich war das okay, als Pseudogruppenhaltung.


    So einfach von klein auf zusammenhalten würde ich bei so wenigen Tieren nicht versuchen, außer es ist nicht so wichtig ob man noch bis zu einer Verpaarung kommt, denn zumindest in dem großen Terra ist das mit dem Jagen so eine Sache. Ich habe wirklich sehr vielseitig versucht zu füttern, aber es ist schwierig. Denn nur weil Beute da ist, wird die nicht unbedingt gefangen 🤷

    Also Paula hatte wochenlange Hausgemeinschaften mit jungen Waldschaben, auch Grillen, Heuschrecken und Fliegen werden nicht sofort gefressen. Und trotz Futtertieren im Terra verschwanden die Kerle über Nacht.

    Sie sind vielleicht nicht sehr aggressiv aber so ne echte Gruppenhaltung wie bei meinen Phylocranias, wo alle zusammen leben und auch zum Teil die Babys drin aufwachsen, kann ich mir bei den Deroplatys zumindest den D. desiccatas nicht vorstellen, dass das funktioniert.

    Dafür klappt schon die Reproduktion nicht zuverlässig genug. Ich weiß auch nicht was mehrere Weibchen zu einander sagen würden.


    Also wenn du deine Tiere möglichst lange behalten willst, dann würde ich eher Einzelhaltung empfehlen. Wenn sie ein halbwegs natürliches Leben haben sollen, wird das Männchen eh irgendwann zur Dame. Und meine Taktik mit dem jüngeren Kerl nachkaufen hat für sehr viele Paarungen geklappt. Aber unterschiedlich alte Kerle zusammenhalten würde ich auch nur versuchen, wenn ich die Verluste verschmerzen kann.

    Wenn du einfach nur zwei Kerle zusammen halten magst, dann ist das vermutlich möglich. Ich hab's aber nicht ausprobiert. Aber klappt ja bei vielen Arten mit den Kerlen.

    Probiere es einfach aus.

    Im Zweifelsfall wäre mein Tipp, die Kerle von Anfang an auch an Pinzettenfütterung zu gewöhnen. Ich hatte Mal ein Rudel Hierodula Blue Kerle zusammen. Ohne je Artgenossen gefressen zu haben und außer Fliegen keine Beute selbst zu schlagen, hatte gut funktioniert, Wenn's mit denen funktioniert, dann wäre das auch sicher bei den viel friedlicheren Deroplatys möglich als Behelfsbrücke sozusagen. Also nur als Idee, um Verluste bei deinen Kerlen untereinander zu vermeiden.


    Liebe Grüße,

    O.

    😂😂😂

    Wenn sich dann der Tothalter im Nachhinein doch dazu entscheidet n Männchen zu wollen merkt er eh schnell das die Shops net unbedingt dazu beitragen das Arten längerfristig zu kriegen sind.

    (Hab grad letztens wieder ne Anfrage von nem Shop bekommen welcher 100 geschlechtsbestimmte Weibchen für 2€/Stk. haben wollte... hab ihm ein Video zurückgeschickt wo ich ne Überschuss-Mantide verfütter)


    Glg Simon :P

    Du bist so geil 👍😂👍😂

    Der hat vermutlich echt doof geschaut 😂


    Aber hat definitiv Recht! Lohnt sich einfach nicht!

    Und ist genauso wie du schreibst.

    Bei denen, die ein Tier kaufen wollen, haben oft 2 Millionen Fragen. Gut, manchmal lernt man so nette Leute kennen, die meisten sind aber kein Wort wert.

    Da stellen die Leute Fragen, man erklärt, hinterher machen sie es ganz anders und beschweren sich dann auch noch, dass das Tier tot ist. Irgendwie denke ich mir dann, hätte ich das Tier bloß verfüttert, wäre dann ein gnädigerer und sinnvollerer Tod gewesen 😔


    Und ja Onlineshops sind auch so ein Thema für sich. Ich verstehe ja, dass die günstig kalkulieren wollen/müssen. Aber es ist schon ein erheblicher Aufwand, gerade wenn die Tiere noch bestimmt sein sollen und dann zu einem bestimmten Datum (am besten vorgestern) ankommen sollen. Ist mir einfach zu viel, ist schließlich nicht mein Job, den habe ich zu meinem eigentlichen Hobby, der Zucht und Haltung von Mantiden neben noch vielen anderen Programmpunkten obendrauf auch noch und kann deshalb solche Ansprüche nicht bedienen.

    Kommt natürlich immer auf die Person an, mit der man es da zu tun hat - wie immer.


    Aber irgendwie will man auch nicht den ganzen Nachwuchs verfüttern. Zumal ich es schwierig finde, wenn man erst wochen- und monatelang bis zu ner entsprechenden Größe hingefüttert hat und dann verfüttert.

    Ist immer nicht so ganz einfach. Bei den Phyllocranias ist es easy, da kann man die Babys in Masse schlüpfen lassen, die fressen sich dann auch zur Not gegenseitig und nur ein kleiner Teil wird groß. Oder man setzt sie bei andere und meist leben sie bis zu nem blöden Zufall noch ne Weile... Also ich halte mittlerweile Phylocranias als Gesellschaftstiere bei anderen Arten mit dabei... Im Zweifelsfall sind sie dann ne Mahlzeit, aber ich habe so viele. Praktischerweise muss ich so keine abgeben. Mag hart sein, aber mit Omomantis zebrata, Hymenopus coronatus, Danuria barbozae und Deroplatys desiccata kann man Phylocranias echt gut zusammen halten - zumindest ne ganze Weile.


    Liebe Grüße,

    O.

    Hallo Kraehe,

    Danke für die Erklärung 🥰


    Dass die Pandas wie Karnickel sind, hab ich auch schon gemerkt 🙈😂

    Aber ich finde sie niedlich und naja, den Skorps scheinen sie zu schmecken, insofern ist eine gute Fortpflanzungsquote nicht verkehrt 😉


    Danke auf jeden Fall, für den kleinen Einblick in die Haltungspraxis der Duckies. Aber ich fände Flechten und so schön schwieriger umzusetzen. Zumal ich Asseln nur so als Bodenpolizei, Notfutter und um was zu sehen zu haben, wenn sonst alles pennt, halte. Ich habe die einfach bei meinen anderen Tieren dabei und wenn da die Haltungsansprüche zu sehr divergieren wird's schwierig... Und naja, ne Sepiaschale kauft man schnell, das was du beschreibst, da würde ich mehr gucken müssen - wäre also für mich komplizierter.


    Und naja sind wir ehrlich, Citharomantis sind auch anspruchsvoller als Hierodulas 😉

    Klar, alle haben irgendwo ihren Wohlfühlbereich. Aber ist gibt einfach Tiere, da fällt es leichter den zu schaffen als bei anderen. Wobei das natürlich ganz subjektiv ist und von den eigenen Möglichkeiten abhängt.


    Auf jeden Fall Danke für die Erklärung 🥰


    Liebe Grüße,

    O.