Springschwänze gegen Schimmel

Wie ist das eigentlich mit der Vermehrung der Tiere?
Hat man dann irgendwann das ganze Terrarium voll
von Asseln oder bleibt die Menge "ertragbar"?

Fressen die Asseln auch ihre toten Artgenossen?

Viele Grüße

Hi Susi,

beide Arten vermehren sich von alleine, da braucht man nichts weiter machen - das ist auch das schöne an den Schimmelfressern.
Irgendwann hat man immer mehr und mehr im Terrarium. Es sind aber keine Schädlinge und somit schadet eine große Population nichts.
Ob sie ihre toten Artgenossen fressen, weiß ich nicht genau, könnte es mir aber vorstellen, da sie ja auch den Kot der Mantiden nicht verschmähen .

Viele Grüße
Florian

Hallo Susi,

ich kann Dir aus Erfahrung sagen, dass sich die Kleinen über alles hermachen, was nicht mehr lebt. Dazu zählen sowohl tote Artgenossen als auch größere tote Tiere.

Gruß,
Tristan

Hallo,
noch ein Anmerk, die Springschwänze brauchen es immer warm und feucht , das heist sobald sie aus dem Terrarium ausgebüxt sind vertrocknen sie.
gruß Daniel

Hi,

ich empfehle immer noch weiße Asseln:
Sie sind größer, ergo fressen sie mehr.
Sie springen nicht und sind damit leichter zu händeln.
Sie überleben auch mal in nicht so feuchter Erde.
Vom Preis her sind sie glaube ich ungefähr gleich.

Viele Grüße
Florian

Jetzt mal ehrlich, ich überleg mir ja die auch ins
Terrarium zu tun weil praktisch

Aber habe ich dann irgendwann das ganze Terrarium
damit voll? Wenn ja, wie regulier ich das?

Das sieht doch nicht mehr schön aus, wenn es auf dem
Boden wimmelt und wimmelt...

Hi,

oh . Ich glaube da liegt ein Missverständnis vor! Die weißen Asseln verhalten sich ungefähr so, wie Kellerasseln: Sie sind hauptsächlich unter der Erde und kommen nachts hoch. Man bekommt sie also eigentlich so gut wie nie zu Gesicht!
Und ich könnte mir vorstellen, dass wie bei vielen anderen Tieren auch ab einer bestimmten Populationsdichte einfach Schluss sein wird. Wie bei Mäusen, die in zu großer Anzahl auf zu kleinem Raum gehalten werden!
Also keine Sorge: Ihr werdet NICHT zu viele weiße Asseln im Terrarium haben. Versprochen
Und wenn ihr sie nicht mehr haben wollt, dann wechselt ihr "einfach" den Bodengrund aus.

Viele Grüße
Florian

PS: Kauft eine Packung. Die reicht für ein Terrarium, da die Tiere sich ja ganz gut vermehren. Außerdem sind die weißen Asseln nicht ganz billig

Hallo Alex,

hast du das Terrarium mit ner Doppellüftung ausgestattet?
Ich hab auch Phasmiden mit 90% Luftfeuchte und da schimmelt nichts.

Liebe Grüße

Hallo Alex,

ich habe in all meinen Terrarien trotz Doppellüftungen immer zusätzlich noch weiße Asseln. Ein bißchen Bodenfauna ist meiner Meinung nach nicht verkehrt, um organische Abfälle wie Kot oder abgestorbene Blätter zu beseitigen. Das Resultat ist, dass ich den Bodengrund meiner Terrarien nie sonderlich reinigen muss und trotzdem keine Geruchsbelastung habe. Bei Mantiden sollte da zwar ohnehin nur sehr wenig anfallen, aber ich finde es einfach angenehmer.
Die Entscheidung musst allerdings letzten Endes Du selbst treffen.

Gruß,
Tristan

Hallo Alex,

in einem gut belüfteten, "funktionierenden" Terrarium sollte es auch ohne Springschwänze und Asseln nicht schimmeln. Bei einem extremen Schimmelproblem helfen auch die nichtmehr.
Bei einem Fallscheiben-Terrarium sollte unten und oben wenigstens ein 4cm hoher Lüftungssteg drin sein.
Wenn das Schimmelproblem schon extrem ist, Bodensubstrat austauschen und alle vom Schimmel befallenen Einrichtungsgegenstände entfernen.
Asseln können unter umständen auch mal an Ootheken gehen, wenn du also züchten willst, musst du die immer sofort nach dem austrocknen aus dem Terrarium entfernen. Dafür sind weiße Asseln für Schlüpflinge durchaus auch als Futter geeignet.
Springschwänze machen ebenso ihre Arbeit, fressen aber keine Ootheken an. Als Futter sind sie dafür nur für extrem kleine Mantidenschlüpflinge geeignet, die selbst die kleinen Fruchtfliegen verschmähen.
Ich persönlich habe nur in einem sehr großen Terrarium Springschwänze. Mit Schimmel habe ich niegends Probleme.

Grüßle,
Regina

Ich setzte Springschwänze aktiv bei meinen Tausndfüßern und Samtschrecken ein. Von einem Ausbruch habe ich noch nichts bemerkt, obwohl die durch die Lüftung abhauen könnten wenn sie es wollten.
Ich habe sie nicht gekauft, sondern bei meinen Schnurfüßern wie üblich nach 7 Monaten das Substrat erneuert und dafür 40% frische Walderde mit weißfaulendem Holz, Blättern der Vorjahre und weiterem benutzt. 2 Wochen später sind mir die kleinen Helferlein zum ersten Mal aufgefallen, wie sie sich über den Kot meiner Tiere hermachten. Ich lasse sie in Ruhe und bin froh über die Hilfe, hoffe das in der nächsten Erde wieder welche drin sind. Ein paar habe ich mit der Erdoberfläche abnenommen und zu den Samtschrecken gesetzt, auch da fühlen sie sich wohl und leisten ihren Dienst.
Es war übrigens Wintererde!

P.S. an verschimmelte Lebensmittel (die bei mir seltenst drin sind) gehen sie bei mir nicht ran, nur an den Kot. Da ich dort schon ein paar Mal Schimmel hatte hilft das sehr, seid dem ist das Substrat Schimmelfrei. Das bezieht sich aber auf den Weißschimmel, an Schwarzschimmel gehen sie auch nicht (musste schon mal eine Korkplatte entfernen).

Hallo Nadine,

üblicherweise werden in der Terraristik die tropischen Springschwänze in den Bodengrund eingesetzt.
Was den hier vorkommenden Springschwanz vom tropischen Springschwanz unterscheidet kann ich so nicht sagen. Eventuell kommen die tropischen besser mit dem feuchtwarmen Klima im Terrarium klar, wie die Einheimischen? Wie lange halten und vermehren sich die Springschwänze den schön bei dir? Bei welcher Temperatur?

Hier mal eine "Übersicht" an Springschwanz-Arten, die es für die Terraristik zu kaufen gibt... (mir waren bis ich die Seite gesehen habe nur die rosa und die weißen Springschwänze bekannt).

Grüßle,
Regina