Phyllocrania paradoxa: Gruppenhaltung und Infos

Hallo benai,

zu aller erst von mir ein herzliches Willkommen in unserem Forum.
Ich hoffe du wirst hier deinen Spaß haben.

Was ich dir auch gleich sage:

Oben rechts befindet sich eine Suche die du (bevor du eine Frage stellst) benutzt.
Damit werden in fast allen Fällen sogar schon die offenen Fragen beantwortet.

Das deine Entscheidung auf Phyllocrania paradoxa gefallen ist finde ich gut da diese Art einfach zu halten ist und kleinere Haltungsfehler verzeiht.

Das Terrarium ist von der Größe her passend für die Gruppenhaltung geeignet (Ich würde allerdings nicht zu viele Tiere reinstecken! Auch wenn die Art nicht aggressiv ist können diese auch zu Kannibalismus neigen!).

Du kannst dich zudem auch auf dieser Internetseite informieren. Diese Seite listet so ziemlich das Wichtigste auf.

Zu deiner ersten Frage habe ich folgendes über die Suchfunktion gefunden:

Zitat

Ich will die in ein 60 x 30 x 40 cm Terrarium setzen. Wie viele darf ich denn da maximal nehmen bzw. wie viele sollten es für den Anfang sein?

Welche Art?
Terrarium bauen/Welche Art halten

Zu der Anzahl der Tiere im Terrarium:
Ich rate dir zu 3-4 für den Anfang.

Zitat

Mit welchem Larvenstadium sollte ich beginnen und wie sind ungefähr die Preise für die Tiere?

L2 oder höher.

Zitat

Bei dem Bodengrund scheint es ja relativ egal zu sein was ich nehme. Gäb es denn da einen Tip was ich nehmen sollte? Seramisgranulat, Terrarienerde (ohne Torf), Walderde, Pinienrinde? (Eventuell sollte ich einen Bodengrund wählen wo Springschwänze gedeihen können, damit die Jungtiere auch ständig was zu fressen haben und ich ne Müllabführ in dem Becken habe) Muss halt nur schauen, das die Luftfeuchte niedrig ist.

Bodengrund für Terrarium

Zitat

Wie häufig müsste ich den Tieren neues Blut zuführen um Inzuchtschäden zu vermeiden?

Inzest ? ! ?

Zitat

Wie oft füttere ich die Tiere?

Frage zur Fütterung

Zitat

Mit was genau beheize und beleuchte ich das Becken? Hab gelesen das ich Neonröhren, Kompaktleuchtstoffröhren etc pp nicht verwenden darf da die Tiere sonst erblinden. Nu rgehen mir dann die Ideen aus wie ich das beleuchten soll. Beim beheizen mach ich das dann über die Beleuchtung oder läuft das Über Elsteine, Heizmatten etc pp.

Das meiste sollte auch hier zu entnehmen sein:
Ungewollt Mutter geworden Brauche hilfe!

So, solltest du sonst noch Fragen haben, benutze die Suche.
Wenn du dann keine anständige Antwort findest, kannst du dich gern an uns wenden!

Hallo benai,
symphatisches Einstiegspost - auch von mir ein herzliches Willkommen!

Ich finde, es bei dieser Beckengröße können es schon ein paar Tiere mehr sein, bei vernünftiger Einrichtung haben 8- 10 Stück ausreichend Platz.
Wenn du gleich mit diesem Becken starten möchtest, würde ich dir empfehlen, L5-Larven oder größere zu holen. In dieser Größe gehen sie nämlich schon an Gold- und Fleischfliegen. Oder du genießt die Entwicklung kleinerer Larven zuerst in einem kleineren Becken oder einer adaptierten Braplastdose, wo du gscheit Drosos füttern kannst.

Außerdem ist es schlau, adulte Tiere nach Geschlecht zu trennen. Erwachsene Mädels verstehen mit den dauerspitzen Männchen nämlich nicht viel Spaß. Vor allem nach ihrer ersten Oothek verlieren die Männchen schnell mal ihren Kopf.
In deinem 60 x 30 x 40 cm Terrarium kannst du z.b. beizeiten eine Trennwand in der Mitte einziehen, um getrennte Kemenaten zu schaffen

Und zur Frage, wie oft füttern: Ich mach mir da nicht viel Kopf und setz auf mantidentechnische Eigenverantwortung und Selbstbedienung. Sprich: Ich sorge dafür, dass immer ein paar Fliegen im Becken herumsurren.
Viel wichtiger finde ich, dass ab und zu Alternativen am Speiseplan stehen. Vor allem Wachsmotten, Falter und Schmetterlinge sind für Phyllocrania Paradoxa ein echtes Leckerli

Viel Spaß beim Reinfuchsen und Links stöbern - Tim hat dir eh ne ganze Menge reinkopiert. Und über die Su_Fu findest du Material für ein ganzes (Mantiden)leben...

Gruß henk

DU hast im Insektenforum auch Antwort. Dauert halt manchmal;)

Hallo und willkommen Benai,
die beiden Vorredner haben dir schon das meiste gesagt
Wegen der Beleuchtung: Ich würde einen Spotstrahler nehmen! Die sind ganz praktisch, denn sie spenden Licht und geben Wärme ab.
Mit ausreichend Watt kommst du eigentlich damit auf die gewünschte Temperatur (falls es nicht ZU kalt im Zimmer wird). Musst du mal ausprobieren und Probe laufen lassen.
Hast dir übrigens eine schöne Art ausgesucht, sind tolle und interessante Tierchen!

Grüße
Vanessa

Hallo Sascha,

herzlich Willkommen hier!

Gerade Phyllocrania paradoxa, finde ich, haben teilweise durchaus schon Inzuchtschäden. Auch wenn das Problem Inzucht bei Mantiden eher untergeordnet ist. Ein Problem, dass ich hatte war, dass in der ersten Generation viele Larven beim Schlupf schon stecken geblieben sind. 90% sind dann in L1/2 gestorben. Aus den Ootheken der nächsten Generation ist dann schon garnichts mehr geschlüpft. Daher hole ich mir jetzt in jeder Generation neues Blut rein.

Mehr wie 8Tiere würde ich nicht in das Terrarium stecken, wenn du es in der Mitte trennst nicht mehr wie 3Tiere pro Seite.

Der Preis hängt vom Larvenstadium ab, in L1 solltest du 8Tiere für unter 10€ bekommen, ab L4 (da fressen sie schon richtige Fliegen) ab etwa 4€ pro Tier.

Eigentlich hat dir Tim schon ein paar gute Links zu dem Thema gegeben, einfach mal alles durchlesen

Grüßle,
Regina

Hallo,
also frisch geschlüpfte Hierodula membranaceas fressen (die großen) Drosophila, ich glaube nicht, dass sie schon Goldfliegen erbeuten können. Oder vertue ich mich da gerade? Ich wüsste jetzt nur von Idolomantis diabolica, dass sie schon im L1-Stadium Goldfliegen fressen. :???:

Und das mit dem "Tiere erblinden": Ich glaube, das ist ein Märchen. Habe schon öfters (auch hier im Forum) gelesen, dass das absolut nicht stimmen soll.

Liebe Grüße
Vanessa

Guten Morgen,

nein, auch Hierodula membranacea frisst frühestens ab L3/4 die kleineren Pinky Fliegen.
Generell sind Hierodula membranacea und Phyllocrania paradoxa vom Schwierigkeitsgrad gleich. Gravierende Fehler wären eben zu wenig Temperatur, Luftfeuchtigkeit völlig falsch, Heimchen als Futter oder ein Terrarium ohne Lüftungsflächen. Sobald du dich aber etwas eingelesen hast und dich etwas informierst, sind beide Arten gegen kleinere Fehler (wenn sie den nach einer Weile behoben werden) recht tollerant.
Wenn du also Phyllocrania paradoxa bevorzugen würdest, dann kannst du diese Art ohne Probleme nehmen

Das mit den Lampen ist ein nicht auszurotender Mythos!
Solange die Beleuchtung genug Wärme abgiebt, kannst du nehmen, was du willst. Allerdings haben sich Halogenstrahler eben bewährt, weil sie für eine relativ geringe Wattstärke relativ viel Tempertur abgeben. Wenn ich mehrere Terrarien nebeneinander stehen habe, habe ich da aber auch Röhren drüber.
Auf LEDs würde ich verzichten, die geben keine Wärme (um die es bei der Beleuchtung geht) ab.

Grüßle,
Regina

Hallöle,

Ersteinmal ein herzliches Hallo von mir, ich bin auch noch nicht allzulange mit von der Partie^^

Als
ich damals angefangen habe Mantiden zu halten ist meine Wahl auch auf
eine Hierodula membranancea gefallen. Groß, hübsch und wie ich finde,
sehr umgänglich. Nach meinem geliebten Burschen kamen dann aber auch
Phyllocrania paradoxa her.
Beide Arten hatten mir viel verziehen und
haben kleinere Probleme locker weggesteckt. Nur bei Phyllocrania
paradoxa sind die Männchen schlechte Fresser wie ich finde, das liegt
aber warscheinlich daran das ich bis heute beide Geschlechter
zusammenhalte und einfach zu viel Liebe in der Luft liegt

Zum
Thema erblinden kann ich nur beisteuern das es ein Mythos sein muss.
Meine Hierodula membranancea stand damals neben dem Schlangenbecken, das
mit einer Neonröhre beleuchtet wird. Sein ganzes Leben gab es da nie
Probleme wegen Blindheit.
Solange die Lampen warm genug machen, ist
die Beleuchtung eigetlich egal, ich habe 25-40W Halogenstrahler über den
Becken hängen, sind super
Diese
"Legende" des Erblindens kommt warscheinlich daher das die Tiere es
einfach zu kalt hatten und deshalb näher ans Licht wollten. Da aber
bekanntlich bei Terrarien irgendwo ein Ende ist, Mantiden das aber nicht
ganz verstehen, haben sie ihre Augen am Glas/an der Decke gerieben
wodurch Schäden oder sogar Blindheit entstanden ist. Soweit meine
Theorie, die, glaube ich, noch viele andere Vertreten.

Gruß Lisa

Hallöchen,

Erstmal Glückwunsch zu dem Raker. Ob Männchen oder Weibchen musst du eine Antwort der Profis abwarten, ich hab da kein Talent dafür, obwohl ich jetzt mal sagen würde es ist ein Männchen. Ich warte immer bis sie Adult sind, dann erkenns sogar ich *lach*

Die Futtertiergröße ist an sich ok, aber ich nehme persöhnlich eine Stufe kleiner damit sich meine Bewohner nicht ganz so abrakern müssen. Hatte schon etliche kleine Verletzungen an Fangarmen, was meine Krabbler zwar nicht, aber mich gestört hat, also lieber kleiner aber mehr. Meine Rhombodera basalis hat die Größe meiner damaligen Hierodula und sieht mit einer dicken Fliege oder einer mittleren Steppengrille glücklicher aus, als mit so einem Riesenbrummer obwohl sie eine mittlere Heuschrecke locker weghauen würde^^

Das sich die Tiere an Metallgaze die Tarsen abreißen oder verletzen können ist glaube ich der gleiche Mythos wie mit dem Erblinden. Ich bevorzuge selbst zwar, mit Kunststoffgaze überspannte Terrarienlüdtungen, aber als ich noch unerfahrener war haben meine Mantiden auch auf Metallgaze ohne Schäden geerlebt. Das ist jedem das seine, ich überspanne lieber^^ Dann halt mit Fliegengitter und mit Heißkleber festmachen. Aufpassen das an den Stellen wo deine Lampe direkt draufscheint kein Heiß- sondern ein anderer Kleber verwendet wird, sonst wird der weich und die Mantide klebt wortwörtlich fest.

Zum Thema Becken neben Becken:
Also ausgewachsene Phasmiden bewegen sich ja nun nicht so wirklich viel (verbessert mich wenn ich irre). Wenn sie aber etwas aktiver sein sollten ist das was anderes. Ameisen wuselnt ohne Punkt und Komma, deswegen schieb einfach ein dünnes Brett oder Pappe, wenns sein muss ein Buch oder ein Blatt Papier zwischen die Becken, dann hat deine Hierodula ihre Ruhe. Meiner saß schon wie verrückt an der Scheibe wenn meine Schlange ihre Runden gedreht hat, dann hab ich auch ein Brett dazwischen gebaut^^

Ich hoff das war alles

Gruß Lisa

Hallo Sascha,

bitte lade das Bild nochmal über den Dateianhang hoch.

Tigersoul schrieb:

Das sich die Tiere an Metallgaze die Tarsen abreißen oder verletzen können ist glaube ich der gleiche Mythos wie mit dem Erblinden.

Nein, dieser Fall ist kein Mythos. Eine gute Metallgaze ist zwar nicht so schädlich, wie zum Beispiel Lochblech, aber auch da lasse ich große vorsicht walten.
Bei manchen Tieren geht es gut, bei anderen...
Bei den ExoTerras kannst du den Deckel abnehmen. Darunter einfach Fliegengaze klemmen und den Deckel wieder aufsetzen, überstand abschneiden - fertig!

Zwischen die Becken würde ich einen Sichtschutz (ein Blatt Papier reicht) machen. Wenn sich im anderen Becken etwas bewegt, dann wird sie sich die Nase / Augen an der Scheibe platt drücken. Alternativ kannst du auch eine Seitenwand einbauen, darauf kann deine Mantide dann auch gut laufen. Dünn und platzsparend sind die Presskorkplatten auf dem Baumarkt.

Grüßle und viel Spaß mit dem Tierchen,
Regina

Hängt von der Art ab, die meisten (anfänger-)Arten ja, nur Empusen können es nicht.

Gruß Lukas

Hihi,

Danke Filvy für die Verbesserung. Ich hatte wie gesagt einige Mantiden auf Metall gehalten, hatte nie Probleme, aber seit einiger Zeit beziehe ich sowieso alles mit Fliegengitter. Ich dachte zunächst das es wie beim Erblinden vielleicht auf ein anderes Problem hindeuted, weil ich selbst soetwas nie hatte, aber wenn dem wirklich so ist, bin ich jetzt auch wieder schlauer geworden^^

Gruß Lisa