Beiträge von Othopi

    Hallo Fichte,

    vermutlich liegt es an deinem Job und daran, dass du dich damit beschäftigst welcher Zuchtstamm von wie vielen Züchtern nachgezogen wird.

    Und wenn man dann Zuchtaufgabe mit Aussterben gleichsetzt (oder das muss) und das Kommuniziert, macht man sich selbst Druck und bekommt ihn von außen eben auch. Aussterben ist halt auch ein starkes Wort.


    Ich glaube, hätte ich eine Art in Zucht von der ich wusste, die gebe es sonst nicht mehr, täte ich mir vermutlich auch schwerer als wenn es eine Art ist, die an jeder Ecke zu haben ist.

    Umgekehrt würdest du mir sagen, du hörst auf und dann stirbt die Art aus, würde ich mich wohl auch angehalten fühlen an dein Gewissen zu appellieren.

    Dennoch hat deine bessere Hälfte auch einfach Recht: Dein Hobby deine Entscheidung!


    Und wenn es dich tröstet, Popa spurca werden auch noch von einer Freundin von mir gezüchtet (auch wenn das jetzt vermutlich keine Tiere von dir sind und damit wieder ein anderer Zuchstrang, aber die Art wird wohl nicht einfach verschwinden). Ich hoffe auch, dass meine beiden Babies ein Paar sind und hoffentlich Mal Babies bekommen. Aber wenn es nicht klappt, dann ist das halt so. Ich will aber auch nicht wissen, ob das die letzten ihrer Art sind, denn das würde ich nur unter Druck setzen.

    Aber vielleicht ist das Teil deiner Motivation oder weil du beruflich da quasi vorbelastet bist. Ich will einfach nur Tiere aufwachsen sehen und denen ein schönes Leben ermöglichen.


    Und das Menschen merkwürdig reagieren, wenn sie gesagt bekommen es gibt kein Klopapier oder Sonnenblumenöl mehr oder eben bei dir keine Popa spurca ist jetzt auch nicht so absonderlich und wenn du es mit dem Begriff "Aussterben" noch weiter emotionalisierst, musst du dich nicht wundern, wenn dir deine Kunden was an den Bart reden.

    Wenn du nur sagen würdest, letzte Runde, danach müsst ihr die Art woanders kaufen. Würde dir wohl keiner reinreden.


    Was ich aber bemerkenswert finde, dass du so viele Einzeltierhalter im Kundenstamm hast.

    Also auch wenn ich das Mal anders geplant hatte, ich möchte meine Arten nun doch am liebsten alle züchten, ich hab eher das Problem sie Jungtiere, die ich nicht behalten will losbekommen - bzw. muss ich mich auch zu zwingen, je größer sie werden, dass ich nicht alle behalten kann.


    Wenn du kein Gelaber willst, dann bleibt es dir nur deine Kommunikation zu überarbeiten und das Wort "Aussterben" zu streichen. Wenn es dir um deine empfundene Verantwortung geht, dann wird's schon schwieriger. Vermutlich wirst du es nie so locker sehen, wie mit Alpinski aufzuhören, weil für dich der Artenschutz da zu sehr reinspielt. Du kannst dich dann ggf. nur mehr informieren, wer die Art auch noch züchtet oder wie du es schon machst, Interessierte unterstützen.


    Ich weiß nicht welche Antwort du dir erhofft hast oder worum es dir genau geht. Im Grunde kannst du nur dein Ding machen und es wird immer wen geben, der irgendwas erzählt. Manchmal auch nur um des Erzählens willen 🤷

    Die Ärzte haben dazu Mal nen guten Rat: Lasse redn!


    Liebe Grüße,

    O.

    Hallo Fichte,

    Ja, gut, dann räumen sie für zwei Häute noch hoffentlich ordentlich unter den Trauermücken auf!

    Ich hasse Trauermücken, hab leider auch in meinen Pflanzen diese Plagegeister.

    Wäre eigentlich praktisch, wenn es Gottesanbeterinnen gebe, die so was lebenslang fräßen und noch ortstreu waren, um sie auf Zimmerpflanzen zu halten 😉😂


    Dir auf jeden Fall guten Haania Verkauf in Hamm 👍🍀


    Liebe Grüße,

    O.

    Hab grad heut 10 halbwüchsige aus ner Tausendfüßer Box geholt wo ich Ootheken zur Trauermückenbekämpfung reingworfen hab (sind noch einige mehr drin).


    Glg Simon :P

    Biologische Kriegsführung 😈

    Ich glaube, dann bräuchte ich auch welche 😉


    Liebe Grüße,

    O.

    Moin..


    Nein, Landschnecken vergraben ihre Eier im Boden.


    -Kraehe

    So hatte ich auch gedacht. Sehr merkwürdig 🤔🤷


    Ich bin gespannt, ob noch irgendwas weiteres ominöses in meinem Krötarium schlüpft.


    Sag Mal, ich habe da auch diverse Nacktschnecken drin, mindestens vier verschiedene Arten. Keine habe ich da absichtlich reingesetzt. Evt. müssen Eier in der Erde oder im Moos gewesen sein. Die graue Schnecke ist schon mindestens 15 cm lang. Ich finde es krass wie schnell die wächst. Ich hätte angenommen, das dauert länger. Wachsen die immer so schnell?


    Liebe Grüße

    O.

    Hi Phasmi,

    Guck doch Mal bei Insektenstudio, die haben nette Boxen mit Futterluke und angeblich soll einer kommen, bei dem man den Boden wegmachen kann.


    Sehr interessant, dass Elsi so auf die Neonröhre wert legt. Ich hätte ne ganze Küche voller Drosos, aber keine Neonröhre. Vielleicht ist das der Fehler 😂


    Liebe Grüße,

    O.

    Hi Phasmi,

    warum nimmst du nicht ne Braplastbox?

    Oder eine Acrylbox, die müssten doch wirklich schön klar zum Fotografieren sein...


    Wegen der Neonröhre könnte es auch sein, dass das die Fliegen "paralysiert". Also Fliegen wollen immer ins Licht und sind dann auch etwas arg fokussiert, also da übersehen sie schon Mal ne kleine hungrige Elsi, wo sie bei Dunkelheit besser aufgepasst hätte. Aber ich weiß es nicht genau 🤷

    Nur nachdem Spinnen gerne Mal in dunklen Ecken campieren, bezweifle ich etwas, dass sie Nachtblind sind 🙈


    Liebe Grüße,

    O.

    Ja, es ist schwierig. Ich weiß auch keinen schmerzfreien Weg für die breite Masse und genauso wenig, was für jeden Einzelnen richtig ist.


    Und klar, wenn Landwirte, die ihre Tiere mit Soja mästen, gegen Tofu hetzen, ist das absurd. Ich denke auch militantes Verweigern egal von was, bringt selten den gewünschten Erfolg. Alles was zu extrem ist, ist selten gut, v.a. wenn es nur eine Frage der Überzeugung ist. Also das nur, weil es ja z.B. Allergien und Krankheiten gibt, die durchaus strikte Konsequenz erfordern. Aber allgemein, ist ein bisschen ab- und zugeben in den meisten Fällen sinnvoll.

    Also wenn man sich etwas überlegt, was man tut und was sein muss oder nicht, dann ist doch schon viel getan - so versuche ich zumindest damit klarzukommen.


    Und letzternendes, um nicht zu philosophisch zu werden, ich habe dieses Grillenfutter aus Soja und mit Anreicherung von Mengen-und Spurenelementen gekauft, was im Verhältnis auch teurer als Haferflocken, Weizenkleie, schon vorhandenes Pferdefutter, aber eine Ersparnis zum Hundefutter wäre, was ich sonst als Mischung füttere. Aber die Grillen wollen es nicht fressen. Also selbst wenn es das beste Futter wäre und ökologisch umfragewürdig, würde es mir nicht helfen, denn die Grillen fressen es nur ungern. Und ich mag lieber glückliche, satte und weniger kannibalische Grillen, deswegen füttere ich es nicht mehr.

    Und ob es an dem Futter oder dem Hunger der kommerziell gehandelten Grillen liegt, meine Hierodulas haben noch nie auf meine Grillen mit Verdauungsproblemen reagiert. Und alleine dieser Umstand, macht doch meine Fütterung schon sinnvoll in meinen Augen.


    Andere werden mit anderen Wegen vermutlich auch erfolgreich sein. Ich kann dafür aber nicht sprechen, weil ich es halt so nicht mache, sondern nur so wie ich es mache.

    Und letztenendes müssen wir alle unsere Wege finden, die im besten Fall zu uns, unseren Möglichkeiten und Vorstellungen passen.


    Liebe Grüße,

    O.

    Weil Soja in der Regel importiert wird - zumindest hier, also es wird nicht hier in der Nähe angebaut, das mag in Österreich anders sein. Natürlich hauptsächlich als Vieh und ja, auch Pferdefutter. Aber deswegen möchte ich es da auch nicht füttern, wenn ich Alternativen bekommen kann - irgendwie ist das manchmal sehr schwierig 🙈

    Aber ich finde, es einfach problematisch, dass für Soja-Plantagen Regenwald gerodet wird und es dann um den halben Globus transportiert wird.

    Gut, klar, auch wegen Palmöl und tausend anderen Sachen passiert das. Und klar, wenn man sich einmal in der Woche zwanzig Grillen kauft, fällt das nicht ins Gewicht.

    Aber ich finde Kleinvieh macht auch Mist und wenn ich auf alles scheiße, weil andere sich um gar nichts scheren und wird sich nie was verbessern.

    Das Grillen und Heuschrecken Pflanzen und Gemüse fressen, die auch von Menschen gegessen werden, wird durch Eigenzucht nicht besser. Also das ist nicht mein Grund.


    Ich züchte Futtertiere, weil ich die irgendwie auch nett finde. Also ich mag sie einfach. Im Grunde halte ich Mantiden und Kröten hauptsächlich, weil ich meine Grillen und Heuschrecken nicht alleaufziehen und vermehren kann. Zwar fressen die meisten meiner Mantiden inzwischen Fliegen, aber auch dasliegt daran, weil ich sonst zu viele Fliegen sinnlos sterben lassen muss.

    Ich kriege die nur Becherweise und dann schlüpfen 1000-2000 Fliegen. Nur 3 Hierodulas werden damit nicht fertig, auch nur 10 Phyllocranias dazu nicht. Deswegen hat es mich nicht geschockt, mir noch weitere reine Fliegenfresser zuzulegen.

    Also die Skorps hab ich geschenkt bekommen, dazu Grillen gezüchtet und dann mir dazu weitere Fresstiere gesucht. Aber wie es Kraehe schon festgestellt hat, wenn man keinen Spaß an Futtertieren hat, ist die Zucht für wenige Tiere unsinnig. Ich habe halt Spaß dran.

    Aber im Grunde frage ich mich auch, warum ich mir das antue, denn es ist Arbeit und kostet Geld und 4/5 meiner Zucht verschenke ich mehr oder weniger. Luxushobby Futtertiere 😂

    Jeder wie er mag, ich mag meine Futtertier-Zuchten, hab da Spaß dran und weiß auch, was meine Haustiere zu fressen bekommen und das es meine Futtertiere soweit gut hatten - zumindest so gut, wie ich es vertretbar finde. Auch bei meinen tierischen Nahrungsmitteln, versuche ich darauf zu achten, zumindest soweit es geht. Also ist für mich einfach logisch in der Konsequenz.

    Aber da es kaum möglich ist, alles zu bedenken und nicht immer alles so einfach ist, muss jeder da seinen Weg finden. Für mich sind das Gründe, andere Menschen haben andere Gründe, ist auch okay.


    Liebe Grüß,

    O.